Ernst Kozub - einer der letzten, großen Heldentenöre

  • Der Soundtrack zu der Kölner Verfilmung ist jetzt auch bei Cantus Classic erhältlich.



    Giacomo Puccini (1858–1924)
    Il Tabarro
    (2 Gesamtaufnahmen in deutsch & italienisch)
    2 CDs
    Künstler:
    1) Marcel Cordes, Helga Pilarczyk, Ernst Kozub, Herold Kraus, Heiner Horn, Hildegund Walther,
    Orchester des Kölner Rundfunks,
    Dirigent: Alberto Erede
    (1961 / in deutscher Sprache);


    2) Robert Merrill, Renata Tebaldi, Mario Del Monaco, Renato Ercolani, Silvio Maionica,
    Maggio Musicale Fiorentino,
    Dir.: Lamberto Gardelli
    (1962 / in italienischer Sprache)


    Label: Line, AAD

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Heute wäre er 90 geworden:

    Ernst Kozub, Tenor, * 24.1.1924 Duisburg- Hamborn, † 27.12.1971 Bad Soden.
    Er studierte in Weimar und begann seine Laufbahn 1950 als Châteauneuf in Zar und Zimmermann an der Komischen Oper Berlin.
    Vier Jahre später wechselte er an die Frankfurter Oper und 1962 nach Hamburg.
    Trat an allen großen deutschen Bühnen auf, dazu in London, Mailand (1963 Siegmund, Siegfried), Buenos Aires, Wien (Bacchus, Florestan). Sang auch lyrische Partien wie Hoffmann, Don José, Alfredo, auch Radames.
    Ernst Kozub galt als einer der besten Heldentenöre seiner Generation, ohne dass sich seine Stimme voll entwickeln konnte.
    Nach einem Verkehrsunfall 1967 konnte er seine Karriere nur unter größter Anstrengung fortsetzen.
    1971 brach er während einer »Tannhäuser«- Aufführung an der Oper von Marseille zusammen und starb gegen Ende des Jahres im Alter von 47 Jahren.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich werde durch die vielen Aufnahmen mit diesem Sänger Ernst Kozub stets in Erinnerung behalten. Leider habe ich es bis heute nicht geschafft, sein Grab im Taunus zu besuchen. Schade!

    W.S.


  • Höchst beeindruckende Stimme. Etwaige Schwächen wurden in diesem Thread ja bereits breit diskutiert. Was gäbe man heute für solche Stimmen?

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Das ist wirklich toll, eine derart geballte Ladung Testosteron habe ich selbst bei Max Lorenz nicht konstatiert.
    Man fragt sich, warum ihn Solti dann nicht wenigstens in der Walküre statt King berücksicht hat...

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  • Liebe Kozub-Fans,


    ist das eigentlich die einzige "Walküre", in der Kozub komplett dokumentiert ist? Und gibt es irgendeinen Mitschnitt von ihm als Siegfried, ob in gleichnamiger Oper oder in der "Götterdämmerung"? An der Scala soll er den Siegfried ja durchaus gesungen haben, nur ob das mitgeschnitten wurde?


    Um Aufklärung wäre ich sehr dankbar!

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Joseph II.!


    Obwohl ich als Kozub-Fan eine Menge Aufnahmen mein Eigen nenne, kann auch ich Dir nicht helfen. Außer einzelnen Arien aus der "Walküre", in London und Innsbruck aufgenommen, kenne ich keine andere Gesamtaufnahme der "Walküre".



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Es gibt noch eine WALKÜRE mit Kozub aus London von 1967 unter Edward Downes, sonst nichts dergleichen. Sie wurde von der BBC aufgenommen, gesendet und ist bei Golden Melodram herausgekommen. Der SIEGFRIED ist Legende. Was hier und da im Netz darüber verbreitet wird, konnte nie durch noch so gründliche Recherchen bestätigt werden. Es kursiert auch die Behauptung, SIEGFRIED sei bei der RAI Milano oder Rom aufgenommen worden. Alle zugänglichen und in Italien veröffentlichten Aufnahmeverzeichnisse der RAI, also nicht nur aus Mailand und Rom, enthalten keinen SIEGFRIED mit Kozub. Es grenzte an ein Wunder, an die man immer glauben sollte, würde noch etwas auftauchen. Darin sind sich jene einig, die sich intensiv mit Kozub beschäftigt haben. Nicht nur in Deutschland. Harald war einer von ihnen. Es lohnt sich, sich seine Beiträge in diesem Thread noch einmal vorzunehmen. So gedenken wir am besten unseres toten Freundes. Es wäre ganz in seinem Sinn. Auch in Hamburg, wo Kozub bis zum Schluss lebte und begraben ist, gibt es einen entsprechenden Freundeskreis. In Hamburg lebt auch sein Sohn, der die Bemühungen, das Andenken an seinen Vater wach zu halten, immer wohlwollend unterstützt. Es existieren mehr Aufnahmen von Kozub als man gemeinhin denkt. Weiter oben wurde einiges aufgelistet. In den verschiedensten Archiven, in die ich gelegentlich Einblick hatte, befinden sich auch private Mitschnitte aus Hamburg und Köln, beispielsweise TANNHÄUSER und LOHENGRIN. MEISTERSINGER wurden tatsächlich bei der RAI eingespielt.


    Es ist nur zu begrüßen, dass jetzt im Forum wieder einmal die Rede auf Ernst Kozub kommt.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent


  • Ich darf mit dieser Aufnahme aus 1968 an Ernst Kozub erinnern.


    Heute wäre sein 91. Geburtstag gewesen.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Habe gerade den ganzen Thread durchgelesen und dabei den Hamburger "Freischütz" gehört, wenn auch dabei kaum gesehen - was für eine Stimme!



    an einer unheilbaren, schweren Krankheit gestorben.

    Weiß jemand mehr?

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Lieber Stimmenliebhaber,


    ich habe vorhin noch mit Herbert Henn gesprochen, ich werde ihn morgen früh beim Frühstück mal fragen.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).


  • https://www.youtube.com/watch?v=BwRx5hWzRwk


    Zufällig bin ich auf diese Aufnahme gestoßen. In einer Ernst-Kozub-Diskographie habe ich sie bisher nicht gefunden. Ihr besonderer Wert besteht darin, dass Kozub nicht nur zu hören sondern auch zu sehen ist bei einer Veranstaltung am 23. August 1959 in Frankfurt, die offenbar im TV ausgestrahlt wurde. Er singt das populäre Lied "La Danza" von Rossini.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • R-5606894-1519466218-3939.jpeg.jpg


    Dieser Tage gibt es Anlass, sich mit jüdischen Gesängen zu beschäftigen. Ich habe mir diese Platte in einer privaten Überspielung wieder hervorgeholt und mit Ergriffenheit gehört. Das Programm:

    1        Ma towu (Lawandowski)

    2        Kol nidre (nach der traditionellen Melodie / Neumann)

    3        Sch'ma Kolenu (Rumschinski - Neumann)

    4        Mekimi m'ofor dol (Rosenblatt - Neumann)

    5        Ufnucho jomar (Rosenblatt - Neumann)

    6        Hodu al erez (Neumann)

    7        Chasanim oif Probe (Secunda)

    8        Das jiddische Lied (Secunda)

    9        Adam

    10    Din - Dan (Israel-Gesänge / Arrgt. Neumann)

    11    S - u scheorim (Psalm 24 / Naumbourg)


    Unter den Solisten ist neben Aladar Fuchs und Elie Taube auch Ernst Kozub.

    Chorale "Oratio de Paris"

    Renée Fleury, Piano

    Marie-Luise Girod, Orgel

    Leitung Max Neumann

    aufgenommen am 24. und 25. Februar 1958, Salle Pleyel, Paris


    Die als LP veröffentlichte Produktion der Deutsche Grammophon ist nie auf CD gelangt. Warum? Ich kann es mir nicht erklären, zumal die Stücke Aufmerksamkeit verdienen. Ich weiß auch nicht, wie Kozub zu der Mitwirkung kam. Hat jemenad weiterführende Informationen?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Lieber Rüdiger,


    diese Schallplatte habe ich zweifach, sowohl in mono wie auch in stereo. Sie ist - wie ich finde - eine Trouvaille im umfangreichen Katalog der 'DGG' und in Deutschland nie richtig bekannt geworden, vermutlich aus naheliegenden (politischen) Gründen. Der Anlass für diese Aufnahme ist ebenso spekulativ wie auch der Grund, weshalb Ernst Kozub als Tenorsolist verpflichtet wurde.


    Zur Zeit der Veröffentlichung der 'DGG'-Platte (1959) gab es bereits bei 'Telefunken' ein paar EPs mit Aufnahmen von dem aus Griechenland stammenden Kantor der Berliner Jüdischen Gemeinde, Estrongo Nachama (mit einer wirklich herrlich timbrierten Baritonstimme), der vor allem im Empfangsgebiet des RIAS durch die wöchentlich gesendeten Musikaufnahmen zum Sabbat bekannt war. (Später wurde er noch bekannter durch seinen Auftritt im Film „Cabaret“.) Vermutlich wollte die 'DGG' die mit der Neugründung jüdischer Gemeinden in den 50er Jahren verbundene Nachfrage nach Tonaufnahmen mit hebräisch-liturgischen Gesängen nutzen und gleichzeitig ihr Repertoire internationaler gestalten, zumal im europäischen Ausland durch den Import derartiger amerikanischer Schallplatten, z. B. mit den Tenören Jan Peerce und Richard Tucker, gute Verkaufserfolge erzielt wurden.


    Es war vor allem der Frankfurter Komponist und Dirigent Max Neumann, der als Leiter des von ihm in Frankreich gegründeten Chors „Chorale de Paris“ - und später auch seines „Liturgischen Chors“ in Frankfurt - sich bemühte, mittels Konzerten und Gastspielreisen die in Europa durch die Terrorherrschaft der Nazis beinahe untergegangene Kultur der (nicht folkloristischen) jüdischen Musik zu neuem Leben zu verhelfen. Max Neumann (1894 – 1960) war bis 1938 Dirigent bei der Frankfurter Iraelitischen Religionsgemeinschaft und Organisator des jüdischen Kulturbundes „Bar Kochba“; er floh über Strasbourg und Paris nach Nizza, wo er inhaftiert wurde, aber durch Bestechung eines französischen Wärters flüchten konnte. Bis zur 'Liberation' 1943 lebte er in einem Versteck in den Wäldern von Valence. Neumann blieb in Frankreich, arbeitete einige Jahre am Opernhaus von Lyon als Kapellmeister und Korrepetitor und gründete in Paris die oben genannte, heute nicht mehr existierende Chorvereinigung, bestehend ausschließlich aus Berufssängern im Gegensatz zum heutigen Laienchor „Choeur d' Oratorio de Paris“, gegründet 1989 von Jean Sourisse. (Vor dem Frankfurter Fußballstadion gibt es übrigens auch einen 'Stolperstein' für Max Neumann, der bis 1933 für „Eintracht Frankfurt“ das musikalisches Rahmenprogramm seiner Vereinsfeiern gestaltete.)


    Als es 2002 darum ging, den 1971 verstorbenen Tenor Ernst Kozub in der Publikationsreihe „Stimmen, die um die Welt gingen...“ zu würdigen, hat der 2014 verstorbene Initiator Ulrich Mittelstaedt aus Düsseldorf auch Kontakt zum Sohn des Tenors in Hamburg aufgenommen und zu dieser Aufnahme der jüdischen Gesänge befragt. Ernst-Georg Kozub konnte zwar die Aufnahmedaten zu dieser Schallplatte nennen, wusste aber auch nicht, wie es 1958 – er war da noch Schüler - zur Verpflichtung seines Vaters für diese Schallplatte gekommen war. Ich vermute, dass Max Neumann, der in den 50er Jahren wieder in Frankfurt ansässig war und dort auch 1960 mit 66 Jahren starb, den seit 1954 am Frankfurter Opernhaus (in der Ägide Georg Soltis) fest engagierten und im deutschen Sprachraum durchaus bekannten Sänger persönlich kannte und ihn für dieses Projekt interessieren und einweisen konnte.


    Weshalb man nicht Max Neumann oder den auch an der Aufnahme beteiligten Kantor Aladar Fuchs aus Antwerpen – einen Bariton, der auch auf Schallplatten mit Estrongo Nachama zu hören ist – mit dem Verfassen einer fundierten Einführung in die Welt der kantoralen Synagogenmusik beauftragte, ist eines der vielen Rätsel zu dieser Schallplatte, die schnell wieder aus den deutschen Katalogen verschwand und bis heute – trotz der hervorragenden Aufnahmetechnik - nicht auf CD wiederveröffentlicht wurde. Denn die 1959 international erschienene Platte der 'Deutschen Grammophon Gesellschaft' mit dem Titel „Jüdische Gesänge“ war geradezu miserabel editiert worden: ein nichtssagender anonymer Hüllentext in vier Sprachen, der weder auf die einzelnen Musikstücke noch auf die z. T. bekannten Komponisten eingeht, keine originalen Gesangstexte und/oder deren Übersetzungen - das ist einfach unmöglich. So bleibt dem Hörer nur, der für uns 'Nachgeborenen' fremdartigen und einen doch unmittelbar in Bann ziehenden Musik quasi 'unbelastet' zuzuhören.


    Ich versuche, in einem nachfolgenden Beitrag, etwas zu den einzelnen auf der Platte enthaltenen 'Nummern' zu schreiben.


    Viele Grüße!


    Carlo

  • Lieber Carlo, von Herzen Dank für die vielen Informationen. Nun bin ich gespannt, mehr über die einzelnen Titel zu lesen. Ich freue mich darauf.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Bei der Premiere in Frankfurt 1969, "Frau ohne Schatten", konnte Kozub nur singen nach einer vom Arzt verabreichten Spritze, aufgrund schwerer Erkältung. Er sang dennoch glanzvoll, nur das Schluss-C kam etwas "leise". Beim anschließenden Gespräch mit ihm in der Garderobe, hat er mir den Hintergrund geschildert. Eine Meldung über Indisposition war nicht erfolgt.

    Den René im Maskenball, in Düsseldorf, drei Tage später, jedoch hatte er

    schon deswegen abgesagt.


    Schöne Grüße aus Mainz

    Hans K. Preusse

  • Lieber Hans Preusse,


    willkommen bei "Tamino" und Danke für den Beitrag!


    Bezüglich der Schallplatten-Aufnahme Ernst Kozubs von jüdischen Gesängen (Beitrag Nr. 106) möchte ich nachtragen, dass ich zwar inzwischen Kontakt zum Kantor der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf aufgenommen habe, aber es aus Termingründen und der 'Corona'-Pandemie noch nicht zu einem grundlegenden Informations-Austausch gekommen ist. Ich werde die Angelegenheit aber weiter verfolgen.


    Carlo

  • Den René im Maskenball, in Düsseldorf, drei Tage später, jedoch hatte er

    Lieber "Hans Preuße", auch ich sage dir Herzlich Willkommen, aber bist du ganz sicher, dass der Tenor Kozub die Bariton-Partie des René gesungen haben soll`? Ich denke, du hast da was verwechselt. :yes::hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Lieber Carlo,


    wirst du das angekündigte Kozub-Projekt noch verfolgen?

    Weißt du, ob man die Kozub-Nummer von "Stimmen, die um die Welt gingen" irgendwo erwerben kann?

    Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass du dabei sogar mitgewirkt hast.


    Liebe Kozub-Fans,


    Ende Dezember brachte Ö1 ein eineinhalbstündiges Porträt des Tenors. Ich habe mich ein wenig geärgert, weil die Moderatorin Chris Tina Tengel ihre Vorbehalte gegenüber Kozub in den Fokus der Sendung rückte. Warum gestaltet man eine Erinnerungssendung, wenn der Präsentator den Protagonisten nicht schätzt?


    Dafür habe ich diesen Artikel in der Beschreibung eines YouTube-Videos gefunden, den ich durchaus für lesenswert erachte:


    Ernst Kozub (1924-1971) was a German Heldentenor whose two-decade career encompassed opera, concerts, radio, television and recordings. Born in Duisburg, young Kozub served in the military during WWII and was wounded in battle. Following the war, he went into the retail business, intending to live out his days as a storekeeper. However…as is so often the case with future tenors…Kozub’s habit of singing to his customers aroused quite a bit of interest. The young man was encouraged to study and auditioned for the faculty of Weimar Musical College. He was granted a scholarship and began building his vocal technique. Kozub also learned and performed numerous opera and operetta roles in college, which prepared him for a stage career.

    Interestingly, Kozub did not have to “pay his dues” in the smaller provincial houses during the early days of his career as an operatic artist. His debut came about in 1952 at an internationally recognized theater, the Komische Oper Berlin. Although the role was a secondary one…Marquis de Chateauneuf in Lortzing’s Zar und Zimmermann…Kozub made a big impression and was offered a season contract. He remained with the company for two years, quickly graduating to more dramatic repertoire. In 1954, the 30-year-old tenor accepted a position with Opernhaus Frankfurt am Main. Kozub was leading tenor with the company until 1962 when he was lured away by Staatsoper Hamburg. During his years with the Staatsoper, Kozub made guest appearances with Deutsche Oper Berlin, the Vienna Staatsoper, London’s Covent Garden and Sadler’s Wells, the Teatro San Carlo in Naples, Milan’s La Scala, the Teatro Colón in Buenos Aires, Rome’s Teatro dell’Opera, La Fenice in Venice, the Maggio Musicale in Florence, the Salzburg Festival and Bayreuth. His repertoire grew to include such roles as Walther von Stolzing in Die Meistersinger, Erik in Der Fliegende Holländer, Siegmund in Die Walküre, the title roles in Lohengrin, Parsifal and Tannhäuser, Florestan in Fidelio, Bacchus in Ariadne auf Naxos, the Emperor in Die Frau Ohne Schatten, Max in Der Freischütz, Hermann in Pique Dame, Don José in Carmen, Luigi in Il Tabarro, Calaf in Turandot, Radames in Aïda, Manrico in Il Trovatore, Don Alvaro in La Forza del Destino and the title roles in Don Carlo and Otello.

    One potential blemish on an otherwise stellar career was Decca’s proposed 1960s complete recording Wagner’s Ring. Producer John Culshaw, impressed with Kozub’s Wagnerian performances, cast the tenor in the title role of Siegfried. During rehearsals, it became evident that the role was beyond Kozub’s resources. Despite incessant coaching, the tenor simply could not learn the role well enough to record it. He was replaced at the last minute by veteran Heldentenor Wolfgang Windgassen. Regardless of Kozub’s less than satisfactory efforts, Culshaw (and Decca) seemed to bear him no ill will. In fact, Culshaw, when recounting the episode in his memoirs, refuses to name Kozub as the offending artist.

    The reasons for Kozub’s failure on this project remain a mystery. One theory is that illness had robbed him of his ability to absorb anything new at that particular time. It is known that the tenor suffered from a lifelong malady (the exact nature of which has never been revealed) that sometimes affected his cognitive abilities. Regardless, he continued to perform regularly throughout the next decade. A 1967 auto accident severely injured the tenor who, through a Herculean effort, managed to recover and resume his career. Although Kozub’s health continued to deteriorate, he maintained a schedule of performances that kept him busy on the major stages of Europe. A series of medical tests in late December of 1971 were deemed satisfactory and Kozub set about to continue his hectic schedule. However, shortly after returning home, on December 27, Kozub went into cardiac arrest and died. He was just one month shy of his 48th birthday.

    Ernst Kozub was an artist with a tremendous voice…rich, voluminous and with an exciting top. He was an important fixture on European stages for two decades and yet today, less than 50 years after his untimely death, he is almost completely forgotten. When Ernst Kozub IS remembered, it is typically as the inept “mystery tenor” who was too dumb to master Siegfried. It is a pity that this single episode has defined the entire legacy of this marvelous singer. Ernst Kozub was an artist who, despite a lifelong struggle with chronic illness, mastered many difficult and downright treacherous roles. He at least deserves to be remembered for that.

  • Ende Dezember brachte Ö1 ein eineinhalbstündiges Porträt des Tenors. Ich habe mich ein wenig geärgert, weil die Moderatorin Chris Tina Tengel ihre Vorbehalte gegenüber Kozub in den Fokus der Sendung rückte. Warum gestaltet man eine Erinnerungssendung, wenn der Präsentator den Protagonisten nicht schätzt?

    Lieber greghauser, könntest Du bitte etwas zu den Aufnahmen in besagter Sendung sagen?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Danke für das Einstellen der Musiknummern, lieber Orfeo.


    Lieber Rheingold,

    die meisten Titel kannte ich natürlich, weil ich die drei Boxen des Hamburger Archivs für Gesangeskunst im Regal stehen habe:

    www.vocal-classics.com - Ernst Kozub - Vol. 1 (3 CD)

    Da gibt es auch Vol. 2+3. Für alle Kozub-Fans sehr empfehlenswert.


    Daher hätte ich bei der Radiosendung vor allem auf Informationen über das Leben oder Analysen der Stimme Kozubs gehofft. Aber das war eben leider enttäuschend.

  • Ich greif mal vor, denn ich habe die Playlist gerade vor mir liegen, am Ende des Artikels.

    Lieber Orfeo, auch ich habe herzlich zu danken. In der Tat, lieber greghauser,

    Lieber Rheingold,

    die meisten Titel kannte ich natürlich, weil ich die drei Boxen des Hamburger Archivs für Gesangeskunst im Regal stehen habe:

    http://www.vocal-classics.com - Ernst Kozub - Vol. 1 (3 CD)

    Da gibt es auch Vol. 2+3. Für alle Kozub-Fans sehr empfehlenswert.

    In der Tat, lieber greghauser, sind mir die gesendeten Titel bekannt. Weiter oben hatte ich mal gelistet, was sich in meinem Bestand findet von und mit Kozub. Ich müsste mal nachprüpfen, ob die Aufzählungen vollständig sind. Vollständig in Bezug auf mein Archiv. Vor Jahren - damals lebte unser hilfsbereiter Tamino-Freund Harald Kral noch - hatte ich sehr viel Mühe und Zeit investiert, um alle verfügbaren Dokumente zusammenzutragen. Das ist mir ganz gut gelungen. Harald haft nach Kräften dabei. Und die Diskographie im "Stimmen"Heft erwies sich bis auf Kleinigkeiten als überaus zuverlässig. Aus dem DRA erwarb ich für die persönliche Nutzung alle dort verfügbaren Aufnahmen aus der Frühzeit des Tenors. Die interessierten mich immer ganz besonders, weil sie die enorme Begabung Kozubs dokumentieren. Gersters "Eisenhüttenkombinat" und Lortzings "Regina" aus dieser Quelle tauchen auch in der jüngsten Sendung auf. Man kann ganz genau hören, was aus Kozub hätte werden können. Aus meiner Sicht war er die größte heltentenorale Begabung der Nachkriegszeit. In der Realität erfüllten sich diese Hoffnungen leider nicht ganz. Das ist mein großer Jammer. ;(

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Lieber Carlo,


    wirst du das angekündigte Kozub-Projekt noch verfolgen?

    Weißt du, ob man die Kozub-Nummer von "Stimmen, die um die Welt gingen" irgendwo erwerben kann?

    Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass du dabei sogar mitgewirkt hast.

    Lieber Gregor,


    falls Du mit dem 'Kozub-Projekt' die Aufnahmen der „Jüdischen Gesänge“ (Beiträge Nrn. 106 und 109) meinst, so muss ich mitteilen, dass ich bisher nicht viel weiter damit gekommen bin. Die Musikstücke scheinen doch relativ wenig bekannt zu sein; im normalen Gottesdienst werden sie nach meinem bisherigen Wissensstand nicht gesungen. Aber ich bleibe 'am Ball'...


    Wegen des „Stimmen“-Heftes werde ich Dir schreiben. In den nächsten Tagen werde ich hier auch eine Aufstellung von interessanten Opernaufführungen mit Ernst Kozub posten.


    Carlo

  • Ich habe 2002 für den Ernst-Kozub-Band in der Serie „Stimmen, die um die Welt gingen...“ seine bemerkenswerten Opernauftritte und-aufnahmen seit seinem Debüt 1952 an der Komischen Oper Berlin (als Marquis von Chateauneuf in Lortzings „Zar und Zimmermann“) zusammengestellt; den 'Siegfried' wird man da aber vergebens finden.



    Hier ist der erste Teil – wie immer nach Komponisten alphabetisch geordnet:



    „Leonore“ (Ludwig van Beethoven): (Florestan) mit Claire Watson (Leonore), Liselotte Rebmann (Marzelline), Rolf Kühne (Don Pizarro), Arne Tyrén (Rocco), Gerhard Unger (Jaquino) und Ernst Gerold Schramm (Don Fernando) / Dirigent: Erich Leinsdorf (Turin, Radiotelevisione Italiana, Februar 1970, Konzertante Aufführung und Rundfunk-Produktion).*



    „Fidelio“ (Ludwig van Beethoven): (Florestan) mit Liane Synek (Leonore), Ingeborg Wenglor (Marzelline), Tomislav Neralić (Don Pizarro), Walter Hagner (Rocco) und Rolf Böttcher (Jquino) / Dirigent: Alexander Krannhals (Montevideo, Estudio Auditorium, August 1957, Konzertante Aufführung und Rundfunk-Produktion).*


    dto.: mit Maud Cunitz (Leonore), Erika Köth (Marzelline), Ferdinand Frantz (Don Pizarro), Gottlob Frick (Rocco), Murray Dickie (Jaquino) und Marcel Cordes (Don Fernando) / Dirigent: Otto Matzerath (Frankfurt, Hessischer Rundfunk, November 1957, Rundfunk-Produktion).*


    dto.: mit Gladys Kuchta (Leonore), Barbara Wittelsberger (Marzelline), Leonardo Wolovsky (Don Pizarro), Peter Lagger (Rocco), Willy Müller (Jaquino) und Frederick Guthrie (Don Fernando) / Dirigent: Georg Solti (Frankfurt, Städtische Bühnen, November 1959).


    dto.: mit Inge Borkh (Leonore), Hanny Steffek (Marzelline), Gustav Neidlinger (Don Pizarro), Arnold van Mill (Rocco), Willi Brokmeier (Jaquino) und Alfons Holte (Don Fernando) / Dirigent: Alexander Krannhals (Florenz, Teatro della Pergola, Mai 1960).


    dto.: mit Gertrude Grob-Prandl (Leonore), Anneliese Rothenberger (Marzelline), Paul Schöffler (Don Pizarro), Oskar Czerwenka (Rocco), Murray Dickie (Jaquino) und Otto Wiener (Don Fernando) / Dirigent: Heinrich Holreiser (Wien, Staatsoper, März 1961).


    dto.: mit Hilde Zadek (Leonore), Ruth-Margret Pütz (Marzelline), Rudolf Knoll (Don Pizarro), Oskar Czerwenka (Rocco), Peter Klein (Jaquino) und Hans Braun (Don Fernando) / Dirigent: Heinrich Hollreiser (Wien, Staatsoper, Oktober 1961).


    dto.: mit Amy Shuard (Leonore), Jeannette Sinclair (Marzelline), Otakar Kraus und Forbes Robinson (Don Pizarro), Michael Langdon (Rocco) und John Dobson (Jaquino) / Dirigent: Jascha Horenstein (London, Royal Opera House, Covent Garden, November 1961).


    dto.: mit Hilde Zadek (Leonore), Graziella Sciutti (Marzelline), Boris Christoff (Don Pizarro), Otto von Rohr (Rocco), Paul Späni (Jaquino) und Rudolf Knoll (Don Fernando) / Dirigent: Lorin Maazel (Rom, Teatro dell' Opera, Februar 1964).*


    dto.: mit Ursula Schröder-Feinen (Leonore), Ingrit Liljeberg (Marzelline), Leif Roar (Don Pizarro), Peter Meven (Rocco), Wolf Appel (Jaquino) und Siegmund Nimsgern (Don Fernando) / Dirigent: Günther Wich (Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, Oktober bis November 1970).*

    .

    dto.: mit Claire Watson (Leonore), Elisabeth Volkmann (Marzelline), Heinz Imdahl (Don Pizarro), Franciskos Voutsinos (Rocco), Josef Hopferwieser (Jaquino) und Victor von Halem (Don Fernando) / Dirigent: Lovro von Matačić (Rom, Teatro dell' Opera, Dezember 1970).*



    „Carmen“ (Georges Bizet): (Don José) mit Kitsa Damassioti (Carmen), Vilma Georgiou (Micaela), Heinz Imdahl (Escamillo) und Josef Prehm (Zuniga) / Dirigent: Fritz Zaun (Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, September 1958).



    „Wat Tyler“ (Alan Bush): (Ein entflohener Leibeigener / Ein Sänger / Ein Herold) mit Dora Zschille (Margaret), Ruth Inden (Jennet), Anneliese Müller (Die Königinmutter), Heinz Friedrich (Wat Tyler), Otto Hopf (John Ball), Werner Liebing (Ein älterer Bauer), Alfred Hülgert (König Richard II.), Gerhard Frei (Erzbischof) und Willi Heyer-Krämer (Graf von Salisbury) / Dirigent: Alan Bush (Berlin, Funkhaus Masurenallee, Februar bis April 1952, Rundfunk-Produktion).*



    „Pique Dame“ ('Pikovaia dama') (Piotr Ilich Chaikovskii): (Hermann) mit Annabelle Bernard (Lisa), Patricia Johnson (Gräfin), Sieglinde Wagner (Pauline), William Dooley (Tomsky), William Murray (Jeletzky), Helmut Krebs (Czekalinksy) und Peter Lagger (Ssurin) / Dirigent: Martin Turnowsky (Berlin, Deutsche Oper Berlin, Dezember 1969)



    „Die Hexe von Passau“ (Ottmar Gerster): (Jörg Satlbogen) mit Lydia Dertil (Valentine Ingold), Heinz Friedrich (Graf Klingenberg), Herbert Rungenhagen (Valentin Ingold), Otto Hopf (Bauer Alberer) und Gerhard Frei (Pater Seraphim) / Dirigent: Walter Schartner (Berlin, Funkhaus Masurenallee, Dezember 1951, Rundfunk-Produktion).*



    Die mit * gekennzeichneten Opern sind auch akustisch dokumentiert.



    Carlo

  • Nachtrag:


    „Fidelio“ (Ludwig van Beethoven): (Florestan) mit Anja Silja (Leonore), Annon Lee Silver (Marzelline), Ladislaus Konya (Don Pizarro), Gerd Nienstedt (Rocco), Willy Müller (Jaquino) und Heinz Hagenau (Don Fernando) / Dirigent: Günter Wand (Frankfurt, Städtische Bühnen, Januar 1971).



    Weiter geht es mit Opern von Janáček bis Puccini:



    „Jenufa“ (Leos Janáćek): (Stewa) mit Anny Schlemm (Jenufa), Christel Goltz (Küsterin), Rosl Zapf (Die alte Buryja), Gerald McKee (Laca) und Willi Wolff (Altgesell) / Dirigent: Lovro von Matačić (Frankfurt, Städtische Bühnen, September 1961).*



    „Die lustige Witwe“ (Franz Lehár): (Camille) mit Rita Zorn (Hanna), Ursula Richter (Valencienne), Karl-Friedrich Hölzke (Danilo) und Hans-Georg Nowotny (Mirko) / Dirigent: Herbert Kegel (Leipzig, Kongresshalle, April 1953, Rundfunk-Produktion).*



    „Zar und Zimmermann“ (Albert Lortzing): (Marquis von Chateauneuf) mit Sonja Schöner (Marie), Ena Döhle (Witwe Browe), Gerhard Niese (Peter I.), Willy Sahler (van Bett), Ralph Peters (Peter Iwanow), Erich Blasberg (Admiral Lefort) und Josef Burgwinkel (Lord Syndham) / Dirigent: Erich Wittmann (Berlin, Komische Oper, November 1952).



    „Der Wildschütz“ (Albert Lortzing): (Baron Kronthal) mit Anneliese Rothenberger (Baronin Freimann), Ingrid Paller (Gretchen), Martha Deisen (Gräfin), Kurt Gester (Graf) und Fritz Ollendorff (Baculus) / Dirigent: Fritz Zaun (Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, Oktober 1956).



    „Regina“ (Albert Lortzing): (Kilian) mit Irmgard Klein+ (Regina), Ilse Schartner (Barbara), Heinz Friedrich (Stefan), Karl-Heinz Stracke (Richard) und Gerhard Frei (Simon) / Dirigent: Walter Schartner (Berlin, Funkhaus Nalepastraße, Oktober 1951, Rundfunk-Produktion).* +Die Sopranistin begann ihre Sängerlaufbahn unter dem Namen Langhammer-Klein.



    „Die Zauberflöte“ (Wolfgang Amadé Mozart): (Erster Geharnischter) mit Sonja Schöner (Pamina), Jutta Vulpius (Königin der Nacht), Irmgard Armgart (Papagena), Richard Holm (Tamino), Benno Kusche (Papageno), Sigmund Roth (Sarastro), Hans Reinmar (Sprecher) und Karl-Heinz Thomann (Monostatos) / Dirigent: Meinhard von Zallinger (Berlin, Komische Oper, Februar 1954).


    dto.: mit Elisabeth Grümmer (Pamina), Erika Köth (Königin der Nacht), Hanny Steffek (Papagena), Günther Ambrosius (Papageno), Gottlob Frick (Sarastro), Willi Wolff (Sprecher) und Willy Hofmann (Monostatus) / Dirigent: Georg Solti (Frankfurt, Hessischer Rundfunk, Juni 1955, Rundfunk-Produktion).*


    dto.: (Erster Geharnischter) mit Elisabeth Grümmer (Pamina), Erika Köth (Königin der Nacht), Anneliese Rothenberger (Papagena), Walter Berry (Papageno), Gottlob Frick (Sarastro), Paul Schöffler (Sprecher) und Peter Klein (Monostatos) / Dirigent: Georg Solti (Salzburg, Felsenreitschule, August 1956).*

    .

    dto.: (Tamino) mit Teresa Stich-Randall (Pamina), Lore Paul (Königin der Nacht), Rita Bartos (Papagena), Willy Ferenz (Papageno), Ernst Wiemann (Sarastro) und Ferry Gruber (Monostatos) / Dirigent: Alexander Krannhals (Florenz, Teatro Comunale, Dezember 1956).



    „Boris Godunov“ (Modest Mussorgskii) (Grigori) mit Helga Pilarczyk (Marina), Elisabeth Steiner (Feodor), Natalie Usselmann (Xenia), Ursula Boese (Amme), Gisela Litz (Wirtin), Arnold van Mill (Boris), Helmut Melchert (Schuiski), Ernst Wiemann (Pimen), Vladimir Ruzdak (Rangoni), Heinz Hoppe (Einfältiger), Peter Roth-Ehrang (Warlaam) und Kurt Marschner (Missail) / Dirigent: Ernest Ansermet (Hamburg, Staatsoper, Oktober 1964). Eine Aufführung der Bearbeitung von Dmitri Shostakovich.



    „La Bohème“ (Giacomo Puccini) (Rudolf): mit Kerstin Anderson (Mimi), Irmgard Arnold (Musette), Georg Mund (Marcel), Kurt Seipt (Schaunard), Gerhard Frei (Collin) und Erich Blasberg (Bernard) / Dirigent: Hans Löwlein (Berlin, Komische Oper, Dezember 1952).


    dto.: mit Anne Bollinger (Mimi), Anneliese Rothenberger (Musette), Georg Mund (Marcel), Hermann Prey (Schaunard), Jean Wilhelm Pfendt (Collin) und Karl Otto (Bernard) / Dirigent: Wilhelm Schleuning (Hamburg, Staatsoper, Dezember 1953).



    „Tosca“ (Giacomo Puccini) (Mario) mit Danica Mastilović (Tosca) und Leonardo Wolovsky (Scarpia) / Dirigent: Lovro von Matačić (Frankfurt, Städtische Bühnen, Februar 1965).*


    dto.: mit Ludmila Dvořáková (Tosca) und Antonín Švorc (Scarpia) / Dirigent: Rudolf Vašata (Berlin, Deutsche Staatsoper, März 1967).



    „Der Mantel“ ('Il tabarro') (Giacomo Puccini) (Henri) mit Anny Schlemm (Georgette), Rosl Zapf (Frettchen), Willi Wolff (Marcel), Ludwig Welter (Maulwurf) und Oskar Wittazscheck (Stockfisch) / Dirigent: Georg Solti (Frankfurt, Städtische Bühnen, Juni 1956).*


    dto.: mit Helga Pilarczyk (Georgette), Hildegunt Walther (Frettchen), Marcel Cordes (Marcel), Heiner Horn (Maulwurf), Herold Kraus (Stockfisch) und Erwin Wohlfahrt (Liederverkäufer) / Dirigent: Alberto Erede (Köln, WDR, Mai bis Juni 1961, TV-Produktion).*



    Die mit * gekennzeichneten Opern sind auch akustisch dokumentiert.



    Carlo

  • +Die Sopranistin begann ihre Sängerlaufbahn unter dem Namen Langhammer-Klein.

    Das ist so nicht zutreffend. An der Staatsoper Berlin trat sie in Kriegszeiten unter dem Namen Irmgard Langhammer auf, nach dem Krieg erschien sie auf den Zetteln kurzzeitig als Irmgard Langhammer-Klein und dann sehr rasch nur noch als Irmgard Klein. Also begann sie ihre Sängerlaufbahn demnach als Irmgard Langhammer.


    Unabhängig davon besten Dank für die interessanten Auflistungen!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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