Literarische Empfehlungen - was lese ich gerade

  • Zitat

    Original von Pius



    Ich bin ja eigentlich kein Freund moderner Lyrik, aber die Duineser Elegien sind einfach
    Pius.


    Modern??? 8o War das ironisch oder war Rilke in diesem Werk derart rektionär, daß alles danach nur noch ein Rilke-Nachspiel war??


    Gruß
    Wulf

  • Hallo Wulf!


    Zitat

    Original von Wulf


    Modern??? 8o War das ironisch oder war Rilke in diesem Werk derart rektionär, daß alles danach nur noch ein Rilke-Nachspiel war??


    Gruß
    Wulf


    Literatur ab 1900 nenne ich modern.
    Für jemanden, der Sophokles, Dante und Milton liest, ist das wohl nachvollziehbar.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo Pius,
    deine andere Identität hat mir ganz gut gefallen.
    Kommt sie zum nächsten 1. April wieder zum Vorschein?



    Heute habe ich mit dem geebayten Buch (1 Euro, gibt es bei Amazon z.T. noch billiger) von Karl Böhm begonnen:




    Karl Böhm:
    Ich erinnere mich ganz genau
    DTV



    Freundliche Grüße von Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Ich habe vor 2 Wochen, sozusagen als "Willkommensgeschenk" im Theater im Palais in Graz vom Chefdirigenten ein Buch geschenkt bekommen das ich allen ans Herz legen möchte:


    Hans Swarowsky: Wahrung der Gestalt


    Auch wenn er sehr dogmatisch mit den einzelnen Themen umgeht so kann man sich doch unheimlich viel nützliches herausholen sowohl was musiktheoretisches im allgemeinen als auch dirigentisch-praktisch im speziellen angeht.


    LG

  • Hallo Bernhard,
    das zweite Cover über die Römer in Deutschland kann ich nicht entziffern.
    Kannst du eine genauere bibliografische Angabe angeben oder einen Link verlinken?
    Vielen Dank und Grüße von Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Zitat

    Original von Andrew
    Heute habe ich mit dem geebayten Buch (1 Euro, gibt es bei Amazon z.T. noch billiger) von Karl Böhm begonnen:


    Und, bist Du auch leicht irritiert, wie sich Böhm hier als erklärter Anti-Nazi sauberwäscht?

  • Es gab eben Passagen in seinem Leben, an die sich der Herr Dr. Böhm lieber nicht ganz so genau erinnern wollte bzw. die er in seinen Erinnerungen entsprechend frisierte. Und das mit gutem Grund. Mir sind diese "Erinnerungen", gerade was den 2. Weltkrieg angeht, als vor Selbstmitleid geradezu strotzend in schlechtem Angedenken geblieben.

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Guten Abend


    Zitat

    Original von Andrew
    Hallo Bernhard,
    das zweite Cover über die Römer in Deutschland kann ich nicht entziffern.
    Kannst du eine genauere bibliografische Angabe angeben oder einen Link verlinken?
    Vielen Dank und Grüße von Andrew


    Gerne :yes:


    Siehe:---> " Hier"


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Hallo Bernhard: Danke!


    Hallo Thomas Bernhard,


    Zitat

    Und, bist Du auch leicht irritiert, wie sich Böhm hier als erklärter Anti-Nazi sauberwäscht?


    Ich habe das Buch gerade zu Ende gelesen. Wenn ich das richtig verstanden habe, handelte es sich nur um einen Bleistift in der Brusttasche ... ?(


    Oder habe ich da irgendwas ... ?


    Freundliche Grüße, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

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  • So genau interessiert mich das auch nicht, ob es ein goldener Blistift war oder ein Parteiabzeichen. Ich gehe sogar davon aus, dass er nicht in der Partei war. Aber er hat sich in seinem Buch ja geradezu als NS-Opfer dargestellt und das ist geschmacklos und verlogen.

  • Hallo ThomasBernhard,


    keine Sorge, ich habe dich schon richtig verstanden. Mit dem Hinweis auf den Bleistift wollte ich darauf hinweisen, wie wenig reflektiert er diese Zeit in seinem Buch beschreibt/beschreiben lässt.


    Ich habe das Buch auch so verstanden, dass er kein Parteimitglied war und auch sonst der Ideologie fremd und distanziert gegenüberstand. Da ist er sicher sehr authentisch.


    Eigenartig ist aber doch, dass ein so gebildeter und intelligenter Mann so wenig reflektiert, welche Funktion er in diesem System einnimmt.


    Ich erwarte da keine hochgradige Zerknirschung, aber ein bisschen Nachdenklichkeit und Sensibilität hätte ich da schon erwartet.


    OK, so ist es. Freundliche Grüße und noch einen schönen Abend, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Zitat

    Original von Andrew
    Ich habe das Buch auch so verstanden, dass er kein Parteimitglied war und auch sonst der Ideologie fremd und distanziert gegenüberstand. Da ist er sicher sehr authentisch.


    Hallo Andrew,


    B. war nach Auskunft des Bundesarchivs zwar kein Parteimitglied, aber dass er dem Nationalsozialismus distanziert gegenübergestanden hätte, halte ich für eine von B. fein zurecht gelegte Legende. Wer enthusiastisch den "Anschluss" bejubelt und Konzerte ungezwungen mit dem Hitlergruß beginnt, scheint mir günstigstenfalls in die Kategorie "Mitläufer" zu fallen.


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Hallo GiselherHH,


    ich weiß wenig über Böhms Lebensgeschichte. Ich werde versuchen, mir Joseph Wulfs Buch über Musik im Dritten Reich zu besorgen. Das Thema interessiert mich.


    Karl Böhm entrüstet und empört er sich über das Auftrittsverbot nach dem Krieg und vergleicht sich, wenn ich das richtig verstehe, mit der Situation der Gefangenen in Fideleo.


    Er erinnert:


    Zitat

    "Und nun war die erste Oper, die ich nach meiner zweijährigen Verbotszeit dirigieren durfte, 'Fidelio' ... Ich wählte diese Oper absichtlich, weil ich mich - so blasphemisch das heute auch klingen mag - mit dem Schicksal des Florestan beziehungsweise seiner Gefangenschaft auf das innigste verbunden fühlte." (S. 83)


    Warum ist dies die einzige Assoziation zu Fidelio? Gab es da wirklich keine anderen Parallelen zwischen Fidelio und dem, was Menschen in diesen Jahren erlebten?


    Diese fehlende Nachdenklickeit und Sensibilität oder diese nur auf sich selbst bezogene Nachdenklichkeit und Sensibilität verwundert mich bei einem so gebildeten und gescheiten Mann, bei einem großen Künstler, dessen Aufnahmen für mich mit zu den wunderbarsten Einspielungen der Musik gehören.


    Das macht mich wenigstens nachdenklich ... hoffe ich ?( . Schöne Grüße nach Hamburg, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Hallo Andrew,


    also dass Karl Böhm in menschlichen wie zwischenmenschlichen Dingen kein besonders angenehmer Zeitgenosse war, sondern ein richtiger Giftnickel, der mit kalkuliertem Sadismus regelmäßig Leute vor versammelter Mannschaft zur Sau machte, ist hinreichend bekannt. Sonderlich viel Empathie für seine Mitmenschen dürfte er ohnehin nie empfunden haben, denn die ging ganz für die eigene Person drauf. Die zur Schau gestellte Empörung über seine angebliche "Verfolgung" nach dem Krieg ist allerdings eine typische Reaktion selbstgerechter Profiteure des NS-Regimes. Noch in einem "ZEIT"-Interview von 1978 behauptete er, die Emigranten hätten doch ein viel besseres Los als er gehabt, weil sie in Sicherheit hätten arbeiten können, während er die furchtbaren Bombardements der Aliierten zu erdulden gehabt hätte. Eine irgendwie geartete "Läuterung" hinsichtlich seiner Vergangenheit hat bei Böhm nie stattgefunden.


    Zu Böhm noch ein kleiner "ZEIT"-Artikel: "www.zeit.de/2005/47/au_boehm".


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Hallo GiselherHH,
    diesen Artikel hatte ich gestern Nacht schon gelesen. Er wirft noch einmal ein anderes Licht auf die Vorgänge.


    Zitat

    ...Noch in einem "ZEIT"-Interview von 1978 behauptete er, die Emigranten hätten doch ein viel besseres Los als er gehabt, weil sie in Sicherheit hätten arbeiten können ...


    Ja, dazu fällt einem denn wirklich nichts mehr ein. :no:


    Es deckt sich mit den Polemiken, die z.B. Thomas Mann und andere einstecken mussten, als sie sich nach dem Krieg wieder zu Wort meldeten.


    Glücklicherweise gab es nicht wenige emigrierte Musiker, die nach dem Krieg bewusst wieder in Deutschland auftraten, um die Musik in den Dienst der Versöhnung stellten, obwohl sie wahrlich Grund gehabt hätten, dieses Land nicht wieder zu betreten.


    Das Buch von Wulf über Musik im Dritten Reich ist zurzeit wohl vergriffen, so dass ich es mir antiquarisch besorgen werde. Mir geht es bei diesem Thema nicht um selbstgerechte Wertungen, sondern mich interessiert, wie ein Milieu wie das der Kunst, sich von einem System vereinnahmen lässt, wie einzelne Lebensgeschichten dann einknicken, gebogen oder gebrochen werden und wie Menschen dann später mit diesem Knick umgehen oder nicht umgehen. Ein spannendes Thema.


    Wie hat dir das Buch sonst gefallen?


    Grüße von Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Hallo Andrew,


    bis auf Böhms Selbstmitleid ist mir ehrlich gesagt recht wenig im Gedächtnis geblieben. Allerdings habe ich das Buch schon seit ewigen Zeiten (sprich: mehr als zehn Jahre) nicht mehr in den Händen gehabt (damals aus der Bücherhalle geliehen). Vielleicht hat Eckhard Henscheid ja recht: "Das Allerdümmste, wo überhaupt gibt, sind Musikeranekdoten und ihre Verfasser." (aus: "Musikplaudertasche", Hamburg 1990, S. 16).


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Gemütlich ein Ründchen durch den Wald gejoggt und dann mit einem Mango Lassi in die Wanne, damit bin ich reif für:



    :jubel::jubel: :jubel:


    Immer wieder unglaublich reiche Lektüre...


    Aus der kunsthedonistischen Fankurve grüßt
    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Derzeit zwei Bücher über den meiner Meinung nach größten Kaiser des 18. Jahrhunderts:



    RILL, Bernd: Karl VI. Habsburg als barocke Großmacht, Graz, Wien, Köln 1992. (ISBN 3-222-12148-6)


    "Unter der Regierung Kaiser Karls VI. hatte das habsburgische Österreich die größte territoriale Ausdehnung in seiner Geschichte erreicht. In dieser ersten zusammenfassenden Biographie über den 'letzten Spanier auf dem Kaiserthron' erlebt der Leser einen faszinierenden Gang durch das Labyrinth der damaligen Kabinettspolitik, die vom Grundsatz des 'Gleichgewichts der Mächte' geprägt war. Karl VI., der auf Zeremoniell Wert legende aber doch gutmütige Vater Maria Theresias und Schöpfer der Pragmatischen Saktion, hat das barocke Wien und Österreich kulturell nachhaltig geprägt und die habsburgische Großmacht im Intrigenspiel der europäischen Politik gefestigt."


    und



    PESENDORFER, Franz: Österreich - Großmacht im Mittelmeer? Das Königreich Neapel-Sizilien unter Kaiser Karl VI. (1707/20-1734/35), Wien, Köln, Weimar 1998. (ISBN 3-205-98914-7)


    "Im Spanischen Erbfolgekrieg erwarben die österreichischen Habsburger unter Kaiser Leopold I., Joseph I. und Karl VI., dem Vater Maria Theresias, 1707 das Königreich Neapel, und im Anschluß daran 1720 auch Sizilien; beide Länder gingen im Polnischen Thronfolgekrieg 1734 wieder verloren.
    Der Versuch Österreichs, in der Zeit dieser kurzen Herrschaft nicht nur zu einer Großmacht in Mitteleuropa aufzusteigen, sondern auch eine führende Position im Mittelmeerraum zu erringen, ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Dennoch hinterließen diese Jahre auf vielen Gebieten einen prägenden Einfluß im Süden der italienischen Halbinsel: Reformen in der Verwaltung des Landes, der Rechtssprechung und der Wirtschaft gehen ebenso auf das Konto der Habsburger wie intensive Kontakte zwischen Wien und Neapel im Bereich der Kultur, der Wissenschaft, der bildenden Kunst, der Musik und des Theaterwesens."

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Hallo Markus!


    Zitat

    Original von ThomasBernhard
    Tja.... schlecht für den Milton. Tristan hat Vorfahrt



    Wie kommst jetzt plötzlich dazu, den alten Gottfried zu lesen? ?(
    Uni-Seminar? Milton ist, denke ich, "besser lesbar", falls das eine Rolle spielt.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Irgendwie hat mich die Faszination Mittelalter gepackt, deswegen geht es jetzt - nach Abschluss des ersten Bandes des Handbuchs der bayerischen Geschichte - erstmal weiter mit den entsprechenden Kapiteln aus Johannes Hirschbergers (leicht betulichem) Werk zur Geschichte der Philosophie:



    Für die Darstellung der mittelalterlichen Philosphie ist Platon-Bewunderung und nachdrückliches Warnen vor Nietzsches Gefährlichkeit allerdings wohl eher eine Empfehlung...



    :hello:
    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Zurück in Weimar:


    Christoph Martin Wieland


    Geschichte des Agathon



    Greno-Reprint der wohlfeilen Ausgabe letzter Hand, der Agathon erschien in dieser überarbeiteten Fassung letzter Hand 1794.


    :hello:
    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)


  • Viele Leute kennen den Autor als Verfasser von Krimis mit dem Privatdetektiv Pepe Carvalho - aber er hat auch anspruchsvolle und preisgekrönte Romane geschrieben, wie diesen: Der Pianist


    Das ist ein sehr merkwürdiger Roman, der mit dem Schluß anfängt und in 3 Teilen zurückblickt:


    Im 1. Teil sind wir in Barcelona 1984, in den Tagen nach dem Wahlsieg der Sozialisten in einem Land, das sich nach Jahrzehnten der Diktatur wieder an demokratische Verhaltensweisen gewöhnen will: Der gefeierte Komponist Luis Doria trifft in einem Nachtclub in Barcelona den alten Barpianisten Alberto Rosell wieder, der in sein pflichtgemäßes Bargeklimper immer wieder Musik seiner klassischen Favoriten, wie Mompou, einfließen läßt. Dieser zeigt kein Interesse an einem Wiedersehen und geht nach Hause, um seine bettlägerige, schwerkranke Frau Teresa zu pflegen.


    Im zweiten Teil sind wir auf der Dachterasse eines Hauses in der Altstadt Barcelonas im Jahr 1946; der nach 9 Jahren Zuchthaus zurückgekehrte Albert Rosell erzählt, dass er gerne wieder Klavier spielen würde und ein Instrument zum üben sucht. Die Mitbewohner helfen ihm bei der Suche, springen über die Hausdächer bis zu einem Haus am Ende der Strasse, in der eine Frau wohnt, die einen Flügel besitzt. So trifft Albert seine Jugendliebe Tersea wieder.


    Der dritte Teil führt uns zurück ins Jahr 1936 - nach Paris: Der junge begabte Klavierspieler Albert hat in Spanien ein Stipendium für Paris gewonnen - dort trifft er neben vielen spanischen Imigranten wie seinen Freund Luis Doria auch alles, was zu der Zeit im Paris musikalisch das Geschehen beeinflußt: Literaten, Komponisten, Instrumentalisten, berühmte Musiker - und die junge Opernsängerin Teresa. Bei Ausbruch des Bürgerkrieges in Spanien kehrt Albert Rosell jedoch als linker Patriot zurück, um für die Freiheit und gegen Francos Faschisten zu kämpfen.



    Ein äußerst lesenswertes Buch, nicht nur für Freunde der klassischen Musik der 30er Jahre, der Stadt Barcelona und Interessenten an der Geschichte des spanischen Bürgerkriegs.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Danke lieber Harald für diesen Buchtipp! :hello:


    nach so was hab ich gesucht und kann nun endlich meine Sp BK Serie fortsetzen


    ich begann mit:


    George Orwell: Mein Katalonien
    Arthur Koestler: Ein Spanisches Testament
    Der spansiche Bürgerkrieg in Augenzeugenberichten
    Ernest Hemingway: Wem die Stunde schlägt


    dazu eine Bio über Gaudí (ging aber zu dem Thema nicht sehr in die Tiefe) und weitere Texte von Hemingway und Orwell
    auf Ebay hab ich einen Roman ergattert den mir ein Freund demnächst aus Deutschland mitbringt und von dem ich mir ebenfalls was erwarte


    Andre Malraux: Die Hoffnung


    LG Paul? :angel:

  • Paul?


    Kann Dir die Lektüre nur empfehlen - und auch das Erkunden der übrigen Werke des vor 3 Jahren verstorbenen Autors.


    Hast Du Dich denn schon mal mit Max Aub befaßt?


    Der gehört unbedingt dazu, wnn Du Dich für diesen Themenkreis interessierst.


    Gerne zu weiteren Auskünften bereit
    grüßt
    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Danke Harald! =)


    werd mal recherchieren


    LG aus Wien
    Paul? :angel:


    PS: den Pianist besorg ich mir jedenfalls schon diese Woche :beatnik:

  • Zitat

    Original von Paul?


    Danke Harald! =)


    werd mal recherchieren


    Hi Paul?,


    Du bist aber ganz schön vergesslich... ;)


    Guckst Du mal hier... Oder hier ...


    :D


    Viele Grüße,
    Medard

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