Placido Domingo - Plus Ultra

  • wotan ruft!!
    und telramund....auch der holländer ist im gespräch


    :pfeif:


    also domingo in allen ehren!!! ein sänger der soviel erreicht hat sollte einfach an den alten spruch "man sollte gehn wenns am schönsten ist" denken und vielleicht eher nachdenken seine Karriere mit einem gigantischem Eindruck zu beenden als seinem Ruf vielleicht jetzt zu schaden!!!

  • Zitat

    Original von richard logiewa
    wotan ruft!!
    und telramund....auch der holländer ist im gespräch


    :pfeif:


    also domingo in allen ehren!!! ein sänger der soviel erreicht hat sollte einfach an den alten spruch "man sollte gehn wenns am schönsten ist" denken und vielleicht eher nachdenken seine Karriere mit einem gigantischem Eindruck zu beenden als seinem Ruf vielleicht jetzt zu schaden!!!


    Wohin es führt, wenn man nicht beizeiten aufhören kann, sieht man bei Johannes Heesters. :angry:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Dank sei Sascha (Antracis). Jetzt weiß ich endlich mehr über meine "Il mio tesoro"-Arie von Domingo. Ich schrieb darüber

    Zitat

    Original von musicophil
    Bin ich dann der einzige Tamino, der behaupten kann bzw darf "Ich kaufte eine LP (und später die CD) wegen Domingo?
    Zuerst jene Doppel-LP von RCA, wo er das "Il mio tesoro" singt. Später, als dieses "Il mio tesoro" auf CD erschien (Eurodisc VD 69256), kaufte ich auch diese CD. Nur wegen diese eine Arie. HERVORRAGEND. :jubel: :jubel: :jubel:


    Von Sascha bekam ich eine Reaktion

    Zitat

    Original von Antracis
    Ich hatte - ich erinnerte mich in der Tat erst beim Hören daran - schon etwas über diese Aufnahme gelesen vor einigen Jahren. Und zwar bei Kestings "Großen Sängern", er schreibt da wörtlich


    LG, Paul

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  • Zitat

    Original von Herbert Henn
    ich denke,daß Domingo doch in einer anderen Liga


    gespielt hat. ;)


    :hello:Herbert.


    Mit Betonung auf hat hast du Recht, Herbert. :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Zitat

    Original von musicophil
    Dank sei Sascha (Antracis). Jetzt weiß ich endlich mehr über meine "Il mio tesoro"-Arie von Domingo. Ich schrieb darüber


    LG, Paul


    Diese Arie sang Domingo auch beispiellos schön. Nochmals herzlichen Dank für die Zuspielung, Paul! :jubel:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Domingo will es anscheinend wissen: er hat wohl in einem Interview erzählt, dass er sehr gerne noch Händel singen möchte - und dass er sich "Tamerlano" vorstellen könne :wacky:


    In welcher Rolle? Vielleicht als Facherweiterung mal als Countertenor? Grmpf...

  • Zitat

    Original von Alviano
    Domingo will es anscheinend wissen: er hat wohl in einem Interview erzählt, dass er sehr gerne noch Händel singen möchte - und dass er sich "Tamerlano" vorstellen könne :wacky:


    In welcher Rolle? Vielleicht als Facherweiterung mal als Countertenor? Grmpf...


    Ein Wotan wäre noch lustig, wenn ich so an seine Tristanaufnahme denke und an die zerdrückte Isolde:


    "Leb kühl, Du wohles, kindlicher Herr,
    Du meines Herzen heizigster Trotz"


    Lebt wohl! :D
    :hello:
    Sascha

  • [quote]Original von Austria
    @Alfred - Auszug:


    Hättest Du Dir von Domingo jemals träumen lassen, dass er den LOHENGRIN oder den PARSIFAL singen würde??? Also ICH nicht.


    LG
    Austria.


    Liebe Austria!


    Das hätte er sein lassen müssen, er ist kein Wagner - Tenor, und wird nie einer werden.


    Auch ist sein Deutsch nicht gerade verständlich.


    Ich bin keine großer Wagnerianer, aber ein großer Freund der italienischen Oper, und


    der Schuster hätte bei seinem Leisten bleiben sollen, und wenn er nicht mehr singen kann, zum Dirigieren ist er brauchbar.


    Liebe Grüße und Handküsse sendet Dir Peter aus Wien.

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  • Zitat

    Das hätte er sein lassen müssen, er ist kein Wagner - Tenor, und wird nie einer werden. Auch ist sein Deutsch nicht gerade verständlich. Ich bin keine großer Wagnerianer, aber ein großer Freund der italienischen Oper, und der Schuster hätte bei seinem Leisten bleiben sollen, und wenn er nicht mehr singen kann, zum Dirigieren ist er brauchbar.


    Ich habe neulich mal die DVD-Aufnahme von Studer und Domingo vom Lohengrin angeschaut und ich finde Domingo da hervorragend und ich möchte mal wissen, wer genau ihm zu dieser Zeit das Wasser hätte reichen können. Das das Deutsch nicht gut ist mag sein, aber das ist dann auch fast das einzige negative und ich weiss nicht, ob das ausreicht zu sagen, er hätte die Finger davon lassen sollen. Auf das mittelmässige dirigieren hätte er meinetwegen eher verzichten können.


    Gruss


    Syrinx

  • Hallo,



    Zitat

    Original von severina
    Laut Pressemitteilung will Domingo ins Baritonfach wechseln und 2009 den Simon Boccanegra singen- meine Lieblingsoper! :DTrotzdem weiß ich nicht so recht, ob ich mich darüber freuen soll... Was denkt ihr darüber?? (Seine Kritiker werden vielleicht sagen: "Endlich ist er im richtigen Fach gelandet, der war eh nie ein richtiger Tenor!" 8)Keenne einige, die so dachten/denken)
    lg Severina


    Dazu möchte ich anmerken, dass Domingo bereits vor etlichen Jahren einen Abstecher ins tiefere Fach unternommen hat, nämlich als Rossini-Barbier unter Abbado, in der Frank Lopardo den Grafen sang.



    In einem Interview hat er mal erzählt, dass ihn der Don Giovanni schon reizen könnte, deshalb wundert es mich, dass er jetzt angeblich den Simone singen will, aber vielleicht ist das ja nur der Anfang. :D


    Ich persönlich habe ihn immer eindeutig für einen Tenor gehalten, auch wenn er vielleicht nicht so höhensicher wie ein Pavarotti oder Kraus war. Vor allem aber war er für mich ein echter Tausendsassa, der so ziemlich alles gesungen hat, was er für sich geeignet hielt. Und die Zarsuela, also in etwa das spanische Äquivalent zur Operrette, schien ihm ja wirklich zu liegen.


    Etwas kritischer sehe ich da schon seinen Duett-Versuch mit dem Countrysänger John Denver und ihr "Perhaps Love", das war doch wohl eher ein seltsames Gespann.


    Er war anscheinend auch für manchen Spaß zu haben, einmal trat er incognito auf dem Salzburger Domplatz als Straßensänger auf und wurde dabei erstaunlicherweise von vielen gar nicht erkannt.


    Ich habe ihn vor allem wegen seines Otello geschätzt, ansonsten sehe ich ihn als großartigen und vielseitigen Sänger, solide bis ins Mark, aber kein Sänger, der mein Herz zu rühren vermag, wie es beispielsweise ein Wunderlich oder Patzak vermochten. Ich bewundere seine Leistungen wirklich, aber gefühlsmäßig lassen sie mich eher kalt. Vielleicht strebte er zu sehr nach Perfektion? ich weiß es wirklich nicht.


    Liebe Grüße
    Kurt

  • @ syrinx


    also ich hätte mich Tage und Nächte (war zu dieser Zeit noch nötig)
    um ihn im Tannhäuser zu sehen.
    Ich besitze diese Aufnahme auch und finde Domingo hervorragend.


    Gruss Rita

  • Liebe Rita!


    Nun als Tannhäuser, in Person, kann ich mir ihn gut vorstellen, er war ja immer fesch, wie wir in Wien sagen,


    aber liegt ihm der?


    Gesanglich meine ich,


    Tannhäuser, Lohengrin und Holländer sind meine 3 Favoriten bei Wagner,


    dann von nun an gings bergab , laut Hildegard Knef, Eurer Berlinerin mit Schnauze.


    Liebe Grüße sendet Dir, mit Handküssen, Dein Peter

  • Placido Domingos Wagner-Aufnahmen fand ich nicht sehr geglückt, aber vielleicht müsste ich sie auch noch einmal hören. In Erinnerung ist mir, dass er doch arg mit der deutschen Sprache zu kämpfen hat und darunter auch die Rollenausgestaltung und richtige Dynamik und Phrasierung zu leiden haben.


    Um so positiver war ich überrascht, als ich jetzt diese Aufnahme hörte. Placido Domingo kann mich hier richtig begeistern. Na klar, er singt mit Akzent und auch nicht immer gerade wortdeutlich, aber das ist hier viel besser als bei den Wagner-Aufnahmen und der Ausdruck und die Dynamik stimmen, und wie!



    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Placido Domingo, Luba Orgonasova, Andreas Schmidt
    Rundfunkchor Berlin
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Kent Nagano


    Naganos Dirigat ist exakt, äußerst differenziert, klar und gut durchhörbar, doch auch sehr schwungvoll, kraftvoll und dynamisch!
    Der Chor und das Orchester halten auch bei den zügigen Tempi die Dynamik und können Naganos differenzierte Interpretation gut umsetzen. Auch Luba Orgonasova und Andreas Schmidt finden mein Gefallen.


    :hello: Matthias

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  • Ohne Domingo hätte sich wahrscheinlich mein Interesse an Oper nie entwickelt.


    Meine erste "Begegnung" mit ihm war eine Übertragung der Carmen 1978 und etwas später Hoffmanns Erzählungen. Also fing ich dann an, alles an Platten (später CDs ) zu kaufen, auf denen der Name Domingo auftauchte. Da Domingo sein Repertoire stetig erweiterte, erweiterte sich dadurch auch mein Wissen über Oper. Natürlich wurde dann auch das Interesse an anderen Sängern geweckt und alles nahm seinen Lauf...
    Sogar den Weg zu Wagner hat er mir mit seinem Tannhäuser und mit seinem Lohengrin erschlossen, obwohl ich da inzwischen andere Tenöre vorziehe.


    Leider habe ich ihn nur in mehreren Konzerten, aber nie auf der Bühne erlebt.
    Er steht nun bereits seit mehr als 40 Jahren auf der Bühne, hat natürlich inzwischen seinen Höhepunkt überschritten. Trotzdem ist seine Stimme eigentlich immer noch intakt.
    Wenn ich seine frühen Aufnahmen höre, wundere ich mich nicht darüber wie kometenhaft damals sein Aufstieg war.
    Besonders liebe ich seinen Otello, seinen Hoffmann und auch seinen Andrea Chenier.
    Es ist natürlich schwer für einen Künstler zu wissen, wann der Zeitpunkt gekommen ist um abzutreten, vor allem, wenn man ein Vollblutmusiker wie Domingo ist.


    Diese Aufnahme fehlt mir übrigens noch.



    Liebe Grüße
    Jolanthe :hello:

  • Meine Lieben,


    Bei Zarzuelas singt er noch immer großartig. Ansonsten muß man sich natürlich an frühere Aufnahmen halten, obwohl er trotz allem noch viele jüngere Tenöre in die Tasche stecken kann.
    Sein Stil war nie so spektakulär wie der Pavarottis, aber seine Gestaltungskraft, seine Intensität und die künstlerische Intelligenz ließen ihn namentlich bei Verdi und Puccini wirklich große Leistungen erreichen, die für mich zum absolut Besten des 20.Jahrhunderts gehören. Und nicht zuletzt soll er rein menschlich einer der angenehmsten Tenöre sein, der sich vom ganzen Zirkus um ihn nicht den Kopf verdrehen ließ. Ad multos annos!


    LG


    Waldi

  • ZDF, heute ab 22.00 Uhr: Verleihung des "ECHO"-Klassik-Preises an Placido Domingo für sein Lebenswerk.

    Aber es ist ja noch lange nicht zu Ende - er geht neue Wege, wie diese Meldung besagt:


    Zitat

    Einer der berühmtesten Tenöre der Welt, der Spanier Placido Domingo, steht noch einmal als Debütant auf der Bühne: An der Berliner Staatsoper Unter den Linden wird der 68-Jährige zum ersten Mal eine Bariton-Rolle singen. Unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim ist er erstmals am 24. Oktober in Giuseppe Verdis Oper «Simon Boccanegra» in der Titelrolle zu erleben.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat

    Einer der berühmtesten Tenöre der Welt, der Spanier Placido Domingo, steht noch einmal als Debütant auf der Bühne: An der Berliner Staatsoper Unter den Linden wird der 68-Jährige zum ersten Mal eine Bariton-Rolle singen. Unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim ist er erstmals am 24. Oktober in Giuseppe Verdis Oper «Simon Boccanegra» in der Titelrolle zu erleben.



    Das wird sicher ein interessantes Debut - schade nur, dass die Meldung dazu (stammt sie von der Staatsoer Berlin?) schlecht recherchiert ist, denn abgesehen davon, dass Domingo in der Zarzulatruppe seiner Eltern ja als Bariton anfing, sang er im jahr 2007 an der Met den Orest in Glucks Iphigenie auf Tauris - auch dies eine Baritonrolle. Der ORF hatte die Vorstellung damals übertragen.



    LG, Elisabeth

  • Liebe Elisabath,


    ich habe die Pressemeldung extra nicht kommentiert. Jeder Kenner weiß natürlich, dass Domingo schon öfters Bariton-Rollen gesungen hat!
    Auch auf CD ist das schon seit einigen Jahren dokumentiert:



    Hier singt er nicht den Almaviva, sondern die Titelrolle, die bekanntlich eine Bariton-Partie ist!
    Bei Ponelle hat er beide Rollen schon simultan mit sich im Duett gesungen!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Ein großer Fan von Domingo war ich nie, aber er aht mir immer eine gewisse Bewunderung abgerungen. Allerdings - das mit dem großen Repertoire möcte ich ein wenig differenzieren: ich bin sicher, unter seinen zahlreichen Aufnahmen findet man einige Rollen, die er auf der Bühne nicht gesungen hat und Partien, die er 2-3 mal gesungen hat und dann abgelegt hat - zählt man das alles dazu?
    Ich habe ihn als Chenier und Otello in Erinnerung (noch einige Opern, habe ich aber momentan nicht präsent). Vor allem im Otello habe ich weniger Verdi gehört als vielmehr Domingo, der die Partie an seine stimmlichen Möglichkeiten angepaßt hat - er hat sich die Rolle sozusagen auf den Leib geschneidert. Und über große Srecken war er schlicht unhörbar. Also gerade als DEN Otello würde ich ihn überhaupt nicht bezeichnen. Er ist ein GROSSER Routinier und weiß genau wann er wo punkten kann und wo man ein wenig sparen kann (ohne daß es allzusehr bemerkt wird). - aber für mich kein Genie.

  • Domingo war m. E. ein ausgesprochen guter Don Carlo, Cavaradossi und Calaf, mit einer der allerbesten, und – wären da die Deutsch-Probleme nicht – auch ein sehr guter Wagner-Sänger. Allerdings hat er m. M. n. seinen Zenit auch schon überschritten. Selbst in der ja eher "leichten" Rolle des Parsifal (im Vergleich zum Tristan) konnte er mich in der Wiener Aufnahme nicht mehr recht überzeugen. Er klang viel zu ältlich und irgendwie auch abgesungen – grad für diese Jünglings-Rolle eine ausgesprochene Fehlbesetzung. Was natürlich nicht die große Vergangenheit revidiert, das will betont sein.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich habe ihn als Otello gesehen und er war wunderbar(1987)
    Ausserdem sang er an der DOB Cavaradossi und auch in der Fanculla war er sehr gut.
    Das ist vor langer Zeit gewesen,heute ist er nicht mehr perfekt.
    Ich habe mich vor langer Zeit von ihm auf der Bühne verabschiedet,will ihn im Gedächtnis behalten
    so wie er gesungen hat.
    Die letzte Vorstellung mit ihm war der Herrmann und da war ich entäuscht.


    Rita

  • Hallo zusammen,


    Placido Domingo hat natürlich eine unglaubliche Breite von Einspielungen vorgelegt - das ist ja schon mal ein Wert an sich, zumal er selten wirklich schlecht war.


    Unter seinen Einspielungen (kenne vielleicht 30-40) ziehe ich die frühen vor, z. B. Don Carlo unter Giulini (ca. 1970). Schon seinen Maskenball unter Abbado (ca. 1980) finde ich deutlich schlechter mit deutlich hörbaren Höhenproblemen (nicht allzu gravierend, aber immerhin).


    Trotzdem: Wer kann auf ein solches Repertoire verweisen?

  • Domingo wäre ein Weltwunder, wenn seine Stimme nicht im Laufe der Zeit an Kraft, Volumen und "Feintuning" verloren hätte; der Mann ist immerhin 68 Jahre alt. Ohnehin standen ihm tenorale Glanzbereiche auch in jüngeren Jahren nur ausnahmsweise zur Verfügung- ein König des Hohen Cs ist er nie gewesen, aber das machte wegen der dunkleren Stimmfarbe auch einen großen Teil des stimmlichen Reizes aus.
    Was ihn aber immer noch anhör- und ansehbar macht, ist die Wahrhaftigkeit seiner Rollengestaltung. Er hat jeder Partie ein unverwechselbares Gesicht gegeben, weil er sie auch schauspielerisch unendlich viel besser gestalten konnte als viele seiner Konkurrenten. Auf seinen Simone Boccanegra bin ich gespannt, weil diese Partie ihm nun altersmäßig entspricht, ihn stimmlich vor keine unlösbaren Aufgaben stellen wird und ihm Gelegenheit bietet, einen zerrissenen Charakter auch darstellerisch stimmig zu gestalten.


    Grüße!


    Honoria

    "...and suddenly everybody burst out singing"
    Busman's Honeymoon

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  • Von allen Sängern, alle Stimmlagen eingeschlossen, war und ist Plácido Domingo der einzige, dem ich ausnahmslos jede Rolle glaube und der auch noch jetzt, im stimmlich und physisch gealterten Zustand, ALLES gibt sobald es die Rolle verlangt. Er hat in den vielen Jahren seiner Präsenz an allen großen Häusern nie "mit sich selbst gespart", hat immer alles gegeben. Ihm nun vorzuwerfen, dass er mit 68 Jahren nicht mehr klingt wie mit 38 ist schlicht inhuman. Man höre sich so manchen wesentlich jüngeren Tenor...ich erspare mir Ausführlichkeiten...an und urteile dann selbst über die durchaus noch sehr vorhandenen stimmlichen Möglichkeiten Domingos.


    Er ist ein Ausnahmetalent und da taugen Durchschnittsmaßstäbe nunmal nicht!!!


    LG


    Fides :hello:

    La vita è bella!

    Einmal editiert, zuletzt von Fides ()

  • Die Presse ist voll des Lobes über Domingos gestrigen Auftritt in der Titelrolle von Verdis "Simon Boccanegra":


    Zitat

    Placido Domingo ist für sein Debüt in einer Bariton-Rolle an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin stürmisch gefeiert worden. Mit lang anhaltenden, stehenden Ovationen bedachte das Publikum den 68-Jährigen am Samstagabend nach der Premiere von Giuseppe Verdis «Simon Boccanegra» unter der Leitung von Generalsmusikdirektor Daniel Barenboim. Kraftvoll und mit großer Bühnenpräsenz sang Domingo, der als einer der berühmtesten Tenöre der Welt gilt, die Hauptrolle in dem zutiefst pessimistischen Drama um den Dogen Boccanegra zur Zeit der Renaissance in Genua. Ebenfalls stürmischen Applaus gab es für die Sopranistin Anja Harteros, die gerade von der Fachzeitschrift «Opernwelt» zur «Sängerin des Jahres» gekürt wurde. (Quelle: ddp-bln)


    Die Live-Radioübertragung hat leider nicht stattgefunden, die Aufzeichnung soll aber irgenwann in diesem Herbst noch im Deutschlandradio Kultur, Berlin, gesendet werden.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Heute morgen wurde von dem Sender Servus TV der Mailänder Simon Boccanegra mit Domingo in der Titelrolle gesendet.
    Servus TV ist im Internet zu empfangen und auch im TV (Kabel/ Satelit usw.)


    Leider habe ich das zu spät erfahren, aber am kommenden Sonntag 23.5.10 um 10.45 Uhr wird die Oper nochmals wiederholt.


    :hello:
    Jolanthe

  • Zitat

    Original von Jolanthe
    Heute morgen wurde von dem Sender Servus TV der Mailänder Simon Boccanegra mit Domingo in der Titelrolle gesendet.
    Servus TV ist im Internet zu empfangen und auch im TV (Kabel/ Satelit usw.)


    Leider habe ich das zu spät erfahren, aber am kommenden Sonntag 23.5.10 um 10.45 Uhr wird die Oper nochmals wiederholt.


    :hello:
    Jolanthe


    Da bin ich ja gespannt, ob die kräftigen Buh-Rufe, mit denen er empfangen - und auch verabschiedet - wurde, zu hören sind.


    Das Publikum - insbesonders die Besucher der Galerie (die berüchtigte "Loggione") haben ihn und auch den Dirigenten Barenboim - mit schier endlosen Buhrufen bedacht.


    Der Mailänder OperaChic-Blog titelte:


    Simon Booooooooooooooooooooooccanegra: La Scala Didn't Like Barenboim's Conducting Very Much


    Und jetzt hat "unsinkable Plácidone" auch noch angedroht, demnächst in Mantua den "Rigoletto" zu übernehmen.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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