welchen Film schaut ihr gerade / in Kürze / mit momentaner Unterbrechung ?

  • Kap der Angst [2 DVDs]


    Irgendwann aufgenommen und vorgestern abend angeschaut. Nach relativ langweiligem Beginn ständig steigende Spannung, vom Krimi in Richtung Thriller mit Horrorelementen. Nichts für Leute, die nach 15 min wegen Langeweile abschalten, aber auch nicht für Leute, die bei den letzten 15 min unter die Decke kriechen. Also ein ganz normaler Film für ganz normale Leute.

    Überraschend für mich der durchtrainierte Körper von Robert de Niro. In Nebenrollen sind die deutlich gealterten Gregory Peck und Robert Mitchum gegen Ende ihrer erfolgreichen Laufbahn noch einmal zu sehen.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Tipp für alle, die diesen Film mögen und ihn vielleicht lange nicht gesehen haben - der TV - Sender ARTE sendet ihn heute Abend ab 20.15 Uhr.

    Lieber Chrissy,


    obwohl ich Spartacus auf DVD habe, konnte ich gestern nicht widerstehen und habe ihn zusammen mit meiner Frau den Film gefühlt zum 20. mal geguckt. Immer wieder ein Ereignis der Extraklasse. Nach den "glorreichen sieben" wohl mein meistgesehener Film.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Lieber Chrissy,


    obwohl ich Spartacus auf DVD habe, konnte ich gestern nicht widerstehen und habe ihn zusammen mit meiner Frau den Film gefühlt zum 20. mal geguckt. Immer wieder ein Ereignis der Extraklasse. Nach den "glorreichen sieben" wohl mein meistgesehener Film.

    Lieber La Roche

    Volle Zustimmung! Natürlich habe auch ich mir gestern zum x - ten Male diesen, in allem, großartig gemachten Flm erneut angeschaut.

    Die Besetzung der Hauptdarsteller war die "Creme de la Creme" - von allen hervorragend dargestellt und gespielt.

    Beeindruckend und faszinierend die Kampf - und Massenszenen, aufgenommen zu einer Zeit, wo es noch keine Computeranimationen gab.

    Das Einzige, was mich gestern zunehmend so richtig gestört hatte, war die untermalende Filmmusik. Die empfand ich zu aufdringlich und zu laut.

    Das ändert aber nichts daran, daß es unter´m Strich wieder mal ein wirklich toller Filmabend war.


    Herzliche Grüße

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Das Einzige, was mich gestern zunehmend so richtig gestört hatte, war die untermalende Filmmusik. Die empfand ich zu aufdringlich und zu laut.

    Das ging uns auch so, lieber Chrissy. Die Musik war eben nicht von Morricone (der heute leider verstorben ist) oder Maurice Jarre. Andererseits bedürfen Kriegsszenen einer anderen Musik (denke an das Ende es 1. Satzes der 7. Schostakowitsch als Beispiel) als das Liebesgeplänkel mit seiner Varinja, welches ja auch zarte Passagen aufweisen kann.

    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Beeindruckendes Spiel von Oskar Werner und Simone Signoret - ansonsten war der Film für mich eher eine Enttäuschung in seinen künstlichen Studiokulissen und den platt überzeichneten Figuren. Das Narrenschiff.


    Er hat Jehova gesagt!

  • Zum ersten mal gesehen und auch eher enttäuscht. Point Blank. Ein gewöhnlicher Gangsterthriller, der durch nervige und aufgesetzte Versatzstücke von "Pseudo-Avantgarde-Filmkunst" mehr vorgeben will, als er ist.


    Er hat Jehova gesagt!

  • In Nebenrollen sind die deutlich gealterten Gregory Peck und Robert Mitchum gegen Ende ihrer erfolgreichen Laufbahn noch einmal zu sehen.


    Das kommt nicht von ungefähr. Schließlich ist Kap der Angst ein Remake des 1962 gedrehten Films Ein Köder für die Bestie (im Original heißen beide Filme Cape Fear) und im Originalfilm spielte Peck die Rolle von Nolte und Mitchum die von De Niro. Es war damals eine Art Gag und eine Reminiszenz an die Alt-Stars sie im Remake in anderen Rollen nochmal auftreten zu lassen.


    Beide Filme sind übrigens gemeinsam in einer DVD-Box erhältlich. Wer mal direkt vergleichen möchte ...


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    Gregor

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  • Beide Filme sind übrigens gemeinsam in einer DVD-Box erhältlich. Wer mal direkt vergleichen möchte ...

    Danke für den Hinweis, ich wußte nichts von der 1962-er Verfilmung. Eigentlich bin ich bei Neuverfilmungen immer sehr vorsichtig bei der Bewertung. Vielleicht wäre mein Eindruck vom "Kap der Angst" ein anderer geworden, wenn ich zuerst das Original und danach das remake erlebt hätte.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.


  • Wieder einen Kaurismäki gesehen und dadurch wieder angeregt worden, mich mit einem mir bisher noch unbekannten Komponisten zu beschäftigen.

    Der Film diesmal: Der Mann ohne Vergangenheit.

    Der Komponist diesmal: Madetoja (3. Sinfonie).

    Er hat Jehova gesagt!

  • Diese Woche war Kinostart in D

    Anton Bruckner - Das verkannte Genie

    D 2019 l R: Reiner E. Moritz l D: Valery Gergiev und den Münchner Philharmonikern, Sir Simon Rattle, Kent Nagano l FSK: o. A. l OmU l 96 Min.


    Heute wird er als einer der größten Komponisten seiner Zeit gefeiert, von seinen Zeitgenossen wurde er noch verachtet. Durch Größen wie Kent Nagano, Valery Gergiev und Sir Simon Rattle erwacht er noch einmal zum Leben und seine Musik erzählt von den Höhen und Tiefen seines Lebens. Die Spurensuche führt an seine Lebensorte und Wirkstätten. Zusätzlich gibt die Aufnahme des kompletten Bruckner Zyklus mit Valery Gergiev am Pult der Münchner Philharmoniker eine einmalige Möglichkeit, Ausschnitte all seiner Sinfonien aus einer Hand zu hören.

    Zum Kino-Dokumentarfilm in der heutigen FAZ der Artikel
    "Zuhören, zuschauen und einfach abheben" von Gerhard Felber.

    :):):)

  • Das ging uns auch so, lieber Chrissy. Die Musik war eben nicht von Morricone (der heute leider verstorben ist) oder Maurice Jarre.

    Alex-North.jpgDas ist aber jetzt nicht angebracht, einen wunderbaren Filmmusikkomponisten so zu dissen. Der Komponist, der hier nicht mal namentlich erwähnt ist, heißt Alex North (1910 bis 1991) und war ein anerkannter, respektierter Komponist von Filmmusik und Liedern, der immerhin fünfzehn Mal für den Oscar nominiert wurde, obwohl er diesen Preis regulär nie gewonnen hat.

    Als Entschädigung erhielt er gegen Ende seines Lebens dann einen Ehren-Oscar für sein gesamtes Werk.


    Natürlich ist klar, dass zu einem Monumentalschinken mit vielen Action-Sequenzen eine adäquate Musik komponiert wird.


    Zu welch hervorragenden Kompositionen North fähig war kann man in seinen vielen Filmmusiken sehr wohl hören.

    Seine jazzige Musik zur Verfilmung des Tennessee-Williams-Klassikers Endstation Sehnsucht (A streetcar named desire) von 1951 gilt als bahnbrechend und wegweisend für das Genre.


    Er komponierte auch die Musik zu Filmen wie Viva Zapata!, Die tätowierte Rose, Der lange heiße Sommer, Misfits - Nicht gesellschaftsfähig, Infam und In den Schuhen des Fischers, um nur einige zu nennen.


    Er vertonte übrigens Tod eines Handlungsreisenden gleich zwei Mal. Zum ersten Mal für den Film von 1951 mit Frederic March in der Hauptrolle und ein zweites Mal für die Adaption von 1985 mit Dustin Hoffmann.


    Hervorragend auch die wunderbare, eindringliche Musik die North für die legendäre Verfilmung des Edward-Albee-Klassikers Wer hat Angst vor Virginia Woolf? (Who's afraid of Virginia Woolf?) komponiert hat.





    Übrigens stammt auch der berühmte Song Unchained Melody - ursprünglich für den Film Unchained (1955) komponiert - von Alex North. Der Song brachte dem Komponisten ebenfalls eine Oscar-Nominierung ein. Die bekannteste Version stammt natürlich von den Righteous Brothers aus dem Jahr 1965 - von Bobby Hatfield solo gesungen - und wurde durch den Film Ghost - Nachricht von Sam im Jahr 1990 noch einmal zum Millionenseller.





    Es gibt also keinen Grund den Komponisten Alex North anhand einer Komposition runterzumachen und ihn gegenüber Morricone abzuwerten. Das hat er nun wirklich nicht verdient, war North doch ein begabter und erfolgreicher Komponist. Einfach mal in sein Œuvre hineinhören. :)



    Gregor

  • Lohn der Angst


    Spannung pur in Schwarz-Weiss aus dem Jahr 1952.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Das finstere Tal

    Der knorrige Alpenwestern mit Sam Riley und Tobias Moretti wurde beim Deutschen Filmpreis gleich acht Mal ausgezeichnet.


    Vor ein paar Minuten ging auf 3 sat dieser Film zu Ende - von der Handlung beklemmend, beeindruckend und von allen

    meisterhaft gespielt und dargestellt.

    Dieser Film lief in diesem Jahr schon einmal und wir haben ihn uns nochmal angeschaut.

    Für Interessenten ist er wohl in der Mediathek noch abrufbar.


    CHRISSY


    https://www.tvspielfilm.de/tv-…d0f18189654bce045880.html

    Jegliches hat seine Zeit...

  • 71cV9QND6eL._SY445_.jpgGestern zu Ehren von Olivia de Havilland gesehen: Meine Cousine Rachel (My Cousin Rachel) von 1952 - basierend auf dem Roman von Daphne Du Maurier (Rebecca, Die Vögel).


    Dieser Film ist nicht nur wegen De Havilland sehenswert, sondern markiert auch das Hollywood-Debüt eines jungen britischen Schauspielers in der männlichen Hauptrolle. Sein Name: Richard Burton. Und welch ein Debüt!


    Burton spielt den jungen Philipp Ashley Mitte des 19. Jahrhunderts im englischen Cornwall, der als Waisenknabe von seinem Vetter Ambrose aufgezogen wurde. Bei den beiden Männern kommt es zu einem Abschied, als Ambrose aus Gesundheitsgründen für einige Zeit in das italienische Klima übersiedeln muss. Es wird ein Abschied für immer sein, denn Ambrose kehrt nicht mehr aus Florenz zurück.

    Wie Philipp aus einem Brief erfährt, vermählt sich sein Vetter kurz vor seinem Ableben noch mit einer geheimisvollen Contessa, die sich selbst gerne als Cousine Rachel bezeichnet. Durch irritierende Briefe von Ambrose überzeugt, Rachel trachte ihrem vermögenden Gatten nach dem Leben, will Philipp nach Florenz reisen. Dort angekommen erfährt er vom Tode seines geliebten Verwandten. Zudem ist auch Cousine Rachel abgereist. An Ambrose's Grab schwört er der ihm verhassten unbekannten Rachel Rache, von der er meint, sie habe seinen Vetter auf dem Gewissen.


    Wieder in England zurück erscheint auch Rachel plötzlich auf dem Familienanwesen, um Ambrose's Verlassenschaft zurückzugeben, sie selbst wurde ja im Testament nicht bedacht. Alleinerbe ist Philipp.

    Doch von dem Moment an, als er Rachel zum ersten Mal erblickt, ist Philipp fasziniert von "seiner" Cousine Rachel und fühlt sich magisch von der schönen jungen Frau angezogen.

    Philipp verliebt sich stürmisch in sie, will sie heiraten. Doch geht es Rachel nicht vielleicht doch nur um Ambrose's Erbe und Vermögen, und darum wie sie daran herankommen kann? Ist Rachel unschuldig oder ist sie gar eine Mörderin?


    81742459b30a3ee383a138b902c5fbf3.jpgOlivia de Havilland ist die Idealbesetzung für die mysteriöse Rachel Ashley. Ihre Ausstrahlung ist legendär und ihre Schönheit macht den Ablauf der Geschichte nachvollziehbar. Ihr Spiel ist hervorragend und sie ist in der Rolle absolut glaubwürdig. Für ihre Darstellung erhielt de Havilland 1953 eine Golden-Globe-Nominierung als Beste Schauspielerin in einem Drama.


    Doch die eigentliche Sensation des Films ist der erst 25-jährige Richard Burton in der Rolle des Philipp Ashley. Sein Charisma und seine Leinwand- bzw. Bildschirmpräsenz ist bereits in seinen jungen Jahren sehr ausgeprägt und enorm. Er beherrscht praktisch jede Szene in der er auftrtitt. Die Faszination die Rachel auf ihn ausübt und die Liebe, ja, Besessenheit, die er für sie entwickelt, ist von großer Eindringlichkeit und umwerfend gespielt.


    Für die Rolle gewann Burton einen Golden Globe als Bester Nachwuchsdarsteller in Hollywood. Er hat mit diesem Film und seinem Schauspiel sofort die Traumfabrik erobert.


    Zudem wurde er für seine Darstellung des Philipp Ashley auch gleich noch mit einer Oscar-Nominierung bedacht. Eigenartigerweise in der Kategorie als Bester Nebendarsteller(!), was unverständlich ist. Schließlich hat er die größte Rolle im Film, ist praktisch in jeder Szene des Spielfilms zu sehen (außer in den beiden ersten Szenen als Philipp noch ein Kind ist und einer Szene mitten im Film), während De Havilland's Charakter ja erst nach 25 Minuten erstmalig auftritt.


    Der Film erhielt auch noch Oscar-Nominierungen in den Kategorien Kostüme, Ausstattung und Kamera.

    Der Film von Regisseur Henry Koster hat unglaublich viel Atmosphäre und lebt natürlich - neben dem interessanten Drehbuch - von seinen beiden hervorragenden Hauptdarstellern.


    Prädikat: Absolut sehens- und empfehlenswert!



    Hier der Originaltrailer des Films von 1952:




    Gregor

  • Nach langer Wartezeit kam er vor einigen Tagen wieder einmal im TV der Film "Das Haus Ricordi". In deutscher Fassung habe ich ihn aufgenommen und mit wachsender Begeisterung zum 4. Mal gesehen. Auch wenn mancher die Nase rümpfen wird, er hat mir gefallen, immer wieder. Er zeigt die Entwicklung des Verlagshauses Ricordi, welches wohl alle bedeutenden Komponisten der italienischen Opernglanzzeit unter seine Fittiche bekam. Nicht wegen der Handlung mag ich den Film, aber die Ausschnitte z.B. aus dem Barbier, dem Liebestrank, den Puritanern, Othello und der Boheme mit Sängern u.a. wie Mario del Monaco (Othello) oder Renata Tebaldi (Mimi) in herrlichen Kulissen machen den Film für mich zum Genuß.


    Herzlichst La Roche


    Casa ricordi (+libro) [IT Import]

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • "A Beautiful Day in the Neighbourhood". In GB bereits als PAL-DVD bestellbar.

    Kann man als gefühlsduselig abtun oder einfach als einen ganz wunderbaren Film über einen außergewöhnlichen Menschen genießen. Ich würde soweit gehen zu sagen: Tom Hanks in seiner besten Rolle.


    Er hat Jehova gesagt!

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  • Mord im Orient-Express (2017)


    Teure Produktion, edel gefilmte Bilder (nicht der unglaubwürdige Hintergrund aus dem Computer) - und doch so missraten im Vergleich zum Klassiker von Sidney Lumet.

    Gerade bei einer Neuverfilmung eines alten Stoffs fallen - wie in diesem Fall - nahezu alle Unterschiede direkt unangenehm auf. Nachtigall, du politisch korrekte, ick hör dir trapsen.


    Er hat Jehova gesagt!

  • Nach dem großen Box-Office-Erfolg von Mord im Orient-Express (immerhin mehr als $ 350 Millionen weltweit eingespielt) ist es nicht überraschend, dass Kenneth Branagh erneut in die Rolle des belgischen Meisterdetektivs schlüpft und abermals am Regiestuhl Platz genommen hat. Ende des Jahres kommt die Neuverfilmung von Tod auf dem Nil ins Kino. Aber auch hier tritt diese Verfilmung gegen den hervorragenden Film von John Guillermin aus dem Jahr 1978 mit Sir Peter Ustinov in der Rolle von Hercule Poirot an.

    Mit einem Star-Aufgebot wie anno 1978 kann der neue Streifen nicht aufwarten. Maggie Smith, Bette Davis oder die fulminant aufspielende Angela Lansbury in der Hammerrolle der Salome Otterbourne bleiben ohnehin eine Klasse für sich.

    Berühmte Namen finden sich kaum im Branagh-Film. Immerhin übernimmt "Wonder Woman" Gal Gadot die (Opfer-)Rolle der reichen Lynnet Ridgeway von Lois Chiles. Hier der Trailer:




    Gregor

  • "Die Kaktusblüte" (1969), die Verfilmung eines Broadwaystücks.

    Während auf der Bühne Lauren Bacall brillierte, übernahm das im Film eine hinreißende Ingrid Bergman (die ja auch im Originalfilm von "Mord im Orientexpress" mitwirkt). Ich selbst liebe aber vor allem Walter Matthau, der mich zum Lachen bringt, wie kaum ein Anderer.

    Dass damals Goldie Hawn den Hauptruhm einheimste, empfinde ich aus heutiger Sicht ein wenig unfair. Aber sie macht ihre Sache natürlich auch sehr gut.

    ACHTUNG: Einige Teile des Streifens spielen am Arbeitsplatz von Toni, die Figur von Goldie Hawn. Sie arbeitet in einem Musikgeschäft. Dort sind immer wieder Schallplatten von Fritz Wunderlich und Franco Corelli im Bild. Finde ich sehr schön!

  • Letzte Nacht gab es:




    "Das Parfum". Zuletzt gesehen seinerzeit im Kino. Das ist sage und schreibe 14 Jahre her.

    Der sehr positive Eindruck hat sich erhalten. Damals hatte ich den Roman von Patrick Süskind wenige Tage zuvor gelesen und fand die Verfilmung eigentlich sehr adäquat. Was wirklich außerordentlich gelungen ist, das ist die famose Ästhetik dieses Films. Ben Wishaw, den ich generell sehr schätze, hatte als Jean-Baptiste Grenouille zurecht seinen großen internationalen Durchbruch. Sehr gut auch die beiden Altstars Dustin Hoffman als alternder italienischer Parfumeur und Alan Rickman als (zurecht) besorgter Vater.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • True Grit (1969)


    aus dieser vielversprechenden Box.


    Weitgehend astreine Bildqualität, obwohl die drei Filme auf jede Scheibe gepresst haben. Klasse.


    Er hat Jehova gesagt!

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  • Die Coen-Version habe ich länger nicht mehr gesehen, könnte ich mal wieder einlegen. Soweit mich die Erinnerung nicht trügt: Ich finde beide Versionen auf ihre jeweils eigene Art ganz ausgezeichnet, maximale Punktzahl für beide. Anders als bei "Ladykillers" hat sich ein Remake hier sehr gelohnt. Was sagst Du?

    Er hat Jehova gesagt!

  • Ich bin vollkommen deiner Meinung, Johannes Schlüter. Beides sind für den geneigten Westernfreund Meisterwerke für sich. In diesem Moment habe ich den Film "Bad Times At The El Royale" beendet. War übrigens durchaus faszinierend. Jeff Bridges spielt auch hier groß auf, genau wie er es als Rooster Cogburn im Coen-Film tut. Und über Wayne im Original müssen wir nicht reden. Er hat den Oscar für diese Rolle tatsächlich verdient!

    Ich bevorzuge ganz knapp den älteren Film, weil er mehr nostalgischen Charme hat. Und das steht der Geschichte einfach. Den vor drei Jahren verstorbenen Sänger Glenn Campbell fand ich überraschend gut als Schauspieler.

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