Bei der Uraufführung des "Freischütz" 1821 in Berlin sang Heinrich Stümer den Max. Der war auch an der Wiederentdeckung des "Matthäuspassion" durch Mendelssohn beteiligt, sang vornehmlich Mozart, Gluck und Rossini. Später unterrichtete er auch. Insofern fand ich es durchaus interessant, mit Peter Schreier, Christoph Pregardien, Richard Holm oder auch Waldemar Kmentt bei ihm und seinem Stimmtyp anzuknüpfen. Wenn ich es vor Jahren auch noch anders sah - ein klassischer Heldentenor ist für mich nicht die Lösung, Max am besten zu besetzen. Denn:
Von der Handlung ausgehend ist Max als "halbe Portion" vielleicht gar nicht so schlecht getroffen...
Er ist ein liebenswerter Träumer, von Angst geschüttelt, auch von Versagensangst. Das macht ihn für Kaspar zu leichten Beute.