Salut,
um auch mal Tacheles zu reden - häßliche Musik ist für mich beispielsweise das Herumrühren in irgendwelchen ekelhaften Themen, die wir täglich in den Nachrichten und/oder Dokumentarfilmen sehen können. Ich brauche nicht die Musik, um mir präsent zu machen, dass viel Scheiße auf dieser Welt passiert. Musik [und Kunst im Allgemeinen] dient für mich der Entspannung, ggfs. des Besinnens, auch der Erheiterung und als Freundenfest. Ich halte es für unangebracht, ein "Musikstück" über ehelamlige KZ-Lager oder ähnliches zu schreiben und dies zu "thematisieren". Menschlich angemessen fände ich eher ein klangschönes, huldvolles Requiem, dass der gewesenen Unmenschlichkeit dürch seine Schönheit Abbitte tut.
Da ich ziemlich sicher bin, dass ich zumindest in der jetzigen Form nur einmal lebe, möchte ich mich doch lieber mit den angenehmen, schönen Dinge beschäftigen. Übel aller Arten erfahren wir täglich am eigenen Leibe, das brauche ich mir nicht noch zusätzlich reinziehen.
Leicht erregte Grüße
Ulli