Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2009)
- Elisabeth
- Geschlossen
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Hallo,
bei mir läuft gerade:
Bjambasuren Scharaw (* 1952)
Sinfonie Nr. 2 mit Chor (1987)
Akademische Lyssenko-Kapelle / Staatliches Philharmonisches Orchester Litauens / Gintaras RinkeviciusDas Stück höre ich in letzter Zeit ziemlich oft. Mongolische Sinfonik, mir war der Komponist vorher völlig unbekannt. Der Chor erfüllt hier eher koloristische Aufgaben, wird als Klangfarbe eingesetzt (wie übrigens auch diverse wilde Schlagzeuggewitter). Überhaupt ist das gut 20-minütige Werk ausgesprochen farbig und wartet mit kräftigem Nationalkolorit auf. Quasi improvisatorische Passagen, Pentatonik, von Quintparallelen geprägte Harmonik erzeugen eine sehr spezielle Stimmung. Meiner Meinung nach besticht die Sinfonie durch ihre atmosphärische Dichte. Kein besonders modernes Werk, das ich klar in der Tradition sowjetischer Sinfonik sehen würde. Mir gefällt's.
Viele Grüße
HolgerP. S.
Hallo Wulf, Alan Bush ist mir auch ein Begriff - ich kenne seine Sinfonien Nr. 1&2, von denen die erste bei weiterem das schwierigere, avanciertere Werk ist. Die Zweite heißt "Nottingham Symphony" und bietet einige schöne Naturschilderungen. Bushs Violinkonzert kenne ich nicht; er muss auch ein monumentales Klavierkonzert mit einem politisch inspirierten Schlusschor komponiert haben. Eventuell werde ich in einiger Zeit eine Aufnahme davon erhalten. -
Gerade verklungen :
Patricia Kopatchinskaja, Violine und
Fazil Say, Klavierspielten :
Beethoven - Violinsonate Nr. 9 " Kreutzer "
( so ungemein kraftvoll und packend habe ich das Werk noch nicht gehört )Maurice Ravel - Violinsonate G-Dur
Bela Bartok - Rumänische Volkstänze SZ 56
Fazil Say - Violin Sonate op. 7
Die gesamte CD ist absolut zu empfehlen.
Zum einen hört man eine völlig neue Interpretation der Kreutzersonate zum anderen
lernt man neues kennen
( insbesondere der Say ist hervor zu heben ).Gruss
Holger -
Gerade gehört:
Paul von Klenau (1883 - 1946)
Streichquartett Nr. 2 (1942)
Sjællands Strygekvartet
Dacapo
Der deutschstämmige Däne war Schüler von Ludwig Thuille, Max Bruch und Max von Schillings.
Und nun folgt:
Emil Nikolaus von Reznicek (1860 - 1945)
Symphonie Nr. 2 B-Dur "Ironische" (1904)
Berner Symphonie-Orchester
Frank BeermannCPO
Davidoff
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und wieder geht ein Zyklus zu Ende :
Wolfgang Amadeus Mozart, Symphonie Nr 41 "Jupiter"
Berliner Philharmoniker, Karl Böhm -
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Zitat
Nochmal Mozart-Konzerte. Jetzt mit Wanda Landowska die Klavierkonzerte Nr. 13 KV 415 und Nr. 26 KV 537. Es spielt das New York Philharmonic Orchestra unter Artur Rodzinski (KV 415) und ein wohl unbekanntes Orchester unter Walter Goehr (KV 537).
LG, Peter.
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Hi Raphael,
Zitat
Wünsche Dir schon mal einen unterhaltsamen Abend mit dem bunten und wuseligen Vogelzeug.Für diejenigen, die außerdem Interesse und Gelegenheit haben, eine der beiden Vorstellungen zu besuchen: Hier die genauen Konzertdaten:
Johannes -
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Antonio Vivaldi: Concerto für Streicher und Bc A-dur RV 159
Es spielen die Budapest Strings
Liebe Grüße Peter
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Guten Morgen
höre jetzt:
Heinrich Schütz
Symphoniae Sacrae III
Plastische und abwechslungsreiche Einspielung durch den
Kammerchor Stuttgart und der Musica fiata.
Frieder Bernius setzt Schützes Besetzungsvorschlag mit
"Favoritchor" und "Complementchor" gekonnt umGruß
aus der Kurpfalz
Bernhard
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Johannes Brahms: Lieder IV
Meine Semesterferienreise durch Brahms geht weiter. Auf dieser CD singt Michael Volle, Karl Peter Kammerländer begleitet am Klavier. Am Ende stehen die "Vier ernsten Gesänge" op. 121, eines der Werke, (voran gingen die 1. Sinfonie, das Deutsche Requiem und das 2. Klavierkonzert) die mich als Jugendlichen für Brahms gewannen.
Liebe Grüße Peter
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Und nun Musik, die schon Gustav Mahler sehr schätzte:
Hermann Gustav Goetz (1840 - 1876)
Konzert für Violine und Orchester G-dur op. 22 (1868 )
Gottfried Schneider, Violine
Radio-Philharmonie Hannover des NDR
Werner Andreas AlbertCPO
Der Komponist verstarb vier Tage vor seinem 36. Geburtstag an Tuberkulose.
Davidoff
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Hallo,
bei mir Musik aus Rumänien:
Pascal Bentoiu (* 1927)
Sinfonie Nr. 5 op. 26 (1978 )
Rumänisches Rundfunk-Sinfonieorchester / Paul PopescuEines der interessantesten Werke, die ich in letzter Zeit kennen gelernt habe. Die MGG geht in ihrem Bentoiu-Artikel kurz auf diese Sinfonie ein und schreibt, die Sinfonie durchschreite "die ganze Musikgeschichte von altertümlichen Volks- und Kirchentraditionen bis hin zur Serialität in einer Art kontinuierlicher stilistischer Metamorphose". Diese Beschreibung ist beachtenswert, birgt allerdings das Problem, dass man denken könnte, man habe es mit einer Art Pasticcio zu tun - was definitiv nicht der Fall ist. Vielmehr wird ein anfänglich vorgestelltes, archaisches Thema in der Oboe (zunächst nur von einem Orgelpunkt auf a begleitet) immer weiter verwandelt, Gegenstimmen kommen hinzu, die Instrumentierung wird üppiger (nach etwa einer Viertelstunde setzt sogar eine Orgel ein). Dabei wird auch die Tonsprache immer avancierter, insofern ist der "Gang durch die Musikgeschichte" eben zutreffend (man findet aber keine platten Imitationen von Barockmusik oder dergleichen, höchstens gewisse Anklänge!). Am Ende der einsätzigen, knapp 23-minütigen Sinfonie ist dann sozusagen die Jetztzeit erreicht, und letztlich bleibt aus dem Klanggetümmel nur ein tiefes a liegen - der Kreis schließt sich. Besonders hervorzuheben ist, dass die Sinfonie trotz allem sehr homogen und in sich geschlossen wirkt. Fantastisches Stück!
Viele Grüße
Holger -
Was man nicht alles im Internet findet:
Louis Théodore Gouvy (1819 - 1898 )
Symphonie Nr. 6 g-moll op. 87 (1892)
Sinfonietta D-Dur op. 80 (1885)
Radio-Symphonie-Orchester Saarbrücken
Jacques MercierRadiomitschnitt
Davidoff
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Heutiges Frühstück und gestrige Inspiration damit:
D'Anglebert
Cembalosuiten
ist aber kein Donizetti drauf. -
Hallo,
ich höre:
Johannes Brahms
Cello-Sonaten Nr. 1 und 2
Jacqueline du Pré
Daniel Barenboim
1968Bis dann.
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Brahms: 1. Klavierkonzert,
Horowitz/ Walter/ Concertgebouw, 1936Bis vor kurzem wußte ich nicht, daß es von meinem Lieblingsklavierkonzert eine Aufnahme mit Horowitz gibt. "Interessant" der Schnitt im 1. Satz :wacky:.
Trotzdem: Gar nicht mal so schlecht, die Aufnahmequalität!Außerdem auf dieser CD:
Brahms: 3. Violinsonate
Milstein/ Horowitz -
Von Epigonentum keine Spur:
Friedrich Gernsheim (1839 - 1916)
Symphonie Nr. 3 c-moll op. 54 "Mirjam" (1888 )
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Siegfried KöhlerDer in Worms geborene Komponist schildert in seiner 3. Symphonie den biblischen Auszug durch das Rote Meer. Die vier Sätze sind wie folgt Untertitelt: "In der Knechtschaft", "Mirjams Gesang", "Die Flucht" und "Freiheit; Sieges- und Freudengesänge".
"Durch die Plastik und Klarheit seiner Tonschöpfungen und die ihnen inne wohnende Poesie und Frische erscheint Gernsheim unter den Componisten der Gegenwart besonders befähigt, ... im edelsten Sinne des Wortes zu Popularität und Anerkennung seiner Werke zu gelangen", heißt es im “Musikalischen Conversations-Lexikon" (Berlin 1874, S. 206).
Davidoff
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Und nun eine weiteres sinfonisches Juwel:
Felix Draeseke (1835 - 1913)
Symphonie Nr. 3 C-Dur op. 40 "Tragica" (1885 - 1886)
Radio-Philharmonie Hannover des NDR
Jörg-Peter WeigleCPO
„…Es war mir immer aufgefallen, und ich habe auch in meinen musikgeschichtlichen Vorträgen darauf hingewiesen, dass die Tragik, die durch Beethoven in die Instrumentalmusik eingeführt worden, rein instrumental weder in der Eroica noch in der c-moll-Symphonie ihre ganz befriedigende Lösung gefunden habe und Beethoven deshalb in der Neunten nochmals nach einer Lösung ausschauen musste, die diesmal nicht auf rein instrumentalem, vielmehr auf vokalem Gebiet erfolgen sollte. Bei der Tragica kam mir der Wunsch, zu versuchen, ob es auf instrumentalem Weg nicht doch möglich sei, und diesem Wunsch verdankt das Finale die Entstehung.“
Felix Draeseke nach einer Aufführung der Symphonie durch Arthur Nikisch in Leipzig 1907.
Davidoff
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guten Abend allerseits. Wieder den ganzen Tag verpennt - das wird wieder eine Nacht ...
Anton Bruckner, Symphonie Nr 8
The Cleveland Orchestra, Christoph von Dohnányi