Aussterbende Wörter

  • Zitat

    Original von audiamus
    Weiß Gott.


    Kleines Pädagogikum: je grüner desto blauer, je blauer desto grüner


    Liebe Grüße Peter
    (wir sollten wohl eine Neue Farbenlehre aufmachen)

  • Zitat

    Original von pbrixius
    Den Ausdruck Geldschnabel gibt es auch im Niederländischen und im Französischen (geelbek; béjaune = bec jaune)


    Liebe Grüße Peter


    Lieber Peter,


    höchstwahrscheinlich ist das ein Verschreiberlein, aber ein wirklich goldiges oder vielmehr geldiges ;) Das Vöglein schick bitte gleich mal bei mir vorbei.


    Gute Nacht :hello:


  • Meins :D


    Liebe Grüße Peter

  • Zitat

    Original von pbrixius


    (wir sollten wohl eine Neue Farbenlehre aufmachen)



    Au ja, darf ich Itten? Da schenken wir dem Goethe mal einen ein. ;)

  • Liebe diotima,
    das sind alle meine Kleider - einschließlich der Schlüpfer - auch, weswegen ich oft rot werde. Aber sie sind alles, was ich hab.

  • Nun denn, dann bringe ich mal das nächste Wort, das manch Unbekoste vor Neid gelb werden lässt, ncihts für Grünschnäbel ist, die werden davon nur albern. Aber rot wird man davon trotzdem auch nicht.


    Augenstern


    Leider hat mich noch niemand so genannt und leider hat dieses Wort wohl heute einen etwas "Heine'schen " Charakter. sprich: wenn jemand sagt: Du bist mein Augenstern, muss er wohl damit rechnen, eher belustigte als verliebte Blicke zurückzubekommen. Selbst in der Literatur ist es mir nciht präsent.
    Schade! :(


    Nur einen alten Schlager erinnere ich vage:


    "Puppchen du bist mein Augenstern" (oder so....)









    Dazu fällt mir auch das himmlische SchubertLied "Du bist die Ruh" ein


    Dort heisst es in der letzten Strophe:


    "Dies Augenzelt von deinem Glanz allein erhellt- erfüll es ganz"


    Ich musste das Lied einmal mit einer frz. Sängerin durchgehen und bei der Übersetzung des Wortes "Augenzelt" stiess ich dann an meine Grenzen.
    "Etoile de mes yeux" ist da sciher globlisierter und wäre hierzulande auch weniger maniriert, scheint mir.


    Was hat ein Schätzchen , Häschen, Mäuschen, Bârchen Besseres als ein Augenstern? ?(


    F.Q.

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Selbst in der Literatur ist es mir nciht präsent.



    Thomas Mann spielt im Tonio Kröger geradezu schwelgerisch damit.
    Er geht sogar einen Schritt weiter und jongliert mit der Inversion Augensterne - Sternenaugen.
    Tatsächlich käme das mit etwa dem Wort Schnurzelpurzel etwas weniger poetisch.



    audiamus



    .

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Augenstern


    Liebe Feenkönigin,


    hier gibt es für den Grimm kein Vertun, pars pro toto:



    Liebe Grüße Peter

  • Zitat

    Original von severina
    die Greißler (das öst. Pendant zum Tante-Emma-Laden) wurden zum Großteil leider von den Supermärkten geschluckt, der spärliche Rest fällt unter Artenschutz


    Nein, die heißen jetzt "Türken".
    :rolleyes:

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  • Also ich schwöre, dass ich das folgende zufällig gefunden hab: :D


    Es gibt ein Lied von Hansi Hinterseer :kotz:
    "Du bist mein Augenstern"


    Wem heute noch nicht übel ist, der kann's auf YouTube anhören und - die Götter mögen abhüten - den Hansi dabei sogar sehen. Eine Verlinkung wäre unverzeihlich - ist aber leicht zu finden. Bin über die ersten Takte nicht rausgekommen. Ist wie Folter.


    Zurück zum Ernst dieses Forums: Wir sehen hier einen Hinweis auf zeitgenössische Anwendung.


    "Augenstern" ist übrigens ein wunderschönes Wort und ich selber find es wieder gar nicht so altmodisch, obwohl es mir wie Fairy Queen geht, dass mich noch keiner so genannt hat.
    Na wer weiß, was auf die alten Tag noch kommt. :hello:

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Nur einen alten Schlager erinnere ich vage:


    "Puppchen du bist mein Augenstern" (oder so....)


    Das Lied ist aus einer Operette "Die keusche Susanne" von Jean Gilbert (Text Alfred Schönfeld, 1859-1916):



    Ein süßes kleines Kindchen
    Sei Euch vom Glück beschert!
    Mit Händchen, Füßchen, Mündchen
    Und was dazu gehört!
    Schreit oft nach seinem Süppchen
    Das Baby wie am Spieß
    Bald ist das liebe Püppchen
    Für Euch ein Paradies
    Und Pappi singt es brav
    Mit Mutti in den Schlaf!


    Püppchen, Du bist mein Augenstern
    Püppchen, hab Dich zum Fressen gern
    Püppchen, mein süßes Püppchen
    Nein ohne Spaß
    Du hast so was!
    Püppchen, Du bist mein Augenstern
    Püppchen, hab Dich zum Fressen gern
    Püppchen, mein süßes Püppchen
    Nein ohne Spaß, nein ohne Spaß
    Du hast so was!


    In einer sehr schönen Gruselgeschichte spielt dieses Lied auch eine wichtige Rolle, aber das ist ein anderer Schuh.


    Liebe Grüße Peter

  • Hm, wir Ösis sind wohl "sprachliche Hinterwäldler", denn mit Ausnahme von "blümerant" empfinde ich eigentlich alle bisher von Fairy ins Spiel gebrachten Begriffe ziemlich normal. Auch Augenstern höre ich immer wieder einmal, allerdings nicht immer in Bezug auf eine Liebste, sondern z.B. für ein geliebtes Kind, das man "wie seinen Augenstern hütet". (Also wie etwas besonders Kostbares!) So sagt meine Mutter manchmal noch heute zu mir, ihrer doch schon reichlich überwuzelten Tochter ;), beim Abschied: "Pass auf auf dich, du bist mein Augenstern!" Auch in der Literatur begegnet man diesemschönen Wort nicht so selten, der Tonio Kröger fiel mir auch gleich ein.
    lg Severina :hello:

  • Liebe Brangäne, leider kann ich diesen Herrn Hinterseher nur sehen aber nicht hören, obschon mein Lautsprecher einwandfrei funktioniert.
    Hast du etwa Youtobe technisch demoliert , um die Ehre der Nation zu retten.... ? :D
    Ich kenne den Herrn ja noch nciht, nehme aber mal an, es handelt sich um eine Art Austria-Roland Kaiser?


    Was die späten und ganz unerwarteten Koseworte angeht: niemals aufgeben!
    Ich habe gerade ein wunderbares Beispiel junger Liebe im Freundeskreis.
    Sie, weit über 60, chinesischer Herkunt, er 73 und Niederländer- welche west-östlichen Augensterne da hin und her gehen, ist einfach nur herrlich anzusehen.



    Dass der Augenstern nun nichts Anderes als die Pupille sein soll, erscheint mir nun serh prosaisch! Thomas Mann sah das offenbar ja auch ganz anders. (den Tonio hab ich schon zulange nicht gelesen..... :untertauch:)
    Gut, dass Du, lieber Peter, dir ja mit dem Operettenlied gleich selbst widersprichst..... ;)



    Ich werfe gleich mal das nächste Wort, das zum Augenstern sehr gut passt, in den Raum:


    bebauchpinseln



    Fairy Queen



    P.S. Ich lese gerade Severinas Posting: Deine Mutter ist ein echtes Kleinod, scheint mir. Da wird mir ganz warm ums Herz! :angel:

  • Liebe Fairy,
    Ich empfinde Peters Verweis gar nicht so prosaisch, denn was gibt es Kostbareres als das Augenlicht? Einen geliebten Menschen als Augenstern zu bezeichnen, drückt für mich also ein Höchstmaß an Liebe aus. (Und ja, meine Mutter ist ein Kleinod :lips: )
    "Bebauchpinseln" kenne ich gut, ich verwende diesen Ausdruck auch immer wieder, aber es ist gar nicht so leicht, dafür eine adäquate Übersetzung zu finden. Man schmeichelt jemandem (aber auf eine nette, nicht heuchlerische Art), sagt ihm Nettigkeiten mit dem Ziel, ihn zu einer bestimmten Haltung/Handlung zu bewegen. Aber eben durchaus nett gemeint, nicht berechnend, nicht um ihn hinters Licht zu führen.
    Peter kann das sicher besser!
    lg Severina :hello:

  • Bauchpinseln ganz wörtlich genommen als Action Body Painting wäre eine moderne Variante!


    Ich bin allerdings im Zweifelsfall dafür, dass der Pinsel statt in Farbe in Schokolade getaucht wird.


    F.Q.

  • Zitat

    Original von severina
    Peter kann das sicher besser!


    Bebauchpinseln?


    :D

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    Original von severina
    Peter kann das sicher besser!


    Liebe Severina,


    beim Küpper habe ich folgendes gefunden:


    Zitat

    bauchpinseln tr


    jn umschmeicheln, betörend beschwatzen. Pinseln = streichen, streicheln. Anspielung auf eine dem Leib (insbesondere wohl der Schamgegend) geltende Liebkosung. 1900 ff, vor allem schül und stud.


    [Wörterbuch: bauchpinseln. Wörterbuch der deutschen Umgangssprache, S. 2878]


    Liebe Grüße Peter

  • Darf man eigentlich das Wort "Negerküsse" noch verwenden und gibt es noch das Buch "10 kleine Negerlein". Denn dieses Wort darf man ja nicht mehr verwenden - somit ist es vom aussterben bedroht

    WHEN MUSIC FAILS TO AGREE TO THE EAR;
    TO SOOTHE THE EAR AND THE HEART AND SENSES;
    THEN IT HAS MISSED ITS POINT
    (Maria Callas)

  • M. W. werden weder Negerküsse noch Mohrenköpfe gesellschaftlich geduldet - der neue Ausdruck dafür ist sehr unromantisch: Schokokuss.


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • Zitat

    Original von Ulli
    M. W. werden weder Negerküsse noch Mohrenköpfe gesellschaftlich geduldet - der neue Ausdruck dafür ist sehr unromantisch: Schokokuss.


    :hello:


    Ulli


    Lieber Ulli,


    exakt so, wie Du schreibst. Das Universalwörterbuch schreibt:


    Negerkuss, der - (veraltend): Schokokuss


    und bemerkt:


    Zitat

    Wegen der Anlehnung an die diskrimierende Bezeichnung Neger sollte das Wort Negerkuss ebenfalls vermieden werden und durch Schokokuss ersetzt werden.


    Liebe Grüße Peter

  • Ist es in der Tat veraltend oder doch schon veraltet?


    ?(


    Ich kaufe jedenfalls noch immer Negerküsse, auch wenn auf der Packung etwas anderes steht - und das sogar in der Mohrenkopffabrik Eugen Trauth & Söhne, 76863 Herxheim.


    :untertauch:


    Im Übrigen ermöglicht ja nur die alte Benennung auch eine Assoziation zu Monostatos - z. B. bei der Eisvariation "Monostatos" mit Negerkuss...


    Auf arte [?] gab es mal eine sehr interessante Dokumentation zu diesem Thema. Besonders, wenn man den letzten Satz aus dem Link liest, wird die originäre Bedeutungsabsicht doch sehr klar.


    :hello:

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Liebe Fairy,


    "Unterpfand" wird bei uns zwar meist nur in der Schriftsprache verwendet, ist aber keineswegs ausgestorben.
    "Einfriedung" hingegen ist bei uns so lebendig wie nur denkbar.
    Und "Trafik" ist das Selbstverständlichste auf der Welt, etwas anderes gibt es bei uns nicht.


    Ob aber die Jugend heute noch generell Ausdrücke wie "Zwutschkerl", "Zniachtl" oder "Kris[ch]pindl" (gesteigert: "Krepierl") versteht?


    Zum Verständnis:
    Zwutschkerl ist ein kleiner Mensch; kleine Kinder werden zärtlich so genannt.
    Zniachtl ist die verächtliche Bezeichnung für einen kleinen, schwachen, unbedeutenden Menschen.
    Krispindl meint ungefähr dasselbe mit Betonung auf mageres, dünnes Aussehen, sozusagen ein entarteter Leptosom.


    LG


    Waldi

  • Liebe Fairy,
    jetzt muß ich's auch einmal sagen "Danke für diesen netten Thread!" Wirklich herzerfrischend.
    :angel:


    Versuch lieber nicht den Ton beim Hansi Hinterseer in Gang zu bringen - es ist fürchterlich. Ich kenn ja meinerseits den Roland Kaiser kaum, aber das ist sicherlich schlimmer.


    Ja, Severina, da hast du sichtlich recht! Just uns hinterwäldlerischen österreichischen Taminos kommt keines der Wörter gefährdet vor. Oder sind nur wir hier im Forum so konservative Typen? Sind wir hier allesamt womöglich so alt? Selber vom aussterben bedroht? ;(


    "Bauchpinseln" ist schon wieder ein Wort, das ich ganz normal finde, es allerdings schriftsprachlich ebensowienig verwenden würde, wie Zwutschkerl, Zniachtl oder Krispindl.

    Letztere scheinen mir auch ethymologisch interessant. Zniachtl - hat etwas mit "nichtig" zu tun. Zwutschkerl - kleine Zwetschke?, Krispindl??? Spindel - wie spindeldürr?
    (die Übersetzung "entarteter Leptosom" - find ich genial! :D)
    Hey wo sind die Sprachforscher!

  • Zitat

    Original von Brangäne
    Hey wo sind die Sprachforscher!


    Liebe Brangäne,


    da muss ich zumindest kurzfristig passen, denn ein Wörterbuch der österreichischen Besonderheiten habe ich bei mir zu Hause stehen, zu einem Dialektwörterbuch (mit etymologischer Herleitung) muss ich aber ins Seminar. Es entsteht im Moment ein neues, großes, das WBÖ, aber das wird erst im jahre 2020 bei Zwutschkerl angekommen sein - wenn Du bis dahin warten kannst ...


    Liebe Grüße Peter

  • Zitat

    Original von Walter Krause
    "Unterpfand" wird bei uns zwar meist nur in der Schriftsprache verwendet, ist aber keineswegs ausgestorben.


    In Deutschland wird das Wort zu gegebenen Anlässen von gegebenen Personen sogar recht häufig gesungen, heißt es doch in der aktuellen deutschen Nationalhymne, der dritten Strophe von Hoffmann von Fallerslebens Lied der Deutschen:


    Einigkeit und Recht und Freiheit
    sind des Glückes Unterpfand...



    Viele Grüße


    Bernd

  • Zitat

    Original von nala
    Darf man eigentlich das Wort "Negerküsse" noch verwenden und gibt es noch das Buch "10 kleine Negerlein". Denn dieses Wort darf man ja nicht mehr verwenden - somit ist es vom aussterben bedroht


    Na gottlob haben es die political correcten noch nicht zur Verfassunsänderung geschafft (diese diktatorische Bevormundung kommt wohl erst noch). Agatha Christie's Buch hieß im Original "Ten little Indians" zu deutsch eben "Zehn kleine Negerlein". Man ändert das aber schon. Die im Handel erhältliche Verfilmung des Buches heißt "Da waren's nur noch neun".


    Die Duden-Anmerkung von veraltend bezgl. der "Negerküsse" scheint zu stimmen: offiziell heißen die Dinger Schokoladenschaumkuss; der Volksmund nennt sie aber weiterhin wie gehabt.


    Der letzte der süßen Branche, der völlig unkorrekt mit dem Mohren kokettiert hat war Hans Imhoff seligen Angedenkens. Der hat Ende der 1990er Jahre seine Stollwerck-Gruppe um Sarotti erweitert. Deren Galleonsfigur, der tausendundeinenachtmohr war seit Jahren dem Generve einige Korrektheitsaktivisten zum Opfer gefallen. Für Hans Imhoff, diesen grandiosen Vollblutunternehmer, war das natürlich überhaupt nichts, sich hier Vorschriften machen zu lassen. Und so ließ er im ersten Werbspot, der unter seiner Führung für Sarotti geschaltet wurde, diese Figur wieder auferstehen, mit dem Claim "Der Mohr ist wieder da". Klasse! Im übrigen auch eine sehr erfolgreiche Kampagne. Nun ist das Unternehmen mittlerweile unter neuer Leitung. Und der Mohr hat seine Hautfarbe gewechselt: er ist jetzt gülden. Und heißt nicht mehr Mohr. Aber die Figur gibt es noch.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Zitat

    Original von nala
    Darf man eigentlich das Wort "Negerküsse" noch verwenden und gibt es noch das Buch "10 kleine Negerlein". Denn dieses Wort darf man ja nicht mehr verwenden - somit ist es vom aussterben bedroht


    Der Krimi von A. Christie wird meines Wissens im angelsächsischen Sprachraum schon länger unter dem Titel And then there were none und nicht mehr als Ten little niggers vertrieben und man hat das inzwischen wohl auch im Deutschen angepaßt.


    "http://preview.tinyurl.com/5g9n8z"


    Aber die älteren Ausgaben sind noch zu haben:


    "http://preview.tinyurl.com/5dv6k4"


    Schockierenderweise gibt es aber tatsächlich noch Non-PC-Inseln, nämlich Bilderbücher der Art wie ich sie vor 30 Jahren hatte (immerhin wird auf Geschlechterproporz geachtet: mindestens 4 scheinen aufgrund der Ohrringe als weiblich zu identifizieren:


    "http://preview.tinyurl.com/5zuaqm"



    Die Süßigkeiten hießen in meiner Gegend übrigens Mohrenköpfe, Mohrnkopfbrötchen war ein beliebter Pausensnack. (Ich esse zwar ab und zu mal einen Mohrenkopf, habe mir vor ein paar Jahren mal spaßeshalber ein entsprechendes Brötchen gemacht und das war ziemlich widerwärtig. Aber als Kind mag man ja auch Lollies und alles mögliche andere...)


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl


    Die Süßigkeiten hießen in meiner Gegend übrigens Mohrenköpfe, Mohrnkopfbrötchen war ein beliebter Pausensnack. (Ich esse zwar ab und zu mal einen Mohrenkopf, habe mir vor ein paar Jahren mal spaßeshalber ein entsprechendes Brötchen gemacht und das war ziemlich widerwärtig. Aber als Kind mag man ja auch Lollies und alles mögliche andere...)


    JR


    Ähem, die Rezeptur des Mohrenkopfes unterscheidet sich von der des Negerkusses (was ich aber zum Zwecke der Präzisierung noch nachschlagen werden). Der Negerkuss ist eine Waffel mit einer aufgesetzten Masse aus Eiweiss und Zucker, überzogen mit (klassischerweise) dunkler Schokolade, alternativ mittlerweile Vollmich und weisser Schokolade. Der Mohrenkopf wird nachgeliefert. Das von Dir genannte Brötchen kenne ich aber auch noch. Da war zu meiner Schulzeit immer unerlaubtes Verlassen des Schulgeländes angesagt: Die nette Dame vom EDEKA gegenüber hat uns Schülern die immer gemacht (25 DPF für eines; das waren ja früher hauptsächlich Tante-Emma-Läden).


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Zitat

    Original von pbrixius
    Es entsteht im Moment ein neues, großes, das WBÖ, aber das wird erst im jahre 2020 bei Zwutschkerl angekommen sein - wenn Du bis dahin warten kannst ...


    Liebe Grüße Peter


    Wenn ich dann noch am Leben bin, interessiert es mich sicher. Aber ja nicht vergessen!!!!
    :D :D
    Bin aber sicher, es hat schon jemand die Herkunft dieser Ausdrücke untersucht.
    Danke dennoch im voraus und GLG von Eva :hello:

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