Ich wage mich ganz kühn versuchsweise mit einer natürlich sehr angreifbaren 10er-Liste vor - alles, was so reduziert ist, ist zwangsläufig angreifbar, weil wir hier ja schon ein Niveau haben, bei dem es sehr schwierig ist, Wertungen vorzunehmen:
(in zufälliger Reihenfolge)
Henrik Ibsen
Anton Tschechow
Georg Büchner
Charles Baudelaire
Heinrich Heine
Fjodor Dostojewski
Emily Bronte
Theodor Fontane
Edgar Allan Poe
Gustave Flaubert
Schweren Herzens nicht dabei sind z. B. Theodor Storm, Marie von Ebner-Eschenbach, Annette von Droste-Hülshoff, C. F. Meyer, Clemens Brentano, die neben anderen der begrenzten Anzahl und der Einbeziehung internationaler Autoren zum Opfer gefallen sind. Auch bei den Russen und den Engländern ist mir um einige leid, und ich gestehe, dass ich mir bei den Franzosen nur deshalb weniger schwer getan habe, weil ich mich dort weniger gut auskenne.
Arthur Schnitzler wäre unbedingt dabeigewesen, zöge ich nicht vor, ihn in das 20. Jh. zu stecken, weil einige wichtige Werke wie "Das weite Land", "Fräulein Else", "Traumnovelle" eindeutig in jenem geschrieben sind, und "Anatol" (1893), "Reigen" (1897) und "Lieutenant Gustl" (1900) ihm zeitlich und ästhetisch sehr nahe kommen.
Liebe Grüße,
Martin