TMOO - Entführung aus dem Serail, Die

  • Wie kreativ,phantasievoll und schön. Ich würde, wenn niemand anderes da ist, die Rolle des Gottvaters Papa Romanus ( Bassa Selim nach seiner Heiligsprechung) übernehmen.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!



  • Orchester der Oper Zürich Dir.: Nicolaus Harnoncourt - 5 :yes:


    Constanze - Yvonne Kenny - 4
    Blonde - Lilian Watson - 4
    Belmonte - Peter Schreier - 5
    Pedrillo - Peter Klein - 4
    Osmin - Matti Salminen – 4


    Eine der Aufnahmen für die berühmte einsame Insel! Der scharf akzentuierte Klang ist ein Gewinn für die „Entführung“ und auch der (vielleicht unbeabsichtigte) Effekt, mit Schreier einen älteren/reiferen Belmonte zu präsentieren passt hervorragend ins Konzept, da er damit zum gleichwertigen Gegenspieler des von Wolfgang Reichmann gesprochenen Bassas wird, der nicht von Anfang an als Sympathieträger angelegt ist.


    (Ein Manko der Aufnahme ist aber leider, daß die Dialoge wieder mal so abgemischt sind, daß man die Lautstärkeregler bis zum Anschlag aufdrehen muß, nur um sie bei den musikalischen Nummern wieder herunterzudrehen, damit einem die Lautsprecherboxen nicht durchknallen.)


  • Hallo,


    bitte diese Wertung verdoppeln.


    Kleiner Wermutstropfen der Aufnahme: Die Baumeister-Arie fehlt.


    Schöne Grüße


    wega




  • Konstanze - Anneliese Rothenberger - 3 (Nicht schlecht aber einfach zu bieder und provinziell!)


    Blonde - Lucia Popp - 5 (ideal)


    Belmonte - Nicolai Gedda - 4 ( Auf der Aufnahme aus Aix viel überzeugender)


    Pedrillo - Gerhard Unger - 5 (ideal)


    Osmin - Gottlob Frick - 4 (auch ein bischen provinziell - vielleicht schon wegen des doch ziemlich störenden Dialektes!)


    Josef Krips - 4


    Wiener Philharmoniker - 3,5 (etwas zu gemütvoll)

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!


  • Konstanze - Erika Köth 4 (sehr schön gesungen, aber mir fehlt ein wenig das "damenhafte"/tragische Moment der Figur)
    Blonde - Hanny Steffek 3-
    Belmonte - Anton Dermota 3 (hier kämpft Dermota noch sehr mit der deutschen Sprache, vor allem in seiner Arie "Konstanze, dich wiederzusehen")
    Pedrillo - Murray Dickie 3
    Osmin - Josef Greindl 3+ (Greindl charakterisiert Osmin eher in den gesprochenen Dialogen, als im leider etwas "neutral" gehaltenen Gesang)


    Karl Böhm - 4
    Chor und Sinfonieorchester des HR - 3+


    Fazit: Eine "Entführung" ohne besondere Höhen und Tiefen

  • EMI 1956



    Royal Phiharmonic Orchestra/Sir Thomas Beecham, Bart., C.H.: 5+


    Lois Marshall (Konstanze): 5
    Ilse Hollweg (Blonde): 5
    Léopold Simoneau (Belmonte): 5
    Gottlob Frick (Osmin): 5
    Gerhard Unger (Pedrillo): 5


    Gesamtwertung: 30 / 6 = 5


    Tonqualität: 4


    Die Referenzaufnahme? Zumindest in der engsten Wahl. Die beiden weiblichen Partien werden ja gelegentlich als nicht ganz auf dem allerhöchsten Niveau bewertet. Sei's drum. Zusammengehalten wird das tolle Ensemble durch das geniale Dirigat des Baronet. Klanglich für eine frühe EMI-Stereoeinspielung wirklich sehr beachtlich.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Die Referenzaufnahme? Zumindest in der engsten Wahl. Die beiden weiblichen Partien werden ja gelegentlich als nicht ganz auf dem allerhöchsten Niveau bewertet. Sei's drum. Zusammengehalten wird das tolle Ensemble durch das geniale Dirigat des Baronet. Klanglich für eine frühe EMI-Stereoeinspielung wirklich sehr beachtlich.

    Lieber Josef II.


    trotz musikalischer Umstellungen ist diese Entführung auch mein absoluter Favorit. Beechams Dirigat schöpft alle Differenzierungen und Finessen der Partitur schwelgerisch aus und ein guter Sängerdirigent war der Sir allemal. Für uns ist diese Aufnahme besonders wichtig. Es ist die m. E. die beste Aufnahme von Gottlob Frick als Osmin. Dass die schwarze Färbung der Stimme für den Haremswächter prädestiniert ist, war zu erwarten. Überragend jedoch welche Farben und Schattierungen Frick con espressione im Wechsel vom grollenden Bösewicht bis zum butterweichen Opfer von Blondchen der Partie verleihen kann. Herausragend auch das Duett Unger und Frick. Immer auch beim reinen Hörerlebnis darstellerisch ein Genuss wenn die beiden Freunde sich locker und routiniert eingespielt die Bälle gekonnt zuwerfen.
    Leopold Simoneau bestätigt mit seinem wunderschönen "tenore di grazia" und dem geradezu poetischen gefühlvollem Vortrag seinen Ruf als Mozarttenor. Die Männerriege ist also überragend und aus meiner Sicht ergänzen die Damen, die Herren auf beachtlichem sängerischen Niveau.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!