Hallo Oper 337,
die Macht des Schicksals mit Carla Martins gibt es auch als GA mit R.Schock.
Da Du aus Wien kommst hab ich direkt mal eine Frage? 19.11.1956 gab es in Wien Premiere -Carmen mit R.Schock,hast Du zufällig mal gehöhrt, ob jemend einen Mitschnitt dieser Auführung hat.
MfG
Dieter
Verdi auf deutsch - Referenzaufnahmen
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Grüß Dich Dieter!
Werde mich wegen der Carmen, bei einem meiner ehemaligen Stehplatzbesucher erkundigen,
vielleicht wissen die etwas, ich kenne nur die Christa Ludwig / Rudolf Schock Gesamtaufnahme in Deutsch.
Liebe Grüße Peter aus Wien.
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Macht Euch nichts draus - bei Shakespeares "Maß für Maß" liegt Wien auch in Böhmen und noch dazu am Meer,
also Geographie ist auch nicht immer die Sache eines großen Dichters.
Ds Stück aber erfreute sich großer Beliebtheit und Richard Wagner formte aus ihm den Text zu seiner Oper "Das Liebesverbot".
Liebe Grüße Peter aus Wien, das noch immer nicht am Meer liegt und nicht in Böhmen, obwohl viele Abkommen der echten Wiener, aus Böhmen kommen.
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Lieber Hermann! Liebe Elisabeth!
wenn man Euch nicht hätte, was wisst Ihr nicht,was es nicht gibt!
Ja, Carla Martinis hieß am Anfang Dragica Martinis, das habe ich noch auf einem Programmzettel mit diesem Autogramm.
Liebe Grüße Peter aus Wien.
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Hallo Oper337,
Danke für Deine Antwort.Es wäre nett,wenn Du Dich einmal umhören könntest.
Viele Grüße aus Düsseldorf
Dieter -
Hier noch ein lange verschollener "Maskenball" - leider nur als Querschniutt, zur Gesamtaufnahme hat es wohl damals bei der Münchner Ariola nicht gereicht:
Giuseppe Verdi (1813-1901)
Un Ballo in Maschera (Querschnitt in deutscher Sprache)Hildegard Hillebrecht, Lisa Otto, Rudolf Schock,
Orchester der Deutschen Oper Berlin,
Heinrich Hollreiser
Eurodisc , ADDLG
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Hallo Harald,
leider hast Du Recht mit Deiner Meinung über Eurodisc. Wenn man sieht was bei jpc alles für Querschnitte auf den Markt kommen, kann man nur Traurig sein,daß die Zeit oder das Interesse an GA nicht da war.
( Traviata, Troubadour,Aida Boheme, Maskenball,der Wildschütz und noch einige mehr. ( Alle mit
Rudolf Schock )
MfG
dieter -
Zitat
Original von Knusperhexe
Ich finde auch, dass es gerade von Verdi sehr viel auf deutsch gibt. Hurra! Nur beim troubadour werde ich nicht fündig.Hallo zusammen,
doch, es gibt einiges, und auf die Aufnahme Hopf/Metternich, die mich sehr interessiert, hat Harald schon hingewiesen:
Giuseppe Verdi (1813-1901)
Il Trovatore (in dt. Spr.)DRP - Deutsche Rundfunk Produktionen
Künstler: Metternich, Goltz, Hopf, Malaniuk, WDR SO, Fricsay
Label: Line , AAD/m, 1953Giuseppe Verdi (1813-1901)
Il Trovatore (in dt. Spr.)
Nissen, Reining, Karen, Rosvaenge, Strienz,
Orchester & Chor des Reichssenders Stuttgart, Zimmermann
Label: Line , AAD/m, LAGiuseppe Verdi (1813-1901)
Il Trovatore (in dt. Spr.)Cunitz, Eustrati, Bensing, Rohr, Gonszar,
RO Frankfurt, Zillig
Label: Walhall , ADD/m, 1950LG, Elisabeth
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Die berühmte WDR-Produktion der "Sizilianischen Vesper" unter Mario Rossi (der die Oper kannte wie kaum ein anderer Dirigent) wird am Wochenende in WDR3 nochmals ausgestrahlt:
Sonntag, 23.11.08 um 20:05 Uhr - WDR 3
Giuseppe Verdi - Die sizilianische Vesper
Oper in 5 Akten - Historische Mono-Aufnahme von 1955Solisten:
Dietrich Fischer-Dieskau, (Montfort, Gouverneur von Sizilien), Bariton
Heinz Borst, (DeBethune, französischer Offizier), Baß
Hermann Firchow, (Vaudemont, französischer Offizier), Baß
Martin Vantin, (Thibaut, französischer Unteroffizier),Tenor
Heiner Horn, (Robert, französischer Unteroffizier), Baß
Hilde Zadek, (Herzogin Elena), Sopran
Gisela Litz, (Nanetta, ihre Zofe), Alt
Gottlob Frick, (Procida, ein vornehmer Sizilianer), Baß
Hans Hopf, (Arrigo, ein junger Sizilianer), Tenor
Eugene Tobin, (Danieli, Sizilianer), Tenor
Peter Witsch, (Manfredo, Sizilianer), Tenor
WDR Rundfunkchor Köln
Bernhard Zimmermann, Chor-Einstudierung
WDR Sinfonieorchester Köln unter der Leitung von Mario RossiZitatDer Tod kommt mit den Hochzeitsglocken: Giuseppe Verdis Oper 'Die sizilianische Vesper' ist ein düsteres Werk, in dem die Liebe in einer Handlung von französischen Besatzern, italienischen Aufständischen, Hass, Rache und dunklen Geheimnissen keine Chance auf ein friedliches Ende hat. Die Aufnahme mit Dietrich Fischer-Dieskau, Hilde Zadek, Gottlob Frick und Hans Hopf sowie dem WDR Sinfonieorchester unter Mario Rossi aus dem Jahr 1955 gehört zu den historischen Schätzen des WDR-Archives.
Diese Aufnahme gibt es bekanntlich schon länger auch auf CD von verschiedenen Billig-Labels. Wie Herbert Henn schon mehrfach bemängelt hat, sind diese Veröffentlichungen - die meist auf privaten Radiomitschnitten basieren - durchweg mit zuviel künstlichem Hall unterlegt und haben mit der Original-Produktion kaum noch Ähnlichkeit!
Hier hat man nun am Sonntag die Gelegenheit, die Original-Bänder der WDR-Aufnahme von 1955 zu hören.
Auf CD sind diese ebenfalls erhältlich:
LG
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Bisher hat sich noch niemend für Verdis späte Oper "Falstaff" in deutscher Sprache interessiert, obwohl auch diese Oper früher oft in deutsch gegeben wurde. Es gibt jedenfalls eine ganze Reihe Rundfunk-Aufnahmen der Oper in deutscher Sprache, allerdings keine kommerzielle Gesamtaufnahme.
Sehr erfolgreich auf dem Plattenmarkt ist diese Kölner Radio-Produktion:
Giuseppe Verdi (1813-1901)
Falstaff (in deutscher Sprache)
Renmar, Cunitz, Peter, Fischer, Lasser, Lipp, Holm,
RSO Köln, Solti
Label: Walhall , ADD/m, 1950Allerdings gab es schon viel früher einen deutschen "Falstaff":
Hotter, Schellenberg, Rasp, Markwort, Ulbricht,
Chor & Orch. d.Reichssenders Leipzig, Weisbach
Label: Line , AAD/m, 39Der WDR Köln hat später - bereits in stereo - mit Fischer-Dieskau noch einen "Falstaff" produziert, der meines Wissens bis heute nicht auf CD im Handel erschienen ist - es wäre zu begrüßen, wenn der WDR die Originalbänder zur Veröffentlichung heraisgeben würde. Hier die Besetzung:
Aufnahme: [ca. 1960], Studio
Dirigent: Mario Rossi
Orchester des WDR Köln
Chor des WDR Köln
( deutsche Fassung )Alice Ford: Wilma Lipp
Bardolfo: Martin Häusler
Dr. Cajus: Eberhard Katz
Falstaff: Dietrich Fischer-Dieskau
Fenton: Horst Wilhelm
Meg Page: Elisabeth Schärtel
Mr. Ford: Marcel Cordes
Mrs. Quickly: Grace Hoffman
Nanetta: Lilli Sauter
Pistola: Heiner HornDie Besetzung ist erstklassig, die Tonqualität perfekt - das könnte die Referenzaufnahme in deutscher Sprache sein, wenn sie denn der Allgemeinheit zugänglich wäre!
LG
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Verdi oder Puccini auf Deutsch - seit Karajans Rundumschlag an der Wiener Staatsoper in den späten 1950ern fast schon ein Sakrileg. Allerdings konnte ich in Koblenz, Köln und Bonn noch bis eingangs der 70er Jahre etliche ihrer Werke in deutscher Sprache gesungen erleben. Das hat mich geprägt. Natürlich habe ich mich schon seit langem mit der Originalsprache angefreundet, aber hin und wieder reizt es mich doch, das eine oder andere (meist Querschnitte) auf Deutsch zu hören.
Eine meiner ersten Opern-LPs steht noch heute bei mir im Schrank. Es ist diese:
Verdi: AIDA (3. Akt, aber ohne das Orchester-Vorspiel)
mit Leonie Rysanek (Aida), Rudolf Schock (Radames) und Josef Metternich (Amonasro). Wilhelm Schüchter dirigiert die Berliner Symphoniker (Aufnahme: 5/1955).
Besonders beeindruckt hat mich - neben der Nilarie, die von Leonie Rysanek wunderbar gesungen und ergreifend gestaltet wird - das anschließende Duett Aida/Amonasro "Wehe, mein Vater!". Leonie Rysanek und Josef Metternich sind bei bester Stimme und liefern sich eine großartige Auseinandersetzung, die noch heute begeistern kann, trotz des Fehlens der Originalsprache und trotz des Monoklangs (der aber rauscharm und recht transparent ist). Italienisch gesungen, könnte dieser Auszug heute noch international eine Spitzenstellung beanspruchen. Einziger Wermutstropfen ist (für mich) Rudolf Schock als Feldherr Radamès. Er besitzt weder die überzeugende Durchschlagskraft noch die biegsame Stimme für diese schwierige Rolle. Vor allem klingen seine hohen Töne so angestrengt und kehlig, daß es manchmal fast an die Schmerzgrenze geht. Dabei stand er zum Zeitpunkt der Aufnahme (1955) auf der Höhe seiner Karriere.
Ergänzend sei noch gesagt, daß die Wienerin Leonie Rysanek und auch der Kölner Josef Metternich später an der New Yorker MET im italienischen Fach geglänzt haben. Besonders sind die Auftritte von Leonie Rysanek als Lady Macbeth in Verdis gleichnamiger Oper, in der sie als Callas-Ersatz einsprang und nach anfänglicher Skepsis stürmlich gefeiert wurde, unvergessen. Der Dirigent Erich Leinsdorf hat 1960 auf RCA eine GA der Oper eingespielt, mit Rysanek als Lady, die noch heute unter Sammlern hoch begehrt ist.
Doch zurück zu AIDA: Es gibt die alte Aufnahme des Nilaktes, ergänzt durch weitere Auszüge aus dem 1., 2. & 4. Akt der Oper, auch auf einer CD, die ich jedem Verdi-Freund, der seine Opern nostalgisch mal in deutscher Sprache hören möchte, empfehlen kann:
Besonders wertvoll scheint mir diese CD-Ausgabe aber durch die Wiedergabe der Nil-Szene zu sein.
LG Nemorino
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Hallo,
mich wundert, dass die Walhall-Aufnahmen hier noch nicht vollständig genannt wurden. Es gibt Maskenball mit Birgit Nilsson, Sebastian Feiersinger, Josef Metternich, Erika Köth und Jean Madeira,
mehrere Macbeth-Aufnahamen, u.a. mit Martha Mödl und Astrid Varnay, jeweils mit Josef Metternich. Auch eine Gesamtaufnahame.
der Aida mit Leonie Rysanek ist dabei, sogar Nabucco und Ernani sind erschienen, nicht zu vergessen ein Don Carlos mit Fischer-Dieskau (mit Fontainebleau-Akt). Von Aida und La Traviata gibt es sogar mehrere Aufnahmen bei Walhall. Die Luisa Miller mit Cebotari ist bei cantusclassics erschienen. Dort findet man auch eine Macht des Schicksals mit Jess Thomas und Marcel Cordes . In den 60er Jahren haben Emi, DGG und Eurodisc zahlreiche Verdi-Querschnitte herausgebracht, die sind alle noch als CD erschienen, es ist wirklich sehr viel. In meinem Plattenschrank stehen sie fast alle.
Schöne Grüße
wega
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Hallo,
ich habe in meinem Plattenschrank tatsächlich noch einen gesamten Rigoletto mit Ernst Gutstein, Ingrid Paller und Cesare Curzi gefunden. Gutstein ist recht gut, Paller und Curzi reichen an die großen SängerInnen bei weitem nicht heran. Das ganze war wohl eine Fernsehaufzeichnung, bei der man mehr Augenmerk auf die glaubwürdige Gestaltung achtete. Diese Aufzeichnung ist aber nicht mehr zu finden.
Schöne Grüße
wega
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Hallo, durch irgendeinen glücklichen Zufall habe ich den o.g. Rigoletto auf DVD aufgenommen und war eigentlich recht angetan. Besonders positiv - eine rein klassische Inszenierung ohne Regiemätzchen, wohl aus München. Für mich ist eine Oper als reine Tonkonserve zwar akzeptabel, aber erst mit Bild und Ton habe ich Theateratmosphäre.
Gutstein war als Rigoletto schon ein toller Sängerdarsteller. Ich fand auch Cesare Curzi gar nicht schlecht, im Gegenteil, ich fand ihn gut. Seine Stimme hatte Höhenglanz, er konnte auch schauspielerisch überzeugen, und er war optisch ein Herzog, dem man seine Erfolge beim weiblichen Geschlecht abnehmen konnte. Zu Frau Paller reicht meine Erinnerung nicht zurück. Ich werde wohl einmal suchen, ob ich diese selbst gemachte Aufnahme noch finde. Ich bekenne mich als Anhänger deutschsprachiger Aufnahmen, denn damit bin ich aufgewachsen.
Eterna hat etliche Platten mit Opernquerschnitten auf deutsch herausgebracht, ich hüte sie mit besonderer Sorgfalt, obwohl mein alter Plattenspieler den Geist aufgegeben hat und ich mir einen neuen wohl nicht mehr zulegen werde.
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Hier noch ein lange verschollener "Maskenball" - leider nur als Querschniutt, zur Gesamtaufnahme hat es wohl damals bei der Münchner Ariola nicht gereicht:
Giuseppe Verdi (1813-1901)
Un Ballo in Maschera (Querschnitt in deutscher Sprache)Hildegard Hillebrecht, Lisa Otto, Rudolf Schock,
Orchester der Deutschen Oper Berlin,
Heinrich Hollreiser
Eurodisc , ADDLG
Hallo,
dieser Querschnitt ist bestenfalls im mittleren Feld anzusiedeln. Rudolf Schock und Hildegard Hillebrecht sind über ihren Zenith deutlich hinaus (keine ihrer Arien ist aufgenommen). Pluspunkte der Aufnahme sind allerdings Eberhard Wächters Renato und Hertha Töppers Ulrica.
Es gibt einen bei eterna erschienenen Querschnitt, in dem Schock besser ist. Da singt er auch die Arie, an seiner Seite Marlies Siemeling als Amelia, auch recht gut. Marcel Cordes muß sich hinter Wächter nicht verstecken.
Den besten Maskenball-Querschnitt hat DGG aufzuweisen, auch wenn Inge Borkh sehr wenig textverständlich ist und auch Jess Thomas mit der deutschen Idiomatik zu kämpfen hat. Fischer-Dieskau als René ist gut.
Von den Gesamtaufnahmen überzeugt mich am meisten Walhall mit Birgit Nilsson als Amelia und Josef Metternich als Renato. Auch Sebastian Feiersinger singt einen guten Riccardo. Jean Madeira als Ulrica und Erika Köth als Oscar sind schierer Luxus.
Fischer-Dieskau singt auch einen Renato in einer Gesamtaufnahme (Firma ist mir entfallen). Neben ihm glänzt Martha Mödl als Ulrica, die anderen sind bestenfalls solider Durchschnitt.
Schöne Grüße
wega
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Fischer-Dieskau singt auch einen Renato in einer Gesamtaufnahme (Firma ist mir entfallen). Neben ihm glänzt Martha Mödl als Ulrica, die anderen sind bestenfalls solider Durchschnitt.
Hallo wega,
vermutlich sprichst Du von dieser Gesamtaufnahme:
Sie entstand im Februar 1951 in den Kölner WDR-Studios und ist - nach meinem Empfinden - sowohl klangtechnisch als auch künstlerisch von höchster Qualität.
Natürlich handelt es sich um eine Mono-Aufnahme, aber trotzdem sind sowohl die einzelnen Stimmen wie auch der Chor und das Orchester sehr gut und rauscharm eingefangen. Daß es sich, außer der Ulrika von Martha Mödl, "bestenfalls um solide(n) Durchschnitt handelt, halte ich für ein Gerücht und in keinster Weise gerechtfertigt. Die Sängerin der Amelia, Walburga Wegner, bestens bekannt als legendäre Salome, meistert ihre Partie ganz großartig und läßt kaum Wünsche offen, Lorenz Fehenberger, langjähriges Mitglied der Münchner Oper, ist ein hervorragender Richard, er singt mit schlanker Tongebung und gestaltet seine Rolle mit Feinsinn und großem Stilgefühl (er erinnert mich ein wenig an Anton Dermota oder Ernst Haefliger, die ja auch nicht als "Brüller" in die Musikgeschichte eingegangen sind), während der junge Dietrich Fischer-Dieskau nahezu eine Idealbesetzung für den René ist. Hier singt er noch ganz unmaniriert und mit eleganter, biegsamer Stimme. Und an Anny Schlemms Oskar gibt es nichts zu mäkeln. Die kleineren Rollen sind unauffällig, aber gut besetzt.
Der Kölner Rundfunkchor (Chorleitung: Bernd Alois Zimmermann) singt tadellos, und das Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester ist in einwandfreier Verfassung und hat in dem legendären Fritz Busch, der wenige Monate nach der Aufnahme überraschend verstarb, einen einfühlsam gestaltenden und feinnervigen Dirigenten. Von der deutschen Sprache abgesehen, kann sich die Aufnahme künstlerisch neben einer zu gleicher Zeit entstandenen italienischen GA (unter Angelo Questa, CETRA 1953) durchaus messen lassen (lediglich Ferruccio Tagliavini als Ricardo ist unübertroffen), während sie klanglich sogar die Nase vorne hat.
Es gibt von dieser Rundfunkproduktion divese Ausgaben. Aus eigener Erfahrung empfehle ich unbedingt die oben abgebildete von CALIG. Im direkten Vergleich mit einem alternativen Cantus-Album ist die obige Produktion "Made in Austria" klangtechnisch haushoch überlegen. Es gibt sie auf dem Gebrauchtmarkt z.Zt. für kleines Geld.
Noch ein Wort zu Fritz Busch: Dieser war vor seiner Vertreibung durch die Nazis ein renommierter Leiter der Dresdner Semperoper und hat viel zu der Verdi-Renaissance der 1920er Jahre in Deutschland beigetragen. Obwohl kein Jude, war er den Nazis wegen seiner politischen Einstellung ein Dorn im Auge. Während einer "Rigoletto"-Aufführung in Dresden wurde er im Februar 1933, kurz nach der sog. Machtergreifung, von SA-Schlägertrupps vom Dirigentenpult vertrieben und mußte sich schleunigst ins Ausland absetzen. Erst Anfang 1951 kehrte der gebürtige Siegener nach Deutschland zurück, starb aber bereits kurz nach seiner Rückkehr am 14.9.1951 während einer Besuchsreise in London.
LG Nemorino
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Hallo,
hier noch eine echte Rarität. 1939 entstand in Berlin eine Aufnahme von Verdis sehr selten gespielter Oper Alzira in deutscher Sprache. Elisabeth Schwarzkopf kann hier glänzen, auch der Rest des Ensembles ist von beachtlicher Qualität. Dass die deutsche Übersetzung noch aus dem 19. Jh. stammt, ist natürlich klar. Die Aufnahme ist bei Myto und evtl. auch bei cantusclassics erschienen.
Schöne Grüße
wega