Im Schatten - Die Liedbegleiter & Liedbegleiterinnen

  • 6. Liste der Lied-Begleiter und Lied-Begleiterinnen, Partner und Partnerinnen im Liedgesang


    Adès, Thomas

    Alvarez Parejo, Juan-Antonio

    Amaral, Marcelo

    Andsnes, Leif Ove

    Asti, Eugene

    Baillieu, James

    Baldwin, Dalton

    Barenboim, Daniel

    Barlow, Stephen

    Bauni, Axel

    Beenhouwer, Josef de

    Berner, Christoph

    Beskow, Daniel

    Bezuidenhout, Kristian

    Bianconi, Philippe

    Bjelland, Sveinung

    Blumenthal, Daniel

    Boertien, Daan

    Breidenbach, Ernst

    Breinl, Joseph

    Brendel, Alfred

    Britten, Benjamin

    Burnside, Iain

    Bushakevitz, Ammiel

    Canino, Bruno

    Cassard, Philippe

    Cemin, Alphonse

    Coleman, Jams

    Constable, John

    Cooper, Gary

    Dalberto, Michel

    Demus, Jörg

    Derwinger, Love

    Deutsch, Helmut

    Djeddikar, Hedayet Jonas

    Dobner, Gabriel

    Drake, Julius

    Dravenau, Tatjana

    Dumno, Hilko

    Eickhorst, Konstanze

    Eijsackers, Hans

    Eisenlohr, Ulrich

    El Mouissi, Sascha

    Engel, Karl

    Eschenbach, Christoph

    Farinelli, Filippo

    Farmer, Adrian

    Fischer-Lichdi, Anette

    Ford, Mark

    Forsberg, Bengt

    Frese, Andreas

    Furtwängler, Wilhelm

    Gage, Irwin

    Garben, Cord

    Gees, Michael

    Giacometti, Paolo

    Giesen, Hubert

    Gililov, Pavel

    Giorgini, Saskia

    Glynn, Christopher

    Goerner, Nelson

    Gothoni, Ralf

    Gräff-Schestag, Matthias

    Grimaud, Hélène

    Guo, Yuhan

    Hadulla, Markus

    Hammer, Christoph

    Heide, Daniel

    Helmchen, Martin

    Helyard, Erin

    Hereau, Yoan

    Hielscher, Uta

    Hinterhäuser, Martin

    Hokanson, Leonard

    Höll, Hartmut

    Huber, Gerold

    Iimori, Taijiro

    Immerseel, Jos van

    Jansen, Rudolf

    Johnson, Graham

    Katsaris, Cyprien

    Kinsella, Niall

    Klust, Hertha

    Koch, Tobias

    Kortgaard, Robert

    Kreutz, Peter

    Kromer, Maximilian

    Krüger, Nicolas

    Kusnezow, Boris

    Kutrowatz, Eduard

    Kynoch, Sholto

    Lademann, Stephan Matthias

    Lange, Manuel

    Larina, Elena

    Le Bozec, Anne

    Le Sage, Eric

    Leonskaja, Elisabeth

    Lepper, Simon

    Levine, James

    Lewis, Paul

    Lønskov, Tove

    Lundlin, Bengt-Ake

    Lutz, David

    Maisenberg, Oleg

    Mälzer, Martin

    Manoff, Susan

    Martineau, Malcolm

    Matheson, Carie-Ann

    McArthur, Edwin

    McMahon, Michael

    Mead, Benjamin Malcolm

    Medtner, Nikolai

    Meniker, Zvi

    Middleton, Joseph

    Moore, Gerald

    Mortensen, Nils Anders

    Nemtsov, Jascha

    Nézet-Séguin, Yannick

    Nilsson, Lars David

    Norris, David Oven

    Oertel, Helmut

    Olbertz, Walter

    Palm, Thomas

    Pappano, Adriano

    Parsons, Geoffrey

    Partridge, Jennifer

    Pashchenko, Olga

    Payer, Götz

    Pohl, Oliver

    Polgar, Judit

    Polubelov, Yuri

    Pöntinen, Roland

    Pordoy, Mathieu

    Poyato, Francisco

    Pressler, Menahem

    Radicke, Camillo

    Raës, Tristan

    Raucheisen, Michael

    Reimann, Aribert

    Richter, Svjatoslav

    Rieger, Wolfram

    Rohlfing, Renate

    Ruf, Juliane

    Rushton, Edward

    Ryan, Russell

    Sawallisch, Wolfgang

    Say, Fazil

    Scalera, Vincenzo

    Schauwecker, Frederick

    Schmalcz, Alexander

    Schmiedel, Reinhard

    Schneider, Eric

    Schnyder, Oliver

    Schoonderwoerd, Arthur

    Schornsheim, Christine

    Schwinghammer, Fritz

    Serov, Yuri

    Seybolt, Thomas

    Shetler, Norman,

    Sieber, Friederike

    Sigurðardóttir, Ástríður Alda

    Skigin, Semjon

    Södergren, Inger

    Spencer, Charles

    Spinette, Inge

    Staier, Andreas

    Stamm, Peter

    Talbot, John

    Tchakarova, Doriana

    Thibaudet, Jean-Yves

    Tukiainen, Pauliina

    Tysman, Sarah

    Uchida, Mitsuko

    Vignoles, Roger

    Viitasalo, Marita

    Vladar, Stefan

    Vogt, Lars

    Walter, Bruno

    Wangler, Eugen

    Ware, Jonathan

    Weber, Mathias

    Weissenborn, Günther

    Werba, Erik

    West, Andrew

    Willison, David

    Woodley, Ronald

    Wyss, Gérard

    Zastrow, Rainer von

    Zeyen, Justus

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  • Carola Theill


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    Als eine der wenigen auf Liedinterpretation spezialisierten Pianistininnen hat sich Karola Theill als Interpretin, Lehrerin und Hochschuldozentin einen Namen gemacht.


    Sie konzertiert in ganz Deutschland und im Ausland (u.a. Musikverein Wien, Opéra de Bastille, Paris) sowie in Israel, den USA und China.


    Sie war Kooperationspartnerin von Sängern wie Dietrich Fischer-Dieskau, Benjamin Bruns, Okka von der Damerau, Angela Denoke, Matthias Goerne, Klaus Häger, Christine Lichtenberg, Fionnuala McCarthy, Thomas Mohr, Martina Rüping, Simon Wallfisch, Nadine Weissmann und anderen .


    Karola Theill wurde in Köln geboren und erhielt ihre Ausbildung als Pianistin an den Musikhochschulen in Hamburg und Berlin. Sie besuchte Gesangskurse bei Aribert Reimann und war mehrere Jahre Korrepetitorin im Liedinterpretationskurs von Dietrich Fischer-Dieskau.


    Sie erhielt ein Stipendium für ein Studium an der Indiana University, School of Music in Bloomington. Ein weiterer wichtiger künstlerischer Einfluss war ihre enge Zusammenarbeit mit der Pianistin Shoshana Cohen in Jerusalem.


    Karola Theill unterrichtet an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, wo sie Honorarprofessorin ist, und leitet eine Liedinterpretationsklasse an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.


    Darüber hinaus gibt sie regelmäßig Meisterkurse für Liedinterpretation in Berlin, beim Sankt Goar International Music Festival and Academy (Deutschland), an den Musikakademien in Posen und Warschau (Polen), Riga (Lettland), Castelfranco und Alessandria (Italien), Jerusalem (Israel), Los Angeles (USA) und Hang Zhou (China).



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  • Lieber moderato,

    habe ich da etwas überlesen?
    In der Liste vermisse ich Sebastian Peschko, einen der bekanntesten Liedbegleiter; kaum vorstellbar, dass er noch nicht genannt wurde.

  • Lieber hart


    Du bist herzlich eingeladen, das zu ändern.


    Als ich den Thread wiederbelebt habe, war mir nicht bewusst, wie viele Pianisten als Liedbegleiter in der Vergangenheit tätig waren und heute in diesem Genre arbeiten. Die Liste umfasst bereits um die 200 Namen. Auch musste ich meine Meinung revidieren, dass auf dem Kontinent im Vergleich zu den britischen Inseln wenige Pianisten im Fach Liedbegleitung präsent sind.


    Ich bin immer wieder erfreut, wenn ich auf einen Namen aus früheren Zeitent oder der Gegenwart stosse. Erfreulich ist, dass viele junge Pianisten und Pianistinnen diese Nische im Konzertleben bedienen.


    Es grüsst dich


    moderato

    .

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  • Paul Rivinius


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    Paul Rivinius (*1970) erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren. Seine Lehrer waren zunächst Gustaf Grosch in München, später dann Alexander Sellier, Walter Blankenheim und Nerine Barrett an der Musikhochschule des Saarlandes.


    Nach dem Abitur studierte er Horn bei Marie-Luise Neunecker und Klavier bei Raymund Havenith an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt, bevor er 1994 in die Meisterklasse von Gerhard Oppitz an der Musikhochschule München aufgenommen wurde, welche er 1998 mit Auszeichnung abschliessen konnte.

    Als Kammermusiker profilierte sich Paul Rivinius mit dem 1986 gegründeten Clemente Trio, das nach mehreren Auszeichnungen 1998 den ARD-Wettbewerb gewann und anschließend als ausgewähltes „Rising Star“ – Ensemble in den zehn wichtigsten Konzertsälen der Welt gastierte, darunter die Carnegie Hall in New York und die Wigmore Hall in London.


    Paul Rivinius lehrte viele Jahre an der UdK und zuletzt als Professor für Klavierkammermusik an der HfM „Hanns Eisler“ in Berlin und lebt heute in München.



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  • Rudolf Lutz


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    Rudolf Lutz ist ein international gefragter Schweizer Musiker, der sowohl in der Barockmusik als auch in der Klassik, im Jazz und der Volksmusik zu Hause ist. Seine Arbeit als Dirigent, Pianist, Organist, Cembalist, Kammermusiker, Komponist, Improvisator und Dozent wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kulturpreis des Kanton St. Gallen (2006), dem Preis der STAB-Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur für sein Lebenswerk (2015) und mit dem renommierten Schweizer Kulturpreis (2019).


    Rudolf Lutz ist Dirigent und künstlerischer Leiter der J. S. Bach-Stiftung in St. Gallen, Schweiz. Im Jahr 2006 machte es sich die Stiftung zur Aufgabe, über einen Zeitraum von 20 Jahren sämtliche Kantaten, Motetten und Oratorien Bachs unter seiner Leitung aufzuführen. Alle Konzerte sowie 45-minütigen Workshops, in denen Rudolf Lutz die Kernpunkte der Werke erläutert, stehen im Anschluss als hochwertige Videoproduktionen auf der stiftungs-eigenen Streaming-Platform Bachipedia kostenlos zur Verfügung. Darüber hinaus hat Rudolf Lutz mit dem Stiftungsorchester Bachs Passionen und die Messe in h-Moll sowie Werke von Beethoven, Händel und eigene Kompositionen auf CD eingespielt.


    Im Jahr 2016 wurde Rudolf Lutz in das Direktorium der Neuen Bachgesellschaft e.V. Leipzig aufgenommen.

    2021 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Zürich.

  • Sebastian Peschko


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    Diese CD stammt aus einer Box mit 10 Cds


    Sebastian Peschko (1909-1987) studierte von 1927 bis 1933 an der Hochschule für Musik in Berlin und wurde ab 1930 durch ein Bechstein-Stipendium gefördert. Er war Schüler von Edwin Fischer.

    Sebastian Peschko begleitete viele bedeutende Sängerinnen und Sänger wie zum Beispiel:


    Erna Berger, Grace Bumbry, Lisa della Casa, Agnes Giebel, Ilse Hollweg, Maria Hoppe, Maria Müller, Erna Sack ,Hanna Schwarz ...


    Theo Altmeyer, Walter Berry, Rudolf Bockelmann, Franz Crass, Karl Erb, Nicolai Gedda, Ernst Häfliger Werner Hollweg, Heinz Hoppe, Hermann Prey, Franz Völker, Marcel Wittrich ...


    Ihn verband eine intensive Zusammenarbeit mit dem Bariton Heinrich Schlusnus.



    Diese CD stammt aus einer Box mit 10 Cds

  • Amir Katz


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    Amir Katz wurde 1973 in Israel geboren und begann seinen Klavierunterricht im Alter von 11 Jahren bei Hanna Shalgi. Mit 15 spielte er bereits mit dem Symphonieorchester Haifa und dem israelischen Kammerorchester. Nachdem er mehrere nationale Wettbewerbe gewonnen hatte und ein Stipendium von der amerikanisch-israelischen Kulturstiftung sowie den Clairmont Preis erhalten hatte, ging Amir Katz nach Europa und legte seine Studien mit Sulamita Aronovsky, Elisso Wirssaladze und Michael Schäfer fort. Dabei wurde er von anderen Vereinigungen unterstützt, darunter ein DAAD-Stipendium. An der International Piano Academy am Comer See hatte er Unterricht von Leon Fleisher, Karl Ulrich Schnabel und Murray Perahia. Amir Katz ist Gewinner von internationalen Wettbewerben: dem Maria Canals in Barcelona, dem Robert Casadesus in Cleveland.


    Seit 2010 begleitet Amir Katz den Tenor Pavol Breslik. Diese künstlerische Zusammenarbeit fand ihren Ausdruck in viel beachteten Liederabenden, unter anderem in München, Wien, Paris und bei der Schubertiade Schwarzenberg. Weitere Liederabende sind in Zürich, Brüssel, Straßburg sowie bei den Münchner Festspielen geplant.


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  • Alexandre Tharaud


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    Alexandre Tharaud (*1968) hatte ab dem fünften Lebensjahr Klavierunterricht bei Carmen Taccon-Devenat, einer Schülerin von Marguerite Long. Am Conservatoire de Paris trat er in die Klasse von Germaine Mounier ein. Mit siebzehn Jahren erhielt er den ersten Preis im Fach Klavier und vervollkommnete dann seine Ausbildung bei Theodor Paraskivesco, Nikita Magaloff, Claude Helffer und Leon Fleisher. Beim Concurs Internacional Maria Canals 1987 in Barcelona erhielt er den dritten Preis, beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 1989 in München den zweiten Preis.


    Das Kernrepertoire des Pianisten ist die Soloklavier-Literatur. Aufnahmen als Liedbegleiter gibt es nur drei mit französischem Repertoire: mit dem Tenor Jean Delescluse und Juliette (Noureddine) sowie der Sopranistin Sabine Devieilhe. Die Musiker bewegen sich allerdings auf höchstem Niveau, dass man sagen möchte. Bitte mehr davon.


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  • Philippe Jordan


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    Als einer der führenden Dirigenten seiner Generation tritt der am 18. Oktober 1974 in Zürich geborene Philippe Jordan natürlich aus dem - wie es im Threadtitel heißt - Schatten des Sängers heraus. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass Jordan auch als Liedbegleiter sehr gefragt ist. Nachdem der Sohn des Dirigenten Armin Jordan als Kind das Klavier- und Violinenspiel erlernte und den Zürcher Sängerknaben beitrat, schloss er das Diplom zum Klavierpädagogen mit Auszeichnung ab. Danach studierte Jordan Musiktheorie und Komposition und war Assistent von Jeffrey Tate am Pariser Theatre du Chatelet. Nachdem er seine Dirigentenlaufbahn in Ulm begann und anschließend Daniel Barenboim in Berlin assistierte war er von 2001 bis 2004 Chefdirigent des Grazer Philharmonischen Orchesters und der Oper in Graz. Danach folgten Debüts an allen wichtigen Opernhäusern weltweit sowie die Zusammenarbeit mit den bedeutendsten Orchestern der Welt. Nach seiner Verpflichtung zum musikalischen Direktor der Pariser Opera National (2009 bis 2021) und der Position als Chefdirigent der Wiener Symphoniker (2014 bis 2021) folgte mit Saisonbeginn 2020/21 der Posten als Musikdirektor der Wiener Staatsoper.


    Im Bereich Liedgesang begleitet Jordan beispielsweise den Bariton Hanno Müller-Brachmann. Auch mit der Sopranistin Renée Fleming, die Jordan als Liedbegleiter besonders schätzt, verbindet ihn eine jahrelange Zusammenarbeit.


    Philippe Jordan begleitet Renée Fleming an der Pariser Oper bei Morgen von Richard Strauss:




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    Foto: Richard Byrdy



    Burkhard Kehring
    Ein Liedbegleiter, den man schon in vielen Liederabenden erleben durfte war offizieller Begleiter auf Liedkursen von Elisabeth Schwarzkopf, Ernst Haefliger und Hermann Prey. Fast zehn Jahre lang gab er Melodramenabende gemeinsam mit Dietrich Fischer-Dieskau. Bundesweit konzipierte und spielte er seit 1996 eigene Liederabendreihen zu Schubert, Wolf, Schumann und Schönberg. Künstlerische Zusammenarbeit führte ihn zusammen mit Gesangspartnern wie Robert Holl, Christian Elsner, Christiane Iven, Kwangchoul Youn, Andreas Schmidt, Christiane Oelze, Florian Bösch, Roman Trekel, Dietrich Henschel, Jan Kobow, Lothar Odinius, Christiane Karg, Daniel Behle, Daniel Johannsen, Ilker Arcayürek oder Katharina Konradi und mit KomponistInnen wie Matthias Pintscher, Dai Fujikura, Hanbiel Choi, Fabián Panisello, Param Vir, Myungsung Lee, Johanna Doderer oder Mahdis Golzar Kashani.

    Burkhard Kehring ein Liedbegleiter, den man schon in vielen Liederabenden erleben durfte war offizieller Begleiter auf Liedkursen von Elisabeth Schwarzkopf, Ernst Haefliger und Hermann Prey. Fast zehn Jahre lang gab er Melodramenabende gemeinsam mit Dietrich Fischer-Dieskau. Bundesweit konzipierte und spielte er seit 1996 eigene Liederabendreihen zu Schubert, Wolf, Schumann und Schönberg. Künstlerische Zusammenarbeit führte ihn zusammen mit Gesangspartnern wie Robert Holl, Christian Elsner, Christiane Iven, Kwangchoul Youn, Andreas Schmidt, Christiane Oelze, Florian Bösch, Roman Trekel, Dietrich Henschel, Jan Kobow, Lothar Odinius, Christiane Karg, Daniel Behle, Daniel Johannsen, Ilker Arcayürek oder Katharina Konradi und mit KomponistInnen wie Matthias Pintscher, Dai Fujikura, Hanbiel Choi, Fabián Panisello, Param Vir, Myungsung Lee, Johanna Doderer oder Mahdis Golzar Kashani.


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  • bert Pechanec


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    Foto Music CentreSlovakia

    Der slowakische Pianist wurde am 17.Nov. 1973 in Žilina geboren.


    Er studierte Klavier am Konservatorium Žilina und später an der Akademie der darstellenden Künste in Bratislava. Seit 1990 hat er als Pianist an mehreren Meisterkursen für Gesangsdarsteller mitgewirkt. 2004 und 2005 gewann er den Preis für den besten Begleiter beim Internationalen Gesangswettbewerb Antonín Dvořák in Karlsbad und 2008 den Preis für den besten Begleiter beim Internationalen Gesangswettbewerb Mikuláš Schneider-Trnavský in Trnava. Er gibt Konzerte in Europa und von 2000-2004 arbeitete er beim Wexford Opera Festival als Begleiter und Leiter der musikalischen Begleitung.

    Er arbeitet regelmäßig mit der Sopranistin Adriana Kučerová zusammen, mit der er bei mehreren Konzerten im In- und Ausland (Paris, Brüssel, Salzburg, Toulouse, Bordeaux) auftrat. Darüber hinaus verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit dem international bekannten Tenor Pavlo Bršlík, mit dem er bei Konzerten in der Berliner Staatsoper und im Théâtre de la Monnaie in Brüssel auftrat. Er arbeitete auch mit dem hervorragenden Bassisten Štefan Kocán zusammen, gemeinsam traten sie bei Konzerten in Wien, Paris und beim Prager Frühling auf. Seit 1999 arbeitet er als Lehrer an der Akademie der darstellenden Künste in Bratislava.


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    LG Fiesco



    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Jorge Robaina


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    Jorge Robaina wurde in Las Palmas, Gran Canaria, geboren und erhielt dort ein Studium der Humboldt-Stiftung. Er absolvierte sein Gesangsstudium am ehemaligen Konservatorium der Stadt Wien mit Auszeichnung. Seitdem hat er mit renommierten Orchestern und Dirigenten zusammen gearbeitet, so zum Beispiel mit Charles Dutoit, Víctor P. Pérez, A. Witt, Odón Alonso, M.H. Silva, R. Saglimbeni, A. Ramírez Iborra, A. Leaper, Max Valdés, Jose Ramón Encinar, Ros Marbá D. Llew, D. Bashkirov, J. Achúcarro, R. Sabater, J. Soriano, L. Vlasenco und J.M. Colom.


    Er ist Gewinner von zahlreichen nationalen und internationalen Preisen und Wettbewerben, darunter der "Pegasus", der Große Bösendorfer Preis in Wien und der "Coleman" in Santiago de Compostela.


    Seit 1992 arbeitet er als Lehrender an der Escuela Superior de Canto in Madrid und gilt als Spezialist auf dem Gebiet des Spanischen Repertoires. Er gibt regelmäßig Meisterklassen in Granada, Madrid, New York, Dallas und Los Angeles.


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  • Kevin Murphy


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    Kevin Murphy ist seit 2008 Leiter der Musikverwaltung an der New York City Opera.

    Er begleitet nicht nur seine Ehefrau Heidi Grant Murphy, sondern aktuell auch Michelle deYoung.


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    Gruß Wolfgang

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Graeme McNaught


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    Graeme McNaught studierte in Glasgow, München und Salzburg, bevor er sein Studium bei der renommierten italienischen Pianistin und Lehrerin Maria Curcio in London abschloss. Den Grundstein für seine geschäftige und besonders abwechslungsreiche Konzertkarriere legte er 1986, als er in Glasgow der einstimmige Gewinner des allerersten schottischen Klavierwettbewerbs war.


    Sein großes Interesse an der Arbeit lebender Komponisten Er hat mit renommierten Lied- und Kammermusikmusikern zusammengearbeitet,


    Graemes Lehrkarriere ist nicht weniger vielfältig. Er unterrichtete in Deutschland, der Schweiz und Südkorea und ist seit 1990 Dozent für Klavierstudien am RSAMD, dem heutigen Royal Conservatoire of Scotland.


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  • Claar ter Horst


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    Ihre pianistische Ausbildung erhielt Claar ter Horst bei Häkon Austbö in Utrecht und in Freiburg bei Edith Picht-Axenfeld. Anschließend spezialisierte sie sich in der Liedbegleitung bei Prof. Hartmut Höll und Prof. Mitsuko Shirai in Karlsruhe, wo sie ihr Konzertexamen mit Auszeichnung abschloss.


    Eine große Inspirationsquelle war darüber hinaus ihr fünfzehnjähriges Begleiten im Unterricht und Meisterkursen von Dietrich Fischer-Dieskau und Elisabeth Schwarzkopf. Durch die Zusammenarbeit mit u. a. Inge Borkh, Hans Hotter, Brigitte Fassbaender sowie Rafael Ortiz und David Jones während zahlreicher Lied- und Opernmeisterkurse u.a. bei den Richard Strauss Festspielen in Garmisch- Partenkirchen und an der Münchener Singschule erweiterte sie ihre Erfahrung als Sängerpartnerin.


    Sie arbeitete mit vielen Sängern - in den letzten Jahren u.a. mit Julia Varady, Christiane Libor, Stephan Genz, Christoph Genz, Ruthild Engert, Anne-Theresa Albrecht, Thomas Oliemans und Caroline Stam.


    Gemeinsam mit dem Bariton Stephan Genz spielte Claar ter Horst zwei CDs mit Liedern von Hugo Wolf und Robert Schumann ein. Die Schumann CD wurde ausgezeichnet mit der “Diapason d’Or”.


    Claar ter Horst war an Rundfunkaufnahmen für alle großen Sender in Deutschland und für Radio France in Frankreich beteiligt.


    Sie lebt in Berlin und unterrichtet dort an der “Hochschule für Musik Hanns Eisler”. Dort ist sie zur Zeit an einem Projekt zur Erforschung der Liedkunst in den osteuropäischen EU-Beitrittsländern arbeitet.



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  • Michael Schütze


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    Michael Schütze studierte an der Hochschule für Musik Dresden Klavier und Liedbegleitung. Er erhielt u.a. Unterricht in der Liedklasse von Kammersänger Dietrich Fischer-Dieskau. Einladungen zum renommierten Festival des Boston Symphony Orchestra folgend setzte er sein Studium am Tanglewood Music Center (USA) fort.


    Regelmäßig wird er als offizieller Begleiter für internationale Gesangswettbewerbe verpflichtet, zum Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau, zum Wettbewerb des Bayrischen Rundfunks „La Voce“, den „NATS“ in Los Angeles, DEBUT in Weikersheim und zum „Competizione dell’Opera“.


    Er unterrichtet Korrepetition und Liedgestaltung an der Hochschule für Musik Dresden. Außerdem ist er gefragter Begleiter verschiedener Chöre (Dresdner Kammerchor, Singakademie Dresden u.a.) sowohl als Pianist als auch als Organist.

    Er ist gern gesehener Gastpianist bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden und der Elbland Philharmonie Sachsen. Seit 2004 unterrichtet er regelmäßig als Gastdozent in den Vereinigten Staaten, wie an der California State University in Fullerton, dem Cincinnati Conservatory of Music, der Brigham Young University Provo sowie an der University of Delaware.


    2014 nahm er eine DAAD-Gastdozentur an der University of New Mexico wahr und unterrichtete als Gastdozent an der Ionischen Universität Korfu.


    Er arbeitete als Liedbegleiter mit Sängern wie René Pape, KS Olaf Bär, KS Andreas Schmidt, Christoph Pohl, Georg Zeppenfeld und Henriette Gödde, die 2016 mit ihm am Klavier den 1. Preis beim Internationalen Schumann-Wettbewerb in Zwickau gewann.


    Konzerte und Festivals (Festival Mitte Europa, Lausitzer Musiksommer, Kurt-Weill-Fest Dessau, Dresdner Musikfestspiele) führten ihn in zahlreiche europäische Länder. Rundfunkaufnahmen bei MDR und RBB und dem zypriotischen RIK liegen vor.


    2011 wurde er zum Professor an der Hochschule für Musik Dresden berufen.

    Seit 2019 ist er Inhaber der Klavierprofessur an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Dresden.


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  • Micha van Weers


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    Die niederländische Pianistin Micha van Weers spielte viele Liederkonzerte mit verschiedenen Sängern, und trat in den Niederlanden (im Kön. Concertgebouw, im Nationalen Musiktheater und verschiedene Konzertreihen), in Deutschland (Staatstheater Kassel), Frankreich (Paris, Salle Gaveau und Institut Néerlandais), Tschechien, Österreich und Italien auf.


    Micha van Weers erhielt ihre Klavierausbildung in Maastricht bei Tilly Keessen und Tonie Ehlen. In Prag studierte sie bei František Maxián mit Schwerpunkt auf das Tschechische Klavierrepertoire des 20. Jahrhunderts. Es folgte eine Ausbildung Liedgestaltung in Stuttgart bei Konrad Richter, am Salzburger Mozarteum bei Hartmut Höll und in London bei Julius Drake. Meisterklassen für Kammermusik und Liedgestaltung folgte sie bei Julius Drake, Raphael Hillyer, Robert Holl, Rudolf Jansen und Graham Johnson.


    Neben der Kammermusik gilt ihr besonderes Interesse dem Klavierlied. Beruflich und privat verbindet sie eine enge Partnerschaft mit dem niederländischen Bariton Robbert Muuse. Als Duo waren sie Preisträger beim Internationalen Seghizzi Liedwettbewerb in Italien und gewannen den MeesPierson Award am Amsterdamer Concertgebouw.


    Micha van Weers ist Künstlerin bei dem CD-Label Challenge Records International.


    Neben der Pflege des allgemein bekannten Liedrepertoires widmen sich Robbert Muuse und Micha van Weers der Entdeckung weniger bekannter Komponisten. Dabei machen sie sich auf die Suche nach verschollenen oder zeitweise verbotenen Werken, zum Beispiel Musik von verfolgten jüdischen Komponisten, die es wert sind, heute wiederentdeckt und aufgeführt zu werden.


    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



  • Hallo moderato!


    Das Lied hat sich in den vergangenen Jahren zum Mittelpunkt meines Interesses entwickelt. Ich möchte Dir für Dein Engagement in diesem Thema der Liedpianistinnen und -pianisten danken, das zahlreiche Interpretinnen und Interpreten und ihre Einspielungen auf meinen Schirm gebracht hat. Ich betrachte den Thread als große Inspiration.


    Ich habe vor etwa zwei Jahren in Facebook eine sogenannte Fachgruppe gegründet, die sich ausschließlich mit Kunst- und Orchesterliedern beschäftigt. Natürlich mit anderer Taktung und anderer Betrachtungstiefe als das in einem Forum möglich ist.




    Gruß Wolfgang

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Lieber Wolfgang Kärcher


    Es ist der Zweck dieses Threads die Liedbegleiter und Liedbegleiterinnen und das Kunstlied in das ihnen gebührende Licht zu rücken. Es freut mich, wenn dir die Postings der Taminomitglieder gefallen und dich inspirieren. Der von dir genannten Gruppe in den sogenannten "soziale" Medien werde ich beitreten.


    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



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  • Die Leistung der Liedinterpreten für Singstimme und Klavierbegleitung ist nicht hoch genug einzuschätzen. Sie bilden eine Einheit, die sich gegenseitig bedingt.


    Es muss eine Auseinandersetzung mit Text und musikalischer Struktur im Vorfeld in den Proben und während des öffentlichen Vortrags erfolgen.

    Liest man @Helmut Hofmanns tiefgründigen Analysen, ahnt man, was dies bedeutet. Als Beispiel sei hier die Strecke für das Schumann-Lied Mondnacht aus Op. 39 erwähnt.


    Schumann und Eichendorff. Teil I: Der „Liederkreis op. 39“


    In wenigen Minuten muss von den Interpreten eine poetische Welt erschaffen werden, die den Hörer und die Hörerin erreichen sollen. Im folgenden Lied ist sie wieder eine andere. Sprache und Musik müssen beachtet werden. Auf dieses Wechselbad müssen sich Gefühl und Intellekt der Vortragenden einstellen. Dies gilt für die Dauer eines Liederabends. Ich habe grösste Achtung, was Künstler leisten, die sich dem Liedvortrag verschrieben haben.

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



  • Wo lernt man das Vortragen? Der Besuch einer Meisterklasse ist zwingend.


    In diesem Beispiel werden die Ausführenden vom Meister der Meister gefordert und gefördert. Eine spannende Stunde erwartet den, der dies verfolgt.


    Am Schluss ist eine erstaunliche Aussage zur Zukunft des Liedgesanges. Bei 56 min 50 s


    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



  • Brad Meldau


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    Bereits im Alter von sechs Jahren bekam Brad Mehldau Klavierunterricht. Er studierte Klavier und Komposition am Berklee College of Music und an der New School for Jazz & Contemporary Music. Unter seinen Lehrern waren Kenny Werner, Junior Mance und Fred Hersch, der den wohl größten Einfluss auf Mehldau ausübte.


    1994 war er Mitglied des Ensembles der Europa-Tournee des Joshua Redman Quartet, bestehend aus Mehldau, Joshua Redman, Christian McBride und Brian Blade. Im Folgejahr, 1995, gründete er das Brad Mehldau Trio zusammen mit Larry Grenadier (b) und Jorge Rossy (dr), dessen erstes Album "Introducing Brad Mehldau" noch im gleichen Jahr viel Lob erntete.


    Die hauptsächlichen Einflüsse in Mehldaus Musik kommen von Franz Schubert genauso wie von Oscar Peterson und Keith Jarrett – aber auch von Miles Davis und John Coltrane. Seine Art des Klavierspiels wird häufig mit dem von Bill Evans verglichen, selbst wenn es – auch nach eigenen Aussagen Mehldaus; vgl. Linernotes zu „The Art of the Trio IV“ – bedeutende Unterschiede in der musikalischen Konzeption gibt. Mehldau integriert in sein Repertoire neben Eigenkompositionen und Jazz-Standards auf den ersten Blick jazzferne Musik, so z. B. von der Alternative-Band Radiohead oder vom Folksänger Nick Drake sowie von den Beatles.


    Mehldau, dessen Germanophilie und Interesse an der deutschen Kultur in den Namen zahlreicher Eigenkompositionen durchscheint („Sehnsucht“, „Zauberberg“ etc.), kann als einer der wichtigen Jazzpianisten des letzten Jahrzehnts gelten. Neben der elegischen Grundhaltung seines Musizierens ist insbesondere seine Fähigkeit zur zweihändigen kontrapunktischen Improvisation mit unabhängig geführten Stimmen für ihn charakteristisch. Vielfach gerühmt wird er dafür, dass er Popsongs wie „Paranoid Android“ von Radiohead ins Jazzidiom übertragen hat. „Tatsächlich scheint das ein Beispiel zu sein, das Schule gemacht hat“, meint der Autor und Musikkritiker Robert Fischer, für den Mehldau zu den populärsten Pianisten der letzten Jahre gehört.



    Dietrich Fischer Dieskau wurde in der filmischen Dokumentation einer Meisterklassen-Veranstaltung 2003 nach der Zukunft des Liedgesanges gefragt. Es kommt darauf an, was die Komponisten in Zukunft komponieren. Ist das Material erschöpft oder nicht. Damit meinte er die schöpferischen Komponisten der Gegenwart. Eine mich eine überraschende Aussage, die absolut zutrifft.


    Es scheint alles gesagt. Alles? Deshalb habe ich mir die CD links mit neuerem Liedrepertoire angeschafft.


    Aus der Produktinformation des Werbepartners:

    Brad Mehldau präsentiert The Folly of Desire, einen Liederzyklus, der die Grenzen der sexuellen Freiheit in einem politischen Zeitalter nach #MeToo erforscht, zusammen mit dem Tenor Ian Bostridge, einem der größten Liedinterpreten unserer Zeit. Die Musik von Mehldau, der Gedichte von Blake, Yeats, Shakespeare, Brecht, Goethe, Auden und Cummings vertont, bewegt sich nahtlos zwischen Jazz und klassischem Kunstlied und erforscht ein ebenso zeitloses wie aktuelles Thema. Die stilistische Vielfalt dieses Projekts wird durch eine Auswahl von Jazz-Standards sowie ein Schubert-Lied unterstrichen.


    Brad Mehldau: The Folly of Desire für Tenor & Klavier

    Strachey & Maschwitz: These Foolish Things

    Mann & Hilliard: In the Wee Small Hours of the Morning

    Cole Porter: Every Time We Say Goodbye; Night and Day

    Franz Schubert: Nacht und Träume


    Ian Bostridge, Tenor, Brad Meldau, Klavier

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



  • Ich habe leider einen völlig anderen DiFiDi in Meisterklassen kennengelernt ! :stumm:

    Und eine noch schlimmere Schwarzkopf! :(

    Deswegen gibt es in meiner CD Sammlung keine Solo Aufnahmen der beiden mehr! :yes:


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Es scheint alles gesagt. Alles? Deshalb habe ich mir die CD links mit neuerem Liedrepertoire angeschafft.

    Fischer Dieskau scheint den Liedgesang aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und auf hohes Niveau gebracht zu haben (Ich bin mit Sicherheit der Falsche, um das belastbar zu beurteilen). Zumindest ist sein Schubert für mich immer eine Quelle der rezeptiven Inspiration. Nun gibt es aber keinen Grund, warum sich die "Vertonung" von Gedichten nicht ändern oder gar aufhören sollte


    Hier gibt es ein Interview mit Moritz Eggert zum Thema


    https://blogs.nmz.de/badblog/2…m-lied-im-21-jahrhundert/

  • Lieber Fiesco


    Du hast ein apodiktisches Urteil über Dietrich Fischer Dieskau. Und über Elisabeth Schwarzkopf. Eines, das auf Erfahrung beruht, nehme ich an.


    Die filmische Dokumentation ist ein anderer Zugang, der für mich der einzige ist. Wenn ich die Aussage der Sänger höre, ist Achtung und Anerkennung für ihren Lehrer spürbar. Ich habe diesen Sänger nie im Konzert oder an Meisterkursen erlebt. Ich kenne seine interpretatorische Leistung und die ist für mich hoch anzusiedeln.


    Von Elisabeth Schwarzkopf habe ich keinen filmischen Beleg ihrer Meisterklassen gesehen. Von dieser Sängerin habe ich zwei Aufnahmen im Regal.


    Sollte ein Künstler im Leben ein A........ gewesen sein oder sich heute so darstellen, sehe ich darüber weg.

    Ausser er hat schwerste Verfehlungen begangen oder er ist politisch jenseits dessen, was ich lebe. Es zählt die Leistung.


    ich hatte mit einer verstorbenen bedeutenden Persönlichkeit grosse Probleme, weil sie die Taten einer anderen Person, verharmlost und verleugnet hatte, die ihr nahe stand. Die intelligent verfassten Schriften habe ich lange Zeit nicht mehr lesen können. Tat und Wort standen diametral zueinander. Inzwischen hat sich die Sache in mir beruhigt und ich setze die Leistung über die Person.


    Es grüsst dich


    moderato

    .

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



  • Thomas Larcher (*1963 Innsbruck)


    Komponist und Pianist


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    Thomas Larcher hat 2010-2011 Texte von Alois Hotschnig und Hans Aschenwald vertont. Eine Einspielung ist zu finden auf der schönen Scheibe von Tamara Stefanovich und Mark Padmore



    Aus dem Padmore Cycle von Thomas Larcher. Es begleitet Thomas Larcher Mark Padmore selbst am Klavier.


    Der Text Almauftrieb





    und hier hören wir Larcher zu dem Zyklus selbst


  • Lieber astewes


    Herzlichen Dank für das interview mit Moritz Eggert. Er macht Aussagen, die zutreffen und die ich teile.


    Die Vertonung von Texten lebender Dichter war wohl meist so. Schubert und Schumann benutzten Texte von damals zeitgenössischen Dichtern. Im Falle von Schubert zählten sie zu seinem Freundeskreis.


    Wenn die ausgewählten Zeilen aus der Gegenwart kommen und der Komponist mit ihren Urhebern bekannt ist, ist er am Puls der Zeit. Larcher macht im Interview eine Aussage zu Alois Hotschnig und Hans Aschenwald, mit denen er befreundet ist. Bei 4 min 28 s. Die von dir gezeigte Aufnahme habe ich mir angeschafft.


    LG moderato

    .

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



  • Zitat von moderato

    das auf Erfahrung beruht, nehme ich an.

    Oh ja, lieber moderato, vielleicht kannst du nachvollziehen wie es war wenn ich beide hörte!

    Mehr möchte ich auch nicht mehr sagen!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Andreas Fröschl


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    Andreas Fröschl (*1988) gewann 2019 den 2. Preis beim renommierten Bösendorfer Wettbewerb in Wien und veröffentlichte im selben Jahr bei Preiser Records sein erstes Solo-Album Warum nicht., eine Doppel-CD, auf der er neben klassischen Klavierwerken auch selbstkomponiertes Kabarett präsentiert.


    Andreas Fröschl wuchs in Landshut auf und lebt seit 2008 in Wien.


    Er studierte an der MDW bei Oleg Maisenberg, Stefan Arnold, David Lutz und Charles Spencer und schloss sowohl Konzertfach Klavier als auch Klavier-Vokalbegleitung mit Auszeichnung ab. Neben zahlreichen Recital-Programmen in den letzten Jahren gilt seine große Leidenschaft dem Lied-Genre, in welchem er u.a. mit Daniel Johannsen, Robert Holl, Theresa Dax, Nina Bernsteiner, Christoph Filler und Jan Petryka auf zahlreichen internationalen Bühnen konzertierte und 2014 beim Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb in Pörtschach als bester Liedbegleiter ausgezeichnet wurde.


    Vorbildlich: Sänger und Begleiter sind auf dem Cover abgebildet.


    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



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