Der Ton in diesem Thread in den letzten Beiträgen gefällt mir zwar nicht besonders... Aber das Thema ist interessant.
Ich frage mich, ob es sich ausschliesst, das Musik gefallen will und dass sie gut ist. Schließlich hat es sich ja erst allmählich entwickelt, dass Kunst um ihrer selbst willen komponiert wurde.
Zunächst wurde sie geschireben, um Gott zu loben - das ist eine Sache für sich. Und dann sehr oft, um ein höfisches Publikum beim guten Essen zu unterhalten. Auftragsmusik eben. Und vieles von dem wird heute voller Andacht in Konzerten genossen... Nicht nur das, was damals vom Auftraggeber als zu anspruchsvoll, zu neuartig, zu ungewohnt abgelehnt wurde.
Auch ob man wirklich so rigoros wie hier bei uns in Deutschland zwischen ernster Musik und Unterhaltungsmusik trennen muss, bezweifle ich. Eine ähnliche Diskussion gibt es ja auch hinsichtlich Literatur.
Für mich rein subjektiv ist Musik schlecht, wenn ich sie schon beim zweiten Mal als langweilig empfinde. Wenn sie nur einschmeichelnd fürs Ohr ist.