Heute feiert Terry Wey seinen 30. Geburtstag.
Dass hier zu 30. Geburtstagen gratuliert wird, kommt ja doch eher selten vor.
Willst du in ein paar Monaten auch ihm zum 1. Geburtstag gratulieren?:
Heute feiert Terry Wey seinen 30. Geburtstag.
Dass hier zu 30. Geburtstagen gratuliert wird, kommt ja doch eher selten vor.
Willst du in ein paar Monaten auch ihm zum 1. Geburtstag gratulieren?:
Dass hier zu 30. Geburtstagen gratuliert wird, kommt ja doch eher selten vor.
Hallo!
Ab welchem Alter ist Deines Erachtens denn eine Nennung erwähnenswert?
Übrigens jährt sich der Todestag dieses sehr beeindruckenden Komponistin heute zum 140ten mal.
Louise Farrenc
Wer noch nichts von ihren Werken gehört hat, dem seien u.a. die Sinfonien empfohlen:
Gruß WoKa
Ab welchem Alter ist Deines Erachtens denn eine Nennung erwähnenswert?
Das war ein Witz, ab jedem Alter, wenn der Betreffende im Musikbereich schon etwas geleistet hat, was bei besagten 30-Jährigen wohl der Fall ist.
Es kam nur nur so ungewöhnlich vor, zwischen so vielen 247. Geburtstagen und 143. Todestagen...
Hallo!
Ich hätte neben meine Frage auch einen Smiley setzen sollen. So war´s gemeint.
Schönen Abend noch
WoKa
ZitatStimmenliebhaber: Es kam mir nur so ungewöhnlich vor, nach so vielen 247. Geburtstagen und 143. Todestagen.
Das wird in Zukunft noch öfter vorkommen, lieber Stimmenliebhaber, dass ich hier an Leute erinnere oder ihnen gratuliere, die noch relativ unbaknnt sind und die ich selber nicht gekannt habe, einschließlich Terry Wey. Der Grund ist, dass ich mir in den letzten Wochen kontinuierlich Datendateien mit Lebensdaten aufgebaut habe mit Sängerinnen und Sängern, Geigerinnen und Geigern, Pianistinnen und Pianisten, Dirigentinnen und Dirigenten und ab Oktober auch Komponistinnen und Komponisten. Ich war es einfach leid, dass verschiedene Leute einfach unerwähnt blieben, weil ich (und nicht nur ich) ihre Daten noch nicht erfasst hatte.
Und weil dadurch die Gesamtzahl der Erinnerungen bzw. Gratulationen zunehmen wird, werde ich nach schon erfolgter Absprache mit Alfred einen neuen Thread gründen, in dem ich alle (nicht runden) Gratulationen und Erinnerungen nach den o. a. Kategorien in diesem Thread bündeln und zusammenfassen, aber auch alle dort unterbringen, die zwar einen runden Geburtstag oder Todestag, aber keinen eigenen Thread haben. Nur die runden Geburtstage und Todestage von Musikern mit eigenem Thread werde ich dort unterbringen.
Jeder, der sich bemüßigt fühlt, einem Musiker mit rundem Geburtstag, der noch ohne eigenen Thread ist, einen solchen angedeihen zu lassen, darf dies tun. Wo er/sie die Daten dazu findet, sieht er ja an dem Link in dem neuen Threrad.
Übrigens, wenn dein kjleiner Freund mit einem Jahr schon einwandfrei z. B."Das Veilchen" von Moazrt singen kann und wenn ich weiß, wann das ist und ich die übrigen Daten erhalte, steht einer Gratulation in Tamino nichts entgegen, vielleicht in dem neuen Thread: "Tamino hat das Supertalent gefunden"
Liebe Grüße
Willi
P.S. Terry Wey als Countertenor führen ich natürlich bei den Sängern .
Das wird in Zukunft noch öfter vorkommen, lieber Stimmenliebhaber, dass ich hier an Leute erinnere oder ihnen gratuliere, die noch relativ unbaknnt sind und die ich selber nicht gekannt habe, einschließlich Terry Wey. Der Grund ist, dass ich mir in den letzten Wochen kontinuierlich Datendateien mit Lebensdaten aufgebaut habe mit Sängerinnen und Sängern, Geigerinnen und Geigern, Pianistinnen und Pianisten, Dirigentinnen und Dirigenten und ab Oktober auch Komponistinnen und Komponisten. Ich war es einfach leid, dass verschiedene Leute einfach unerwähnt blieben, weil ich (und nicht nur ich) ihre Daten noch nicht erfasst hatte.
Lieber Willi, das finde ich gut, ich hoffe, du hast die Sängerinnen und Sänger, deren Geburtstage ich hier zuletzt bekannt gemacht habe, auch fleißig erfasst.
Und weil dadurch die Gesamtzahl der Erinnerungen bzw. Gratulationen zunehmen wird, werde ich nach schon erfolgter Absprache mit Alfred einen neuen Thread gründen, in dem ich alle (nicht runden) Gratulationen und Erinnerungen nach den o. a. Kategorien in diesem Thread bündeln und zusammenfassen, aber auch alle dort unterbringen, die zwar einen runden Geburtstag oder Todestag, aber keinen eigenen Thread haben. Nur die runden Geburtstage und Todestage von Musikern mit eigenem Thread werde ich dort unterbringen.
Auch das finde ich sehr gut.
ZitatLieber Willi, das finde ich gut, ich hoffe, du hast die Sängerinnen und Sänger, deren Geburtstage ich hier zuletzt bekannt gemacht habe, auch fleißig erfasst.
Wenn sie einen Artikel mit ihren Lebensdaten in Wikipedia haben, lieber Stimmenliebhaber, dann habe ich sie auch erfasst. Es sind in den bisher fertigestellten Monaten September und Oktober allein 63 Sängerinnen und 82 Sänger. Hochgerechnet aufg as ganze Jahr käme ich auf 870 Sängerinen und Sänger. Die Zahl der GeigerInnen wird niedriger sein, aber die der PianistInnen, DirigentInnen und KomponistInnen signifikant höher. Dabei sind noch einge Prozent Schwund, weil einzelnen Musiker häufiger Instrumentalisten und Komponisten sind.
Es fällt aber weiterhin eine nennenswerte Prozentzahl sicherlich im zweistelligen Bereich ganz heraus, weil entweder nur Jahreszahlen vorhanden sind oder nicht einmal das. In einem einzigen Fall war als Geburtsjahresangabe "20. Jahrhundert" angegeben
Wenn du Lust (und) oder Zeit hätterst, könnte ich dir eine solche Liste zusammenstellen. Da du ja viele Sängerinnen und Sänger persönlich, auf jeden Fall aber besser kennst als ich, wüsstest du ja vielleich im einen oder anderen Fall die Lebensdaten und könntest sie mir, natürlich nur mit jeweiligem einverständes der Sängerin doer des Sängers, zur Verfügung stellen.
Liebe Grüße
Willi
Leider haben diese Sängerinnen und Sänger nicht alle einen (zumal deutschsprachigen) Wikipedia-Artikel, lieber Willi. Die kannst ja spaßesthalber mal den letzten Übersichtsbeitrag in der Rubrik "Lieblingsssängerkette" abgleichen und mir sagen, von wem dir was fehlt. Vielleicht kann ich dann einiges ergänzen.
Schaumal hier in Beitrag 1100 nach:
Lieber Stimmenliebhaber,
das ist ja offensichtlich eine Gesamtaufstellung, die ich ja auch erst dann abgedeckt haben werde, wenn ich alle zwölf Monate aufgestellt habe. Wenn ich jetzt damit begänne, hätte ich wochenlang für nichts Anderes Zeit. Ich habe nach dem Lesen deines Beitrages mal begonnen, die Sängerinnen aufzulisten, von denen mir die Daten teilweise oder ganz fehlen. Darunter sind auch solche renommierten wie Pamela Coburn, Raina Kabaiwanska oder Rosalind Plowright, die nicht einmal einen Wikipedia-Eintrag haben. Nach wenigen Minuten hatte ich schon 21 Sopransitinnen aus dem 20. und 21. Jahrhundert beisammen. Übrigens, je jünger die Sängerinnen und Sänger werden, desto unvollständiger sind die Einträge. Eitekleit?
Ich werde dich mal, wenn ich wenigstens schon sechs Monate abgedeckt habe, erneut danach fragen.
Liebe Grüße
Willi
Übrigens, je jünger die Sängerinnen und Sänger werden, desto unvollständiger sind die Einträge. Eitekleit?
Nein, Angst! Angst vor einem als Zu-alt-abgestempelt-werden in Zeiten des Jugendwahns auch auf der Opernbühne. Wer noch aktiv ist und noch eine Weile aktiv bleiben will, ist aus diesem besagten Grund (leider) besser beraten, sein alter nicht zu publizieren. Lauf NV Bühne darf man zum Beispiel bei der Angabe seines Alters bis zu 5 Jahre lügen.
Der Vorteil für uns, dass die Geburtsdaten transparent erfassbar sind, wiegt für die Sänger die Nachteile eines möglichen Nichtengagements wegen "zu alt" natürlich keinesfalls auf - insofern muss man da Verständnis haben und darf nicht den einzelnen Sängerinnen und Sängern "Eitelkeit" vorwerfen, sondern muss den Fehler da suchen, wo er ist: im System!
Obwohl er im Forum über 200mal erwähnt wird, hat Leo Fall keinen eigenen Thread. Das wäre doch ein "Fall" für unsere Operetten-Experten.
Leo Fall (* 2. Februar 1873 in Olmütz, Mähren; † 16. September 1925 in Wien) war ein österreichischer Komponist und Kapellmeister und einer der bedeutendsten Vertreter der Silbernen Operettenära.
Leo Fall, der Bruder der Komponisten Richard Fall und Siegfried Fall, die beide von den Nationalsozialisten wegen ihrer jüdischen Herkunft in Konzentrationslager verschleppt wurden und dort starben, kam nach dem Besuch des Wiener Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde, wo er u. a. Musiktheorie bei Robert Fuchs und Johann Nepomuk Fuchs studierte, 1892 als Kapellmeister nach Hamburg, anschließend als Sologeiger ans Berliner Metropoltheater.
Als seine ersten Opern erfolglos blieben, wurde er Hauskomponist des Berliner Kabaretts Böse Buben im Berliner Künstlerhaus. Er schrieb dort die Musik zu zahlreichen Couplets, z.B. zu Und Meyer sieht mich freundlich an, das von Kurt Tucholsky als das klassische Berliner Couplet gewürdigt wurde. Danach vollzog sich der Übergang zur Operette. Fall widmete sich seit 1906 ausschließlich der Komposition, schaffte von 1907 bis 1908 mit drei Operetten (darunter Die Dollarprinzessin) den Durchbruch und wurde schließlich mit späteren Werken wie Die Rose von Stambul (1916) weltweit bekannt.
Fall, dessen Werke von den Nationalsozialisten verboten wurden, zählt neben Franz Lehár und Oscar Straus zu den bedeutendsten Komponisten der sogenannten „Silbernen Operettenära“.
Seine musikalisch breit gefächerten Operetten oszillieren zwischen klassischen (Wiener Walzer) und modernen Motiven (Schlager, Jazz, Foxtrott). Es war vor allem der beim WDR in Köln tätige Dirigent Franz Marszalek, der sich mit vielen beispielhaften Aufnahmen für Leo Fall eingesetzt hat.
1901 wurde er Mitglied in der Preßburger Freimaurerloge Freundschaft. Seine Grabstelle befindet sich auf dem Zentralfriedhof Wien (israelitischer Teil Tor 4, Gruppe 3, Reihe 4, Nr. 1). 2000 benannte man den Leo-Fall-Weg in Wien-Hietzing nach ihm.
Werke (Auswahl)
• Der Rebell (1905, sieben Jahre später umgearbeitet zu Der liebe Augustin)
• Der fidele Bauer (1907)
• Die Dollarprinzessin (1907)
• Die geschiedene Frau (1908)
• Der Schrei nach der Ohrfeige (1909)
• Brüderlein fein (1909)
• Das Puppenmädel (1910)
• Die schöne Risette (1910)
• Der ewige Walzer (1911)
• Die Sirene (1911)
• Der liebe Augustin (1912)
• Die Studentengräfin (1913)
• Der Nachtschnellzug (1913)
• Frau Ministerpräsident (1914)
• Der künstliche Mensch (1915)
• Die Kaiserin (Fürstenliebe) (1916)
• Die Rose von Stambul (1916)
• Die spanische Nachtigall (1920)
• Der heilige Ambrosius (1921)
• Die Strassensängerin (1922)
• Madame Pompadour (1922)
• Der süsse Kavalier (1923)
• Jugend im Mai (1926)
• Der junge Herr René (aus dem Nachlass; Uraufführung September 1951 in Karlsruhe)
Heute ist sein 90. Todestag.
Liebe Grüße
Willi
Antônio Carlos Gomes (Aussprache: ɐ̃ˈtonju ˈkaɾluʃ ˈɡomiʃ) (* 11. Juli 1836 in Campinas; † 16. September 1896 in Belém) gilt als bedeutendster romantischer Komponist Brasiliens.
Nachdem er bereits früh als Komponist hervorgetreten war, studierte Carlos Gomes seit 1860 am Konservatorium von Rio de Janeiro. 1864 ging er auf Veranlassung des Kaisers Pedro II. nach Mailand, wo er Schüler von Lauro Rossi wurde. 1866 bestand er das Kompositionsexamen des Konservatoriums von Mailand. In den folgenden Jahren lebte er als Komponist in Italien, wo zahlreiche seiner Opern an den großen Opernhäusern aufgeführt wurden. 1895 wurde er Leiter des Konservatoriums von Belém.
Zum Jubiläum der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika komponierte er die Hymne Saudação do Brasil. Das Oratorium Colombo für Chor und Orchester zur Vierjahrhundertfeier der Entdeckung Amerikas durch Columbus gilt als ein Schlüsselwerk der brasilianischen Musikgeschichte. Außerdem komponierte Gomes eine Messe, Canzonetten, Männerchöre, Lieder und Klavierstücke.
Die in den Jahren 1868 bis 1870 entstandene Oper Il Guarany von Antônio Carlos Gomes gilt als Meilenstein der brasilianischen Musikgeschichte. Sie feierte ihre Uraufführung an der Mailänder Scala und wurde anschließend in ganz Europa gespielt. Giuseppe Verdi sagte nach der Uraufführung, Gomes beginne da, wo er selbst aufgehört habe („Questo giovane comincia dove finisco io!“).
Heute ist sein 119. Todestag.
Liebe Grüße
Willi
Nadia Juliette Boulanger (* 16. September 1887 in Paris; † 22. Oktober 1979 ebenda) war eine französische Komponistin, Pianistin, Dirigentin, Musiktheoretikerin und -pädagogin.
Nadia Boulanger war die Tochter des Komponisten, Dirigenten und Gesangslehrers Ernest Boulanger (1815–1900) und der Sängerin Raïssa Mychetsky (1858–1935). Sie begann bereits im Alter von neun Jahren bei ihrem Vater Orgel und Komposition zu erlernen. Später wurde sie von Louis Vierne unterrichtet und ging ans Conservatoire de Paris. Bereits 1903 wurde Nadia Boulanger stellvertretende Organistin für Gabriel Fauré an der Orgel der Kirche La Madeleine. 1904 erhielt sie im Alter von sechzehn Jahren die ersten Preise in Orgel, Begleitung und Komposition, im Jahr 1908 den zweiten Preis im großen Prix de Rome in Komposition für ihre Kantate La Sirène. In ihrem Appartement in der Rue Ballu besaß sie eine Mutin-Cavaillé-Orgel.
Der Pianist Raoul Pugno (1852–1914) setzte sich für Nadia Boulanger ein und führte unter ihrer Leitung ihre Rhapsodie variée für Klavier und Orchester auf. Auch komponierte er mit ihr gemeinsam eine Reihe von Werken, wie den Liederzyklus der Hellen Stunden (Heures claires). Nach seinem Tode komponierte Nadia Boulanger weniger und widmete sich mehr der Pädagogik, Orchesterleitung und der Verbreitung des Werks ihrer Schwester Lili Boulanger (1893–1918). Ab 1921 unterrichtete sie an der École Normale de Musique und an dem neu gegründeten Conservatoire Américain in Fontainebleau. Im selben Jahr reiste sie erstmals in die USA, wo sie fortan regelmäßig Meisterkurse gab. Sie wurde eine der berühmtesten Kompositionslehrerinnen des 20. Jahrhunderts.
Sie unterrichtete zum Beispiel den französischen Komponisten Maurice Journeau, und mehrere Generationen amerikanischer Komponisten zählten zu ihren Schülern, darunter Aaron Copland, Gerardo Guevara, Astor Piazzolla, Quincy Jones, Roy Harris und Philip Glass. Unter den zahlreichen von ihr unterrichteten polnischen Komponisten finden sich Namen wie Grażyna Bacewicz, Zbigniew Bargielski, Wojciech Kilar, Stefan Kisielewski, Zygmunt Krauze, Krzysztof Meyer, Marta Ptaszyńska, Kazimierz Serocki, Stanisław Skrowaczewski, Michał Spisak, Witold Szalonek, Antoni Szałowski, Stanisław Wiechowicz und Antoni Wit. Ihr größter Klavierschüler war Dinu Lipatti, mit dem sie 1937 die ersten gemeinsamen Aufnahmen machte. Bis heute wohl unerreicht ist ihre Einspielung der Brahms-Walzer op. 39 für vier Hände.
Als sie 1938 das Boston Symphony Orchestra dirigierte, brach sie in eine traditionsgemäß männliche Domäne ein. Es war ihr erster Auftritt außerhalb Frankreichs und das erste Mal, dass dieses Orchester unter der Stabführung einer Frau spielte. Ihr Ruf als Dirigentin wuchs besonders im Zusammenhang mit modernen Werken und alter Musik, für die sie sich sehr einsetzte.
Während des Zweiten Weltkriegs lebte sie als Lehrerin in den USA. 1946 kehrte sie nach Paris zurück. Sie übernahm eine Professur am Conservatoire National, wo sie bis zu ihrem Tod unterrichtete. Ihre vielleicht wichtigste Rolle fand sie jedoch als Leiterin des Conservatoire Américain in Fontainebleau, einer offenen, englischsprachigen Sommerakademie mit internationalem Rang.
Ihre Wohnung in Paris wurde zum Treffpunkt der französischen musikalischen Welt. In der „Boulangerie“ (französisch heißt das Bäckerei) verkehrten unter anderem Aaron Copland, Maurice Ravel, Arthur Honegger, Leonard Bernstein, Priaulx Rainier, Grazyna Bacewicz und Thea Musgrave, denen sie Unterweisung in Harmonielehre, Komposition, Kontrapunkt, Musikanalyse und Instrumentation gab.
Heute ist die 128. Wiederkehr ihres Geburtstages.
Liebe Grüße
Willi
David Oistrach
wurde am 17. September 1908 in Odessa geboren. Als er mit sechs Jahren seinen Geigenunterricht beginnt, konnte keiner ahnen, dass er es einmal zu einem der weltbesten Violinisten bringen würde. Während seines Studiums am Konservatorium seiner Heimatstadt debütiert er 1923 mit Bachs Violinkonzert a-Moll. 1928 siedelte Oistrach nach Moskau über, wo er auch seine berufliche Laufbahn startete - als Lehrer, auf Musikwettbewerben und Konzertreisen, die ihn durch die Sowjetunion führten. 1930 gewann Oistrach in Charkow den ersten Preis im Allukrainischen Geigerwettbewerb, 1935 siegte er im Allunionswettbewerb der sowjetischen Musiker in Leningrad. International bekannt wurde er durch den Gewinn des 2. Preises im Henryk-Wieniawski-Wettbewerb 1935 in Warschau und des 1. Preises beim Eugen-Ysaye-Wettbewerbs 1937 in Brüssel. Der Zweite Weltkrieg unterbrach zunächst Oistrachs internationale Karriere. In den Kriegsjahren konzertierte Oistrach in und um Moskau vorwiegend mit seinem Trio, zu dem der Pianist Lew Oborin und der Cellist Swjatoslaw Knuschewitzkij gehörten. Für seine Auftritte an der Front wurde Oistrach 1943 mit dem Stalinpreis geehrt. Nach dem Kriege, als er auch im Westen konzertieren konnte, begann seine eigentliche internationale Karriere, die ihn in die großen Musikzentren Europas, Asiens und Amerikas führte. Zu seinem Repertoire gehörten alle bedeutenden klassischen und romantischen und auch zeitgenössischen Violinkonzerte, er spielte hochvirtuose technisch schwierige Werke mit einer unglaublichen Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit. Schostakowitsch, Chatschaturjan und Kabalewski widmeten ihm Konzerte, die von Oistrach uraufgeführt wurden, Prokofjew seine 2. Sonate für Violine und Klavier. Im Jahre 1969 spielte er das Tripelkonzert von Beethoven mit Rostropowitsch und Richter unter der Leitung Herbert von Karajan ein. Lange vor seinem Tod stellten sich Herzschwierigkeiten ein und Oistrach vertauschte immer öfter die Geige mit dem Taktstock. Neben seiner Tätigkeit als Solist unterrichtete er seit 1934 am Moskauer Konservatorium, zu seinen berühmtesten Schülern gehörte Sohn Igor. Mit ihm gibt es mehrere gemeinsame Aufnahmen, u.a. die Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester von Mozart mit Igor an der Bratsche. Aufgrund gesundheitlicher Probleme konnte er ab 1972 nur noch wenige Konzerte geben, am 24. Oktober 1974 starb David Oistrach in einem Hotel in Amsterdam. Oistrach war prägend für das Violinspiel im 20. Jahrhundert, seine phänomenale Technik und Ausdrucksweise sind in dieser Zeit allenfalls noch mit Yehudi Menuhin zu vergleichen. Auch Oistrach spielte auf einer Stradivari, wobei er die Instrumente mehrfalls wechselte.
Giuseppe Saverio Mercadante war nach Bellinis Tod einer der bedeutendsten Komponisten Italiens vor Verdi. Er wurde am 17. September 1795 in Altamura (Bari) getauft (dürfte also einen oder zwei Tage vorher geboren sein), studierte am Konservatorium Neapel und brachte seine erste Oper (L'apoteosi d'Ercole) mit 24 Jahren heraus; im Jahr darauf folgten vier weitere.
Seinen Ruhm in Italien und in Europa begründete seine komische Oper "Elisa e Claudio" (uraufgeführt in der Mailänder Scala im Jahre 1821). Die meisten seiner über 30 Opern, die er später schrieb, hatten mehr ernsthaften Charakter: "Donna Caritea" (1826) und "I Normanni a Parigi" (1832). Eine Einladung nach Paris führte ihn zu Meyerbeers Opern, dessen "Les Huguenots" ihn stark beeindruckten. Mit "Il giuramento" (uraufgeführt 1837 in der Mailänder Scala) schrieb er sein bekanntestes Werk. Aus dieser Zeit stammen auch seine besten Opern: "Le due illustri rivali", "Elena da Feltre", "Il bravo", "La vestale" und "Il reggente". Ab 1840 war Mercadante Direktor des Konservatoriums Neapel. Sein letzter großer Triumph war "Orazie Curiazi" (1846). 1862 erblindete er vollständig, komponierte dennoch per Diktat weiter. Als er starb, blieb seine 59. Oper unvollendet.
Roland Hermann, geboren am 17. September 1936 in Bochum, ist ein deutscher Bariton.
Er feiert heute seinen 79. Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch!
Willi
András Kórodi (* 24. Mai 1922 in Budapest; † 17. September 1986 in Treviso) war ein ungarischer Dirigent.
Ab 1957 wirkte er auch als Lehrer an der Budapester Akademie, zahlreiche berühmte Dirigenten der folgenden Generation gehörten zu seinen Schülern, so u. a. Andras Ligeti und Ádám Medveczky.
Kórodi setzte sich stark für die Musik des 20. Jahrhunderts und vor allem für die Komponisten seines Landes ein. So spielte er mehrere Werke von Béla Bartók, Zoltán Kodály und Franz Liszt für die Schallplatte ein. Weitere Komponisten mit Erst- und Uraufführungen waren Sándor Szokolay (Bluthochzeit), Ferenc Szabó und Pál Kadosa.
Kórodi ist auf dem Farkasréter Friedhof in Budapest beigesetzt.
Heute ist sein 29. Todestag.
Liebe Grüße
Willi
Manfred Honeck (* 17. September 1958 in Nenzing) ist ein österreichischer Dirigent und Bratschist.
Manfred Honeck studierte Violine und Viola an der Musikhochschule Wien und war vor Beginn seiner Laufbahn als Dirigent Bratschist bei den Wiener Philharmonikern und an der Wiener Staatsoper. Nach seinem Ausscheiden als Bratschist spielte er noch als Substitut in der Violingruppe der Wiener Philharmoniker.
Seine ersten Erfahrungen als Dirigent sammelte er bei dem Jeunesse Musicales Orchestra in Wien sowie als Assistent von Claudio Abbado beim Gustav Mahler Jugendorchester.
Von 1991 bis 1996 war Manfred Honeck 1. Kapellmeister am Opernhaus Zürich. In den Jahren 1997 und 1998 war er Musikdirektor an der Norwegischen National Oper in Oslo. Im Jahre 1998 wurde er zum Principal Guest Conductor der Osloer Philharmoniker ernannt. Von 1996 bis 1999 gehörte Manfred Honeck zu den drei „Hauptdirigenten“ des MDR Sinfonieorchesters in Leipzig. Anschließend war er von 2000 bis 2006 Chefdirigent des Schwedischen Radio Symphonie Orchesters in Stockholm.
Von 2007 bis 2011 war Honeck Generalmusikdirektor an der Staatsoper Stuttgart. Sein Nachfolger wurde der Franzose Sylvain Cambreling.
Manfred Honeck ist seit 2008 Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orchestra (PSO). 2009 wurde diese Bindung bis 2016 verlängert, 2012 erfolgte die Weiterverpflichtung bis 2019/20.[2] Von 2008 bis 2011 war er darüber hinaus Erster Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie, eine Position, die er 2013 bis 2015 erneut innehat.[3] Manfred Honeck ist auch Leiter der Internationalen Wolfegger Konzerte, die jedes Jahr Ende Juni in Wolfegg bei Ravensburg stattfinden.
Manfred Honeck ist Gastdirigent bei namhaften Orchestern, darunter: Sächsische Staatskapelle Dresden, Bamberger Symphoniker, Orchestre de Paris, Israel Philharmonic Orchestra, Chicago Symphony Orchestra, Wiener Philharmoniker, Berliner Philharmoniker.
Manfred Honeck lebt in Österreich in der Gemeinde Altach, Vorarlberg, mit seiner Frau Christiane und ihren sechs Kindern. Einer seiner Söhne ist der Profifußballspieler Manuel Honeck, ein weiterer ist der Amateurkicker und Musiker Simeon Honeck. Sein Sohn Matthias Honeck ist Geiger im Orchester der Wiener Symphoniker. Sein Bruder Rainer Honeck ist Konzertmeister der Wiener Philharmoniker. Die Eltern Otto und Frieda Honeck haben insgesamt neun Kinder.
Ehrungen
• 2010 Ehrendoktorwürde des St Vincent Colleges in Latrobe, Pennsylvania
• 2011 ECHO Klassik
Heute feiert Manfred Honeck seinen 57. Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch!
Willi
Zino Francescatti (* 9. August 1902 in Marseille; † 17. September 1991 in La Ciotat) war ein französischer Violinist und Pädagoge italienischer Abstammung.
Seine Eltern waren Musiker, sein Vater sogar Schüler von Camillo Sivori, dem glänzendsten Schüler Niccolò Paganinis. Zino Francescatti war ein Wunderkind, das schon mit zehn Jahren Ludwig van Beethovens Violinkonzert öffentlich darbot. Schnell folgte eine Karriere, die den höchsten Ruhm versprach, doch – insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, vor, während und nach dem Francescatti lange Zeit in den USA lebte – bei aller Bewunderung, ja Verehrung, in relativer Bescheidenheit geführt wurde. Francescattis Künstlerleben wurde durch drei Bekanntschaften geprägt: Die Anerkennung Jacques Thibauds, die Freundschaft mit Maurice Ravel – dem er als Geiger das gewesen ist, was ihm Vlado Perlemuter als Pianist war, der Bewahrer ursprünglicher Absichten nämlich – und die Zusammenarbeit mit Bruno Walter in seiner Zeit in den USA.
Unter Francescattis zahlreichen Aufnahmen ragen insbesondere seine Duos mit Robert Casadesus heraus, die von einer unvergleichlichen gegenseitigen Aufmerksamkeit zeugen. Zu seinen Schülern zählen die französischen Violinisten Régis Pasquier, Gérard Poulet und Nina Bodnar.
Heute ist sein 24. Todestag.
Liebe Grüße
Willi
Hallo!
Am Dienstag (15.9.) vor 70 Jahren starb Anton von Webern. Da sein Schwiegersohn des Schwarzmarkthandels verdächtigt wurde, fand eine Razzia im Haus statt. Als Webern vors Haus trat um eine Zigarre zu rauchen, wurde er versehentlich von einem Soldaten erschossen.
Gruß WoKa
Zit: "Als Webern vors Haus trat um eine Zigarre zu rauchen, wurde er versehentlich von einem Soldaten erschossen."
Und um das biographisch mal zu komplettieren:
Dieser Soldat war der Armee-Koch Raymond N. Bell. Er starb als Alkoholiker. Von Äußerungen seiner Frau weiß man, dass er sich sehr über seine Tat "gegrämt" habe. Immer wenn er betrunken war, soll er gesagt haben: "Ich wünschte, ich hätte den Mann nicht getötet".
Schicksale von großen Menschen, Komponisten und Künstlern etwa, können in ihrer manchmal geradezu erschreckend anmutenden Banalität überaus anrührend sein. Die von ganz normalen Menschen aber auch, - gerade dann wenn sie darein verwickelt sind.
ZitatAm Dienstag (15.9.) vor 70 Jahren starb Anton von Webern.
Und ich habe auch am Dienstag an seinen Todestag erinnert. Das hast du wohl übersehen, lieber WoKa:
Liebe Grüße
Willi
Zit: "Und ich habe auch am Dienstag an seinen Todestag erinnert. Das hast du wohl übersehen, lieber WoKa:"
Was ist daran bemerkenswert, dass Woka das "übersehen" hat? Warum muss man ihm das unter die Nase reiben?
Er hat auf seine Weise an den Tod Anton Weberns erinnert, indem er auf dessen menschliche Erbärmlichkeit verwies. Dieser künstlerisch so große, und zugleich doch so arme Mensch kam zu Tode, weil er bei seinem Schwiegersohn eingeladen war, den die amerikanische Besatzungsmacht - wohl zu Recht - für einen Schmuggler hielt und den, der da vor der Tür eine ihm von eben diesem reichen Schwiegersohn spendierte Zigarre rauchte, die er sich nicht leisten konnte, irrtümlicherweise mit ihm im Bunde sah.
Das ist eine etwas andere - und eine viel angemessenere - Form des Gedenkens als jene, die sich anlässlich des Todestages von Anton Webern mit der Anmerkung begnügt:
Zit. William B.A.: "Ich möchte hier und heute an Anton Weberns Todestag erinnern und habe zu diesem Anlass dies Box ausgesucht".
Hallo!
Keine Unstimmigkeiten deshalb. Das Eigenartige daran ist allerdings:
Ich habe vorab in die Suchmaschine Anton Webern eingegeben und war davon ausgegangen, dass ein Beitrag an seinem Todestag ggf. auch auftauchen würde. Da das nicht der Fall war, habe ich den Post eingestellt.
Habe ich falsch gesucht?
Gruß WoKa
Nein, alles ist gut lieber WoKa. Ich wollte mit meiner Bemwrkung nur deutlich machen, dass ich Anton Webern an seinem Todestag nicht vergessen habe. Die diversen Suchmaschinen machen einem manchmal wirklich das Leben schwer.
ZitatHelmut Hofmann: Was ist daran bemerkenswert, dass Woka das "übersehen" hat? Warum muss man ihm das unter die Nase reiben?
Er hat auf seine Weise an den Tod Anton Weberns erinnert, indem er auf dessen menschliche Erbärmlichkeit verwies. Dieser künstlerisch so große, und zugleich doch so arme Mensch kam zu Tode, weil er bei seinem Schwiegersohn eingeladen war, den die amerikanische Besatzungsmacht - wohl zu Recht - für einen Schmuggler hielt und den, der da vor der Tür eine ihm von eben diesem reichen Schwiegersohn spendierte Zigarre rauchte, die er sich nicht leisten konnte, irrtümlicherweise mit ihm im Bunde sah.
Das ist eine etwas andere - und eine viel angemessenere - Form des Gedenkens als jene, die sich anlässlich des Todestages von Anton Webern mit der Anmerkung begnügt:
Zit. William B.A.: "Ich möchte hier und heute an Anton Weberns Todestag erinnern und habe zu diesem Anlass dies Box ausgesucht".
Lieber Helmut,
Wenn ich bei den zahlreichen Erinnerungen, die ich jeden Tag habe, jedesmal eine deinem Gusto angemessene Erinnerung schreiben sollte und nach Dingen aus der menschlichen Endlichkeit suchen sollte, die dieser oder jener Person widerfahren sind, würde ich den ganzen Tag vor dem Rechner sitzen und zu nichts anderem mehr kommen. Wenn ich zufällig auf erwähnenswerte Umstände stoße und diese erwähnen darf, dann tue ich das auch.
Nur ein Beispiel: Als ich heute in einem anderen Thread an Fritz Wunderlichs Todestag erinnerte, bedankte sich Siegfried bei mir und sagte, dass er diesen Tag nie vergessen würde. Ich antwortet ihm darauf, dass ich diesen Tag auch nie verbessen würde, zumal Fritz Wunderlich auf den Tag genau 5 Jahre nach meinem Vater gestorben sei.
Liebe Grüße
Willi
Zit:: "eine deinem Gusto angemessene Erinnerung "
Darum ging es mir nicht, lieber Willi. Ich habe mich nur darüber gewundert, dass Woka darauf aufmerksam gemacht wurde, dass es bereits einen Eintrag in dieses Forum anlässlich des Todestages von Anton Webern gibt. Aber die Sache hat sich ja aufgeklärt und damit erledigt. War ohnehin keine wirklich wichtige!
Simone Andréa Dinnerstein (* 18. September 1972 in New York) ist eine US-amerikanische Pianistin.
Dinnerstein ist eine Tochter des Malers Simon Dinnerstein. Sie studierte an der Manhattan School of Music (Pre-College Programme), u.a. zusammen mit Solomon Mikowsky. Später wechselte sie an die Juilliard School und wurde dort Schülerin des Pianisten Peter Serkin.
Mit dessen Unterstützung wurde sie später in London auch von Maria Curcio als Schülerin angenommen.
In den Jahren 2005 und 2007 trat Dinnerstein als Gastpianistin beim Bard Music Festival am Bard College am Hudson River auf.
Derzeit (2015) lebt sie zusammen mit Ehemann Jeremy Greensmith und Sohn (* 2001) in Brooklyn.
Heute feiert sie ihren 43. Geburtstag.
Happys Birthday!
Willi
Genau 100 Jahre eher wurde Carl Friedberg geboren.
Carl Rudolph Hermann Friedberg (* 18. September 1872 in Bingen; † 9. September 1955 in Triest) war ein deutscher Pianist und Musikpädagoge. Bei der Aufnahme handelt es sich um "The Brahms/Schumann-Tradition", Amazon
Friedberg studierte von 1883 bis 1887 am Hoch'schen Konservatorium bei James Kwast und war danach zwei Jahre Schüler von Clara Schumann. Sein Orchesterdebüt hatte er 1892 mit den Wiener Philharmonikern unter Leitung von Gustav Mahler. Im Folgejahr erhielt er eine Anstellung als Klavierdozent am Hoch'schen Konservatorium, die er bis 1904 innehatte. Danach unterrichtete er bis 1914 an der Rheinischen Musikschule in Köln.
1914 debütierte er als Pianist an der New Yorker Carnegie Hall. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhinderte seine Rückkehr nach Deutschland, und er unternahm Konzertreisen durch die USA und unterrichtete ab 1916 als Nachfolger von Rudolph Ganz am Institute for Musical Arts, das später in die Juilliard School of Music aufging. 1918 ging er nach Deutschland, wo er Artur Schnabel im Trio Schnabel/Flesch/Becker ersetzte. 1919 holte ihn Frank Damrosch als Lehrer für die fortgeschrittenen Klavierstudenten erneut an das Institute of Musical Arts. Zu seinen zahlreichen Schülern zählten u.a. William Masselos, Ernst Freudenthal, Ilse Fromm, Maro Ajemian, Malcolm Frager, Jeanne Therrien, Jane Carlson, Bruce Hungerford, Percy Grainger, Ethel Leginska, Yaltah Menuhin, Elly Ney, Erwin Schulhoff und Jascha Zayde.
1953 nahm Friedberg einige Werke Robert Schumanns auf Schallplatte auf, darunter die Symphonischen Etüden und die Romanze Fis-Dur. 1954 besuchte er zum ersten Mal seit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Europa. Auf der Reise zu einem geplanten Sommerkurs in München starb Friedberg im Folgejahr im italienischen Triest.
Heute ist die 143. Wiederkehr seines Geburtstages.
Liebe Grüße
Willi
Gunther Emmerlich (* 18. September 1944 in Eisenberg (Thüringen)) ist ein deutscher Sänger (Bass) und Moderator.
Der in Thüringen geborene Emmerlich wuchs nach dem frühen Tod der Eltern bei seiner Schwester auf. Er machte zunächst in Erfurt einen Abschluss als Betonbauer, wandte sich dann der Musik zu und studierte von 1967 bis 1972 an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar Operngesang. Von 1972 bis 1992 gehörte er zum Ensemble der Dresdner Oper. Eine seiner Paraderollen war der Osmin in Die Entführung aus dem Serail, außerdem sang er in Axion esti in einer gefeierten Aufführung in Leipzig, die vom Komponisten Mikis Theodorakis dirigiert wurde.
Im Fernsehen der DDR wurde er als Gastgeber der Sendung Showkolade (1987 bis 1990) bekannt. Emmerlich tritt als Moderator und Gast zahlreicher deutscher Unterhaltungssendungen auf, so moderierte er jahrelang die Sendung Zauberhafte Heimat.
Seit 2006 moderiert er den SemperOpernball in der Semperoper in Dresden und seit 2004 die TV-Gala Krone der Volksmusik. Er ist Mitglied der Semper-House-Band, die überwiegend aus Musikern der Staatskapelle Dresden besteht und sich dem Jazz widmet.
2007 veröffentlichte er sein Buch Ich wollte mich mal ausreden lassen, dem 2010 ein zweites mit dem Titel „Zugabe“ folgte.
Emmerlich ist Botschafter der Carreras Leukämie-Stiftung sowie Weinbotschafter von Saale und Unstrut. Er ist Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Eisenberg.
Im Jahr 2012 spielte er in der ARD-Serie In aller Freundschaft mit.
Emmerlich lebt in der Villa Maria (Dresden). Verheiratet ist er mit der Schauspielerin Anne-Kathrein Emmerlich, von der er getrennt lebt. Er hat mit ihr zwei Kinder und einen Sohn aus einer früheren Beziehung.
Heute feiert er seinen 71. Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch!
Willi
Rudolf Wagner-Régeny (* 28. August 1903 in Sächsisch Regen, Siebenbürgen; † 18. September 1969 in Berlin) war ein deutscher Komponist und Hochschullehrer siebenbürgisch-sächsischer Herkunft.
Wagner-Régeny wurde 1903 als Sohn eines Kaufmanns im siebenbürgischen Sächsisch Regen geboren. Das Gymnasium besuchte er in Sighișoara(Schässburg). Schon früh zeigte sich seine musikalische Begabung. Bereits als Kind spielte er sehr gut Klavier.
Sein Studium begann er 1919 am Leipziger Konservatorium bei Robert Teichmüller, Stephan Krehl und Otto Lohse und setzte es von 1920 bis 1923 an der Hochschule für Musik Berlin-Charlottenburg bei Franz Schreker, Siegfried Ochs, Emil Nikolaus von Reznicek, Rudolf Krasselt und Friedrich Ernst Koch fort. Seit 1923 war er mit der Malerin und Bildhauern Léli Duperrex verheiratet. Von 1923 bis 1925 war er als Korrepetitor an der Volksoper Berlin tätig. Von 1925 bis 1926 arbeitete er als Mitglied im musikalischen Beirat des Tonfilms und reiste von 1926 bis 1929 als Komponist und Kapellmeister der Ballettgruppe des ungarischen Tänzers und Choreographen Rudolf von Laban durch Deutschland, die Schweiz, die Niederlande und Österreich. 1930 nahm er die deutsche Staatsbürgerschaft an, nachdem er seit der Geburt die ungarische, nach 1919 die rumänische besessen hatte. Von 1930 bis 1945 lebte er als freischaffender Komponist und gab Kompositions- und Theorieunterricht.
1929 hatte er den Bühnenbildner und Librettisten Caspar Neher kennengelernt, mit dem ihn bis zu dessen Tod 1962 eine freundschaftliche Zusammenarbeit verband. Mit ihm schrieb er mehrere große Opern, so Der Günstling (nach Maria Tudor von Victor Hugo, übersetzt von Georg Büchner), der am 20. Februar 1935 an der Semperoper in Dresden unter der Leitung von Karl Böhm mit Marta Fuchs als Maria Tudor uraufgeführt wurde. Diese Oper wurde sein größter Publikumserfolg und bis 1942 an 100 Bühnen aufgeführt. Es folgten Die Bürger von Calais, uraufgeführt am 28. Januar 1939 an der Berliner Staatsoper unter Herbert von Karajan und Johanna Balk, uraufgeführt am 4. April 1941 an der Wiener Staatsoper. 1943 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen.
Von 1947 bis 1950 war Wagner-Régeny Rektor der Musikhochschule Rostock, aus der später das Konservatorium Rudolf Wagner-Régeny hervorging. Anschließend wurde er Professor für Komposition an der neu gegründeten Hochschule für Musik Berlin und Leiter einer Meisterklasse an der Akademie der Künste der DDR, deren Mitglied er war. Auch die Akademie der Künste Berlin (West) und die Bayerische Akademie der Schönen Künste zählte ihn zu ihren Mitgliedern. Während seiner Berliner Zeit entstanden drei weitere große Opern, so Das Bergwerk zu Falun nach Hugo von Hofmannsthal, das 1961 bei den Salzburger Festspielen seine Uraufführung erlebte. Außerdem schrieb er eindrucksvolle Kantaten wie Genesis sowie das szenische Oratorium Prometheus (nach Aischylos und Goethe), das am 12. September 1959 zur Eröffnung des neuen Opernhauses Kassel uraufgeführt wurde.
Sein Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin, wo auch Paul Dessau, Hanns Eisler und viele andere prominente Künstler ihre letzte Ruhe fanden.
Stil und Habitus seiner musikdramatischen Werke orientieren sich an der Tradition von Bertolt Brecht und Kurt Weill. Im Mittelpunkt seines kompositorischen Schaffens steht die Oper. Wagner-Régeny ist auf Wirkung bedacht und erreicht sie durch den Einsatz der unterschiedlichsten musikalischen Mittel. Er ist ein ausgezeichneter Handwerker, der weiß, wie man den Zuhörer gewinnt. Gemeinsam mit Boris Blacher, Hans Werner Henze, Karl Amadeus Hartmann und Paul Dessau schrieb er Die Jüdische Chronik, die u. a. in einer eindrucksvollen Schallplattenproduktion unter Herbert Kegel vorliegt. Zeitweise hat er sich auch mit der Zwölftontechnik auseinandergesetzt. Sein Gesamtwerk ist ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der europäischen Musikkultur des 20. Jahrhunderts. Als Hochschullehrer hat er mehrere Generationen noch heute namhafter Komponisten ausgebildet.
Heute ist sein 46. Todestag.
Liebe Grüße
Willi