Leben und Sterben lassen - Die tägliche Gedenkminute

  • Alberto Franchetti (* 18. September 1860 in Turin; † 4. August 1942 in Viareggio) war ein italienischer Komponist.



    Franchetti entstammte einer wohlhabenden Bankiersfamilie. Er studierte bis 1884 in München bei Josef Rheinberger und anschließend in Dresden bei Felix Draeseke. Hier schrieb er seine Symphonie e-Moll.


    Fortan widmete er sich der Oper. Im Jahr 1888 fand die Uraufführung seiner ersten Oper Asrael statt. Als Giuseppe Verdi zur 400-Jahr-Feier der Entdeckung Amerikas um eine Kolumbus-Oper gebeten wurde, verwies dieser auf Franchetti. Nach Cristoforo Colombo (uraufgeführt 1892) entstanden noch Fior d'Alpe (1894), Il Signor di Pourceaugnac (1897), Germania (UA 1. März 1902 unter Arturo Toscanini), La Figlia di Jorio (Libretto: D'Annunzio) (1906), Notte di Leggenda (1915) und Glauco (1922).


    Franchetti gehörte zum Verehrerkreis von Richard Wagner und war - neben anderen Ehrenämtern - Vorsitzender der Wagner-Gesellschaft Bologna.


    Er war zweimal verheiratet. Die Ehe mit Margherita Levi wurde geschieden, zu diesem Zweck war Franchetti für einige Jahre deutscher Staatsbürger geworden, weil in seinem Heimatland eine Scheidung nicht möglich war.


    Seine Opern wurden auf der ganzen Welt gespielt. Im Dritten Reich erhielten seine Werke wegen Franchettis jüdischer Abstammung Aufführungsverbot. Auch in Italien verschlechterte sich seine Situation durch Übernahme der Nürnberger Rassegesetze ab 1938.


    Nach dem Krieg wurden seine ehemals so erfolgreichen Werke nur mehr selten aufgeführt. 1992 erschien in einer CD-Produktion des Hessischen Rundfunks eine Gesamtaufnahme der Oper Christoforo Colombo mit Renato Bruson in der Titelrolle, 2006 brachte die Deutsche Oper Berlin in einer Inszenierung der Intendantin Kirsten Harms Germania heraus, eine Produktion, die auch auf DVD veröffentlicht wurde.

    Heute ist sein 155. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi :)


    https://de.wikipedia.org/wiki/Alberto_Franchetti

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Die Sopranistin Brigitte Eisenfeld feiert heute ihren 70. Geburtstag.



    Die Koloratursopranistin gehörte von 1974 bis 2009, also 35 Jahre lang, dem Solistenensemble der Deutschen Staatsoper Berlin an und war hier in Partien wie Blonde, Konstanze, Barbarina, Despina, Papagena, 1. Dame, Zerline in "Fra Diavolo", Ännchen, Meermädchen in "Oberon", Berta, Clorinda, Norina, Clotilde, Frau Fluth, Waldvogel, Blume, Gilda, Violetta, Olympia, Esmeralda, Adele, Rosalinde, Gretel, Taumännchen, Zerbinetta, Fiakermilli, Engelsstimme in "Palestrina", Laura in "Neues viom Tage", Gabrielle in "Die Teufel von Loudun" sowie in weiterem zeitgenössischen Repertoire.


    Ihre absolute Paraderolle war die Zerbinetta, die sie von 1979 bis 1994 an ihrem Stammhaus sang und damit auch an den Staatsopern von Dresden und Wien gastierte.


    Mehr Infos u.a. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Brigitte_Eisenfeld



    Herzlichen Glückwunsch! :jubel:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich schließ mich den Glückwünschen an, lieber Stimmenliebhaber und habe, dein Einverständnis vorausgesetzt, sie sogleich in meine Datendatei übernommen, in der sie noch nicht verzeichnet war, weil sie nicht in der Wikipedia-Hauptliste stand.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich möchte heute an dieser Stelle mit dieser grandiosen Einspielung der Cosi unter der Leitung von Otto Klemperer an Geraint Evans' Todestag erinnern, dessen Geburtstag ich am 16. Februar hier in Erinnerung gebracht habe:





    Heute ist der 23. Todestag von Geraint Evans.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

    Einmal editiert, zuletzt von William B.A. ()

  • ...kennt jemand hier Hans Harz?
    Ein ostdeutscher, ein sächsischer Liedermacher, der sich auf ganz eigene Weise mit dem Thema der "täglichen Gedenkminute" auseinandersetzte:
    " Mein Lieblingsplatz,
    der ist an meinem Grab.
    Und da sitz ich ein
    und gedenke mein.
    Und mein Doppelkinn,
    das wabbelt leicht im Wind."

  • Sorry, aber der Mann hieß Jürgen Hart!!!


    Und der richtige Text des Refrains lautet:


    "Der schönste Platz, den ich auf Erden hab,
    das ist der Schaukelstuhhl an meinem Grab.
    Dort sitz ich gerne ein
    und gedenke mein.
    Und ich mach mich ganz klein
    und ich wein und wein und wein,
    und ich weine mir die Augen heiß und blind
    und mein Doppelkinn, das wabbelt leis im Wind."


    Leider ist das Lied "Der schönste Platz" bei Youtube zumindest in Deutschland gesperrt. Falls jemand woander ist und es dort anders ist:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"


  • Seit 1969 sogar Sir Geraint Evans. Ich mochte ihn immer als Beckmesser in der Karajan-Aufnahme, in der er manch einem als Schwachstelle gilt.


    Hier noch ein schönes Photo von ihm:



    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Stimmenliebhaber,
    danke für Deine Korrektur.
    Hab's lange nicht gehört, aber in tiefer Erinnerung, die mich getrügt hat.
    Im Detail, im Wesen nicht.


    Herzliche Grüße,
    Mike

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  • Lieber Stimmenliebhaber,
    danke für Deine Korrektur.
    Hab's lange nicht gehört, aber in tiefer Erinnerung, die mich getrügt hat.
    Im Detail, im Wesen nicht.


    Herzliche Grüße,
    Mike

    Lieber Melante,


    ich kenne die Lieder von Jürgen Hart seit etwa 25 Jahren und mag manche wirklich sehr, vor allem "Sing, mei Sachse, sing", "Der alte Hauptbahnhofstoilettenmann" und eben auch ganz besonders "Der schönste Platz".


    Das Sachse-Lied "Sing, mei Sachse, sing" habe ich hier gefunden:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Danke! Deine Antwort ist ein "Eichending".
    Könnte jetzt von mir die Frage kommen, woher Du seit 25 Jahren.....allzu Persönliches wäre hier aber wohl fehl am Platze und kaum geduldet. Antwort also mit Gundi: "Komm nicht zu früh, komm nicht zu spät. Und wenn es irgendwie geht: komm lieber nie."
    Gib's zu, Du kennst es.


    Herzliche Grüße,
    Mike

  • Dieses Lied ist mir durchaus nicht unbekannt :D .


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Könnte jetzt von mir die Frage kommen, woher Du seit 25 Jahren.....allzu Persönliches wäre hier aber wohl fehl am Platze und kaum geduldet.

    "Sing, mei Sachse, sing" kann ich natürlich schon früher, das kannte ja damals jeder, aber ich war auch zwei Jahre mit einem Sachsen auf einem (Internats-) Zimmer, und der hatte eine LP mit Songs von Jürgen Hart ("Hart auf Hart"), die habe ich mir gleich auf MC überspielt - und da war "Der schönste Platz" eben eine ganz besondere Perle. :rolleyes:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • ...und ich dachte schon, Du wärst selbst Ossi....


    Man kann wohl kaum überschätzen, wie sehr Musik mit Sozialisierung verbunden ist.
    "Manchmal kommt ne Katze ins Zimmer rein. Manchmal könnte ich das sein."


    Tamara Danz und Gundi.

  • Berliner, Sachsen, Thüringer - ich gehe - landsmannschaftlich betrachtet - etwas weiter nach Osten, nach Pommern, und erinnere an den 100. Geburtstag des in Stettin geborenen Komponisten und Orchestergründers Kurt Graunke.



    Kurt Graunke lernte mit zwölf Jahren Violine spielen, wurde mit Siebzehn in Kammin zweiter Konzertmeister am Städtischen Orchester, begann 1934 ein Studium an der Berliner Hochschule für Musik, das er 1935 aus wirtschaftlichen Gründen 1935 abbrechen musste.


    Er wurde Mitglied des Musikkorps der Polizei in Stettin, das, in die Wehrmacht überführt, nach Treptow an der Rega verlegt wurde; 1936 ging Graunke zur Luftwaffe (wieder in Stettin) und veröffentlichte in diesem Jahr auch seine erste gedruckte Komposition "Der kleine Wolgazigeuner". 1938 konnte Graunke sein Violin-Studium in Berlin fortsetzen. Nach Abschluss des Studiums wurde er Leiter eines Luftwaffen-Musikkorps in Wien, trat im Reichssender Wien als Violinsolist auf und unternahm während des Zweiten Weltkriegs Tourneen als Violinsolist.


    Nach Kriegsende kam er über Würzburg nach München, wo er mit dem von ihm gegründeten Orchester bereits am 25. September 1945 ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Bayerischen Roten Kreuzes gab. Ab 1949 trat das Symphonie-Orchester Graunke regelmäßig öffentlich auf. Bis 1989 leitete Graunke das von ihm gegründete Orchester, das 1990 in Münchner Symphoniker umbenannt wurde.


    Als Komponist verfasste Graunke neun Sinfonien, ein Violinkonzert, einen Liederzyklus und kleinere Orchesterwerke - alle im so genannten traditionellen Stil. Seine Kompositionen sind bei der von ihm gegründeten "Edition Sedina" erschienen. In der ersten Sinfonie „Die Heimat“ hat er im 4. Satz Teile des Pommernlieds eingearbeitet. Das Verlagssignet seiner Edition Sedina zeigt die Sedina, die Verkörperung der Stadt Stettin, wie sie auf dem Manzelbrunnen aufgestellt war, sowie das Stettiner Wappen.


    Graunke war mit Helene, geborene Tusel (1921–1994) verheiratet und hatte mit ihr zwei Töchter, die Harfenistin Geraldine Weiner-Graunke und Gabriele Graunke, die den väterlichen Musikverlag Edition Sedina weiterführt. Bis zu seinem 76. Lebensjahr war Graunke als Radsportler aktiv und nahm unter anderem am Senioren-Weltcup teil. Kurz vor seinem 90. Geburtstag starb Graunke und wurde am 9. Juni 2005 auf dem Münchner Waldfriedhof beigesetzt.


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Georg Christoph Biller (* 20. September 1955 in Nebra) ist ein deutscher Dirigent. Er war von 1992 bis Ende Januar 2015 Thomaskantor zu Leipzig.



    http://www.mdr.de/nachrichten/…e9a9d57e_zs-6c4417e7.html
    Biller wurde 1955 als Pfarrerssohn in Nebra geboren. Er erhielt seine erste musikalische Ausbildung von 1965 bis 1974 als Thomaner unter Erhard Mauersberger und Hans-Joachim Rotzsch. Als Chorpräfekt sammelte er hier bereits erste Erfahrungen im Dirigieren.


    Nach dem Abitur 1974 an der Thomasschule zu Leipzig studierte er von 1976 bis 1981 Orchesterdirigieren bei Rolf Reuter und Kurt Masur sowie Gesang an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Im Jahre 1976 gründete er das Leipziger Vocalensemble.


    Von 1980 bis 1991 leitete er den GewandhausChor Leipzig. Gleichzeitig lehrte er als Dozent für Chorleitung an der Kirchenmusikschule Halle. 1982 erfolgte die Gründung des Männerstimmen-Sextetts „Arion-Collegium“. Im selben Jahr erwarb er das Diplom im Orchesterdirigieren an der Sommerakademie des Mozarteums Salzburg. Seit 1983 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin. 1985 wurde er mit dem Osaka-Musikpreis ausgezeichnet. 1991/1992 war er Dozent für Chordirigieren an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und Hochschule für Musik Detmold.


    1992 wurde er zum Thomaskantor zu Leipzig berufen und war damit der sechzehnte Thomaskantor nach Johann Sebastian Bach. Biller führte bei seiner Arbeit mit dem Thomanerchor die kirchenmusikalische Tradition seiner Vorgänger fort. Dabei legte er großen Wert auf einen liturgischen Aufbau der Motetten- und Konzertprogramme, in denen sich die gesamte Chortradition von den gregorianischen Anfängen bis hin zur Moderne wiederfand. Er ist mit vielen zeitgenössischen Komponisten eng verbunden, selbst kompositorisch tätig und Gastdirigent prominenter Klangkörper wie z. B. des New York Philharmonic Orchestra, Konzerthausorchester Berlin und Sydney Symphony Orchestra.


    1992 begann er, die gesamten erhaltenen Bach-Kantaten zyklisch in chronologischer Reihenfolge mit den Thomanern und dem Gewandhausorchester aufzuführen, wobei die Kantaten ihre Zuordnung zum entsprechenden Sonntag zum Kirchenjahr erhalten. 1994 wurde Georg Christoph Biller zum Professor für Chordirigieren an der Hochschule für Musik Leipzig ernannt. Seit 2009 lehrt er dort als Professor für Orchesterdirigieren. 2013 setzte er mit dem Auswahlchor der Thomaner neue Akzente unter besonderer Berücksichtigung der historischen Aufführungspraxis. Er besetzte die Stimmen drei- bis vierfach und positionierte die Sänger vor dem Orchester am Geländer der Empore. Zudem ließ er den Chor aus Reproduktionen der originalen Handschriften singen.
    Mitte Januar 2015 teilte Biller mit, dass er nach gut 22 Jahren zum 31. Januar 2015 sein Amt als Thomaskantor aus gesundheitlichen Gründen niederlegt. Am 18. Juni wurde er in einem Festakt der Stadt Leipzig, begleitet durch den Thomanerchor und das Gewandhausorchester, verabschiedet. Am folgenden Sonntag trat er mit seinem neugegründeten Ensemble, den Leipziger Bach-Solisten, sowie dem Leipziger Barockorchester in einem Benefizkonzert zugunsten von Flüchtlingen in Tröglitz auf. Die 18 Sänger standen dabei, wie von Biller angekündigt, „wie zu Bachs Zeiten vor dem Orchester“.


    Biller ist Schirmherr des Schönberger Musiksommers und des Bachfestes Leipzig sowie Ehrenmitglied der Richard-Wagner-Gesellschaft Leipzig 2013. Seit einigen Jahren verfolgt er als Thomaskantor die Vision des Forum Thomanum, eines Bildungscampus rund um Thomasschule und Thomanerchor.


    Georg Christoph Biller ist mit der Schauspielerin Ute Loeck verheiratet. Sein älterer Bruder ist der Kirchenmusiker Gottfried Biller.


    Heute kann er hoffentlich in einigermaßen gutem gesundheitlichen Zustand seinen 60. Geburtstag feiern.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Christoph_Biller

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ildebrando Pizzetti (* 20. September 1880 in Parma; † 13. Februar 1968 in Rom) war ein italienischer Komponist.



    Pizzetti erhielt Klavierunterricht bei seinem Vater Odoardo Pizzetti und studierte von 1895 bis 1901 bei Giovanni Tebaldini Komposition. Bekannt wurde er durch die Schauspielmusik zu La Nave von Gabriele d'Annunzio, die 1908 uraufgeführt wurde. In diesem Jahr wurde er Kompositionslehrer am Konservatorium von Florenz, das er ab 1917 leitete. Seit 1924 war er Leiter des Konservatoriums von Mailand, seit 1936 unterrichtete er Komposition an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Er war einer der wirkungsreichsten Kompositionslehrer seiner Zeit und gilt neben Alfredo Casella und Gian Francesco Malipiero als Begründer der modernen italienischen Musik. Pizetti war aktiver Unterstützer des italienischen Faschismus und unterzeichnete 1925 das „Manifesto degli intellettuali fascisti“.


    Er komponierte dreizehn Opern, Schauspielmusikstücke, eine Sinfonie (1940), ein Klavier-, ein Harfen- und ein Cellokonzert, zwei Violinkonzerte, kammermusikalische Werke, ein Requiem (1922), ein De profundis (1938), Chorwerke und Lieder. Daneben verfasste er auch mehrere musiktheoretische Schriften. Für den monumentalen faschistischen Propagandafilm Scipione l’Africano schrieb er die Musik. 1958 wurde er mit einem internationalen Antonio-Feltrinelli-Preis ausgezeichnet.


    Opern


    • Fedra (1906–1915)
    • Debora e Jaele (1915–1921)
    • Lo straniero (1922–1925)
    • Fra Gherardo (1925–1927)
    • Orseolo (1931–1935); Uraufführung: 4. Mai 1935, Teatro Communale de Firenze, Florenz
    • L’oro (1938–1942)
    • Vanna Lupa (1947–1949)
    • Ifigenia (1950)
    • Cagliostro (1952)
    • La figlia di Jorio (1952–1954)
    • Assassinio nella cattedrale (1955–1957)
    • Il calzare d’argento (1961)
    • Clitennestra (1961)

    Heute ist der 135. Geburtstag von Ildebrando Pizetti.


    Liebe Grüße


    Willi :)


    https://de.wikipedia.org/wiki/Ildebrando_Pizzetti

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Hallo William!


    Ich bin immer sehr beeindruckt von der Akribie und Konsequenz, mit der Du die Geburts- und Todestage in unser Bewusstsein rufst.


    Je nachdem, ob es zu der Person einen eigenständigen Thread gibt oder nicht, stellst Du Deinen Text im Spezial-Thread oder hier ein. Dazu möchte ich Dir eine Rückmeldung geben.


    Ich erwische mich dabei, dass ich bei Jahrestagen in den Spezial-Threads bei Künstlern oder Komponisten, die mir nicht bekannt sind, je nach Zeit und Laune reinschaue oder auch nicht. Was ich fast immer lese (oder zumindest überfliege) sind Einträge hier. Ab und zu finde ich das Aufleben-Lassen eines Spezial-Threads, der möglicherweise aus ganz anderem Anlass vor vielen Jahren geschaffen wurde auch etwas skurril, wenn der Titel keinen Bezug zur heutigen Zeit mehr hat.


    Es gibt sicher viele Gründe, die auch für dieses getrennte Verfahren sprechen. Mir persönlich (und nur für mich kann ich sprechen) käme es allerdings entgegen, wenn alle Einträge hier erfolgen würden. Natürlich verstehe ich auch, wenn Du es nicht ändern möchtest.


    Gruß und Danke für diese Routine, die Du damit in das Forum bringst
    WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Lieber Woka,


    ich habe vor einigen Tagen in einem Dialog mit Stimmenliebhaber gesagt, dass ich ab Anfang Oktober alle Erinnerungen oder Gratulationen von "krummen" Geburts- oder Todestagen in einem neuen Thread einstellen werde und nur noch die "runden" Geburts- oder Todestage in einem allgemeien Thread des jeweiligen Musikers, falls vorhanden, einstellen werde. Gibt es einen solchen Thread nicht, werde ich auch an einen runden Geburtstag oder Todestag in diesem neuen Thread erinnern. Wer dann einen neuen Thread für den jeweiligen Musiker gründen will, kann dies gerne tun, zumal ja auch die jeweiligen Texte mit Wikipedia verlinkt sind.
    Der Hauptgrund dafür ist, dass ich inzwischen in den einzelnen Kategorien Dirigent, Pianist, Geiger, Sänger eigene Datendateien angelegt habe, in denen alle Geburts- und (oder) Todesdaten erfasst sind, die Wikipedia auflistet. Das ist die umfangreichste Sammlung, die ich im Internet gefunden habe und die vor allen Dingen am schnellsten aktualisiert wird. Anfang Oktober kommen die Komponisten dazu, in den anderen Kategorien verwende ich jetzt schon die Daten.
    Durch dieses Verfahren hat sich die Zahl der Erinnerungen stark erhöht, und deswegen musste ich zu einem vereinfachten Verfahren greifen, wie es ähnlich schon bisher in diesem Thread gehandhabt wurde. Sonst würde der zeitliche Aufwand zu hoch, er ist jetzt schon recht hoch.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Pablo de Sarasate (vollständiger Name: Martín Melitón Pablo de Sarasate y Navascués; * 10. März 1844 in Pamplona; † 20. September 1908 in Biarritz) war ein spanischer Geiger und Komponist.



    Sarasate begann sein Violinstudium im Alter von fünf Jahren unter seinem Vater, einem Artilleriekapellmeister. Später wurde er von ortsansässigen Lehrern unterrichtet. Sein erstes Konzert gab er im Alter von acht Jahren in La Coruña.
    Nachdem er in diesem frühen Alter schon beachtliche Erfolge hatte, wurde er von einem wohlhabenden Förderer unterstützt. Dies versetzte seine Eltern in die Lage, ihm ein Studium unter Manuel Rodriguez Saez in Madrid zu ermöglichen. Nicht lange nach seiner Ankunft in Madrid wurde aus dem jungen Violinisten ein erfolgreicher Künstler am Hofe von Königin Isabella II. von Spanien.
    Auf Entscheidung seiner Mutter hin studierte er im Alter von zwölf Jahren unter Jean-Delphin Alard am Pariser Konservatorium.
    Sarasate war den größten Teil seines Lebens als Solist auf Tournee und als Virtuose berühmt. Zahlreiche Werke wurden für ihn komponiert, so etwa die „Introduction et rondo capriccioso“ (1863) von Camille Saint-Saëns und die „Symphonie espagnole“ (gespielt 1875) von Édouard Lalo. Zu Sarasates bekanntesten eigenen Kompositionen gehören die „Aires gitanos“ (Zigeunerweisen, 1878), „Zapateado“ und die „Fantasie über Carmen von Bizet“.
    Ausgewählte Werke
    • Caprice basque (op. 24)
    • Carmen (op. 25)
    • Jota de Pablo (op. 52)
    • La Chassa (op. 44)
    • Navarra (op. 33)
    • Nocturne-Serenade (op. 45)
    • Peteneras (op. 35)
    • Playera (op. 23 Nr.1)
    • Rêve (op. 53)
    • Zapateado (op. 23 Nr.2)
    • Zigeunerweisen (op. 20)
    • Spanische Tänze (op. 22, 23, 26)
    • Introduction et Tarantelle (op. 43)
    Heute ist sein 107. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi


    https://de.wikipedia.org/wiki/Pablo_de_Sarasate

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Armin Jordan (* 9. April 1932 in Luzern; † 20. September 2006 in Zürich) war ein Schweizer Dirigent. Er galt als der bedeutendste Dirigent seines Landes seit Ernest Ansermet. Wie dieser war er lange Zeit, von 1985 bis 1997, Generalmusikdirektor des Orchestre de la Suisse Romande.



    In Freiburg (Schweiz) studierte Jordan Rechtswissenschaft, Literatur und Theologie, bevor er sich endgültig der Musik zuwandte. Er studierte zunächst an den Konservatorien von Freiburg und Lausanne und schließlich bei Maroussia Le Marc'Hadour in Genf.
    Nachdem er bereits 1949 in Freiburg ein kleines Orchester gegründet hatte, wirkte Jordan zunächst am Städtebundtheater Biel-Solothurn in Biel, wo er 1963 musikalischer Leiter wurde. Es folgte eine Stelle als Chefdirigent am Opernhaus Zürich. Danach war er von 1968 bis 1971 musikalischer Leiter des Stadttheaters St. Gallen. Unter der Aegide des Basler Theaterdirektors Werner Düggelin wurde Jordan 1969 1. Kapellmeister und schließlich 1973 Musikdirektor der Oper am Theater Basel, eine Stelle, die er bis 1989 innehatte. Ausserdem übernahm er von 1973 bis 1985 das Lausanner Kammerorchester, das er von Grund auf erneuerte und zu einem der besten Ensembles der Schweiz machte. Von 1985 bis 1997 leitete Jordan als Nachfolger von Horst Stein das Orchestre de la Suisse Romande (OSR), mit dem er zahlreiche Tourneen, so etwa nach Japan, Belgien, Grossbritannien oder Südkorea unternahm. Von 1986 bis 1992 war er Principal guest conductor des Ensemble Orchestral de Paris. Die Ernennung zum Ehrendirigenten des Sinfonieorchester Basel führte Jordan in der Saison 2006/07 nach Basel zurück. Zudem war er bei mehreren europäischen Spitzenorchestern ein gern gesehener Gastdirigent.


    Armin Jordan starb am 20. September 2006 in Zürich, nachdem er am 15. September 2006 im Orchestergraben des Theaters Basel bei der Premiere von Prokofjews Oper L'amour des trois oranges (Die Liebe zu den drei Orangen) zusammengebrochen war.
    Jordan war seit 1974 verheiratet mit der Tänzerin Käthe Herkner, mit der er zwei Kinder hat: den Sohn Philippe Jordan (* 1974, ebenfalls Dirigent) und die Tochter Pascale (* 1977, Schauspielerin).


    Schwerpunkte seines Schaffens waren einerseits die schweizerisch-französische Schule (Arthur Honegger, Othmar Schoeck, Frank Martin, Maurice Ravel, Claude Debussy) und andererseits die Oper: Er wurde als einer der profundesten Wagner-Dirigenten unserer Zeit angesehen (insbesondere von Parsifal). Weitere Vorlieben galten der Wiener Klassik und den Balletten von Strawinsky.


    Jordan zeichnete für zahlreiche Erstaufführungen verantwortlich, so 1982 für Psyché von Jean Françaix, 1984 für Requies von Luciano Berio, 1981 für Mendiant du ciel bleu und 1988 für Diotimas Liebeslieder (beide Norbert Moret), 1989 für La Solitude von Julien-François Zbinden und 1993 für Zwei Lieder nach Gedichten von Georg Trakl von Heinz Holliger.


    Er hat zahlreiche Schallplatten aufgenommen, unter anderem mit dem OSR, aber auch mit dem Sinfonieorchester Basel und dem Orchestre National de l'Opéra de Monte-Carlo oder dem Orchestre National de France. Viele seiner Aufnahmen erschienen bei dem Label Erato.


    Ferner hatte Jordan 1982 nicht nur die Musikalische Leitung von Hans-Jürgen Syberbergs „Parsifal“-Film, sondern spielte in diesem auch den Amfortas (Gesang: Wolfgang Schöne).


    Jordan erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein Wirken. Im Jahr 2000 wurde er vom Botschafter Frankreichs in der Schweiz zum Mitglied der französischen Ehrenlegion ernannt.

    Heute ist sein 9. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi :)


    https://de.wikipedia.org/wiki/Armin_Jordan

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Lazare Lévy (* 18. Januar 1882 in Brüssel; † 20. September 1964 in Paris) war ein französischer Pianist, Musikpädagoge und Komponist.

    Lévy studierte Klavier bei Louis Diémer am Conservatoire de Paris, das er 1898 mit einem ersten Preis abschloss. Außerdem studierte er Harmonielehre bei Albert Lavignac und Kontrapunkt bei André Gedalge. Zu seinen Studienkameraden und musikalischen Partnern zählten in dieser Zeit Alfredo Casella, Alfred Cortot, George Enescu, Pierre Monteux, Maurice Ravel und Jacques Thibaud.
    1902 debütierte er bei den Concerts Colonne unter Leitung ihres Gründers Édouard Colonne mit Schumanns Klavierkonzert. Lévy spielte in der Folgezeit mehrere Uraufführungen von Werken zeitgenössischer Komponisten wie Paul Dukas, Darius Milhaud und insbesondere Camille Saint-Saëns, dessen Klavierwerke (insbesondere das fünfte Klavierkonzert) er in ganz Europa bekannt machte. 1911 spielte er den ersten Band von Isaac Albéniz' Iberia. Mit älteren Kollegen wie Harold Bauer, Ignatz Paderewski, und Françis Planté verbanden den jungen Pianisten freundschaftliche Beziehungen.
    1907 war Lévy Koautor einer Klavierschule, die von Diémer herausgegeben wurde. Lange Zeit unterrichtete er am Conservatoire: zunächst von 1914 bis 1916 und von 1921 bis 1923 als temporäre Lehrkraft, dann als Cortots Nachfolger von 1923 bis 1941 und nochmals von 1944 bis 1953. Zu seinen Schülern zählten Musiker wie die Pianisten Monique Haas, Clara Haskil, Alexandre Uninsky und Madeleine de Valmalete, der Organist Marcel Dupré und die Komponisten John Cage, Lukas Foss und Oskar Morawetz.
    Als Konzertpianist trat Lévy in ganz Europa, Afrika und Asien auf. Er führte als erster französischer Pianist die Werke Skrjabins auf und war einer der ersten Pianisten, der sich im 20. Jahrhundert ernsthaft mit dem Klavierwerk Schuberts auseinandersetzte. Er trat unter Dirigenten wir Désiré Inghelbrecht, Dimitri Mitropoulos, Pierre Monteux, Charles Munch, Paul Paray und Felix Weingartner auf und war befreundet mit Edwin Fischer, André Marchal, Sergei Rachmaninoff, dem Philosophen Emmanuel Levinas und mit André Malraux.
    Während der deutschen Besatzung Frankreichs lebte Lévy im Untergrund, sein Sohn Philippe, der in der Résistance aktiv war, kam in deutsche Gefangenschaft und starb in Auschwitz.
    Lévy komponierte eine Anzahl von Werken für Klavier, für Orgel und für kammermusikalische Besetzungen sowie eine Oper. Er spielte nur wenige Plattenaufnahmen, darunter Sonaten von Mozart ein. Auch eine humoristische Aufführung von Wagners Tannhäuser-Ouvertüre auf dem Klavier unter Verwendung einer Schuhbürste wurde nie aufgezeichnet.

    Heute ist Lazare Levys 51. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi :)


    https://de.wikipedia.org/wiki/Lazare_L%C3%A9vy

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Zit. William B.A: "...und nur noch die "runden" Geburts- oder Todestage in einem allgemeinen Thread des jeweiligen Musikers, falls vorhanden, einstellen werde."


    Eine gute, sinnvolle und - wie ich hoffe - der Einsicht und nicht allein der schieren Arbeitsüberlastung entsprungene Entscheidung. Ich begrüße sie sehr, - wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf.
    Dass das, was William B.A. da über- und auf sich genommen hat, aber sehr wohl eine höchst nützliche, gewinnbringende Sache ist, das wird einem - wie mir eben im Fall von Lazare Lévy - dann bewusst, wenn man in diesem Zusammenhang auf Interpreten, und ganz allgemein auf im Zusammenhang mit Musik relevante Personen aufmerksam gemacht wird, die man gar nicht kennt, - oder vergessen hat.

  • Dank, lieber Helmut,
    das (wieder) in Erinnerung rufen ist in der Tat eine der Haupttriebfedern meiner Tätigkeit auf diesem Sektor. Wenn man sich allein die Wikipedia-Artikel zum Beispiel hier die letzten beiden über Lazare Lévy und Armin Jordan durchliest und erfährt, welche Bedeutung diese Musiker während ihres Lebens hatten, dann kann man sich kaum vorstellen, dass sie heute allmähnlich in Vergessenheit geraten.
    So ist es bezeichnend, dass Philippe Jordan einen eigenen Thread hier im Forum hat, sein Vater Armin Jordan jedoch nicht.
    Ein schöner Nebeneffekt ist es natürlich auch, dass ich selbst durch diese Tätigkeit viele Musiker näher oder ganz neu kennen lerne und dass ich mir infolge meiner Höreindrücke bei der Auswahl der zugeordneten Aufnahmen auch durchaus öfter die eine oder andere gehörte Aufnahme anschaffe.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Gail Varina Gilmore (* 21. September 1950 in Washington, D.C.) ist eine afroamerikanische Opern-, Jazz- und Gospelsängerin, Stimmlage Mezzosopran. Berühmt wurde Gail Gilmore insbesondere durch ihre Interpretation der Kundry in Richard Wagners Parsifal.



    Gail Gilmore wuchs zunächst in Washington, später in New Orleans auf. An der Xavier University in New Orleans absolvierte Gail Gilmore das Lehramtsstudium der Musik und erwarb 1972 den Grad eines Bachelors of Music. An der Indiana University in Bloomington setzte sie ihr Musikstudium fort, das sie 1974 mit dem Masters of Music abschloss. Im selben Jahr begann die vierundzwanzigjährige Sängerin ihre Bühnenlaufbahn in Deutschland, wo sie bis heute den Schwerpunkt ihrer Karriere hat.


    Sie fiel durch ihre große Musikalität, ihr schauspielerisches Talent und ihre ungewöhnliche, dunkle Stimme auf. Am Stadttheater Gießen debütierte sie als Prinzessin Eboli in Verdis Don Carlo. Es folgte ein Engagement an das Stadttheater Krefeld, wo sie vor allem Hosenrollen wie Cherubino in Figaros Hochzeit, Hänsel in Hänsel und Gretel und Octavian in Der Rosenkavalier übernahm. In Krefeld sang sie aber auch Brangäne in Tristan und Isolde. Von 1979 bis 1982 war Gail Gilmore Ensemblemitglied des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Siegfried Köhler feierte die Sängerin große Erfolge als Adriano in Rienzi, als Prinzessin Eboli und als Venus im Tannhäuser. 1982 folgte Gail Gilmore einem Ruf an das Opernhaus Nürnberg. Zur gleichen Zeit verpflichtete Michael Gielen sie für regelmäßige Gastspiele an die Oper Frankfurt, wo die Sängerin 1985 Ensemblemitglied wurde und zu den ersten Kräften des Hauses gehörte.


    In Nürnberg hatte sie in der Spielzeit 1981/1982 zum ersten Mal die Kundry in Wagners Parsifal gesungen. Gail Gilmore gelang in Ruth Berghaus‘ Frankfurter Inszenierung des Parsifal, die 1982 Premiere hatte und von Michael Gielen geleitet wurde, der internationale Durchbruch. So sang sie die Kundry an der Seite von Peter Hofmann im Teatro La Fenice in Venedig und an der Metropolitan Opera in New York. Kritiker hoben vor allem ihre Phrasierungskunst und ihre differenzierte Rollenauffassung der Kundry hervor. In den 1980er Jahren schlossen sich weitere Gastspiele an der Metropolitan Opera und an anderen großen internationalen Opernhäusern an. So sang Gail Gilmore an der Met unter der Leitung von James Levine Rollen wie Venus im Tannhäuser, Fricka in Die Walküre und Komponist in Ariadne auf Naxos. In der Arena von Verona sang sie Ulrica in der Verdi-Oper Un ballo in maschera, Amneris in Aida und, an der Seite von José Carreras, die Titelrolle in Carmen. Gail Gilmore verkörperte weit über vierzig Opernrollen, darunter Ortrud im Lohengrin, Lady Macbeth in Macbeth sowie die Titelrollen in Othmar Schoecks Oper Penthesilea und in Carl Orffs Oper Antigonae.


    Gilmores Gesangslehrer Rudolf Bautz ermutigte Gilmore im Hinblick auf ihren Stimmumfang von dreieinhalb Oktaven auch Rollen des hochdramatischen Faches zu singen, wie zum Beispiel Leonore in Fidelio, die Titelrollen in Elektra und Salome, sowie die weiblichen Titelrollen in Tosca und die Turandot. Gail Gilmore sang aber auch in selten aufgeführten Opern wie der Oper Fosca des brasilianischen Komponisten Antônio Carlos Gomes, die 1873 an der Mailänder Scala uraufgeführt wurde.
    Bis heute beeindruckt Gail Gilmore auf der Opernbühne und im Konzertsaal nicht nur durch ihre verinnerlichte und ausdrucksvolle Gesangskunst, sondern auch durch außergewöhnliche Glaubwürdigkeit ihrer Opernrollen und ihre große Bühnenpräsenz. Im Mai 2010 gab sie ihr Rollendebüt als alte Gräfin in Pique Dame am Theater Erfurt.


    Gail Gilmore tritt immer wieder als Konzertsängerin in Erscheinung. Zu ihrem Repertoire gehören die Vier letzten Lieder von Richard Strauss, die Dritte Sinfonie von Gustav Mahler, die Altrhapsodie von Johannes Brahms und Richard Wagners Wesendonck-Lieder. Von Beginn ihrer Karriere an gab Gail Gilmore Konzerte mit Klavierbegleitung, in denen sie neben bekannten Opernarien auch Songs amerikanischer Komponisten und eigene Bearbeitungen von Gospels zu Gehör bringt. Im Jahre 2002 rief Gail Gilmore das Oldambster Musikfestival ins Leben, das im holländischen Bellingwolde stattfand. Sechs Jahre lang lud Gail Gilmore jedes Jahr berühmte Künstler aus aller Welt ein. Das musikalische Angebot des außerordentlich erfolgreichen Festivals reichte von der Oper über das Musical bis hin zu Jazz, Gospel und Blues.


    Von 2007 bis 2012 unterrichtete Gail Gilmore an der von Christin Bonin geleiteten privaten Gesangschule star me up in München Gesang in den Fächern Oper, Musical, Jazz, Pop und Gospel. Gail Gilmore ist seit dem Sommersemester 2010 an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften) als Lehrbeauftragte tätig. Sie dozierte über das Gebiet Kinder- und Jugendhilfe mit dem Projekt „Musikalische Arbeit mit verhaltensauffälligen Jugendlichen“ in Zusammenarbeit mit Professor Gunter Adams (Leiter der Kinder- und Jugendhilfe Würzburg). Außerdem hielt sie Übungen ab, gemeinsam mit Dekan Professor Dr. Rainer Wiestner, auf dem Gebiet Resozialisierung und Gefährdetetenhilfe mit den Themen „Musik im Knast“ und „Freiheit und Ketten“, die Geschichte der Sklaverei mit musikalischen Beispielen. Seit 2012 unterrichtet sie am privaten Musikinstitut Kreativ Musikforum in München-Trudering.



    Heute feiert Gail Gilmore ihren 65. Geburtstag.


    Happy Birthday


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Gail_Varina_Gilmore

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Max Emanuel Cencic [Cenčić] (* 21. September 1976 in Zagreb, Jugoslawien), ist ein Countertenor und Mezzosopranist.




    Als Sohn des Zagreber Dirigenten Maksimilijan Cenčić und einer Opernsängerin wuchs Max Emanuel Cencic in einer musikalischen Familie auf. Schon sehr früh wurde er von seiner Mutter stimmlich ausgebildet. Bereits im Alter von sechs Jahren sang er in einer Fernsehshow die Arie der Königin der Nacht aus Mozarts Zauberflöte. Es folgten Engagements an der Oper von Zagreb und mehrere Konzertabende im damaligen Jugoslawien sowie in Spanien.


    Von 1986–1992 war Cencic Mitglied und Solist bei den Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit nahm er an einer CD-Einspielung der Zauberflöte als einer der drei Knaben teil, wobei ihn der Dirigent Sir Georg Solti als den besten Knabensopran bezeichnete, den er je gehört habe. Aufgrund seiner Ausbildung war es ihm nach dem Stimmwechsel möglich, die Sopranlage beizubehalten und die Sopranisten-/Mezzosopranisten-Karriere einzuschlagen. Im Alter von 17 Jahren hatte er bereits an die 800 Auftritte absolviert.


    In Zusammenarbeit mit dem Pianisten Norman Shetler begann der Künstler 1992 seine Solokarriere. Er gab in den folgenden Jahren erfolgreiche Liederabende in vielen Teilen Europas sowie in Japan. So trat er beispielsweise 1994 mit 17 Jahren bei der Schubertiade Hohenems zusammen mit der Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager auf und sang im gleichen Jahr, begleitet vom Orchester der Academy of London, Bach-Kantaten. Seit 2001 singt er als Countertenor.


    Max Emanuel Cencic singt an allen bedeutenden Opernhäusern der Welt und hat preisgekrönte CDs mit Musik unter anderem von Domenico Scarlatti, Georg Friedrich Händel, Claudio Monteverdi und Antonio Vivaldi aufgenommen. Regelmäßig tritt er bei renommierten Festivals barocker Musik auf und war zum Beispiel in Schwetzingen, Rheinsberg und Drottningholm zu hören und zu sehen. An der Wiener Staatsoper sang er auch eine Partie in Aribert Reimanns Medea.


    Für seine Rolle des Nerone in der Inszenierung von Die Krönung der Poppea des Basler Theaters wurde der Künstler von der Zeitschrift Opernwelt zum Nachwuchssänger des Jahres 2003 und April 2008 von der Académie du Disque zum besten Opernsänger gekürt.


    2013 erhielt er den ECHO Klassik für die Operneinspielung des Jahres (Oper des 17./18. Jh.).


    Heute feiert er seinen 49. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Emanuel_Cencic

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Pardon, es muss natürlich heißen:


    Max Emanuel Cencic feiert heute seinen 39. Geburtstag.


    Sorry, Mister Cencic


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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