Und nochmals zur "Kleinen Nachtmusik". Natürlich ist mir bekannt, daß Mozart das Werk für Streichquartett und Kontrabaß geschrieben hat, doch nachdem ich es in der Original-Besetzung gehört hatte, und zwar mit dieser LP:
bin ich reumütig zu den Aufnahmen mit Orchester zurückgekehrt. Das ist allerdings ein reines Geschmacksurteil. Das "Wiener Konzerthaus-Quartett" und Josef Hermann (Bass) machen musikalisch ihre Sache gut.
Kennengelernt habe ich das Werk übrigens mit dieser Mono-Einspielung:
Karl Böhm und die Berliner Philharmoniker (Aufnahme: 22.12.1956, Jesus-Christus-Kirche, Berlin, MONO),
und war jahrelang zufrieden damit. Später kamen etliche andere hinzu, auch Aufnahmen mit Kammerorchester (z.B. Marriner/ASMF), aber meine Vorliebe gilt seit vielen Jahren dieser Aufnahme:
Ferenc Fricsay dirigiert die Berliner Philharmoniker (Aufnahme: 30.4.1958, Jesus-Christus-Kirche, Berlin, STEREO).
Ich habe auch "nur" 2 Aufnahmen von Böhm und Ferenc Fricsay; letztere klingt wirklich an einigen Stellen anders als gewohnt
schrieb dieser am 5.4.2005 im Beitrag #9. Mir geht es ähnlich, Fricsays Aufnahme klingt ungewohnt, einfach anders, aber ungemein spannend. Woran das genau liegt, habe ich (als Laie) allerdings nie herausgefunden. Doch auf meiner Rangliste behauptet sie unangefochten seit Jahren den ersten Platz. Böhms spätere Aufnahme mit den Wiener Philharmonikern, die Joseph II. genannt hat, besitze ich übrigens auch.
LG Nemorino