Die wichtigsten Dichter/Autoren des 17. Jahrhunderts

  • Hallo!


    Im ausklingenden Milton-Jahr wird dann anscheinend noch diese Liste fällig.
    Aufgrund der natürlichen Selektion über die Jahrhunderte hinweg können wir es hier wohl mit einer halb so langen Liste wie beim 19. Jahrhundert probieren, sprich: die 15 herausragenden Literaten sind gesucht.


    Mein Versuch:


    Hans Jakob Christoph von Grimmelshausen
    Andreas Gryphius


    Pierre Corneille
    Marie-Madeleine de La Fayette
    Jean de La Fontaine
    Francois de La Rochefoucauld
    Moliere
    Jean Racine


    Pedro Calderon de la Barca
    Miguel de Cervantes
    Lope de Vega


    John Bunyan
    John Milton
    William Shakespeare


    Pu Songling


    Anmerkungen:


    - Milton ist fett geschrieben, weil ihm dieses Jahr viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde.


    - Shakespeare und Cervantes sind Grenzfälle - was das korrekte Jahrhundert betrifft. Meines Erachtens sind aber ihre wichtigsten Werke dem 17. Jahrhundert zuzurechnen (Hamlet, Macbeth, King Lear, Othello bzw. Don Quichote), und damit auch sie selbst.


    - Beim Roman (oder wie auch immer man derartiges damals nannte), insbesondere beim französischen, kenne ich mich kaum aus. Ich habe La Fayette ausgewählt. Wäre Madame Scudery oder Honore d'Urfe eine bessere Wahl? Oder habe ich überhaupt dem Roman in der Liste zu wenig Beachtung geschenkt?


    - Da wohl Zweifel an der Urheberschaft des Tirso de Molina am Don Juan bestehen, kommt er in der Liste nicht vor. Oder sollte er doch?


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo Pius.
    gute Liste! Ich stelle mal eine leicht veränderte ein, die sich insbesondere bei den Teutschen unterscheidet



    Andreas Gryphius
    Christian Hofmann von Hofmannswaldau
    Daniel Caspar von Lohenstein
    Martin Opitz


    Grimmelshausen ist raus, weil der nicht zu den wichtigsten Autoren des 17. sondern des 20. Jahrhunderts gehört (er ist einfach nur zufällig im Jahr 1622 geboren) so wie ja bekanntlich Kafka kein Autor der 1910er und 1920er Jahre sondern der 1950er Jahre ist. Dafür ist Martin Opitz drin, dessen Poetik und Lyrik zwar tendenziell hölzern sind, sich aber als überaus einflußreich und wichtig erwiesen haben. Ja, und dann sind mit Hofmannswaldau und Lohenstein zwei Protagonisten der zweiten schlesischen Schule drin (zu der Gryphius bisweilen auch gezählt wird, die er aber eigentlich nicht wirklich repräsentiert). Lohenstein steht hier als paradigmatischer Dramatiker und Romancier, Hofmannswaldau als Meisterlyriker, der bereits den Übergang zum »galanten Stil« markiert.



    Deine Franzackenauswahl finde ich gut. Ich habe allein de La Rochefoucauld geskipped, weil ich finde, das es mit fünfen reichen muß:


    Pierre Corneille
    Marie-Madeleine de La Fayette
    Jean de La Fontaine
    Moliere
    Jean Racine



    Bei den Spaniern bin ich vollständig mit Dir einverstanden:


    Pedro Calderon de la Barca
    Miguel de Cervantes
    Lope de Vega



    Bei den Briten scheinst Du es ja mit den Puritanern zu haben, Pius ;) - was eigentlich so gar nicht zu deinem päpstlichen Nick paßt. Bunyen ist naklar eine Marke - aber wenn man Milton in der Liste hat, braucht man nicht noch so einen asketischen Mineralwassertrinker. Deshalb nehme ich lieber John Donne auf; ihn zu nennen scheint mir doch irgendwie zwingender. Seine Lyrik weist zwar ganz klar zurück ins 15. Jahrhundert, aber seine zentralen Werke sind nach 1600 geschrieben. Ich denke er gehört eindeutig rein. Deshalb diese drei von der Insel:


    John Donne
    John Milton
    William Shakespeare



    Jetzt haben wir die Italiener ganz draussen gelassen. Egal, wahrscheinlich waren die im 16. Jahrhundert - wenn sie nicht grad komponiert haben (oder etwas getan haben, was mit einem so ähnlich klingenden Wort bezeichnet wird) - sowieso vornehmlich damit beschäftigt, den Pizzaofen zu erfinden.


    Viele Grüße,
    Medard

  • Zitat

    Dafür ist Martin Opitz drin, dessen Poetik und Lyrik zwar tendenziell hölzern sind aber überaus einflußreich und wichtig waren



    ich mag seine Gedichte - was ist denn mit hölzern gemeint ?


    ?(


  • Ich mag seine Gedichte auch. Aber verglichen etwa mit Gedichten von Fleming, Gryphius oder Hofmannswaldau klappern die Opitzschen Alexandriner ganz schön gesteltzt vor sich hin - die Zäsur ist bei ihm meist keine Staupause sondern ein Canyon, auf den die erste Vershälfte hektisch zuklappert, um die Versmelodie dann grausam in diese Schlucht hinabstürzen zu lassen - aus der die zweite Verhälfte mühsam wieder herauskraxeln muß.


    Das ist jetzt etwas arg überpointiert - in der Tendenz stimmt's aber schon.


    Ich mag seine Lyrik aber trotzdem gern.


    Viele Grüße,
    Medard

  • Zitat


    Original von Klawirr
    Aber verglichen etwa mit Gedichten von Fleming, Gryphius oder Hofmannswaldau klappern die Opitzschen Alexandriner ganz schön gesteltzt vor sich hin - die Zäsur ist bei ihm meist keine Staupause sondern ein Canyon auf den die ersten Verhälfte hektisch zuklappert, um die Versmelodie dann grausam in die Schlucht hinabstürzen zu lassen aus der die zweite Verhälfte mühsam wieder herauskraxeln muß.


    Das war ja wohl auch mehr so didaktisch gemeint...

  • Zitat

    Original von Graf Wetter vom Strahl
    Und was mit "überaus einflußreich und wichtig"?


    Die Lyrik...?


    Quälgeist. Lies doch mal 'ne Literaturgeschichte... ;)

  • Zitat

    Original von Graf Wetter vom Strahl


    Ich hab nur Literaturgeschichten ohne Wertungen. "Klawirrs Barock-Spaß-Buch", das fehlt mir noch...



    Alex.


    Schön. Dann schau mal in den Threadtitel. Wir können jetzt naklar wieder über siebenunzwanzig Postings hinweg darüber diskutieren, was das Wörtchen »wichtig« implizieren könnte und uns dann darüber Gedanken machen, wie man »Einfluß« mißt. Außerdem können wir auch darüber nachdenken, welchen Sinn solche Listen überhaupt haben und zudem problematisieren, welchen Gewinn es dem einzelnen bringen könnte, sich mit Opitz oder Milton oder Donne oder sonstwem zu beschäftigen.


    Mache ich aber nicht.


    Stell' Du doch einfach mal 'ne Liste ein und erklär uns, warum Du den einen reingenommen und einen anderen draußen gelassen hast. Das wär doch mal was...


    Gegrüßt,
    Medard

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  • Was soll ich denn jetzt lesen, ne Literaturgeschichte oder immer nur den Threadtitel? Du nimmst Dir´s aber, wie Du´s brauchst...


    Und weißt ganz genau, daß ich strenggenommen keine vernünftige Barockliste erstellen könnte (außerhalb unseriösen Namenlistens...)


    Aber gut, an Pius´ schöner Vorgabe kann vielleicht auch ich mich entlanghangeln:


    Flickenteppich:


    Opitz
    Gryphius
    Lohenstein
    (Hofmannswaldau)
    Simon Dach
    Paul Gerhardt


    Grimmelshausen


    [Die beiden Dichter geistlicher Lieder einmal schon aus aus Qualitätsgründen und dann wegen ihrer maßgeblichen Vorbildfunktion für zyklische religiöse Dichtung bis zum Pietismus u. darüber hinaus, z.B. noch bei der Droste u. dergl. - Dach darüberhinaus für den Hainbund wichtig...


    Wenn Hofmannswaldau, dann auch Dach und Gerhardt. Doch werden das zuviele. Und Grimmelshausen freilich auch, man muß sich mal damit abfinden, daß nicht alle, die unendlich vorausweisen, auch gleich die Gesetze von Raum und Zeit außer Kraft zu setzen imstande waren...]



    Von der Insel:


    Hier spreche ich mich auch eindeutig für John Donne aus. "No man is an island" - he was! Was ist mit dem Lordkanzler, der Visionen hatte?


    Die Franzosen unterschreib ich, zu Spaniern kann ich nichts sagen.


    Ist Italien nach der (im Vergleich zum verspäteten England, bei dem wir eigentlich von dieser reden) frühen Rennaissance so arm an Dichtern gewesen...?



    Alex.


    (Ach so, nicht bis 15 zählen...)

  • Zitat

    Original von Graf Wetter vom Strahl
    Was soll ich denn jetzt lesen, ne Literaturgeschichte oder immer nur den Threadtitel? Du nimmst Dir´s aber, wie Du´s brauchst...


    Am besten beides, dann könntest Du's Dir auch nehmen, wie Du's brauchst.



    Zitat

    Und weißt ganz genau, daß ich strenggenommen keine vernünftige Barockliste erstellen könnte (außerhalb unseriösen Namenlistens...)


    Jaklar! - Und ich kann strenggenommen nicht bis drei zählen, was wiederum Du ganz genau weißt...


    Dein Flickenteppich ist ja wohl eigentlich zustimmungsfähig, oder?


    Mit Gerhardt bin ich absolut einverstanden. Der wäre auch bei mir drin, wenn Pius nicht die Zahl 15 als Obergrenze angegeben hätte. Dach halte ich dann aber für verzichtbar.


    Zitat

    Und Grimmelshausen freilich auch, man muß sich mal damit abfinden, daß nicht alle, die unendlich vorausweisen, auch gleich die Gesetze von Raum und Zeit außer Kraft zu setzen imstande waren...


    Grimmelshausen habe ich nicht deshalb als Autoren des 20. Jahrhunderts bezeichnet, weil ich ihn für »vorausweisend« halte oder glauben würde, er hätte gar die »Gesetze von Raum und Zeit außer Kraft« gesetzt, sondern einfach, weil er erst im 20. Jahrhundert wirklich »entdeckt« worden ist, genauer gesagt in den 1930 Jahren. Das war naklar ein Kniff um Platz für die Schlesischen zu machen.


    Also: wenn ich Grimmelshausen ob der Qualität seines Werkes (die sich uns heutigen so wunderbar offenbart hat, von seinen Zeitgenossen aber weitestgehend übersehen wurde) aufnehmen und dabei die eher schwache Rezeption seines Werks zwischen dem letzten Drittel des 17. und dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts ignoriere, dann würde ich Opitz rauslassen, dessen Nennung sich IMO eigentlich eher aufgrund der starken zeitgenössischen Rezeption und Wertschätzung seines Werks sowie der intensiven Auseinandersetzung mit seiner Poeterey und seinen, wie Du es nennst, didaktischen Versereien rechtfertigt.


    Wenn es denn um einen zeitgenössisch als »wichtig« empfundenen und - ob zahlreicher Nachahmer - wohl auch als »einflußreich« zu bezeichnenden teutschen Romancier geht, der ins Listchen gehört, dann würde ich aber statt Grimmelshauisen den Johann Beer nennen.
    Übrigens eine absolute Lektüreempfehlung. Der hat wundervoll barockes Phantasiegewucher auf's Papier gebracht - bereits die Titeleiyen seiner (meist ananonym oder unter Pseudonym publizierten) Werke sind einfach berauschend!!! :faint:



    Lektüretip 1:


    Der
    Neu ausgefertigte


    Jungfer-Hobel,


    Durch welchen ein und
    andere Jungferliche Untugenden
    abgehobelt und sonsten allerley
    Schnützer und Fautten desselbigen
    Volckes abgesaubert und auff die Seite
    geworffen werden, in einer
    Historischen Erzehlung umständlich
    eingeschrenckt und an
    Tag gegeben,
    Von
    Dem berühmten
    Weiber-Hächler
    Francisco Sambelle.
    [1681]




    Lektüretip 2:


    Des berühmten Spaniers
    FRANCISCI SAMBELLE
    wolausgepolirte


    Weiber-Hächel


    Darinnen demselbigen Geschlecht
    die Wahrheit tapffer aufgefiedelt,
    die Laudes hurtig gesungen,
    und ihre Handlungen Choraliter
    herunter figurirt werden.
    Alles auf das kürtzeste entworffen,
    und denen Intressenten zur
    fernern Überlegung aus dem
    Spanischen ins Hochteutsche übersetzet,
    durch den allenthalben bekannten
    JANREBHU, von S. Georgen aus dem Ländlein
    ob der Enß
    [1680]



    Frank Georg Bechyna, ik hör dir trapsen...


    Viele Grüße,
    Medard

  • Zitat

    Original von Klawirr
    Jetzt haben wir die Italiener ganz draussen gelassen. Egal, wahrscheinlich waren die im 17. Jahrhundert - wenn sie nicht grad komponiert haben (oder etwas getan haben, was mit einem so ähnlich klingenden Wort bezeichnet wird) - sowieso vornehmlich damit beschäftigt, den Pizzaofen zu erfinden.


    :hahahaha: Nach der Zeit der überaus reichen Renaissance-Literatur sieht es für mich in Italien aber auch etwas bescheidener aus. Giambattista Marino (1569-1625) und eventuell weitere Marinisten könnte man vielleicht anführen. Immerhin hat Marino Christian Hofmann von Hofmannswaldau, Daniel Caspar von Lohenstein und Dietrich von dem Werder sowie marinistische Stile in Spanien und England maßgeblich beeinflußt.


    Ansonsten finde ich aber alle Vorschläge bislang sehr gut. Von Johann Beer habe ich noch gar nichts gelesen, aber das werde ich wohl mal ändern. Klingt lustig.


    :hello: Matthias

  • Hallo zusammen!


    Tja, mit der Barocklyrik hab ichs nicht so. Da hatte ich mir gedacht, ein deutscher Barocklyriker reicht doch, das klingt eh alles gleich... :rolleyes:
    Damit scheine ich nicht durchzukommen, aber - wie Alex - gleich sechs (von insgesamt 15) davon aufzubieten, scheint mir doch unverhältnismäßig.


    Die Striechung von La Rochefoucauld nehme ich hin. Und das Ausscheiden von Bunyan zugunsten von Donne auch. An den hatte ich gar nicht gedacht, sondern an Ben Jonson (ich denke immer zuerst an die Dramatiker) als eventueller Ersatz.


    Die Nominierung des Chinesen Pu Songling ist durchaus ernst gemeint, und ich würde ihn gerne in der Liste drinlassen. Oder beschränken wir uns auf den westlichen Kulturkreis?
    Dann würde ich die freie Stelle doch wieder eher mit dem zweiten Mineralwassertrinker besetzen als mit einem dritten deutschen Poeten.


    Das


    Zitat

    Grimmelshausen ist raus, weil der nicht zu den wichtigsten Autoren des 17. sondern des 20. Jahrhunderts gehört (er ist einfach nur zufällig im Jahr 1622 geboren)


    ist ja wohl oberdreist! Und wenn wir die wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts suchen (in dem thread wird es dann sicher hoch her gehen), soll Grimmelshausen da plötzlich auftauchen und Musil oder Bernhard verdrängen? Neee... ;)


    Nun also eine Kompromiß-Liste:


    Hans Jakob Christoph von Grimmelshausen
    Andreas Gryphius
    Daniel Caspar von Lohenstein


    Pierre Corneille
    Marie-Madeleine de La Fayette
    Jean de La Fontaine
    Moliere
    Jean Racine


    Pedro Calderon de la Barca
    Miguel de Cervantes
    Lope de Vega


    John Donne
    John Milton
    William Shakespeare


    Pu Songling


    O.k.?


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo Pius,


    o.K., laß den Grimmelshausen drin - aber auf Hofmannswaldau können wir nicht verzichten! An seiner brünstigen Schwulstlyrik entzündet sich die gesamte antibarocke Hektik der an der franzackischen Klassik orientierten deutschen Verspuristen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts (ohne daß Gottsched und seine Klone überhaupt nur geahnt hätten, was für einen bildgewaltigen Poeten sie da in die Tonne zu treten trachteten [gleich tritt wieder der Graf auf den Plan - paßt mal auf...]). Außerdem sind Hofmannswaldaus »Helden-Briefe« ganz klar eines der bedeutendsten (hier kann der Graf dann nochmals einschreiten) Werke der deutschsprachigen Barockliteratur. Der muß rein!


    Vielleicht können wir einfach noch einen Franzacken rausschmeißen. Ich schlage vor, wir lassen Corneille raus - Racine allein ist ja eigentlich schon eine Kröte zuviel... ;)


    Viele Grüße,
    Medard

  • Zitat

    Original von Klawirr
    Vielleicht können wir einfach noch einen Franzacken rausschmeißen. Ich schlage vor, wir lassen Corneille raus - Racine allein ist ja eigentlich schon eine Kröte zuviel... ;)


    :yes: :D - Guter Plan! Ich bin auch für Hofmannswaldau. Diesen Barockschwulst mag ich. Die "welsche" Gestelztheit ist ultraöde.


    :hello:Matthias

  • Zitat

    Original von Matthias Oberg


    :yes: :D - Guter Plan! Ich bin auch für Hofmannswaldau. Diesen Barockschwulst mag ich. Die "welsche" Gestelztheit ist ultraöde.


    Wie sagte Edwin doch in einem der Komponisten-Listenthreads: "In Frankreich würde diese Diskussion anders verlaufen". :rolleyes:


    Und von Johannes Roehl stammt das Zitat: "Listen verlängern kann jeder". Daß ich da nicht von Anfang an darauf gekommen bin - natürlich ist es naheliegend, für das 17. jahrhundert eine 17er-Liste zu machen! :yes:


    Nun also die (hoffentlich) endgültige 17er-Liste fürs 17. Jahrhundert, die es allen Schwülstern, Gestelzten und Puritanern recht machen soll:


    Hans Jakob Christoph von Grimmelshausen
    Andreas Gryphius
    Christian Hofmann von Hofmannswaldau
    Daniel Caspar von Lohenstein


    Pierre Corneille
    Marie-Madeleine de La Fayette
    Jean de La Fontaine
    Moliere
    Jean Racine


    Pedro Calderon de la Barca
    Miguel de Cervantes
    Lope de Vega


    John Bunyan
    John Donne
    John Milton
    William Shakespeare


    Pu Songling