Liebe Freunde des Klaviers,
Nach längerer Pause wollen wir uns wieder mit einem Pianisten und seinen Tonaufnahmen befassen. Ich habe heute András Schiff, einen der führenden ungarischen Pianisten der mittleren Generation (* 1953) gewählt, eher einen Meister der leisen Töne und subtilen Klangnuancen als einen Tastendonnerer oder gar Revolutionär.
Dementsprechend ist auch sein Repertoire, dementsprechend ist auch die Wahl seine Lieblingsflügels,er bevorzugt Bösendorfer, nimmt aber auch Steinway.
Seine speziellen Repertoireschwerpunkte liegen bei liegt bei Mozart und Schubert, aber auch als Bach-Interpret auf modernem Instrument hat er einen guten Namen, der sich scheinbar aber nicht zu Metzlers vierbändigem Musiklexikon(1996) durchgesprochen hat, dort ist er nämlich nicht verzeichnet.
Sein tendenziell introvertierter Zugang zur Musik macht ihn IMO für Schlachtrösser wie Tschaikowskys Klavierkonzert Nr 1 eher ungeeignet, etwas wovon ich mich vor vielen Jahren (als ich ihn noch nicht zuordnen konnte, und seine Plattenfirma offenbar auch nicht ) persönlich überzeugen konnte. Aber vielleicht ist das auch meine persönliche Meinung, immerhin war er 1974 Tschaikowsky-Preisträger in London.
Im Jahre 2006 ist eine zyklische Aufführung aller 32 Beethoven Sonaten in chrinoligischer Reihenfolge in mehereren europäischenStädten geplat, daunter auch München und Zürich. Über eine Aufnahme des Projekts für Tonträger ist mir leider nichts bekannt.
Genug der Vorrede, Eure Meinung und Eure Empfehlungen sind gefragt.
Freundliche Grüße aus Wien
Alfred