Jetzt bin ich baff, "Dune" ist für mich eines der Meisterwerke der Science-Fiction-Literatur.
Das sei Dir natürlich unbenommen. Trotzdem, ich finde die Bücher wirklich grauenvoll 
Aber wo wir gerade bei Meisterwerken der SciFi-Literatur sind: Bin vor kurzem auf Kurt Vonnegut aufmerksam geworden und habe
gelesen. Das Buch ist sozusagen die etwas ernsthaftere (und m.E. bessere) Inspiration für Adams Hitchhiker.
Wohl das große filmische Spätwerk Franco Zeffirellis, der hier auch Autobiographisches einbaut. Vor kurzem wäre er 100 geworden. Sehr gut besetzt mit den drei Damen Maggie Smith, Joan Plowright (die Witwe von Laurence Olivier) und Judi Dench sowie Cher. Üppig und historisch korrekt ausgestattet, mit schönen Aufnahmen von Florenz und San Gimignano und Reminiszenzen an große Kunstwerke. Die Kritiken waren seinerzeit eher verhalten ("Verharmlosung der Mussolini-Zeit" etc.), was ich persönlich nicht nachvollziehen kann.
Gestern Nacht noch begonnen, aber nur bis etwa zur Hälfte gekommen, will dies noch alsbald vollendet werden:
Ich habe "Il Gattopardo" (Der Leopard) von Luchino Visconti (nach der Romanvorlage von Giuseppe Tomasi, Fürst von Lampedusa und Herzog von Palma) vor etwa 20 Jahren schon einmal gesehen, hatte die Verfilmung aber kaum mehr in Erinnerung und war jetzt beim Wiedersehen doch ausgesprochen angetan von der genialen Umsetzung. Die Ausstattung ist prächtig, es stimmt jedes noch so kleine Detail. Für manche Filme braucht man offenkundig mehr Reife, um sie vollends zu schätzen. Geschaut wurde im italienischen Original mit Untertiteln, was mir zunehmend am liebsten ist. Die 60 Jahre, die der Film auf dem Buckel hat, merkt man ihm im neuen HD-Remastering kaum mehr an.
Passend dazu könntest Du noch জলসাঘর (Jalsaghar/Das Musikzimmer, 1958) von Satyajit Ray anschauen.
Du lebst doch in Wien, oder?
Klingt interessant, wird mal vorgemerkt, danke. 
"Der Film hält bis heute einen Rekord: In nur einem Fernsehfilm – obgleich er vier Teile hat – wirken sechs Schauspieler mit, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten (1975/76) bereits Oscarpreisträger waren (Anne Bancroft, Ernest Borgnine, Laurence Olivier, Anthony Quinn, Rod Steiger, Peter Ustinov), sowie weitere sechs Schauspieler, die zumindest für den Oscar nominiert waren (Ian Bannen, Valentina Cortese, Ian Holm, James Earl Jones, James Mason, Ralph Richardson). Christopher Plummer erhielt erst nach Jesus von Nazareth einen Oscar, auch James Earl Jones wurde erst nach der Produktion des Films mit einem Ehrenoscar geehrt." (Wikipedia)
Noch ein Zeffirelli-Film, den ich zuletzt vor knapp zwei Jahrzehnten komplett sah. "Bruder Sonne, Schwester Mond" von 1972 behandelt die frühe Phase des später heiliggeprochenen Franziskus von Assisi. Stilistisch an die Ästhetik von Zeffirellis "Romeo und Julia" angelehnt, ist der Höhepunkt die opernhaft inszenierte Audienz vor Papst Innozenz III. (Sir Alec Guinness). Die Aufbruchstimmung innerhalb der Katholischen Kirche um 1970 fließt fraglos mit ein.
Der Zeffirelli-Film mit dem fragwürdigen deutschen Titel. Sicher, man wollte den Originaltitel (Fratello Sole, Sorella Luna) Eins zu Eins ins Deutsche übersetzen, aber in der deutschen Sprache ist der Mond - anders als im Italienischen - nun mal männlich und somit keine Schwester und die Sonne ist - ebenfalls anders als im Italienischen - weiblich und somit kein Bruder. Eigentlich müsste der Titel dann lauten: Schwester Sonne, Bruder Mond. 
Gregor
Auf arte.tv ist in der Mediathek der Anti-Kriegs-Film Die Brücke des Regisseurs Bernhard Wicki bis 29.06.23 abrufbar.
https://www.arte.tv/de/videos/050854-000-A/die-bruecke/
Von den 7 Jugendlichen überlebt einer. Die Szenen sind in ihrer Brutalität und Realitätsnähe schwer zu ertragen.
Ich habe diese Fantasie: Putin auf ein Brett schnallen und den Film in Dauerschleife laufen lassen. Deutsch versteht er.
Ein großer Film. Gerade habe ich mir noch einmal den Cast angesehen, Fritz Wepper würde man nicht erwarten, wenn man es nicht weiß, aber Vicco von Bülow war mir noch nie aufgefallen. Er spielt den Stabsfeldwebel Zeisler.
Der Zeffirelli-Film mit dem fragwürdigen deutschen Titel. Sicher, man wollte den Originaltitel (Fratello Sole, Sorella Luna) Eins zu Eins ins Deutsche übersetzen, aber in der deutschen Sprache ist der Mond - anders als im Italienischen - nun mal männlich und somit keine Schwester und die Sonne ist - ebenfalls anders als im Italienischen - weiblich und somit kein Bruder. Eigentlich müsste der Titel dann lauten: Schwester Sonne, Bruder Mond.
Gregor
Danke für diesen Zusatz, lieber Gregor. Wie so häufig, werden Filmtitel in ganz merkwürdiger Weise übersetzt. Beispiele sind Legion. Mittlerweile finde ich viele Synchronisationen sehr bemüht und selten überzeugend. Besonders wenn die Lippenbewegungen so überhaupt nicht mehr zum gesprochenen Wort passen wollen, kann ich einen Film gar nicht mehr mit Genuss schauen. Idealerweise versuche ich deswegen, die Filme in der jeweiligen Originalsprache (ggf. mit Untertiteln) zu schauen, was ich mir früher nicht hätte vorstellen können, doch der Gewinn ist nach meinen Erfahrungen meist ganz erheblich, auch wenn es mehr Konzentration braucht.
Erstmals gesehen:
Die wohl bekannteste Filmadaption von Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung". Tatsächlich führte auch hier Franco Zeffirelli die Regie. Die Besetzung könnte 1967 nicht prominenter sein, an der Spitze Elizabeth Taylor und Richard Burton, seinerzeit das bestbezahlte Schauspielpaar der Welt, das sich auch privat einen Ehekrieg lieferte und vielleicht auch deswegen besonders glaubhaft herüberkommt. Für ihre Leistungen erhielten beide den David di Donatello. Zudem gab es jeweils zwei Oscar- und Golden-Globe-Nominierungen. Die Inszenierung fällt Zeffirelli-typisch opulent aus.
Über Ostern und Pfingsten schaue ich mir gerne Filme wie diesen an:
Der historische Jesus erfährt hier eine menschliche Entwicklung, die mir mehr plausibel erscheint als das, was man im Religionsunterricht zu hörn bekommen hat.
Gerade starte ich Akira Kurosawas "Stummes Duell", womit ich dann, abgesehen von den 20 Minuten der japanischen Langfassung von "Kagemusha", alle Filme des Meisters in einigermaßen seriösen Ausgaben hätte.
p.s.: hervorragender Film, alle Erwartungen übertroffen.
Ein visionärer und geheimnisvoller Film, wie ihn nur menschlicher Geist erschaffen kann.
Im Film kommt HAL 9000 vor, ein allgegenwärtige zentrale Supercomputer, eine künstliche Intelligenz. Der Computer ist der Gegenspieler des Astronauten. Menschliche Intelligenz bezwingt ihn.
In der ARD Mediathek bin ich auf eine dreiteilige Doku-Serie gestossen.
https://www.ardmediathek.de/se…aW4tZGllLWZpbnN0ZXJuaXM/1
Nazijäger - Reise in die Finsternis
September 1945. Deutsche Kriegsverbrecher im Visier britischer Soldaten: Die Offiziere fahnden nach SS-Leuten, KZ-Schergen und Tätern in Nadelstreifen. Bei ihren Recherchen stoßen sie auch auf den Mord an zwanzig Kindern in den letzten Tagen des Krieges. Das spannende und ergreifende Dokudrama erzählt die Geschichte der Ermittler und ihrer Arbeit, die sie an den Rand ihrer psychischen Kräfte bringt.
Selten ist mir etwas an die Nieren gegangen wie dieses Dokudrama. ich musste sie über mehrere Tage hinweg mir ansehen.
Besonders bewegend ist, wenn den zwanzig jungen Kinder-Darstellern die Haare geschnitten werden und sie in die Rolle verwandelt werden. Da trifft Gegenwart unmittelbar auf Geschichte. An den Kindern wurden von den Nazischergen medizinische Experimente ausgeführt. Am Ende des Filmes werden sie mit einer Spritze getötet, jene die danach noch Lebenszeichen zeigen, erhängt. Als nur erbärmlich sind die Ausflüchte der Täter zu bezeichnen, die jede Schuld von sich weisen.
Der letzte Teil endet mit einer Begegnung der beiden italienischen Schwestern von Sergio, eines der getöteten Kinder, mit drei der Kinderdarsteller. Fotografien zeigen den Besuch der weiteren Kinderdarsteller an den Gedenkstätten.
Das Dokudrama ist für den Emmy nominiert.
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Da ich Premingers "Exodus" gerade nicht griffbereit habe, beginne ich mit Teil eins eines vierfachen Johanna-Marathons. Die Hollywoodschnulze:
p.s.: gestern, im Modus fiebriger Bettruhe mal wieder leichte aber hervorragende Kost :
![The Way Back - Der lange Weg [Blu-ray]](https://m.media-amazon.com/images/I/71XkdG3hDzL._AC_UY218_.jpg)
Heute abend 20.15 Uhr auf 3-Sat. Freue mich drauf, schon einmal gesehen.
Und irgendwann in den nächsten Tagen auf der mdr-Mediathek eine Doku über die Schlagersängerin Nr. 1 der DDR - Bärbel Wachholz. Auch darauf freue ich mich, hoffe aber, keinen Propagandafilm sehen zu müssen, egal welcher Art Propaganda.
1968 kam Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum heraus.
Ein visionärer und geheimnisvoller Film, wie ihn nur menschlicher Geist erschaffen kann.
Im Film kommt HAL 9000 vor, ein allgegenwärtige zentrale Supercomputer, eine künstliche Intelligenz. Der Computer ist der Gegenspieler des Astronauten. Menschliche Intelligenz bezwingt ihn.
Kubrick ist einer der ganz wenigen Regisseure, der es geschafft hat, dass jeder seiner Filme völlig anders ist.
Er hat sich nicht wiederholt und jeder seiner Filme ist auf eigene Art ein Meisterwerk.
jeder seiner Filme ist auf eigene Art ein Meisterwerk
Absolut. Letztens erst "Paths of Glory" und kurz darauf "Dr. Strangelove..." gesehen. Und wenn ich mir dann noch aus der wachen Erinnerung "Full Metal Jacket" dazunehme, sind das weiß Gott unterschiedliche Wege, sich mit dem Thema Krieg zu befassen.
Ich erinnere mich auch noch gut an eine Ausstellung im Martin-Gropius-Bau zu Kubrick. Die unglaubliche Akribie hinter den Werken. Das von ihm mangels adäquater technischer Möglichkeiten nicht umgesetzte Projekt "A.I." (das er dann Spielberg übergab), die Vorarbeiten für seinen großen Napoleon-Film, aus dem leider auch nichts wurde.
Ich hätte ihm im Nachhinein nur gern "Eyes Wide Shut" als letztes Werk erspart. Aber vielleicht bin ich auch nur ungerecht, und der Film ist eigentlich auch großartig - mir hatte die Promotion von Tom Cruise nur den Filmgenuss verhagelt.
Ein gewisses Prime machts möglich: Triangle of Sadness. Ätzend, polemisch, langatmig, belehrend und woke aber doch eine ziemlich lustige und handwerklich ok gemachte Unterhaltung. In den Wolken.
Ich mag den gestern verstorbenen Elmar Wepper sehr. Daher schaue ich nun "Kirschblüten", ein Film, der mich gleichermaßen anzieht und abstößt (ich finde es zum Beispiel unerträglich und nervig, wie plump schwarzweißmalerisch Dörrie die furchtbaren Kinder von "Rudi" inszeniert).
Der grosse Diktator
Bemerkenswert: Geplant wurde der Film bereits 1938, die Dreharbeiten begannen nach dem befohlenen Einmarsch im September 1939, der Film wurde 1940 veröffentlicht.
Arte hat 10 Meisterwerke von Yasujiro Ozu online! Pflichtprogramm für mich und hoffentlich möglichst viele von Euch. (Bis April 2024)
Danke für den Hinweis auf Azu bei arte!
Hier lief gerade einer der schönsten Liebesfilme, den ich seit langem sah. "Schön" in diesem Zusammenhang als Sammelbegriff für bewegend, intensiv, unprätentiös, hervorragend gespielt, fotografiert und inszeniert.
Ich leg mich mit meiner zweiten Corona-Infektion im Bett ab und starte die Bonus-Disk von Oppenheimer
Für Freunde gepflegter kriminaler Unterhaltung. Hier dienen Kunstwerke als Grundlage für die Handlung, was dem Zuschauer manchmal ein paar Einblicke in die Malerei gewährt. Das Ganze besitzt noch ein wenig französischen Esprit und Charme 
Gestern nach langer Zeit wieder gesehen:
Eigentlich ein langweiliger Film, basierend nur auf Dialogen, kaum Handlung. Aber was für Dialoge!!! Sarkastisch, bösartig, voller Witz, oft beleidigend, aber genial und amüsant. Manchmal bleibt einem der Mund offen ob der geistreichen und tiefsinningen Wortfindungen. Die Klasse der Schauspieler von Peter O´Toole über Katharine Hepburn zu Anthony Hopkins, Nigel Terry (so toll muß man ein geistig etwas zurückgebliebenes Genie erst hinbekommen!) bis zu Timothy Dalton ist im deutschen Sprachraum wohl eher seltener. Erstmals habe ich bedauert, nur ein sauschlechtes englisch zu beherrschen. Was für ein Genuß müßte es sein, Shakespeare im Original zu erleben!? Und die britische Schauspielkunst (ich weiß, daß Frau Hepburn Amerikanerin ist) ist ja mit den Darstellern dieses Filmes nur angedeutet.
Großartig auf jeden Fall auch die Synchronisation.
Ein schöner Abend, gestern auf arte.
Das ist nicht von Shakespeare, ansonsten volle Zustimmung.
Hab ich ja auch nicht behauptet.
Das ist nicht von Shakespeare, ansonsten volle Zustimmung.
Übrigens kommt der Film am 04.01. um 14.10 Uhr auf arte in der Wdh.
Der auf historischen Tatsachen basierende TV-Mehrteiler führt zu den Wurzeln des Nahostkonflikts und erzählt die damalige Rolle der britischen Besatzer.
