CD-Rohlinge - welche sind gut, welche nicht?

  • Liebe Tamino-Hifi-Interessierte,


    in der aktuellen Ausgabe des FonoForum (12/2008) werden CD-Rohlinge getestet und bewertet, nach 2 Kriterien: "Klang" und "Messwerte", mit jeweils maximal 4 Punkten. Testsieger ist "MFSL Ultradisc" mit jeweils 4/4 Punkten, allerdings mit dem stolzen Preis 3,- EUR pro Scheibe. Vom Preis-Leistungsverhältnis empfehlenswerter ist "Taiyo Yuden Shiny Silver" mit 3/4 (Klang) und 4/4 (Messwerte), Preis/Stück 0,30 EUR. Andere Produkte werden teilweise vernichtend beurteilt.


    Da ich mich bei diesem Thema nur wenig auskenne und bislang naiverweise immer zu dem gegriffen habe, was mir günstig über den Weg lief, frage ich mich - und Euch -, mit welchen CD-Rohlingen Ihr gute Erfahrungen gemacht habt und zu welchen Ihr raten würdet bzw. auch nicht ...?


    Übrigens bin ich kein leidenschaftlicher Brenner: Normalerweise liebe ich CDs so, wie man sie auf den Märkten gewöhnlich mehr oder weniger günstig bekommt. Aber da gibt es ja auch noch viel Vergriffenes und sonst Unerreichbares, so daß ich auch zu privat Kopiertem greife.

  • Hallo Gurnemanz,


    ich habe mit den "Taiyo Yuden" sehr gute Erfahrungen gemacht.
    Taiyo Yuden stellt Rohlinge u.a. für Plextor und Fuji her.
    Am allermeisten benutze ich die Fuji- Rohlinge, und diese würde ich Dir auch sehr empfehlen.


    Die MFSL und Kodak-Goldrohlinge sind schon jahrelang immer wieder Testsieger und dürften das Optimum darstellen, aber 3,- pro Rohling ist mir zu teuer.


    Ebenso sind die Taiyo Yuden -Rohlinge den MFSL und Kodak-Rohlingen seit Jahren dicht auf den Fersen.


    Seinerzeit waren halt die Fuji-Rohlinge nach MFSL und Kodak 3.Testsieger, und die Fujis sind, wie schon gesagt, Taiyo Yuden- Rohlinge.


    Bei den Fujis stimmt für mich das Preis/Leistungsverhältnis und ich kaufe immer gleich eine 50er Spindel.


    :hello:


    Michael


    P.S.
    Vor Jahren habe Freunde und ich mal einen Blindtest mit Rohlingen gemacht.
    Die Klangunterschiede sind tatsächlich recht gut hörbar.

  • Hallo Michael,


    vielen Dank für die prompte Antwort - daß ich mit meinem Anliegen bei Dir an der richtigen Adresse bin, habe ich mir schon gedacht!


    Was mich bei der Angabe im FonoForum etwas irritiert, ist der Produktname "Taiyo Yuden Shiny Silver". Taiyo Yuden habe ich schon gefunden, es gibt anscheinend unterschiedliche Ausgaben (oder wie soll ich es nennen?), "Shiny Silver" finde ich kaum. Oder ist das wurscht?


    Falls das wichtig ist, wäre ich Dir für eine präzise Empfehlung dankbar - oder einfach irgendwas von Fuji? Der Name taucht im Test übrigens nicht auf. Die "Kodak Profess. Disc" schneidet schlechter ab, man kritisiert den "Fokusfehler" (was immer das ist), der könnte geringer sein ("Klang" 4/4, "Meßwerte" nur 2/4).


    Daß es bei Rohlingen signifikante Unterschiede in der Pressung gibt, wußte ich ja schon - daß allerdings auch die klanglichen Differenzen so hoch sind bzw. angeblich sind, das überrascht mich schon.


    3 Euros für eine Scheibe sind auch mir zu viel.

  • Hallo Gurnemanz,


    Taiyo Yuden beliefert normalerweise nur Großkunden, Firmen wie halt Plextor, Fuji u.a. , welche die Rohlinge dann unter Ihrem Namen vertreiben.


    Wie es ja in der FonoForum beschrieben wird, kann man auch vereinzelt "orginal" Taiyo Yuden kaufen, wenn man länger sucht.


    Das dürfte aber letztendlich egal sein, denn das sind dieselben Rohlinge, die Taiyo Yuden an die o.g. Firmen ausliefert.


    Shiny Silver bezieht sich m.e. eher darauf, daß diese Rohlinge keinen Papieraufdruck zum Beschriften haben.


    Egal, wenn ich einen Fuji-Rohling einlege, dann spuckt mein Brennprogramm jedenfalls als Hersteller Taiyo Yuden aus, genau wie bei Plextor-Rohlingen.


    Aber die Fujis sind leichter zu bekommen und normalerweise preisgünstiger als die Plextors.


    Klanglich bin ich mehr als zufrieden und der Klangunterschied zu Platinum und anderen Rohlingen ist deutlich.


    Zitat

    Die "Kodak Profess. Disc" schneidet schlechter ab, man kritisiert den "Fokusfehler" (was immer das ist), der könnte geringer sein ("Klang" 4/4, "Meßwerte" nur 2/4).


    Nur bei den Meßwerten, klanglich kommen die Kodaks sehr gut weg.


    Das sind die Fujis, welche ich verwende:


    http://www.amazon.de/Fuji-50er…de&qid=1227198437&sr=8-13

  • http://www.amazon.de/TAIYO-YUD…-de&qid=1227198784&sr=8-2


    Das sind die Shiny Silver von Taiyo Yuden.
    Wie Du sehen kannst, ist auch die Oberseite silbern, ich würde diese nicht unbedingt beschriften wollen.


    Natürlich brauchst Du nicht die Fujis, wenn man das Orginal so preisgünstig bekommt.
    Ich denke, beim nächsten mal werde ich mir diese Orginal Taiyo Yuden mal bestellen.


    Zitat

    oder einfach irgendwas von Fuji? Der Name taucht im Test übrigens nicht auf.


    Nein, das würde ich nicht machen, ich bezog mich auf einen älteren Test, in dem die oben von mir verlinkten Fujis getestet wurden.


    Mittlerweile gibt es ein Nachfolgemodell mit 52-facher Brenngeschwindigkeit, und bei diesem bin ich mir nicht sicher, ob der Orginal- Rohling auch von Taiyo Yuden stammt.


    Ich hatte noch einen großen Vorrat an Fujis, deshalb war mir bis eben nicht bewußt, daß es einen Nachfolger gibt.

  • Nun ist es ja mittlerweile 10 Jahre her, wo viele gewissermassen eigene "Stabilitätsstudien" verschiedener Rohlinge vornehmen konnten.


    Also unter der Lagerbedingung t=10 Jahre, ca 21°C, 70% Luftfeuchtigkeit und Lichtschutz (Wohnzimmerlagerung eben)


    kann ich bisher noch keinen einzigen richtigen Ausfall bei Audio-Aufnahmen verzeichnen.


    Dennoch habe ich gerade bei der letzten IFA in Sachen DVDs mal nachgebohrt:


    Auch, wenn man DVDs und CDs nur bedingt miteinander vergleichen kann (DVDs sind aufgrund der höheren Datendichte und aufgrund der Sandwichbauweise anfälliger gegenüber Korrosion der Reflexionsschicht) hat mich die Firma Verbatim sehr überzeugt.


    So sehr, dass ich in der Zukunft sowohl DVDs als auch CDs für längere Archivierung wohl nur noch von Verbatim kaufen werde.


    Wobei ich noch sagen muss, dass ich in näherer Zukunft verstärkt auf SD-Karten umsteigen werde: Da gibt es nämlich bereits Daten von Stresstudien ("accelerated robustness studies"), die hoffen lassen, dass die Datensicherheit auf diesen Matrixspeichern der Sicherheit auf optischen Datenträgern deutlich überlegen zu sein scheint.


    Was deren Kapazität, Preis und Datendurchsatzgeschwindigketi betrifft - so glaube ich - werden diese den optischen Datenträgern in spätestens 5 Jahren sowieso in nichts mehr nachstehen. Und das bei erheblich geringerem Platzbedarf und bei erheblich geringeren Stromkosten für den Bespiel- und Abspielbetrieb. Obendrein sind Flash-Medien grundsätzlich mehrfach wiederbespielbar - was ja durchaus seine Vorteile haben kann.

    alle Menschen werden Brüder ...

  • Zitat

    Original von Aquarius
    [...] hat mich die Firma Verbatim sehr überzeugt.


    Die werden auch im FF getestet ("Verbatim Azo Data Vinyl"), mit 3/4 (Klang: nur geringe Abstriche in der Räumlichkeit) und 0/4 (Meßwerte). Aber wenn Du gute Erfahrungen gemacht hast...


    Werde wohl auf Michael hören, wenn ich Nachschub brauche.

  • liebe tamioaner
    kann mir jemand physikalisch erklären, wie eis bei binären datenträgern zu klangunterschieden kommen kann ????

    Es gibt kaum etwas Schöneres, als dem Schweigen eines Dummkopfes zuzuhören

  • Zitat

    Original von D.Minor
    liebe tamioaner
    kann mir jemand physikalisch erklären, wie eis bei binären datenträgern zu klangunterschieden kommen kann ????


    ...solltest Du unter ***.eisforum.de nachfragen... :pfeif:


    Was anderes:


    Wie schneiden Tevion & Consorten [Aldi...] ab? Ich selbst verwende seit langem TDK, weil sie so schön blau sind...


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Tevion wurde nicht getestet und TDK kam relativ schlecht weg :
    Klang 1/4 , aber Messwerte 4/4.............


    Zitat

    wie eis bei binären datenträgern zu klangunterschieden kommen kann ????


    Stimmt, es gab ja mal die Idee, die Dinger einzufrieren.....hat sich aber nicht durchgesetzt.


    :hello:


    Michael

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  • Hm,


    die Klangunterschiede dürften dann aber nur für Hunde hörbar sein... ich fertige jedenfalls regelmäßig Kopien fürs Auto an [falls es mal samt Inhalt entwendet wird...] und kann keine Klangunterschiede zum Original feststellen. Stellt sich das ggf. erst nach einer gewissen Zeit ein?


    ?(

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Zitat

    ich fertige jedenfalls regelmäßig Kopien fürs Auto an


    Im Auto würde ich auch keine großartigen Klangunterschiede hören.
    Auf einer "guten" Anlage und in Ruhe würdest Du sicherlich auch Unterschiede hören.


    Im Laufe der letzten 10 Jahre habe ich mit Freunden immer mal wieder Blindtests bezüglich CD-Rs gemacht und die Trefferqote war ziemlich hoch.


    Vor 8 Jahren war unser Favorit der damalige Primedisk- Rohling, aber den gibt es schon lange nicht mehr.


    Seit ca. 5 Jahren verwende ich Plextor (gibt es wohl auch nicht mehr) sowie die Fujis.


    Zitat

    die Klangunterschiede dürften dann aber nur für Hunde hörbar sein


    Meine Freunde, welche Klangunterschiede deutlich hörten, sind keine Hunde.
    Und ich bin auch keiner.


    M.e. bringt es nichts, darüber zu diskutieren.
    Komm bei mir zu Hause vorbei und ich demonstriere es, alles andere führt zu nichts.

  • So, nachdem ich bemerkte, daß Plextor Rohlinge anscheinend nicht mehr verfügbar sind und auch meine geliebten Fuji-Taiyo Yuden nicht mehr überall erhältlich sind, habe ich mir jetzt selber einen Schluck aus der Pulle gegönnt und mir eine 100er Spindel Taiyo Yuden bestellt, damit auch bei mir wieder Nachschubruhe herrscht.


    Bestellt habe ich hier:
    http://www.nierle3.com/de/arti…n_Spindel_100_Stueck.html


    Etwas teurer, aber anscheinend wesentlich besser verpackt als das Amazon- Angebot.


    Interessant finde ich, daß bei FF (welche übrigens auf diesen o.g. link hingewiesen haben) im Test nur mit 4x Geschwindigkeit gebrannt wurde, so wie ich das auch seit vielen, vielen Jahren mache.


    Meiner Erfahrung nach ist 4x optimal, je schneller danach, desto schlechter.
    Dies betrifft Einlesen und Brennen.......


    :hello:


    Michael

  • Zitat

    Original von Michael Schlechtriem
    Bestellt habe ich hier:
    http://www.nierle3.com/de/arti…n_Spindel_100_Stueck.html


    Sind die baugleich mit den oben von Dir verlinkten und etwas preisgleichen, wenn man's auf 100 hochrechnet:
    http://www.amazon.de/Fuji-50er…de&qid=1227198437&sr=8-13?


    Sehr erfreulich, daß Du Dich so ausgiebig auf das Thema einläßt (gerade eben habe ich eine Reklamation wegen fehlerhaften Brennens bekommen), noch einmal: Danke!

  • Zitat

    Sind die baugleich mit den oben von Dir verlinkten und etwas preisgleichen, wenn man's auf 100 hochrechnet:


    Ich denke schon, das sind die 48x Fuji, welche ich seit Jahren verwende.
    Dies dürften noch Taiyo Yuden Rohlinge sein.


    Aber ich gehe lieber auf Nummer sicher, denn FF hat seine Rohlinge ja auch von Nierle erhalten, und da habe ich sie nun auch bestellt.


    Früher war es leichter, da habe ich einfach Plextor oder Fuji gekauft, halt auch auf Vorrat.
    Und dann werden die Dinger nicht mehr hergestellt, ohne daß man es merkt.
    Die 48x Fujis bei Amazon dürften ein Restposten sein.


    Sehr unübersichtlich geworden, das ganze..............


    Im Prinzip ist es nur wichtig, darauf zu achten, daß man Taiyo Yuden Rohlinge bekommt.


    Wenn Du Dir absolut 100% sicher sein möchtest, diese Rohlinge zu bekommen, welche FF getestet hat, dann nehme besser den Nierle-link.





    :hello:
    Micha

  • Taiyo Yuden ist einer der wohl nicht mehr als eine Hand voll Hersteller von Rohlingen, der wie die anderen kaum unter seinem eigenen Namen anzutreffen ist, sondern für viele Markenhersteller produziert. Die von Plextor verkauften Rohlinge fanden sich immer wieder an sehr prominenter Stelle in Qualitätsrankings. Leider soll es sie nicht mehr geben. Ich kann aber Michaels Einschätzung bestätigen, dass Fuji empfehlenswert ist, ich habe aber auch mit Verbatim und Sony eigentlich keine schlechten Erfahrungen gemacht.



    Interessant ist die Frage nach klanglichen Unterschieden von Rohlingen. Eine Frage, die von Elektronikern bestenfalls mit nachsichtig mildem Lächeln, begleitet von Kopfschütteln, quittiert wird (schlechtestenfalls aber mit wilden verbalen Attacken gegen jene, die sich so etwas überhaupt anzumerken getrauen ;) ).


    Man hat in der Tat einen gewissen Erklärungsnotstand, wenn man begründen will, wie identische digitale Information unterschiedlich klingen soll. Es kann aber auch einfach so sein, dass man irgendeinen möglichen Effekt noch nicht richtig einschätzt (so wie man ja im ersten Jahrzehnt nach Einführung der CD bei Aufnahmen und Wiedergabegeräten eine Reihe von Fehlern zu vermeiden lernen musste, die man zuvor als klanglich irrelevant eingestuft hatte).


    Ich besitze auf jeden Fall eine Scheibe mit ausgesuchtem "audiophilen" Material in zwei Ausführungen. Einmal auf einem Verbatim-Rohling und einmal auf einer Luxus-Goldscheibe. Die beiden Rohlinge klingen unterschiedlich! Und zwar so deutlich, dass ich nach mehreren Nummern Einhören den Rohling eindeutig identifizieren kann, aber so geringfügig, dass ich bei schnellem Hin- und Herschalten keine Chance auf eine signifikante Trefferquote hätte. Es scheint, als spielten die Unterschiede mehr im Unterbewussten eine Rolle. Der Luxus der Goldscheiben ist aber wirklich nur für echte Hardcore-High-Ender vertretbar. In den meisten Fällen dürften andere Parameter einer sorgfältigen Überspielung das Endergebnis stärker beeinflussen.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Ulli
    Hm,


    die Klangunterschiede dürften dann aber nur für Hunde hörbar sein... ich fertige jedenfalls regelmäßig Kopien fürs Auto an [falls es mal samt Inhalt entwendet wird...] und kann keine Klangunterschiede zum Original feststellen. Stellt sich das ggf. erst nach einer gewissen Zeit ein?


    ?(


    Die Unterschiede sind sehr subtil und im Auto zu vernachlässigen, da die Umgebungsgeräusche viel zu hoch sind und wohl auch die wenigsten Autoanlagen das nötige Auflösungsvermögen besitzen.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Frage an die Experten: bislang habe ich immer Sony Audio Rohlinge verwendet.
    Gestern entdeckte ich im Regal einer Großhandelskette "Memorex" Music CD-R Rohlinge.
    Die zu beschriebende Seite ist völlig schwarz, auch nach dem Brennen erkennt man keine Ränder.
    Wer kennt diese Rohlinge und wie sind diese einzustufen?
    Danke


    WK

  • Durch Michaels Empfehlung habe ich schon vor Jahren auf Fuji-CD-R-Rohlinge umgestellt (wir hatten uns seinerzeit schonmal über zu verwendende Rohlinge unterhalten) und damit immer TOP-Erfahrungen gemacht:
    TOP-Klang und immer ohne Fehlbrände - von der Original-CD nicht zu unterscheiden.


    Parallel dazu verwende ich aber auch gerne PLATINUM-CD-R mit denen ich genau so gute Ergebnisse erziele.
    Schlechter und mit Aussetzern war früher mal ein Aldi-Kauf einer kleinen 25er-Spindel (zum Glück nicht mehr) von MEDION.


    **** Meine Neuste vor kurzem gekaufte CD-R 50er-Spindel sind FUJI 52fach CD-R-Rohlinge. Entsprechen diese in der Qualität auch den älteren 48fach von Fuji, von denen hier in den letzten Beiträgen die Rede ist ?
    Ich habe noch keinen Unterschied feststellen können.




    Als Brenner verwende ich am liebsten einen Plextor-CD-Brenner in meinem älteren PC oder auch ohne Fehl und Tadel einen aktuellen LG-Brenner (der auch DVD´s brennt) im neuen PC.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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  • Ich hatte auch schon mal diverse Meinungen aus Fachkreisen über dieses Thema ergoogelt - mein Schwerpunkt lag aber weniger bei Klang als auf Langlebigkeit wo wahrscheinlich größere Unterschiede unter den Produkten zu verzeichnen sind.


    Es wurden meist goldbeschichtete CD-R´s empfohlen, ich habe mir aufgrund einiger positiver Meinungen die Apogee CD-R Gold gekauft die ideal für Archivierungszwecke sein soll, leider aber so weit ich weiß nur über Internetvertrieb (zB Thomann) erhältlich sind.


    Ansonsten kauf ich auch die Fuji CD-R 700 black die zusätzlich zur Goldbeschichtung auf der Oberseite ein UV-Schutzschild zum Schutz der Aufzeichnungsschicht besitzt (deswegen der Name black weil diese Beschichtung schwarz aussieht) diese wird auch meist in den gängigen Elektromärkten vertrieben.


    Bislang bin ich mit Beiden sehr zufrieden, natürlich kann ich zwar nichts zur Langlebigkeit sagen aber bei niedrigen Brenngeschwindigkeiten (was prinzipiell für bessere Resultate zum empfehlen ist) hatte ich bislang noch keine Fehler beim Ergebnis und in der Vergangenheit hatte es da bei vielen anderen verwendeten Marken öfters Probleme gegeben.


    lg
    Thomas

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat

    Gestern entdeckte ich im Regal einer Großhandelskette "Memorex" Music CD-R Rohlinge.


    Hallo Wiener Klang,
    ausprobiert habe ich diese Rohlinge noch nicht.
    Und das werde ich wohl auch in Zukunft nicht machen, denn:


    Ich zitiere aus dem FF-Testbericht:
    "Der Klang wirkt etwas stumpf, fast breiig.
    Locker-quirlige Titel kommen eher behäbig und im Fluss gebremst von der Scheibe."


    Klang : 1von4
    Messwerte:0von4 (!!)
    "Alle Messwerte, insbesondere die Fokusfehler, sind ziemlich enttäuschend."


    Dies spiegelt natürlich nicht meine Meinung wieder, denn eine eigene Meinung werde ich mir von diesem Rohling nach diesem Test wohl schwerlich machen wollen.


    Vielleicht hilft Dir ja der FF-Test weiter, das ist jedenfalls leider alles, was ich zu diesen Rohlingen beisteuern kann.


    LG,
    Michael

  • Hallo Wolfgang,

    Zitat

    **** Meine Neuste vor kurzem gekaufte CD-R 50er-Spindel sind FUJI 52fach CD-R-Rohlinge. Entsprechen diese in der Qualität auch den älteren 48fach von Fuji, von denen hier in den letzten Beiträgen die Rede ist ?


    einen Fuji 52fach CD-R habe ich mir nun auch gekauft, um zu wissen, welche Art Rohling dies nun ist.


    Es handelt sich nicht mehr um Taiyo Yuden-Rohlinge wie bei den 48fach-Rohlingen, sondern um Daxon-Rohlinge.


    Aber das heißt gar nichts, denn wenn Du nach wie vor zufrieden bist, dann sind dies auch gute Rohlinge.


    Ok, ich bin jetzt auf Nummer Sicher gegangen und habe mir eine 50er Spindel orginal Taiyo Yuden gekauft.


    Wenn ich mal mehr Zeit und vor allem gute Ohren( du weißt) habe, werde ich den Daxon und den Taiyo Yuden Rohling mal vergleichen.


    Letztendlich führt sowieso kein Weg daran vorbei, sich selber zuhause mal einen Vergleich, am besten zusammen mit fachkundigen Freunden, anzutun.


    Übrigens, was Haltbarkeit angeht:


    Nach etwa 16 Jahren habe ich eigentlich bei fast allen Rohlingen von Markenherstellern , welche ich damals gebrannt habe, Probleme oder Totalausfälle zu beklagen.


    Das heißt für mich im Klartext, daß ein großer Teil der CD-Rs, welche ich im Zeitraum von etwa 1992 bis 1996 gebrannt habe, nur noch mit Einschränkungen tauglich oder völlig verknarzt sind.


    Bei mir persönlich sehr wertvollen Aufnahmen, welche u.U. nicht mehr zu ersetzen sind( z.B. meinen eigenen), bin ich schon vor Jahren dazu übergegangen, Sicherungskopien zu machen.


    Ein Auslesen mit den Plextools reicht schon, um zu sehen, wie sehr die Fehlerquote zunimmt.


    Meine eigenen Aufnahmen habe ich deshalb nicht nur immer wieder neu gebrannt, sondern schlußendlich die Orginale, solange es noch geht, auf Festplatte und auf Webspace gesichert.


    Das bedeutet für mich in jedem Falle, daß eine CD-Sammlung von CD-Rs eine ziemlich untaugliche und unsichere Sache ist.


    CD's selber sind ja auch durchaus fähig, sich in Rost aufzulösen.
    Meine älteste CD stammt aus dem Jahre 1984 und ist immer noch tadellos in Ordnung, aber es gibt leider auch mittlerweile ( selber erlebte) Totalausfälle, z. B. ein großer Teil meiner 80er Jahre Unicorn- CDs.


    Da gibt es für mich nur eins:
    Die entsprechenden LPs gebraucht neukaufen.......die Dinger halten............... :D


    LG,
    :hello:
    Michael

  • Zitat

    Original von Theophilus
    Taiyo Yuden ist einer der wohl nicht mehr als eine Hand voll Hersteller von Rohlingen, der wie die anderen kaum unter seinem eigenen Namen anzutreffen ist, sondern für viele Markenhersteller produziert.


    Hier gibt es Neuigkeiten: Im neuen FonoForum lese ich gerade, daß Taiyo Yuden, das 2008 eine Mehrheit von JVC übernommen hat, sich nun in "Victor Advanced Media" umbenenne und ab Juni unter unter der Marke JVC Rohlinge auch in Ladengeschäften anbieten wolle, und zwar nicht mehr nur in 100er-Rollen, sondern auch in handelsüblichen Packungsgrößen. Damit soll wohl auch der Gefahr von Plagiaten (bislang unbedruckt und schlicht verpackt vertrieben) begegnet werden.


    Ich habe mir inzwischen eine 100er-Spindel gekauft und mit den Rohlingen keine Probleme.

  • das bedeutet aber doch dass nicht alle rohlinge von jvc diese qualität haben - woran erkenne ich dann noch die von taiyo yuden/Victor Advanced Media ?

    "Der moderne Komponist darf seine Werke einzig und allein auf der Grundlage der Wahrheit schreiben."
    Claudio Monteverdi


    "Der Komponist komponiert erstens für sich selbst und zweitens für das Publikum; aber für ein ideales Publikum und nicht für das...welches real existiert"
    Nikolai Rimski-Korsakow


    "Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche."
    Gustav Mahler

  • Ich verstehe nicht, warum man heute noch CD-Rohlinge zur Archivierung verwendet. Wenn man einen einigermaßen sicheren Wechseldatenträger will, sollte man auf DVD-RAMs zurückgreifen.
    Ich selbst bin gerade dabei, meine gesamte CD-Sammlung auf Festplatte zu übertragen (Plextor-Laufwerk + EAC). Mit der Archivierung habe ich begonnen, nachdem ich feststellen mußte, dass einige meiner ältesten CDs nicht mehr ohne weiteres lesbar sind. Ich speichere die Daten im verlustfrei komprimierten FLAC-Format und berechne unmittelbar nach dem Rippen den MD5(Message-Digest Algorithm 5)-Hash-Wert über die Audiodaten. Metadaten (einschließlich des Hash-Wertes) können danach immer noch hinzugefügt oder verändert werden, ohne den MD5 Wert zu beeinflussen. Die dafür nötige Software habe ich mir unter Verwendung der hervorragenden audiogenie.dll von Stefan Töngi selbst geschrieben.
    Meine FLAC-Dateien werden nach dem Rippen und Taggen auf mehrere Festplatten kopiert und nach jeder Kopie der MD5 Hash überprüft. Dadurch ist gewährleistet, dass die Kopie mit dem Original übereinstimmt. Die Festplatten, auf denen sich die Archivkopien befinden, werden nie gleichzeitig an den Rechner/ans Stromnetz gehängt. Dadurch sichere ich mich gegen Crashs und Verluste durch Blitzschlag oder Überspannung. Gegenwärtig sind meine Dateien parallel auf 6 Festplatten verteilt, von denen eine an meinem Arbeitsplatz im Schrank steht und eine bei einem Freund. Angesichts der aktuellen Festplattenpreise ist der finanzielle Aufwand in Relation zu den Anschaffungskosten der CDs eine Quantité négligeable. Ich lege inzwischen auch keine CD mehr in den Player, sondern übertrage die Daten direkt von einem NAS über einen Sonos Zoneplayer via Lichtleiter in den DA-Wandler meiner Anlage.


    Grüsse, Gruppetto

  • Zitat

    Original von gruppetto
    Ich verstehe nicht, warum man heute noch CD-Rohlinge zur Archivierung verwendet.


    Falls sich das auf meinen Beitrag bezieht, was ich mal annehme, dann hast du mich wahrlich falsch verstanden und zuviel hineininterpretiert. Ich archiviere nicht Original-CD´s indem ich diese auf Rohlinge kopiere.
    Auf diese erwähnten CD-Rohlinge brenne ich ausschließlich
    meine Radiomitschnitte von live-Konzerten, da ich diese natürlich auch in Form einer normalen Audio-CD haben möchte und in dem Fall natürlich
    auch die Rohlinge dafür nehme die eine bessere Langlebigkeit versprechen, als irgendwelche Billigbündel die dann im Endeffekt meist entweder sofort oder nach paar Jahren fehlerhaft und stellenweise unleserlich sind. Mit den oben erwähnten hatte ich hinsichtlich dessen bislang noch nie Probleme, was ich von einigen zuvor verwendeten Marken nicht gerade behaupten kann. Für Archivierungsstrategien gibts ja sowieso einen eigenen Thread.
    lg
    Thomas

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat

    Original von gruppetto
    Ich selbst bin gerade dabei, meine gesamte CD-Sammlung auf Festplatte zu übertragen (Plextor-Laufwerk + EAC). Ich speichere die Daten im verlustfrei komprimierten FLAC-Format und berechne unmittelbar nach dem Rippen den MD5(Message-Digest Algorithm 5)-Hash-Wert über die Audiodaten. Metadaten (einschließlich des Hash-Wertes) können danach immer noch hinzugefügt oder verändert werden, ohne den MD5 Wert zu beeinflussen.
    Meine FLAC-Dateien werden nach dem Rippen und Taggen auf mehrere Festplatten kopiert und nach jeder Kopie der MD5 Hash überprüft. Ich lege inzwischen auch keine CD mehr in den Player, sondern übertrage die Daten direkt von einem NAS über einen Sonos Zoneplayer via Lichtleiter in den DA-Wandler meiner Anlage.


    Faszinierend.


    Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.


    Grüße,
    Micha

  • Ich archiviere nur noch auf CD-RW und DVD-RW von Verbatim.Dabei benutze ich die niedrigste Brenngeschwindigkeit.RW hat den Vorteil,daß man auch löschen und neu aufnehmen kann.
    Ich meine gelesen zu haben,daß die RW Datenträger länger haltbar sein sollen als R-Datenträger.
    Für den täglichen Kopiergebrauch benutze ich billige CD-R/DVD-R von Aldi,da macht es mir nichts aus,wenn die Scheiben in 1-2 Jahren nicht mehr lesbar sein sollten.

    mfG
    Michael

  • Verbatim ist auch mein Favorit und man bekommt sie sehr preiswert in Luxemburg bei xmediatrade, kann ich sehr empfehlen.


    :hello:

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