Katia Ricciarelli

  • Die 1946 in Venetien geborene KATIA RICCIARELLI war mit die bevorzugte Sopranistin Herbert von Karajans in seinen letzten Jahren.
    Ihre wohl berühmtesten Aufnahmen machte sie auch mit ihm: Aida (1979), Tosca (1979), Turandot (1981) und Carmen (1982).


    Höchst umstritten ist die Ricciarelli dennoch. Gerade ihre Versuche als Tosca und Turandot ernteten nicht nur Lob.



    Katia Ricciarelli als Tosca


    Wie steht ihr zu der Dame?


    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Guten Abend Felippe II.!


    Also mir gefallen ihre selten gespielten Verdi Opern besonders gut, die sie eingesungen hat, aber auch mit Rossinis"Stabat Mater", oder Donizetti Maria de Rudenz ist sie einfach wunderbar gewesen.


    ich habe ihre Stimme immer sehr gern gehört, auch wenn sie an der Wiener Staatsoper, zwar selten, aber doch, gesungen hat, war ich von ihr immer begeistert.


    Sie hat so einen schönen Sopran, der so leuchtet, da komme ich ins Schwärmen.


    Liebe Grüße aus Wien, sendet Dir Peter

  • Ich habe die Begeisterung für Katia Ricciarelli nie teilen können. Ihre Stimme spricht mich persönlich nicht wirklich an. Ich kann mit zarten, wenn auch schönen Stimmen nicht viel anfangen.


    Herzliche Grüße
    Waltrada

    Il mare, il mare! Quale in rimirarlo
    Di glorie e di sublimi rapimenti
    Mi si affaccian ricordi! Il mare, il mare!
    Percè in suo grembo non trovai la tomba?

  • ich hingegen mochte sie ziemlich gerne. von den (sehr) dramatischen partien hätte sie aber vielleicht doch abstand nehmen sollen...?? muß das nochmals anhören, um zu einem gültigen urteil zu kommen :D


    :hello:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

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  • Hallo LT,


    danke, dann irrt sich JPC scheinbar.


    Ich persönlich mag Ricciarelli als Turandot durchaus (wenngleich ich mit der Meinung etwas allein dastehe).


    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões


  • Laut Ommer hat Ricciarelli die Aida zwei Mal aufgenommen: 1981 live unter Gardelli und 1981 im Studio unter Abbado.


    Viel bemerkenswerter finde ich aber, dass - wie ich beim Nachschauen zufällig bemerkt habe - die Riciarelli in unglaublich vielen Aufnahmen gesungen hat. Ommer führt 83! Ich selbst besitze allerdings keine davon.


    Freundlich grüßt
    Thomas

  • Ich hab sie in "Bohème" zusammen mit Carreras in Berlin gehört (1981),
    und fand es nicht übel, aber vom "Hocker gerissen" hat sie mich nie.
    Hierbei drängt sich mir die Frage auf: Was hat sie bewogen, das falsche Fach zu singen???


    :hello:Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

  • Zitat

    Original von heldenbariton
    Ich hab sie in "Bohème" zusammen mit Carreras in Berlin gehört (1981),
    und fand es nicht übel, aber vom "Hocker gerissen" hat sie mich nie.
    Hierbei drängt sich mir die Frage auf: Was hat sie bewogen, das falsche Fach zu singen???


    :hello:Heldenbariton


    Lieber Guido,


    was sie bewogen hat, weiß ich auch nicht - ich hatte allerdings auch immer das Gefühl, dass sie "über Fach" singt, was für mich ganz besonders deutlich wurde in der Einspielung der Turandot unter Karajan.


    Ich hab sie gegen Ende der achtziger/ Anfang der neunziger Jahre bei den Europäischen Wochen in Passau mal live gehört und dabei vor allem ihre Interpetationen der Aida und der Carlos-Elisabeth jeweils unter Abbado im Ohr. Live hatte ich dan den Eindruck, als stünde da ein schlechtes Double....



    LG, Elisabeth

  • Die Turandot hätte sie nicht singen sollen, eher die Liu,


    es kann eben nicht jede eine Callas sein, die beide Partien zumindest die Arien sang, wie ich diese auf einer 10-teiligen Callas LPs Kasette habe.


    Aber in den Fächern die sie ihr gelegen waren, hat sie mir gefallen,


    nun man kann aus eine Gesamtaufnahme nicht viel sagen, da wird ja "gestückelt",


    aber die Partien, die sie in Wien sang, da gefiel mir ihre Stimme sehr.


    Liebe Grüße aus Wien, an einem sehr warmen Vormittag, sendet Euch Peter.

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  • Wie Katia Ricciarelli zur Turandot kam, hat Theophilus in diesem Posting glaubhaft beschrieben und wird überhaupt in dem Thread ausgiebig diskutiert: Giacomo Puccini: Turandot - Unvollendetes Meisterwerk


    Allgemein geht es mir mit Katia Ricciarelli ähnlich wie mit vielen Sänger/Innen des LP- und cd-Zeitalters. Zu Beginn fand ich ihre Stimme sehr schön und auch ihre Interpretationen mindestens zufriedenstellend, zumal wenn sie in ihrem lyrischen Fach blieb. Dazu gehören Rossini (Pollinis LA DONNA DEL LAGO, Abbados IL VIAGGIO Á REIMS, Giulinis STABAT MATER), Donizetti (Scimones L'ELISIR D'AMORE) und auch noch ihr früher Verdi. Sie war, wie hier schon festgestellt wurde, eine echte Bereicherung vieler Erstaufnahmen der frühen Verdi-Opern durch Lamberto Gardelli und auch noch der Londoner LUISA MILLER unter Lorin Maazel bis hin zu Giulinis FALSTAFF, in dem sie mir ausnehmend gut gefiel, weil ihre Alice Ford viel bodenständiger aber dennoch kaum weniger klangschön und gewitzt daher kommt als ihre große Vorgängerin Elisabeth Schwarzkopf bei Karajan.



    Dann ließ sie sich zu häufig und in zunehmend schweren Partien sehen und hören, und ihre Stimme verriet den Stress, dem wohl alle Stars im Jet-Zeitalter ausgesetzt sind. Nicht die mehr als grenzwertigen Partien der AIDA (bei Abbado) oder gar der TURANDOT (bei Karajan) haben ihre Stimme beschädigt und schließlich fast ruiniert, sondern diese Aufnahmen sind bereits fast tragisch zu nennende Dokumente der schon einige Zeit davor zu verzeichnenden, zunehmenden Verschlimmerung ihres kostbaren Materials.


    Das ist schade um diese sehr sympathische Sängerin, deren eigentlich verdienter Nachruhm durch diese späten Zeugnisse nachhaltig beschädigt wurde und wohl auch bleibt. Leider aber ist es heutzutage eher die Regel als die Ausnahme, wie man an dem Karriereverlauf ihrer Nachfolgerin Anna Netrebko, geschweige denn der vielen weitaus kurzlebigeren Gesangsstars ihres Faches verfolgen kann.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Ricciarelli - ein typischer Fall von Schallplattenkarriere. Ohne die Hilfe der Elektronik hätte sie von der Turandot nicht mal träumen können! Dabei hatte die Ricciarelli eine so schöne Stimme. Als Liù und Suor Angelica absolute Spitzenklasse!


    Der Trend, der Mitte der 1970er Jahre aufkam und bis heute anhält, nämlich Sänger ausschließlich für eine Schallplattenproduktion zu engagieren, ganz egal ob sie die entsprechenden Rollen auf der Bühne singen könnten oder nicht, hat die Oper und viele Sänger stark beschädigt.


    Ich habe hier im Regal viele klingende Zeugen solcher Elektronikwunder: Ein "Verdi-Konzert" von Ricciarelli und Pavarotti, die Turandot mit derselben, die spätere Aida unter Karajan usw usw. Hier wurden Sänger genommen, die solche Rollen nur hinter dem Mikro und unter Zuhilfenahme des Mischpultes machen konnten. Ich habe Andrea Bocellis Trovatore zwar nicht hier, er gehört aber in dieselbe Kategorie.


    Dieser Trend hat die Gesangskultur nachhaltig beschädigt. Ricciarelli, Pavarotti, Freni z.B. hatten überhaupt keine Verdi-Stimmen. Wer allerdings mit diesen Platten von Karajan, Solti & Co großgeworden ist und nichts anderes gehört hat, dachte sicher, daß Verdi mit Stimmen gesungen werden könne, die so schön leicht klangen wie die von Pavarotti, Ricciarelli und all den anderen. Das Ergebnis sieht man heute, wenn von allen Seiten gejammert wird, daß es keine richtigen Verdi- und Wagner-Sänger mehr gibt. Dafür gibt es überall Leichtgewichte, die den Anforderungen Verdis und Wagners hoffnungslos unterlegen sind und die sich auf der Bühne die Stimmen kaputtsingen, weil sie einem Klangideal nacheifern, das es NUR aus dem Studio gibt.


    So hat sich die Ricciarelli letztenendes auch kaputtgemacht. Auch Pavarotti wäre besser ohne Calaf, Radames, Chenier, Otello (Gran Dio!) etc. gefahren. Freni auch... denn nach ihrer Aida war es vorbei mit dem Schönsingen.


    Mit dem Singen ist es wie mit dem Schauspielen: auf der Bühne muß man es erst können, danach im Studio bzw. vor der Kamera. Heutzutage ist das andersrum - und da fragen sich alle, warum es so wenig gute Sänger für das schwerere Repertoire gibt.


    :angry:
    M.

  • @ Mengelberg


    Du hast vollkommen Recht.
    In der Forza singt die Freni die Leonore und bei Gott ,das ist sie nicht.(CD)


    Ich habe frau Dimitrova des öfteren hier in der Turandot gehört und
    sie war die Beste.


    L:G: Rita

  • Liebe Ria, aus dem schönen Berlin!


    Maria Callas hat einmal gesagt - Turandot tötet die Prinzen, und Turandot tötet die Soprane,


    sie selbst hat diese Partie ja nur 9 Mal auf der Bühne gesungen,


    natürlich ist Katja Ricciarelli hier nicht gut beraten gewesen, aber die Aufnahmen der frühen Verdi - Opern, macht bei mir vieles wett.


    Liebe Grüße Peter und Handküsse aus Wien

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  • LIebe Rita!


    Da muss ich, wieder einmal, passen, ich habe Frau Dimitrova noch nicht gehört oder gesehen,


    ich habe auf DVD, die aus der Verbotenen Stadt Bejing,


    und da ist es Giovanna Casolla un die Liu ist Barbara Fritolli, der Kalaf ist Sergej Larin,


    aber was ich meinte ist, dass sich Katja Ricciarelli mit der Turandot, und bestimmt nicht nur mit dieser Partie, übernommen hatte.


    Aber noch immer bin ich der Meinung, dass sie bei den zu ihr passenden Partien nicht schlecht war.


    Wer ihr die Turandot eingeredet hat, der gehört heute noch gefragt, ob er eine Stimme ruinieren wollte.


    Lieb Grüße sendet Dir und demn sehr warem Wien, mit Handküssen, Dein Opernfreund Peter.

  • Katia Ricciarelli habe ich immer sehr geschätzt als Rossini-, Donizetti- oder auch Puccini-Sängerin (Liu, nicht Turandot!).
    Die schweren Verdi- und Verismo-Rollen fand ich nicht so gut, da hat sie sich echt übernommen.


    Gerade noch grenzwertig war diese Recital-CD:



    Ich habe einige hübsche frühe Recital-CDs von ihr, hauptsächlich Belcanto-Arien, da war sie echt in ihrem Element.


    Da hätte sie auch bleiben sollen!


    LG


    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich konnte mit Katia Ricciarelli nie viel anfangen, ihr Dauer-Piano-Gesäusel fand ich schlicht und einfach langweilig. Und auf der Bühne ging es ihr in erster Linie darum, "schön" auszusehen, nie um die Wahrhaftigkeit der von ihr verkörperten Figur. Nie werde ich ihre Manon in Macerata vergessen, als sie im letzten Akt mit perfekter Steckfrisur und makellosem Outfit vom Gefängniskarren herunterschwebte, als ginge es zum Ball und nicht in die Deportation. Den Kommentar ihres Bühnenpartners zu diesem Auftritt verkneife ich mir jetzt einmal......
    lg Severina :hello:

  • Ich habe die vielen Philips Recordings früher Verdi-Opern mit Ricciarelli, ich freu mich über diese Aufnahmen, echte Schmankerln. Leider muss ich auch sagen dass Ricciarelli selbst mich nie sehr berührt hat, habe sie u.a. als Luisa Miller in Wien gehört - und es tut mir leid, ich hab sie immer sehr langweilig gefunden.


    LG
    Isis

  • Bei den frühen Aufnahmen gibt es schon einiges, was ganz gut gelungen ist. Trotzdem ist Ricciarelli für mich eine völig überschätzte und unintressante Sängerin, die sich rasch kaputt gesungen hat (von ihren vielen Ungenauigkeiten ganz zu schweigen) und kaum einer Rolle irgendein Profil zu geben vermochte. Tosca, Aida, Leonora, Amelia, Mimi, Liu, gar Turandot... Nichts, was ich empfehlen würde, im Gegenteil...

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  • Liebe Severina! Lieber harald!


    Aber sie ist mir auch mit Steckfrisur lieber gewesen, als heute Anna Netrebko, die sich so Kurtisanenhaft benimmt.


    Und recht hast Du lieber Harald, ihre Einspielungen der "Galeeren-Opern" Verdis, dafür schätze ich sie schon,


    natürlich durfte sie nur die Liu singen, aber die Turandot, ich weiß nicht, wer ihr diesen Floh ins Ohr gesetzt hatte.


    Liebe Grüße auch aus Wien. Peter

  • Liebe Severina! Lieber Harald!


    Aber sie ist mir auch mit Steckfrisur lieber gewesen, als heute Anna Netrebko, die sich so Kurtisanenhaft benimmt.


    Und recht hast Du lieber Harald, ihre Einspielungen der "Galeeren-Opern" Verdis, dafür schätze ich sie schon,


    natürlich durfte sie nur die Liu singen, aber die Turandot, ich weiß nicht, wer ihr diesen Floh ins Ohr gesetzt hatte.


    Liebe Grüße auch aus Wien, und von Wien. Peter


  • AN benimmt sich nicht wie eine Kurtisane, sondern sie spielt eine - den Unterschied sollte man halt verstehen. Oper ist nicht nur Gesang, sondern auch glaubwürdige Darstellung - und eine Manon, die sich im letzten Bild gebärdet, als ginge sie eben auf einen Nobelball, kapiert leider nicht, worum es in dieser Oper geht. Ricciarelli war stimmlich mittelmäßig und als Persönlichkeit nicht vorhanden - so habe zumindest ich sie empfunden, und mit dieser Einschätzung stehe ich nicht alleine.
    lg Severina

  • Wenn ich auch über Frau Ricciarellis Turandot hergezogen bin, das hier geht mir doch zu weit. Katia Ricciarelli konnte sicherlich mehr als nur leise singen, und daß sie sonderlich ungenau gesungen habe, habe ich auch noch nicht feststellen können. Gemein finde ich, daß jetzt auch noch auf ihrem Äußeren herumgemäkelt wird. Ich finde, daß Katia Ricciarelli eine äußerst attraktive Sängerin war, die aber (anders als AN) dies nicht in den Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt hat. Ihren Rollen fand ich das gar nicht abträglich, daß sie gut aussah. Ganz im Gegenteil, ich muß gestehen, daß mich ihre Liù nochmal so gerührt hat, weil sie diese Rolle nicht nur zu einem akustischen sondern auch zu einem visuellen Fest machte...


    :hello:
    M.

  • Zitat

    Original von Mengelberg
    Wenn ich auch über Frau Ricciarellis Turandot hergezogen bin, das hier geht mir doch zu weit. Katia Ricciarelli konnte sicherlich mehr als nur leise singen, und daß sie sonderlich ungenau gesungen habe, habe ich auch noch nicht feststellen können. Gemein finde ich, daß jetzt auch noch auf ihrem Äußeren herumgemäkelt wird. Ich finde, daß Katia Ricciarelli eine äußerst attraktive Sängerin war, die aber (anders als AN) dies nicht in den Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt hat. Ihren Rollen fand ich das gar nicht abträglich, daß sie gut aussah. Ganz im Gegenteil, ich muß gestehen, daß mich ihre Liù nochmal so gerührt hat, weil sie diese Rolle nicht nur zu einem akustischen sondern auch zu einem visuellen Fest machte...


    :hello:
    M.


    Lieber Mengelberg,
    ich nehme an, dass du mich ansprichst, nur scheint hier ein Missverständnis vorzuliegen: Ich habe überhaupt nicht am Äußeren von Katia Ricciarelli herumgemäkelt, sondern lediglich festgestellt, dass es ihr selbst enorm wichtig war, auf der Bühne immer "schön" zu sein, egal ob das jetzt zur Situation passt oder nicht (Eine perfekt geschminkte und gekleidete Manon im letzten Bild ist einfach lachhaft!) Sie hat also exakt das getan, was du AN völlig zu Unrecht vorwirfst - bei der steht nämlich immer die Rollengestaltung im Mittelpunkt und nie Schönheit als Selbstzweck. Und das ist jetzt keine Einbildung von mir, das haben Sängerkollegen von Katia Ricciarelli ebenso gesehen und sich darüber mokiert.
    Ob man KR Bühnenpräsenz attestiert oder nicht, ist nun sicher Geschmackssache, da gestehe ich dir selbstverständlich eine andere Einschätzung zu. Für mich hatte sie immer etwas (Barbie :stumm: )Puppenhaftes, Künstliches, und selbst in Partien, wo ich sie stimmlich OK fand, konnte sie mich nie berühren. "Kunstgesang ohne Seele" - das war eigentlich die vorherrschende Meinung in meiner Opernrunde.
    lg Severina :hello:


    PS: Und wenn du wissen willst, was ich mit "Dauer-Piano-Gesäusel" meine, dann höre dir bitte ihre Anna Bolena an, das ist wirklich zum Einschlafen.

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  • Zitat

    Original von severina
    dann höre dir bitte ihre Anna Bolena an


    Lieber nicht, aber auch "Bianca e Falliero" (Rossini) ist ein echter Tiefpunkt. Gerade die Tage habe ich mal wieder Verdi "Requiem" mit ihr gehört, es lohnt nicht. Live war sie damit auch alles andere als hörenswert.

  • Also, zur "Sempre-Piano-Kultur" will ich jetzt nicht viel sagen. Wenn die Caballé so etwas bringt, dann machen alle :jubel:...


    Sag mal Severina, du meckerst über die "immer schöne Ricciarelli" - das wundert mich doch enorm von jemandem, der ansonsten auf Zeffirelli fliegt... Und von Rollengestaltung habe ich bei Netrebko ehrlich gesagt noch nicht viel gesen...


    Beste Grüße
    :hello:
    M.

  • Ich habe mir die Ricchiarelli heute als Giulietta in Bellinis Capuelti e Montecchi angehört und finde sie in dieser Rolle für mich indiskutabel. Vollkommen geschmacklose Portamenti an jeder nur unmöglichen Stelle, nicht den geringsten Liebreiz in der Stimme und das neben einer tollen Dana Montague als Romeo. Diese Giuietta klingt wie ihre eigene Amme! Von Allem, was Bellini ausmachen sollte, höre ich bei ihr nichts. Ausser, dass sie die Rolle kann..........was ja auch schon nciht wenig ist......
    Da vergeht mir wirklich die Lust! :motz:


    Als Verdi-Sängerin mag sie gut gewesen sein und was sie mit Puccini machte, weiss ich nicht, aber Bellini: nein Danke!!!!!!! :no:



    F.Q.

  • Zitat

    Original von Mengelberg
    Also, zur "Sempre-Piano-Kultur" will ich jetzt nicht viel sagen. Wenn die Caballé so etwas bringt, dann machen alle :jubel:...


    Sag mal Severina, du meckerst über die "immer schöne Ricciarelli" - das wundert mich doch enorm von jemandem, der ansonsten auf Zeffirelli fliegt... Und von Rollengestaltung habe ich bei Netrebko ehrlich gesagt noch nicht viel gesen...


    Beste Grüße
    :hello:
    M.


    Du scheinst mich mit jemandem zu verwechseln, ich fliege absolut nicht auf Zeffirellis Kitschorgien, ganz im Gegenteil!!! Ich kann mich auch nicht erinnern, an irgendeiner Stelle über die Caballé'schen Piani in :jubel: :jubel: :jubel: ausgebrochen zu sein. Außerdem glaube ich, dass du einfach nicht verstehen willst, was ich wirklich meine, denn ich glaube, ich habe deutlich genug zum Ausdruck gebracht, worum es mir geht. Und was AN betrifft, so attestiert ihr sogar ihr erbittertster Gegner, nämlich Edwin, großes schauspielerisches Talent, und wenn du ihre Interpretation der Manon mit der von Ricciarelli vergleichst, so ist das ungefähr so als würdest du einen Vulkan mit einer Christbaumwunderkerze vergleichen :wacky:
    lg Severina :hello:

  • Edwin attestiert der Netrebko sicherlich nur schauspielerisches Talent, weil sie sich so exzellent vermarkten kann. Was anderes kann ich mir nicht vorstellen...


    Wenn ich an ihre Manon denke, läuft es mir eiskalt den Rücken hinunter. Alles, was die Netrebko macht, ist Kommerz. Das war bei Ricciarelli, um der es ja hier gehen soll, jedenfalls nicht der Fall, ob man nun ihr Spiel mag oder nicht.


    :hello:
    M.


    (Severina, ich erinnerte mich bloß an eine Diskussion um Opernfilme, wo Du mir mehrfach Zeffirelli-Inszenierungen ans Herz gelegt hattest.)

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