ZitatOriginal von Frank1970
Und ich hab schon drei davon (Arminio, Deidamia und Rodrigo)...
Viele Grüße
Frank
Dann sollten wir uns die Box teilen...
ZitatOriginal von Frank1970
Und ich hab schon drei davon (Arminio, Deidamia und Rodrigo)...
Viele Grüße
Frank
Dann sollten wir uns die Box teilen...
Die Badische Landesbibliothek Karlsruhe (BLB) trumpft gerade mit einer Ausstellung zum Händeljahr 2009.
Ich werde die Ausstellung, die noch bis 18. April 2009 gezeigt wird, voraussichtlich dieses Wochenende in Augenschein nehmen. Weitere Informationen gibt es hier.
Da lohnt sich doch eine Reise nach Karlsruhe, oder? Jedenfalls für Händelssöhne. Wir, das Barytönchen und ich, planen eh wieder ein Treffen hier. Diesmal soll's ein verlängertes Brunch geben... nähere Infos dazu in Kürze vom Saiteninstrument.
Ulli
Guten Tag
möchte auf diese interessante HP-Seite des SWR zum Händeljahr hinweisen:
Gruß
aus der Kurpfalz
Bernhard
Hallo Siegfried,
es erscheinen ja derzeit alle möglichen Anthologien, teilweise mit mehrfach Verwendung der Stücke.Den Wunderlich -Alcina- hast Du ja sicher längst...
Frau Dessay singt grossartigst, mit E. Haim, Pavarotti ziemlich grauenhaft.
Ob sich eine solche Häppchenansammlung neben richtigen Aufnahmen lohnt , möchte in infrage stellen, obwohl ich diese DoppeCD habe.
Ich finde die oper immagiaria eindrucksvoller, ein pasticcio , nicht vonHändel zusammengestellt, aber sehr gut anhörbar.
Schöne Ostertage wünscht
Hans
Hallo Forianer,
im Film "Händel- Der Film" kündigte Donna Leon an, dass mit dem Ensemble Il Complesso Barocco unter Alan Curtis 42 Händel-Opern eingespielt werden sollen...
Einige gibt es ja schon...
Herzliche Grüße
von LT
...das ist ja nix Neues. :beatnik: Daß DL allerdings die treibende Kraft ist, war mir durchaus neu!
Aber Curtis hat schon leicht geröchelt, als es zum Thema 'Oratorien' schwenkte.
Neu war mir ürbrigens auch, daß der Starstecher (also der graue :lips: ) dieselbe Person war, die Bach in die ewigen Jagdgründe instrumentierte. Womöglich noch mit demselben verdreckten Teil... immerhin verdanken wir dieser Person das Händeljahr 2009.
:beatnik:
Voll witziger Film übrigens.
Ulli
Einen wunderschönen guten Abend,
heute hörte ich im Radio, Adorno hätte Händel totlangweilig gefunden. Das würde eventuell an der Spielweise gelegen haben... wenn er heutige Aufnahmen hören könnte, würden sie ihm gefallen haben.... das habe ich aber schon mal gehört- dass Barockmusik totlangweilig sei. Ist das einfach Unfug? Oder woher kommt dieses Klischee? Ausserdem dachte ich, mit Händel wären wir bei Rokoko (Entschuldigung für diesen inkompetenten Beitrag, wird noch öfter vorkommen)
Liebe Grüße,
Lilith
Guten Abend!
Ich habe den Film ebenfalls gerade gesehen und mich würde interessieren, ob dieser Scarletti (oder wie man den guten Mann auch immer schreiben mag) irgendwie heutzutage noch von Bedeutung ist, da mir seine Musik da schon auch sehr gefallen hat.
Gibt es vielleicht eine bekannte Aufnahme von dem Cembalospiel dieses Herrn, die man empfehlen kann?
Was Musik bzw. Kunst im allgemeinen anbelangt, hatte Adorno eine ziemlich eingeschränkte Sicht, die wohl auch maßgeblich von seinen philosophischen Überlegungen geprägt war.
Barockmusik zu hören, war für ihn wohl das Paradebeispiel großbürgerlichen Spießertums.... es ging da aber wohl mehr um die Rückwärtsgewandheit.
Keine Ahnung wie er auf heutige Interpretationen der Alten Musik reagiert hätte... wahrscheinlich hätte er es ignoriert
ZitatOriginal von Manuel
Guten Abend!
Ich habe den Film ebenfalls gerade gesehen und mich würde interessieren, ob dieser Scarletti (oder wie man den guten Mann auch immer schreiben mag) irgendwie heutzutage noch von Bedeutung ist, da mir seine Musik da schon auch sehr gefallen hat.
Gibt es vielleicht eine bekannte Aufnahme von dem Cembalospiel dieses Herrn, die man empfehlen kann?
Nee, der ist völlig unbedeutend - deswegen wurde er auch nie aufgenommen
Scarlatti, Domenico: 555 Sonaten - Höchste Kunst auf kleinstem Raum
250. Todestag von Domenico Scarlatti !!!
ZitatOriginal von Ulli
Neu war mir ürbrigens auch, daß der Starstecher (also der graue :lips: ) dieselbe Person war, die Bach in die ewigen Jagdgründe instrumentierte. Womöglich noch mit demselben verdreckten Teil...
Schon wieder so ein Märchen.
Taylor war einer der angesehensten Augenärzte seiner Zeit mit ziemlich hoher Erfolgsquote.
Bach litt mit ziemlicher Sicherheit unter Altersdiabetes (ebenso Händel) und starb an den Folgen eines Schlaganfalls, der mit der Augenoperation vermutlich in gar keinem Zusammenhang stand.
@ Manuel:
einfach mal die Suchfunktion mit Scarlatti füttern.
ZitatOriginal von Hildebrandt
Schon wieder so ein Märchen.
Taylor war einer der angesehensten Augenärzte seiner Zeit mit ziemlich hoher Erfolgsquote.
Och, schade... und ich hatte schon Hoffnung, er habe auch Scarlatti mal näher untersucht.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Ulli
Nee, der ist völlig unbedeutend - deswegen wurde er auch nie aufgenommen
Scarlatti, Domenico: 555 Sonaten - Höchste Kunst auf kleinstem Raum
250. Todestag von Domenico Scarlatti !!!
Wenn ich gewusst hätte wie der Mann richtig heißt, hätte ich vielleicht auch etwas gefunden.:D
Trotzdem vielen Dank für den Hinweis.
Guten Abend
ZitatOriginal von Ulli
Neu war mir ürbrigens auch, daß der Starstecher (also der graue :lips: ) dieselbe Person war, die Bach in die ewigen Jagdgründe instrumentierte. Womöglich noch mit demselben verdreckten Teil... immerhin verdanken wir dieser Person das Händeljahr 2009.
Diskutiert wird, dass Händel einer Art "Altersstar" (Gutta serena) litt; bevor 1758 der Chevalier Dr. John Tayler Händel an den Augen operierte,
hatte dies schon 1752 der Leibchirurg des Princess of Wales, Dr. William Bromfield erfolglos, probiert.
Bluthochdruck und Zuckerkrankheit dürfte bei Händel, soweit man seinen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten kennt, durchaus mit eine Rolle gespielt haben.
Gruß
aus der Kurpfalz
Bernhard
ich habe den Film auch gesehen, zwar nicht von Anfang an, auch nur durch Zufall gefunden.
Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir diese herablassende Art von Donna Leon, dem Arzt usw. ziemlich auf den Zeiger ging.
Als ob die Menschen des Barock allesamt Volleulen gewesen wären.
Kann man es nicht akzeptieren, dass die Menschen dieser Zeit ebenso gebildet waren ? Das die Ärzte dieser Zeit das taten was sie konnten und was ihnen möglich war ?
Ich würde mal ganz schnell einen Gang runter schalten, denn wenn ich allein nach meinen Erfahrungen mit der "modernen Medizin" berichten würde, dann könnte ich genauso etwas über heutige Mediziner pauschalisieren:
Die Ärzte von Heute sind genauso inkompetente Metzger und Scharlatane wie im 17. und 18. Jahrhundert.
In 9 von 10 Fällen hat man nicht gewusst was ich habe, im 10. Fall wurde ich falsch behandelt.
Besondere Spezialität das Zuhören – hier eine Szene:
Ich: äh ich bin gegen Penicillin allergisch
Arzt: Penicillin !
Schwester: .....
Ich: röchel....
Arzt: was haben sie denn da gemacht, der erstickt uns ...
..... :wacky:
ach ja, meine Freundin ist ja Krankenschwester, ihr ist exakt das gleiche als Patientin passiert.
Ich gehe zu keinen Ärzten mehr (denn ich liebe das Leben), denn jedes Mal wenn ich da war, bin ich genauso gesund oder krank wie vorher. Den Gang und die 10 Euro Eintritt kann man sich sparen.
Nicht umsonst war schon bei Moliere der Arzt der den Patienten mit seiner Behandlung ins Grab brachte, der größte Lacher.
Ich habe mich entschlossen gesund zu bleiben
Aber zurück zum Film.
Den Darsteller von Händel fand ich schon gut, die Ähnlichkeit alleine war schon der Hammer.
Wird der Film eigentlich noch mal wiederholt ?
Aber das Curtis alle Händel Opern einspielen muss... ich kenne ja Leute, die seine langweiligen Aufnahmen aus Protest nicht mehr hören und schon gar nicht kaufen
Was den Tod Händels angeht, so denke ich auch, dass da noch ganz andere Faktoren mitspielten.
Allein was der Mann am Tag gegessen hat
Ein Wunder dass er bei dem Übergewicht überhaupt so alt geworden ist... haben die Ärzte doch Unrecht was das betrifft
ZitatOriginal von der Lullist
ich habe den Film auch gesehen, zwar nicht von Anfang an, auch nur durch Zufall gefunden.
Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir diese herablassende Art von Donna Leon, dem Arzt usw. ziemlich auf den Zeiger ging.
Als ob die Menschen des Barock allesamt Volleulen gewesen wären.
Kann man es nicht akzeptieren, dass die Menschen dieser Zeit ebenso gebildet waren ? Das die Ärzte dieser Zeit das taten was sie konnten und was ihnen möglich war ?
Der Film war an sich eher unernst und ziemlich überspitzt - also eher etwas Unterhaltsames für 'Kenner' denn eine Bereicherung für Händelneulinge...
Zitat
Den Darsteller von Händel fand ich schon gut, die Ähnlichkeit alleine war schon der Hammer.
Mag sein, aber von 'hübsch' - wie das propagiert wurde - kann da nicht die Rede sein. Da gefiel mir Johann Mattheson wesentlich besser...
ZitatAber das Curtis alle Händel Opern einspielen muss...
ER MUSS! UNBEDINGT!
Endlich keine Langeweile mehr... und es macht Spaß, diese Editionen zu sammeln und natürlich zu hören! Allein die Sängerriege und der Continuosound sind es wert...
Ulli
Der Film war ok, z.T. sehr nett, z.T. auch belanglos und klischeehaft.
Was mich wirklich einmnal interessieren würde, ist, in welcher Weise Donna Leon sich nun so großartig um Händel verdient gemacht hat, wie es im Film dargestellt wird. In einem ihrer Romane wird sehr nebensächlich auf Händels Opernschaffen Bezug genommen, und auf einer CD liest sie aus einem ihrer Romane diesen Auszug. Zumindest für ein CD-Booklet hat sie einen lesenswerten und interessantenText verfasst - vielleicht gibt es noch andere, nur klenne ich sie nicht. Sie begleitet und besucht alle Premieren, und in vielen Interviews äußert sie sich lobend über Händels Opern und Il Complesso Barocco:
FOCUS Online: Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen?
Donna Leon: Ich würde mir Sponsoren wünschen, die Aufnahmen des Barockensemble „Il Complesso Barocco“ unterstützen und die Aufführung der Opern von Georg Friedrich Händel.
Na gut, das tue ich auch .... Gibt es darüber hinaus wirklich relevante Beiträge der Autorin? Das würde mich wirklich interessieren.
Am Sonntag zeigt Arte um 6 Uhr ein Händel-Porträt:
Sonntag, 19. April 2009 um 06.00 Uhr
Wiederholungen:
28.04.2009 um 05:00
"Barockstar" - Georg Friedrich Händel
(Deutschland, 2008, 52mn)
Der Film erzählt die Geschichte von Händels Opernleidenschaft, die ihn fast um Leben und Existenz bringt. Die großen "Hits" aus Händels Opern und Oratorien werden im Film als kurze Musikclips visualisiert und dramatisiert. Die Orte, an denen die musikalischen Performances aufgenommen werden, stehen in direktem Zusammenhang mit Händels Biografie - die Schlosskirche in Weißenfels, das Teatro Chrisostomo in Venedig, die Kirche von Vallerano in der Nähe Roms und die Marktkirche in Halle.
Die Spezialistin für barocken Gesang, Roberta Invernizzi, interpretiert in der Chiesa Vallerano einen Klassiker aus Händels Repertoire, "Lascia la spina".
Mit der Arie "Furie terribile" aus Händels "Rinaldo", gesungen von der Starsopranistin Simone Kermes, wird die von Spezialeffekten beherrschte Barockoper mittels Color-Box-Technologie und 3D-Animation zum ersten Mal seit der Barockzeit wieder erlebbar.
Sandrine Piau und Magdalena Kozena verkörpern mit ihren Auftritten die Zeit der von Gesangsstars beherrschten Opern der Royal Academy of Music mit Arien aus "Agrippina", "Alcina" im Teatro Malibran Venedig und "Julio Cesare" in Halle.
Der Film schließt mit Aufnahmen des "Messias", interpretiert von The English Concert und dem MDR-Rundfunkchor unter der Leitung Howard Armans sowie der "Feuerwerksmusik", die am Ende wieder die Brücke zu Händels Biografie schlagen. Denn der "Messias" wurde in Händels Taufkirche - der Marktkirche in Halle - aufgenommen, unter jener Orgel, an der Händel seinen ersten Musikunterricht erhielt.
Hervorragende Kenner seines Werkes und seiner Biografie kommentieren als Experten. Unter ihnen Christopher Hogwood, Verfasser der klassischen Händel-Biografie und hervorragender Interpret von Händels Werken, Alan Curtis, Pionier der historischen Aufführungspraxis und Dirigent vieler Erst- und Neuaufnahmen von Händels Opern und der Londoner Wissenschaftler Donald Burrows, Direktor des London Haendel Institute.
Ich bin gespannt und werde es auf jeden Fall aufzeichnen.
Grüße von Andrew
Liebe Taminos,
Kennt Ihr die "Orlando" - Aufnahmen von Christie und Hogwood? Welche von den beiden würdet Ihr empfehlen?
LG,
Christoph
...kenne ich natürlich und kann sie sehr empfehlen. Allerdings fehlt mir der Vergleich zu Christie.
Aber vielleicht findest Du ja hier ein paar Vergleiche:
Georg Friedrich Händel - Die Opern
Ulli
ZitatAlles anzeigen
...kenne ich natürlich und kann sie sehr empfehlen. Allerdings fehlt mir der Vergleich zu Christie.
Aber vielleicht findest Du ja hier ein paar Vergleiche:
Georg Friedrich Händel - Die Opern
Ulli
Ich kenn die Hogwood-Aufnahme zwar nicht, aber Hogwood ist IMMER und uneingeschränkt zu empfehlen, mir ist noch keine schwache Hogwood-Aufnahme zu Ohren gekommen...
Die Christie-Aufnahme (habe da mal hineingehört) gefiel mir eigentlich sehr gut, allerdings empfand ich es als etwas französisch angehaucht... Darum hab ich vom Kauf Abstand genommen, ich wollte damals keinen französisch angehauchten Händel. (Aber das ist jetzt schon über 2 Jahre her, wie ich heute urteilen würde.....)
LG joschi
...zumal da auch die Windmaschine des Drottningholmer Theaters zu hören ist. Details müßte ich aber erst nachlesen...
Guten Tag
ZitatAlles anzeigenOriginal von Andrew
Am Sonntag zeigt Arte um 6 Uhr ein Händel-Porträt:
Sonntag, 19. April 2009 um 06.00 Uhr
Wiederholungen:
28.04.2009 um 05:00
"Barockstar" - Georg Friedrich Händel
(Deutschland, 2008, 52mn)
Ich bin gespannt und werde es auf jeden Fall aufzeichnen.
Grüße von Andrew
ARTE zeigte den Film schon am Ostermontag um 23.35 Uhr im Anschluß an die Sendung des "Messiah",
die auch hier diskutierte Neuproduktion des Theaters an der Wien und der Opéra National de Lorraine Nancy.
Der Film ist ganz informativ und zeigt Händels bewegtes Leben,
verschiedenen HIP-Ensembles kann man bei ihrer Arbeit kurz über die Schulter schauen.
Gut finde ich auch die " SWR2 extra: Händel 2009 " Sendungen des SWR.
Gruß
aus der Kurpfalz
Bernhard
Da dieser Thread die zahlreichen Wiederveröffentlichungen beleuchtet, könnten wir hier doch auch Bilanz ziehen, was Neueinspielungen zum Händeljahr angeht.
Da wäre der vor Jahren mit den Concerti Grossi op.6 von Andrew Manze mit der Academy of Ancient Music begonnene Hände-Zyklus bei Harmonia Mundi France, den Richard Egarr jetzt weitergemacht hat:
Aber wenn ich mir Egarrs Händel so anhöre, denke ich, da ist mehr drin, oder habe bessere Aufnahmen im Regal stehen. Auch Manzes op. 6 finde ich längst nicht mehr so spannend wie damals. Hogwood hätte da mehr rausgeholt - oder wie seht Ihr das? Ich höre da bei Egarr einen im Schnitt recht konventionellen Zugang, der auf Nummer sicher geht.
Interessanter finde ich da schon Dantones op.4 - der geht ein paar neue Wege:
Außer hier und bei Rampes Solo-CD höre ich wenig wirklich neues (jetzt nur auf die Instrumentalwerke bezogen, bei der Vokalmusik kenne ich mich nicht so aus).
Oder sollten wir das eher in den Threads zu den einzelnen Werkzyklen diskutieren?
ZitatAlles anzeigenOriginal von miguel54
Da dieser Thread die zahlreichen Wiederveröffentlichungen beleuchtet, könnten wir hier doch auch Bilanz ziehen, was Neueinspielungen zum Händeljahr angeht.
Da wäre der vor Jahren mit den Concerti Grossi op.6 von Andrew Manze mit der Academy of Ancient Music begonnene Hände-Zyklus bei Harmonia Mundi France, den Richard Egarr jetzt weitergemacht hat:
Aber wenn ich mir Egarrs Händel so anhöre, denke ich, da ist mehr drin, oder habe bessere Aufnahmen im Regal stehen. Auch Manzes op. 6 finde ich längst nicht mehr so spannend wie damals. Hogwood hätte da mehr rausgeholt - oder wie seht Ihr das? Ich höre da bei Egarr einen im Schnitt recht konventionellen Zugang, der auf Nummer sicher geht.
Interessanter finde ich da schon Dantones op.4 - der geht ein paar neue Wege:
Außer hier und bei Rampes Solo-CD höre ich wenig wirklich neues (jetzt nur auf die Instrumentalwerke bezogen, bei der Vokalmusik kenne ich mich nicht so aus).
Oder sollten wir das eher in den Threads zu den einzelnen Werkzyklen diskutieren?
Wäre ich eher dafür; hier geht das eher unter.
Ich bin von den jpc-Schnipseln Dantones, die ich gerade höre, sehr angetan; den Egarr müßte ich nochmal anhören. Dito Manze. Das op.3 in der Box habe ich aber als außerordentlich gut in Erinnerung (zumal es von dem B-Dur "Violinkonzert" sonata a 5 nicht viele Aufnahmen gibt).
Da ich eine Anzahl Händelfreunde im Forum vermutet hatte, wundert mich überdies, daß auch drei Tage nach dem 250. Todestag dieser thread noch kaum Resonanz erhalten hat.
JR
Hallo,
dieses Jahr sind bislang schon einige neue Bücher über Händel erschienen:
Till Sailer: Georg Friedrich Händel. Wie „Der Messias“ entstand und andere Geschichten aus seinem Leben, Giessen/Basel 2009
Paul Barz: Händel. Ein biographischer Roman, Gütersloh 2008
Uwe Neumahr: Georg Friedrich Händel. Ein abenteuerliches Leben im Barock, München/Zürich 2009
Peter Overbeck: Georg Friedrich Händel. Leben – Werk – Wirkung, Frankfurt a.M. 2009
Dorothea Schröder: Georg Friedrich Händel, München 2008
Franzpeter Messmer: Georg Friedrich Händel. Biographie, Düsseldorf 2008
Franz Binder: Georg Friedrich Händel. Sein Leben und seine Zeit, München 2009
Karl-Heinz Ott: Tumult und Grazie. Über Georg Friedrich Händel, Hamburg 2008
Corinna Hesse/Dietmar Mues/Roswitha Rösch: Das Händel-Hörbuch: Eine klingende Biographie, Kayhude 2009
Dietmar Huchting: Händel – Ein biographischer Bilderbogen, Hamburg 2009
Kennt jemand diese Bücher und kann darüber berichten bzw. Empfehlungen aussprechen, insbesondere im Vergleich zu den bereits existierenden Büchern - ich denke da besonders an Christopher Hogwood?
Viele Grüße
Sinfonie
Hallo Sinfonie,
das Buch von Binder ist eine gut lesbar geschriebene und informative Biografie, die einen guten und informativen Einblick in das gesellschaftliche und kulturelle Setting der Zeit und in Händels Lebensgeschichte und sein musikalisches Wirken gibt. Es hat Freude gemacht, das zu lesen.
"Tumult und Grazie" habe ich ebenfalls gern gelesen. Allerdings ist Händel nur ein Nebenthema in diesem Buch, das mehr ein allgemeines Kulturgeplauder über Musik, Philosophie, Malerei, Theologie und anderem. Der Autor ist vielseitig belesen und gebildet und teilt uns Lesern das auch ausdrücklich mit. Er tut das allerdings enorm unterhaltsam und inhaltsreich. Das Buch ist sehr gut lesbar und hat mir viel Freude gemacht.
Als Biografie würde ich stärker das Buch von Binder empfehlen. Und natürlich: Hogwood!
Freundliche Grüße von Andrew
Guten Tag
sehr informativ und gut lesbar ist das Buch aus dem Baerenreiter-Verlag:
" Händel. Die Opern "
von Silke Leopold.
ZitatBeschreibung:
Silke Leopold geht der Frage nach, wie Händels Opern in damaliger Zeit wahrgenommen wurden und warum diese Werke das heutige Publikum so begeistern. Das Buch ist zweigeteilt: In zehn Kapiteln behandelt Silke Leopold Händels Musik und seine Fähigkeit, den handelnden Personen in ihren Arien und Ensembles einen unverwechselbaren Charakter zu verleihen, sie als Menschen, nicht als typisierte Figuren erscheinen zu lassen. Er entlockt ihnen ihre Geheimnisse, ohne sie zu denunzieren. Den zweiten Teil bildet ein umfassendes Lexikon aller Händel-Opern mit ausführlichen Angaben zur Besetzung, zur Stoffgeschichte und zum Inhalt.
Gruß
aus der Kurpfalz
Bernhard