Literarische Empfehlungen - was lese ich gerade

  • Hallo Uwe,


    ich habe auch einige kleine Lücken bei Lenz in Bezug auf das frühe Werk, die Essays und das dramatische Werk. Ansonsten habe ich (fast) alles von ihm gelesen. Irgendwann möchte ich mir die Essays vornehmen. Parallel zum Fundbüro, das ich gestern zu Ende gelesen habe, lese ich die von Erich Maletzke verfasste biografische Annäherung an Lenz.



    Mein Siegfried Lenz-Bild ist etwas weniger seriös: Ich sehe ihn und seine Frau an der jütländischen Kaffeetafel sitzen ... :D


    Kennst Du die Erzählung? Sie ist u.a. in dem neulich erschienenen Band "Zaungast" nachzulesen, steht aber vermutlich auch in dem kürzlich erschienenen Band mit allen Erzählungen.



    Freundliche Grüße aus dem sonnigen Nordwesten, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Hallo Andrew,


    den Zaungast kenne ich gar nicht. ich habe gerade nachgeschaut, welche Romane ich bereits gelesen habe: Die Habichte in der Luft, Duell mit dem Schatten (nur den Anfang), den Mann im Strom, Brot und Spiele (nur den Anfang), die Deutschstunde (drei mal), das Vorbild, den Exerzierplatz und zur Hälfte das Heimatmuseum (bin ich gerade dabei, faszinierend spannend).
    Supergut fand ich die Deutschstunde und den Exerzierplatz, die tolle Sprache des Moments aber auch schon in den Habichten zu lesen.


    Gruß,


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Bei mir wieder einmal Hanns Henny Jahnn: "Das Holzschiff". Mein Gott, wo nimmt der Mann nur seine Sprache her! :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Ich kenne "nur" Perrudja und Medea. Ist das Holzschiff Perrudja ähnlich?
    Perrudja schätze ich jedenfalls sehr.
    :hello:

  • "Das Holzschiff" ähnelt mehr dem Riesen-Fragment "Fluss ohne Ufer", dessen erster und einzig vollendeter Teil es ist.
    Unbedingt (und immer wieder !) lesenswert !


    Edwin:


    Zitat

    Mein Gott, wo nimmt der Mann nur seine Sprache her!


    Na ganz einfach doch: aus den nordischen Sagen, der Musik von Franz Tunder und Dietrich Buxtehude,dem Geruch der Inseln Hiddensee und Bornholm, aus den Klängen der Orgeln Arp Schnitgers: DARAUS ist Jahnns Sprache, die so "un-süddeutsch" wie nur irgend möglich ist, gemacht ! :D :D :D


    Umso mehr bin ich erfreut, daß man im alten Kakanien offenbar auch lernt, ihn zu mögen !

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Hallo Andrew,hallo Uwe


    ich sei, gewährt mir die Bitte, in Eurem Bunde der Dritte!


    Auch ich habe eine literarische Heimat in der teils in der Vergangenheit versunkenen Sprache von Siegfried Lenz gefunden! Habe nicht alles aber doch einiges von ihm im Regal. Neben den wunderbaren Erzählungen aus " Suleyken" liebe ich besonders - klar wenn man meinen Nickname betrachtet - "Die Auflehnung".


    Darauf werde ich mir heute einen besonders guten Weißtee mit gaaanz leichter Jasminnote gönnen - in Memoriam Willy Wittmann! :jubel:


    Gruß
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • Hallo BBB,
    aber verstehen tut man Jahnn erst, wenn man die Landschaft Norddeutschlands, Dänemarks und Norwegens kennt - und die spezifische Farbe der Nordsee.
    Ich habe einmal eine Jahnn-Pilgerreise in Norddeutschland inklusive zu den von ihm restaurierten Orgeln gemacht, so verfallen bin ich diesem genialen Autor.
    Nur in Kakanien wird er nie heimisch werden. Die Wucht der Sätze, die dastehen als wären sie in Stein gemeißelte Zeichen, ist für den süddeutschen Raum zu wenig verspielt, hat zu wenig Artifizielles. Im Süddeutschen Raum kann ein Sprachmonolith wie "Perrudja" nur auf Unverständnis stoßen - von einigen wenigen ausgenommen, die mit dieser Sprachgewalt umgehen können. Vom "Fluß" ganz zu schweigen.
    Und dann erst die Dramen...!


    Hallo Kurzstueckmeister,
    das "Holzschiff", das wie BBB richtig sagte, zum "Fluß ohne Ufer gehört", ist zwar "typischer Jahnn", aber sprachlich doch anders gestaltet als der "Perrudja". Während der "Perrudja" in kühnen Metaphern schwelgt (man spürt den Joyce-Einfluß), ist die Sprache im "Fluß" scheinbar einfacher. Die Sätze sind kurz und präzise. Dadurch vermittelt der "Fluß" dieses "So-ist-es"-Gefühl. Mich erinnert der Tonfall an die isländischen Sagas - allerdings mit einem Reichtum an Vokabular, wie ich es von kaum einem anderen deutschsprachigen Autor kenne.



    Eigentlich wollte ich mir heute abends wieder einmal Bulgakows "Meister und Margarita" vornehmen - aber jetzt wird's wohl doch wieder einmal "Die Niederschrift des Gustav Anias Horn" werden...


    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Oolong


    liebe ich besonders - klar wenn man meinen Nickname betrachtet - "Die Auflehnung".


    Hallo Stefan,


    immer hereinspaziert. Als Ostfriese habe ich zu Tee eine besondere Affinität. "Die Auflehnung" habe ich auch unter diesem Gesichtspunkt in guter Erinnerung. Ein wunderbares Buch. Oolong habe ich allerdings noch nie probiert. Wir Ostfriesen sind mehr auf Assam und Ceylon konditioniert. Etwas einfallslos. Durch meine Kollegin aus Indien habe ich mein Spektrum aber deutlich erweitert.


    Ja, das Bild von der literarischen Heimat trifft es sehr gut. Es passt auf das Lebenswerk von Siegfried Lenz und sein Verständnis von Sprache und Literatur als Heimat - wie es im Heimatmuseum ja auch deutlich gestaltet wird - sehr gut.



    Vielleicht kann man das mit der literarischen Heimat und warum diese scheinbar etwas antiquierte Sprache so ansprechend und dem Werk von Lenz auch durchaus angemessen ist, bei Gelegenheit noch einmal erörtern. :yes:


    Freundliche Grüße von Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Hallo Edwin, deine "Pilgerreise zu Jahnn"war eine ausgezeichnete Idee, sich durch Anschauen der Orte und Hören der Orgeln (obwohl das derzeit eher ein eingeschränktes "Vergnügen" ist, Jahnns sprachliche Welt, diesen gewaltigen
    Klang-Wort-Kosmos , zu verdeutlichen.


    Erfahrungsgemäß kann ich jedoch sagen, daß auch "bei uns hier im Norden"
    Jahnn immer noch ein "großer Unbekannter" ist. So erklärt sich z.b. in Zeiten von Pisa-Studien und dem Einstellen deutschsprachiger Sekretärinnen aus dem anglo-britischen Raum, (diese beherrschten angeblich als einzige "alte" wie "neue" deutsche Rechtschreibung in dem von hiesigen Großkonzernen gewünschten Maße, daß die Kulturgewaltigen der Freien und Hansestadt Hamburg taten- und kommentarlos zusahen, als Jahnns Geburtshaus in Stellingen abgerissen wurde.... Die Proteste waren zaghaft bis zum Unhörbaren... Solches geschah im Jahr des Herrn 2001....


    Im Oktober sollen (endlich) Jahnns von ihm selbst gesprochnene Texte (seit 2 Jahren wurde das immer wieder verschoben, beim Suppose-Verlag unter dem Titel "Der schöpferische Mensch" erscheinen ! (Bitte vormerken !)

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Ich lese etwas literarisch nicht so Hochwertiges, nämlich Ken Follett "The pillars of earth".


    Aber es ist spannend, fesselnd und gerade das Richtige für dieses heiße schwüle Sommerwetter.


    Freilich: Die detaillierten Schlachtenbeschreibungen mit viel Gewalt nerven mich manchmal schon. Und die erotischen Liebesszenen sind recht kitschig. Auch über das Innenleben der Personen, ihre Gedanken, Träume erfährt mensch herzlich wenig.


    Es gibt eine Krimiserie zum Mittelalter um einen Klosterbruder; die bietet da mehr. Komme gerade nicht auf Autor und Titel. Nur habe ich da schon fast alles gelesen.

    Anna-Beate

  • Zitat

    Original von Anna-Beate


    Es gibt eine Krimiserie zum Mittelalter um einen Klosterbruder; die bietet da mehr. Komme gerade nicht auf Autor und Titel. Nur habe ich da schon fast alles gelesen.



    Sicher die Reihe um Bruder Cadfael von Ellis Peters?


    :hello:
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

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  • Zitat

    Original von Anna-Beate
    Ich lese etwas literarisch nicht so Hochwertiges, nämlich Ken Follett "The pillars of earth".


    Aber es ist spannend, fesselnd und gerade das Richtige für dieses heiße schwüle Sommerwetter.


    Freilich: Die detaillierten Schlachtenbeschreibungen mit viel Gewalt nerven mich manchmal schon. Und die erotischen Liebesszenen sind recht kitschig. Auch über das Innenleben der Personen, ihre Gedanken, Träume erfährt mensch herzlich wenig.


    Es ist nicht minderwertiger als eine Haydn-Sinfonie.



    Ich habs auch vor 100 Jahren oder so gelesen... jedenfalls ist es lange her; auf Deutsch, versteht sich. Ich fand es ganz wunderbar, zumal es noch einige hundert Saiten äh... Seiten mehr hat, als Der Medicus von Gordon. Es muß sich ja lohnen, ein Buch aufzuschlagen. Da gabs doch so eine faszinierende Rothaarige...?


    Jetzt fertig gelesen seit ein paar Tagen:



    Wär was für Alfred [kam auch direkt aus Wien angeflogen, das Buch... und spielt auch kurz in Alfreds näherer Umgebung]


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hallo BBB,
    der gute Jahnn wird nie viele Leser haben. Ganz verstehe ich es nicht, denn ich halte seine Bücher nicht nur für grandiose stilitische Meisterwerke, sondern für mich sind sie auch inhaltlich einfach spannend. "Das Holzschiff" ist ja fast eine Art Thriller oder Mystery-Geschichte.
    Und alles steckt voller Musik. Man hört förmlich den Klang hinter der Sprache - aber (Du weißt es, aber vielleicht gelingt es uns, ein paar Taministen die Zähne lang zu machen) es wird ja auch massenhaft Musik zitiert. Ist es nicht in der "Niederschrift"/Teil 1, wo Horn ausführlich über sein Werk berichtet? Ich habe nie so über Musik gelesen wie hier (nicht einmal in dem von mir so geliebten "Faustus" von Mann).
    Gut, die Bücher sind ein wenig lang. Aber ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Das ist keine künstlich erzeugte Länge, das ist spannendes Erzählen - auch mit dem Wechsel von Spannung und Entspannung.
    So, die Entscheidung ist gefallen, die "Niederschrift" will wieder einmal gelesen werden, sie stand immerhin rund 3 Jahre ungenützt im Regal!
    :hello:

    ...

  • Hallo!


    Da ich bei Dante nicht weiterkomme, lese ich nun Ibsen, den Jubilar (100 Jahre tot), genauer gesagt: "Die Wildente". Ein sehr gutes Drama.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Ich hab gerade "Kloster Northanger" von Jane Austen beendet, ein wunderschönes Buch mit viel Charme und Humor! Als nächstes werde ich mir "A Midsummer Night´s Dream" von Shakespeare (endlich mal eine richtig schöne Schullektüre) und "Vindings Spiel" von Ketil Bjornstad vornehmen :-).


    LG, Kathi

  • Zitat

    Original von Anna-Beate
    Genau. Kennst du da etwas? Wie gefällt es dir?



    Ja,die kenne ich - hab 4 oder 5 Romane gelesen (z.B. Rosenmord, Der Tote auf dem Jahrmarkt, Das Mönchskraut).
    Wenn man an mittelalterlicher Religiosität interessiert ist, sollte man natürlich nicht unbedingt zu diesen Büchern greifen. Aber als Whodunit in mittelalterlichem Gewand sind sie sehr amüsant und vor allem handwerklich sauber konstruiert.
    Und es macht natürlich einen besonderen Reiz aus, wenn man merkt, das in Cadfaels Kutte eigentlich nur Sherlock steckt und aus dem Wams des guten Kronvogts Hugh natürlich John H. Watson lugt... :yes:
    Alles in allem meine Empfehlung als unterhaltsame Sommerlektüre - nicht mehr, aber auch wirklich nicht weniger!
    Viele Grüße
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • Wer eine Schwäche für mittelalterliche Krimis hat, dem kann ich die Reihe um die irische Nonne Fidelma und ihren Gefährten, den angelsächsischen Mönch Eadulf empfehlen. Die Romane spielen am Ende des siebten Jahrhunderts in Irland und England. Fildema ist eine Nonne aus königlichem Geblüt, scharfzüngig, keinem Respekt vor Autoritäten. Übrigens: Den Zölibat gab es zu dieser Zeit in der irischen Kirche noch nicht, eine sich anbahnende Lovestory zwischen Eadulf und Fidelma ist die Folge ... :D Der Autor, Peter Tremayne, ist von Profession Historiker, was den Büchern aber in keinster Weise schadet. Historiker ist ja auch kein Synonym für "staubtrocken" :D


    Der zuletzt in deutscher Sprache erschienene Band:




    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Wer pfiffige, historische Kriminalromane lesen mag, dem kann ich nur Robert van Guliks Chinesische Kriminalromane empfehlen.


    Historisch und detektivisch ausgefuchst und mit einigem Suchtpotential - man kann kaum mehr aufhören. Ich habe jedenfalls früher mal die ganze Reihe gelesen.


    Gute Urlaubslektüre.


    Mit besten Empfehlungen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Zitat

    Original von Caesar 73
    Wer eine Schwäche für mittelalterliche Krimis hat, dem kann ich die Reihe um die irische Nonne Fidelma und ihren Gefährten, den angelsächsischen Mönch Eadulf empfehlen.


    Hallo Christian,


    ich oute mich hiermit ebenfalls als Fidelma-Fan. Ich habe gestern den neuen Band angefangen. Auch wenn einige Handungsstrukturen eine gewisse Wiederholung aufweisen, bin ich doch immer wieder begeistert. Was mir in den letzten Romanen nicht gefallen hat, war die Rolle von Eadulf, der anfangs als ebenbürtiger Gesprächspartner dargestellt und in den späten Romanen doch mehr der Begleittrottel von Fidelma wird.


    Übrigens: zum interessanten theologischen Hintergrund der frühen Kirchengeschichte Irlands gibt es ein fabelhaftes Buch, sehr informativ und spannend geschrieben:



    Cahill, Thomas: Wie die Iren die Zivilisation retteten, dt. Ausgabe München (Goldmann TB)


    Freundliche Grüße von Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Nachdem ich in der 3. Generation von Thomas Manns`




    angekommen bin, erstmal eine Pause mit:




    Nach 150 Seiten kommt man im unterirdischen Bücherlabyrinth an, und da macht das Lesen dieses Schmökers unerwartet doch noch Vergnügen.


    Und zwischendurch der x-te Versuch an der "Mittheilung an meine Freunde"...


    Sophia

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  • Salut!


    Bereits heute in der Morgensonne gelesen:



    Marie von Ebner-Eschenbach
    Krambambuli


    Lese ich irgendwie immer wieder - und immer wieder anders.


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    Original von Pius
    Hurra!


    Ich bin endlich im Fegefeuer! :yes:


    Lieber Pius,


    dann hoffen wir doch mal, das Du da nicht allzulange schmoren musst ....:D :D



    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Zitat

    Original von Caesar73


    dann hoffen wir doch mal, das Du da nicht allzulange schmoren musst ....:D :D


    die musikalisch relevanten Sünder (Francesca da Rimini, Gianni Schicchi) waren ja eh schon alle in der Hölle. In Dantes Purgatorium muß man außerdem nicht schmoren, sondern (passend zur Urlaubszeit) bergwandern....


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Ich habe jetzt begonnen mit:



    Annie Proulx: Das grüne Akkordeon.


    Ich liebe dicke Bücher! :yes:


    Mit freundlichen Grüßen von der südlichen Nordsee, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Die `träumende Bücherstadt`hat noch mehr Interesse an Büchern geweckt, so daß ich die Stadtbücherei um einen großen Stapel erleichtert haben, allen voran :D



    Damit beginne ich dann aber erst, wenn ich die letzten Seiten der "Mittheilung an meine Freunde" von Wagner gelesen habe. Wenn man sich mal wieder an an die altdeutsche Schrift und Wagners` Ausdrucksweise gewöhnt hat geht es schon ganz gut... Selten hatte ich so etwas spannendes und auf den ersten Eindruck auch widersprüchliches zu lesen. Daher nun auch die Anschaffung seiner gesammelten Schriften:



    Grüße
    Sophia

  • bin seit kurzem wieder eifriger Leser, habe die Geduld wiedergefunden...


    ein H.Hesse Trip: Unterm Rad, Demian, Peter Camenzind, Siddharta, Glasperlenspiel...
    den Steppenwolf habe ich weggelegt - ich finde, der paßt in unsere Zeit nicht mehr...das Glasperlenspiel finde ich genial


    sonst bin ich eher unbeständig, bringe die Bücher nicht zu Ende wie die Kulturgeschichte der Neuzeit von E.Friedell.


    und sonst lese ich verschiedene psychologische Sachbücher...

    Im übrigen bin ich der Ansicht, dass gepostete Bilder Namen des Fotografen, der dargestellten Personen sowie eine genaue Angabe des Orts enthalten sollten.
    (frei nach Marcus Porcius Cato Censorius)

  • Hallo Tastenwolf,


    jetzt hast Du mich neugierig gemacht mit Deiner Aussage, Du würdest psychologische Fachbücher lesen.


    Kennst Du von Rolf Oerter: "Psychologie des Spiels" ? (das ist der Oerter, der ebenso ein Standardwerk über Entwicklungspsychologie verfasst hat). Wenn nicht, kann ich Dir dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Vor allem das - leider etwas kurze, aber dennoch hoch interessante - Kapitel über die Entwicklung des Spiels im Erwachsenenalter und Verflechtungen mit Kunst, Religion etc. finde ich fantastisch. (Habe mal vor ein paar Semestern Referat darüber gehalten...)


    Am besten zu ergänzen durch Cziksentmihalyi - oder wie der Typ da heißt - mit seinem "Flow"-Konzept.


    LG
    Wulf.

  • Erst Urlaub,
    dann die Fussball WM
    und dann das:



    Wie soll ich da noch Zeit zum Posten finden?



    Liebe Grüße aus Ulm
    Gallo

    ... da wurde mir wieder weit ums Herz ... (G. Mahler)

  • Bei mir jetzt auf dem Schreibtisch. Der neueste Roman der Fidelma-Serie:





    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

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