Bourdieus "Die feinen Unterschiede" ist für Fragen der Geschmacksbildung wirklich unverzichtbar. Nebenbei bemerkt, es gibt bei Bourdieu einige Bezüge zu Kant und mehr noch zum Ausläufer des Marburger Neukantianismus Ernst Cassierer.
ZitatOriginal von Chorknabe
durch ein langes philosophisches Gespräch angeregt wollte ich mich etwas intensiver mit dem Phänomen des Geschmacks beschäftigen und bin nach einer Recherche recht schnell auf Emanuel Kant gestoßen. Da ich hier aber über keinerlei Vorbildung verfüge, und die Schriften Kants wirklich arg schwer zu lesen sind, lese ich gerade folgendes Buch:
Eine allgemeine, ganz vorzügliche Einführung zu Kant gibt es von Lucien Goldmann. Die ist sehr lesbar und 1989 bei Campus auch in der deutschen Übersetzung, die sehr in Ordnung ist, wiedererschienen, unter dem Titel "Mensch, Gemeinschaft und Welt in der Philosophie Immanuel Kants". Ich sehe zwar gerade, dass sie leider schon wieder vergriffen ist, sollte aber antiquarisch nicht allzu schwer beschaffbar sein.
Matthias