Hallo,
danke für die vielen Reaktionen.
Ich glaube nicht, dass Musicosphia etwas mit dem Ballett zu Bach zu tun hat.
Ich denke und das ist auch meine Absicht, dass es meinen Musikgenuss fördert, wenn ich auch Strukturen, Tonarten u.ä. nach vollziehen kann. Wenn ich wenigstens die Beschreibung in einem ganz normalen Konzertführer (ich habe den von Reclam) beim Hören nach vollziehen kann. Und da gibt es eben auch Fachbegriffe wie Tonart, Moll, Dur, Akkord u.s.w..
Ich denke, das schult auch meine Konzentration beim Musikhören. Zur Zeit trinke ich meistens Kaffe dabei und erwische mich dabei, wie ich diese so wunderschöne bewegende Musik nur so "vorbei plätschern" lasse. Wie sich da etwas massiv im Ausdruck verändert hat (von schwermütig zu heiter z.B.) und ich habe es gar nicht mit bekommen. Ja, ich habe sogar schon den Wechsel zu einem neuem Satz einfach "überhört"; etwas was ich auch jetzt schon mit nur ein klein wenig Anstrengung und Konzentration gut erkennen kann.
Ich fand diesbezüglich das Seminar von Musicosophia in der Vorgehensweise sehr gut: Erst Hören ohne jegliche Vorgabe und Analyse, dann Erkennen der Struktur durch intensives, durchaus auch noch genussvolles Hinhören und zum Schluss nochmals Hinhören ohne zu analysieren - und ich habe dann quasi "automatisch" wieder Einiges von der Struktur gehört, wieder erkannt.
So etwas wie Gesprächskonzert habe ich in Karlsruhe noch nicht gefunden. Aber es gibt manchmal Konzerte mit einer Einführung vorneweg, vielleicht wäre das etwas. Der letzte Kurs an der Volkshochschule hat mich noch überfordert. Dieses Semester mache ich einen anderen, der wohl eher für Anfänger und musikalische Laien geeignet ist, der Titel deutet hin auf ein lockeres Umgehen damit ("Ready for Classics).
Ist jetzt verständlicher, wozu ich all das lernen möchte? Es macht mir übrigens auch einfach Spass, etwas Neues zu lernen. Etwas immer "besser" zu können.