Beiträge von teleton

    RE: Tapiola mit Karajan


    Lieber Josef,


    was Karajans Qualität der Aufnahmen der Sinfonischen Dichtung Tapiola angeht, kann ich Dir nur zustimmen.

    Da ich von Karajans Aufnahme (EMI, 1976) aber zuerst hatte, wurde ich im Laufe der Jahre davon so geprägt, dass mir sogar die beiden DG-Aufnahmen nicht so gut gefallen.


    :angel: Ich habe viele Aufnahmen von Tapiola - es gibt aber nur noch Eine, die ich in meiner Gunst neben die Karajan-EMI-Aufnahme einordnen würde:

    Herbert Blomstedt / San Francisco SO (Decca, 1992, DDD).


    WARNER-Neuauflage: 71lNJUoyOsL._SL300_.jpg EMI-Ausgabe: 51QEirhXjIL._SX300_.jpg

    EMI, 1976, ADD





    Nebenbei, wie sich Eindrücke ändern können:

    Anfangs hatte ich die Tapiola-Aufnahme von Berglund / Helsinki PO (EMI, 1978, ADD) - (CD gekoppelt mit den Vier Legenden op.22 unter Ormandy) gehasst, weil er das Werk in atemberaubenden 14:53 abspult (bei Karajan meist normal um die 20.00) ... inzwischen schätze ich diese Berglund-Aufnahme ... 8) die hat was ! ;) Wie Du weist, schätze ich flotte Int in der Regel höher.

    Lieber Josef,


    bei Karajan habe ich oft den angenehm positiven Eindruck, als wenn er LIVE noch ein paar Briketts drauflegt.


    Heute habe ich auf dieser DVD die Sinfonien Nr. 4 und 5 gesehen und gehört und war erneut ergriffen ... weit besser und mitreissender als seine DG-Studioaufnahmen. Die Berliner PH spielen mit solcher Hingabe, als wenn es um ihr Leben ging - Hammer ! Das optisch mit zu erleben gibt mir noch mehr.

    Diese geniale LIVE-Aufnahme von 1972 aus der Berliner PH fehlt auch in Deiner obigen Auflistung der Karajan Fünften:


    61frW7eoMyL._SL300_.jpg

    DG, DVD, 12/1971 (4.), 02/1972 (5.), 10/1967 (6.), DTS 5.1


    8):cheers: Habe natürlich alle Neune auf 3 DVD in einem Schuber aus dieser LIVE-Serie, die ich besser finde als alle CD-Aufnahmen von Herbert !

    Liebe Schostakowitsch-Freunde und Moderato,


    Wegen der positiv lautenden Kritiken und Eindrücke zu den neuen Schostakowitsch - Aufnahmen de Sinfonien und Solokonzerte, hatte ich mir 2019 die abgebildte 3CD-Box mit Alexander Sladkovsky / Tatarstan SO (Melodiya) zugelegt.


    Vorab kann ich feststellen, dass es selten vorkommt, das ich bei Aufnahmen hochgeschätzter Komponisten von deren deren Aufnahmen man geprägt ist, selten bei Neuaufnahmen vorkommt, dass man wirklich immer zufrieden ist.


    Auch wenn es hier hauptsächlich um die Cellokonzerte Nr. 1 und 2 geht, so lasse ich im Zitat von 2019 meine Höreindrücke zu den beiden VC und KK stehen:

    Wie man seiht, waren die Interpretationen der 6 Konzerte sehr uneinheitlich.

    Sehr gut gelungen für meinen Empfinden waren nur das KK Nr. 1 und das CC Nr.1 ....

    Adäquater musikalischer Wiedereinstieg nach längerer Absenz

    Lieber Josef,

    freut mich auch, dass Du wieder da bist ... wie ich gerade hier lese.


    Was Karajans Fünfte angeht, so favorisiere ich auch die Aufnahme noch höher als die drei DG-CD Einspielungen, die genau wie die von Dir gezeigte von 1957 in Japan weniger bekannt ist:

    Es ist die, aus der DVD-Beethoven-Sinfonien - GA von 1972 .... LIVE ist Karajan noch unmittelbarer und stürmischer, als in seinen Studioaufnahmen ... ja diese Fünfte ist der Hammer.


    61frW7eoMyL._SL300_.jpg

    DG, 1969 - 1973, DVD DTS 5.1

    Ich erinnere mich dunkel, daß "Teletons" eher ablehnende bis relativierende Kritik mich seinerzeit davon abgehalten hat, die Serie weiter auszubauen.

    Lieber Alfred,


    da erinnerst Du dich aber auf jeden Fall falsch, denn für alle Beiträge die eines meiner Lieblingskomponisten Schostakowitsch betreffen, bin ich eher dankbar und immer sehr daran interessiert.


    Der sinfonische Erstling ist in der Tat ein grosses Meisterwerk des damaligen Studenten Schostakowitsch.

    Es gibt inzwischen viele gute Aufnahmen der Sinfonie Nr.1 (die ich alle in meinen zahlreichen GA habe).

    :angel:Herausragend, weil den richtigen Ton treffend bleibt für mich nach wie vor Kondraschin / Moskauer PH (AULOS/Melodiya, 1972, ADD).


    Von den mittleren Aufnahmen würde ich Ashkenazy / Royal PO (Decca, 1989, DDD) wählen; sowie ohne grosse Überlegung die aus Deiner vorliegenden GA mit Barshai (Brillant). Letztere ist ohnehin die Sinfonien-GA die alle Schostakowitsch:Fans absolut zufriedenstellen dürfte und sowohl von der Interpretation, wie der Klangqualität absolut stimmig ist. Wenn man nur diese hätte ... es würde ausreichen ! Barshai war mit Schostakowitsch befreundet.


    Von den neueren Aufnahmen würde ich zu Michael Sanderling / Dresdener PH (SONY, 2017, DDD) greifen, gerade was die Sinfonie Nr.1 angeht, aber auch für die GA, die Stellenweise an die grossen Russen erinnert u.a. Roshdestwensky und Swetlanow ...



    Ich besitze auch die GA von Vasili Petrenko (NAXOS), die ich mir zulegte, als nach langer Zeit der Einzelveröffentlichungen endlich die NAXOS-GA heraus kam.

    Meine Begeisterung hielt sich dann trotz der gut zu lesenden Kritiken (von denen Du oben einige anführst) in Grenzen. Wer mit Kondraschin und Roshdestwensky aufgewachsen ist, wie ich, dem ist bei allem guten zeitgemässen Naxos-Sound die Int doch zu unspektakulär, ja zu "westlich" brav. Klingt alles sauber, auch detailreich, aber mir zu pauschal.

    Ausserdem ist mir sein gewähltes Tempo im Zyklus zu langsam und vielfach zu ausgewalzt ... wer von Kondraschin geprägt ist, wird das nachvollziehen können !

    *** Habe mir nun den neuen SONY Ultra 4K BluRay-Player UBP-X800 gekauft, mit dem ich von der Videowiedergabe in 4K auf neustem Stand bin. Das Gerät hat mit 43cm-HIFi-Komponenten-Format und ist optisch nicht ganz so ein PlasticFantastic-Gerät, wie heute allgeimein leider üblich.

    Hallo Kalli,


    den SONY Ultra 4K BluRay-Player UBP-X800 hatte ich mir 2022 auch hauptsächlich für BluRay angeschafft ... der ist tatsächlich nicht ganz so plastikmässig .... aber mangels Bedienkomfort und null LED-Anzeigen wie die Alten SONYs war ich nie so recht zufrieden damit. :( Der hat auch bei manchen Scheiben gestreikt oder das Format gar nicht voll ausgenutzt. Bei SACD wurde oft gar nicht die Mehrkanalspur gelesen !!! :( Bei DVD konnte man auch oft nicht mehrkanalig auf Dolby Digital oder DTS umschlalten und der hat dann stur FM Stereo wiedergegeben.

    Hatte ihn digital mit meinen SONY Mehrkanal-Receivern verbunden.


    :!:Abgesetzt:

    Den Ausschlag den SONY Ultra 4K BluRay-Player UBP-X800 nach wenigen Monaten wieder zu verkaufen hat dann aber die Tatsache ergeben, dass der meine BlueRay-Audio der Bruckner-GA mit Karajan (DG) gar nicht abspielen wollte ...

    :) Für BluRay und DVD habe ich jetzt zwei schöne Panasonic-BluRay-Player mit FP (die ich für Download-Konzerte aus der ARD, ARTE und 3SAT - Mediathek verwende) und schöner LED-Anzeige der Spielzeiten :) und die lesen alles sauber und sind auch gut verarbeitet und klingen perfekt.

    Für SACD bleibe ich bei meinen SONY DVP-NS930V .....

    Wenn Du echte 5.1. SACDs hast, benötigst Du für das korrekte Hören auch einen 5.1 Player.

    Genau so ist es !

    Ich habe die Diskussionen über SACD-Mehrkanal mit Interesse und schmunzeln gelesen. Natürlich muss ein SACD-Player über die analogen 5.1-Ausgänge verfügen, wenn man wirklich alle 6 Kanäle über 6 Vr-Stufen und Boxen wiedergeben möchte.

    Ich wundere mich auch das so teure Geräte von DENON u. Co. nur den Stereo-Analogausgang haben. Na ja, ist für die reinen Stereointhusiasten .... Sony hat sowas auch im Programm für diese Spezies ... für mich ein nogo !


    Für die Anzahl von SACD, die ich habe und die es in Zukunft noch geben wird, würde ich nie mehr als 1000,-€ für einen SACD-Player ausgeben.

    :!:Deshalb verweise ich nochmal auf die beiden TOP-Verarbeiteten (Metallgehäuse - kein PlasticFantastic)

    SONY-Multiformatplayer mit den vorhandenen 5.1 Analogausgängen hin, die ich Beide habe und die genial gut klingen:


    SONY DVP NS930V / Abb in diesem Thread

    SONY DVP NS900V


    Diese Multiformatplayer sind heute bei EBAY für etwas über 100,- bis höchstens 200,-€ zu haben ... den SONY DVP NS930V hatte ich damals in den 90ern noch neu bei IKS-Elektronik in BN-Duisdorf gekauft; den Gleichen dann viel später für den Hobbyraum für 100,-€ bei EBAY im TOP-Zustand ... die laufen wie am ersten Tag. Der 900er ebenso gut, steht an einem anderen Standort.


    Wenn ich hier lese --- 2000,-€ + für so ein Gerät --- ?( kann nicht wahr sein ... 8) und muss keinesfalls sein !

    Hallo Accuphan,


    die Aufnahmen dieser BR-Klassik-CD sind in abgebildeter Box enthalten ... aber von der Int der Hammer und die Fünfte aus München so ziemlich das Beste was man je zu hören bekommt !


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    DG, 1976-1990, ADD/DDD

    Den RING OHNE WORTE mit Maazel (TELARC) hatte ich mir beim Erscheinen zugelegt, weil ich dachte "das wäre was für mich".

    Habe diese TELARC CD aber nie als Ganzes durchgehalten .. irgendwie ist mir das alles zu langweilig ---- 8) ich bin halt so ganz und gar kein Wagnerianer !


    :P Noch schlimmer war die Maazel-CD (TELARC) Tannhäuser without Words, die ich damals sehr schnell in hohem Bogen wieder entsorgt hatte ... etwas langweiligeres ist mir nie wieder in den CD-Player gekommen !

    Ich bin ja kein großer Fan von gesungener Klassik (Opern, Operetten....). So tue ich mir auch schwer mit dem letzten Satz dieser Sinfonie.

    Für mich ist diese Sinfonie eine hevrorragende Sinfonie, wenn man lediglich die ersten drei Sätze nimmt. Mich begeistern vor allem der zweite und der dritte langsame Satz. Vor allem den zweiten Satz kann ich immer und immer wieder hören.

    HAllo Yrrepnadohr,


    mir geht es ja ähnlich wie Dir ... allerdings gehe ich bei der Neunten nicht so weit, den letzten Satz unbedingt auszusparen (habe aber auch schon bei Hördurchgängen die ersten 5-6Min des 4.Satzes genossen um dann beim Gesang aufzuhören :untertauch:). Ich höre die Sinfonie Nr.9 dann doch meistens bis zum Schluss !



    Erst letzte Woche habe ich eine erhebende Aufnahmen auf DVD gehört ... die Ode an die Freunde, wie von Bernstein zum FAll der Berliner Mauer umgestellt !

    Es ist die Aufnahme vom 25.Dezember 1989 mit Leonard Bernstein im Schauspielhaus Berlin mit Orchestermitgliedern des London SO, New Yorker PH, Orchestre de Paris, Staatskapelle Dresden und Kirov Orchester Leningrad !


    Diese Aufnahme habe ich schon seit mind einem Jahrzehnt in der Beethoven - Bernstein - 6CD-Box (DG, + amnesty international concerts) .. aber bisher nie zum Hören aufgelegt. Schon deshalb, weil mir die überlangen Spielzeiten sehr überzogen und "spanisch" vorkamen ....


    :!: Aber jetzt auf DVD, war es ein Erlebnis Bernstein auch optisch bei dem Konzert erleben zu können, wie er sich rein steigert und das optimale und stärkste aus den Musiker raus zu holen. In den Sätzen 1 - 3 der Wahnsinn und ein Hör- und Sehspass pur ! Da konnte ich auch noch die überlangen Spielzeiten akzeptieren. ^^ ;)8)Tatsächlich, war ich dann aber froh als der 4.Satz mit einer Spieldauer von 29:10Min dann doch vorbei war ... das war zu viel für mich, den Singsang, der auch noch vielfach unverständlich war, so lange aus zu halten. Aber insgesamt ein erhebendes Konzert aus dem Schauspielhaus Berlin zu einem ganz wichtigen geschichtlichen Ereignis !


    Ich bilde hier mal die DVD- und CD-Ausgabe ab:

    Selber habe ich die DVD in der 6DVD-Ausgabe FALL OF THE BERLIN WALL (mit übrigen Konzerten und Beiträgen mit Kurt Masur) und die CD-Ausgabe in der o.g. DG-6-CD-Box.


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    DG, Unitel, DVD, DD 5.1, 12-1989


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    DG, 12-1989, ADD

    Hallo Accuphan,


    wenn ich mir Deinen Aussortierstapel ansehe, sind da zwei CDs, die ich behalten würde:

    Brahms 4 mit Kleiber (DG) und

    Respighi - Römische Dichtungen mit Ozawa (DG).


    :):!: Das Problem ist, wenn man jetzt gemäss den "Behalt-Empfehungen" unserer werten Taminos in den letzten Beiträgen von dem Stapel doch noch etwas auswählt - dann wird man diese CDs höchstens noch einmal hören 8) - also weg mit dem ganzen Stapel - ;) Du hast doch die Werke in Aufnahmen, die Dir wirklich zusagen !

    Bei mir geht es preiswerter und klanglich für die SACD TOP.

    Von dem SONY Multiformatplayer SONY UBP-X800 habe ich mich mangels Bedienungskomfort und fehlender 5.1-Analogausgänge wider getrennt - siehe Beitrag 92 von 2018.


    Für die paar SACDs die ich habe bin ich nach wie vor mit dem SONY Multiformatplayer DVP-NS930QS vollends zufrieden. Den habe ich sogar zwei mal - für WZ und für den Hobbyraum !

    Da Gerät ist bei EBAY mehrfach immer wieder für um die 100,-€ zu haben ... warum mehr ausgeben ? ... TOP-Bedienungskomfort, TOP-Fernbedienung, kein Plastikgehäuse (wie aktuelle Geräte) 5.1 -Analogausgang; Digitalausgänge (koax und optisch) und entscheidend _ TOP-Klang !


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    SONY Multiformatplayer DVP-NS930QS


    Sehr gut ist auch der SONY DVP-NS900V, den ich u.a. als DVD-Player im Einsatz habe.

    Schon verwunderlich das, das tolle ARD-Silvesterkonzert der Berliner PH mit Krill Petrenko so wenig Aufmerksamkeit hier bei Tamino hat ... mal gerade 3 Taminos äussern sich dazu ....

    für mich ist es jedenfalls ungleich wertvoller als das Neujahrskonzert aus Wien am folgenden Neujahrstag ... von dem ich hauptsächlich nur den Pausenfilm (war diesesmal nicht so schön wie sonst !) genossen hatte ....


    Brahms Klavierkonzert Nr.2 mit Trifonov war jedenfalls eine absolute Wucht und wie schon festgestellt wurde eine ausgezeichnete Interpretation erfuhr. TRifonov hatte ich in letzter zeit schon mit Rachmaninoff schätzen gelernt. Wie gut, dass ich das Silversterkonzert 2024 wieder mit geschnitten hatte, damit auch meine Mutter (97) es zu einem späteren Zeitpunkt auch in Klang und Bild geniessen kann.

    Die folgenden Richard Strauss-Stücke fand ich auch Megaklasse, da diese genau meinem Geschmacksprofil entsprechen. Ich hätte mir, wie La Roche, aber auch lieber die ganze Rosenkavalier-Suite gewünscht, statt der 2. Walzerfolge ... dafür war dann auch Salomes Tanz mit Feuer interpretiert und beides in einem Tempo, das die Stücke nochmal einen Grad nach oben aufwerten --- Klasse so (ähnlich begeisterungswürdig wie Ashkenazy) !


    8) Kyrill Petrenko wird mir immer sympathischer ... man kennt ihn kaum durch Aufnahmen, aber was er zu den Festen und LIVE in der Waldbühne mit den Berliner PH abliefert, ist von tiefen Empfinden und zugleich hohem emotionlem Gehalt gekennzeichnet. Was dieser kleine Wicht eine Aussagekraft auf die Musiker überträgt ist schon genial ... ich schau und höre ihm gerne zu !

    Hallo Ulli,


    in der Tat eine sehr klare und energiegeladene Int. Die Japaner habe es drauf !

    Ich habe mal einige Parts mit Asahina (Vorbeitrag 356) verglichen ... Hidem Suzuki gefällt mit deutlich besser, bietet bei ähnlicher Emotion auch mehr Details und ist klanglich deutlicher.



    :)8) Ein ganz heisser TIPP ist aber für diese "Apotheose des Tanzes" aber Paavo Järvi / Deutsche Kammerphilharmonie Bremen in der Beethovenhalle Bonn (SONY - DVD, LIVE 2010, DolbyDigital) ... wie hier abgerockt wird ist ebenfalls einzigartig ! Hör- und Sehspass pur !




    :cheers: Guten Rutsch ins neue musikalische Jahr 2025 wünsch ich allen Taminos/Taminas !

    Die 4. Symphonie mit Herbert von Karajan habe ich heute abend auch nochmal gehört, hat mir sehr gut gefallen!

    Hallo Don


    :) das kann ich gut nachvollziehen. Ich gehe noch weiter: Wer, wie ich, gerade durch die Aufnahme der Sinfonie Nr.4 mit Karajan / Berliner PH über die Jahre geprägt wurde, der wird alle Anderen bereits als langweiliger empfinden. Karajans Int ist schon von Chrom und Stahl geprägt und absolut mitreissend - ja "bombastisch" trifft es auch. Mag schon sein, dass hier und da Feinheiten verloren gehen, was mich weniger stört. Ich bin jedes mal aufgewühlt nach diesem "Wahnsinn". Selbst Soltis Chicago Aufnahme bleibt da weit zurück.


    8) Ich würde jedem Bruckner - Einsteiger die Karajan _ GA empfehlen, denn damit einmal eingestiegen kommt man kaum davon los.

    Die neue klanglich überarbeitete Ausgabe auf 9CDs und 1 BluRay-Audio habe ich mir als Bruckner-Karajan-Fan vor ein paar Jahren zugelegt, obwohl ich die DG-CDs bereits seit dem vorigen Jahrhundert (90er-Jahre) habe. Auf der BluRay sind dann, neben den 9CDs, alle 9 Sinfonien noch einmal vorhanden. Nur die Sinfonien Nr.1 - 3 sind DDD-Aufnahmen, die dann auf der BluRay auf 24Bit/192kHz "upsampled" wurden :


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    DG, 1975 - 1981, ADD/DDD



    :!: Sehr schöne und energiegeladene Aufnahmen, auch als Ergänzung sind die Aufnahmen mit Eliahu Inbal / RSO Frankfurt (TELDEC, DDD), der im Falle der Sinfonien Nr. 3, 4 und 8 die hochinteressanten Ur-und Erstfassungen der Bruckner - Sinfonien eingespielt hat. Die Sinfonien Nr.3 und 4 sind weit von den bearbeiteten Spätfassungen entfernt ... wirkt fast wie eine weitere neue Sinfonie.

    Die Sinfonien Nr. 5 und 6 (die ich auch besitze) sind aber auch erste Sahne; zudem zeitgemässe sehr gute Klangqualität bei TELDEC.


    :!:Als weitere Einstiegsempfehlung, ist man mit Günter Wand / Kölner RSO (RCA-GA) auf der werkgetreuen Seite, der im Gegensatz zu Inbal, soweit gegeben die Spätfassungen von Robert Haas (Sinfonien Nr. 2, 4 und 8) und ansonsten die Spätfassungen (Sinfonien Nr. 1 und 3) verwendet. Sehr schöne Einspielungen des Brucker-Fachmannes Günter WAnd ... zudem die preiswerteste Auswahl - derzeit 21€ für die gesamte RCA-GA !

    Leonard Bernstein war grosser Verfechter und späterer Freund von Charles Ives. ER war auch der Erste, der Ives Sinfonien bekannt gemacht hat und aufgenommen hatte.


    Sehr interessant ist auch Bernsteins Einführung in gutem Deutsch im Konzert in München auf abgebildeter DVD mit der Sinfonie Nr. 2. Hier informiert er in gutem Deutsch das Münchener Publikum zum Verständnis vor dem Konzert in einer 17 minütigen Ansprache über die Hintergründe des Werkes, dem geboteten "Schalk im Nacken" und die Nähe zu Brahms dieser Sinfonie ... wie er erwähnt: "Vor dem Konzert ... bevor es zu spät ist !" Das Orchester ist das SO des Bayerischen Rundfunks München.


    Die Aufnahmen mit Morton Gould (Sinfonie Nr.1), Stokowsky (Sinfonie Nr.4) sehr gut sind, aber bei Bernsteins Aufnahmen (Sinfonien Nr.2 und 3) spürt man noch mehr, wie sehr ihm dieser Mensch und Komponist Ives am Herzen lag.


    DG, DVD, 1987 (Ives), DTS 5.1


    Die Dudamel-Aufnahmen (DG) auf der CD im Vorbeitrag würden mich auch interessieren.


    Zum Vergleich habe ich die Sinfonie Nr.1 mit Neeme Järvi (Chandos) und Morton Gould (RCA) - mein Votum geht klar an Morton Gould !


    Die Sinfonie Nr. 4 habe ich in der technisch sehr guten CD-Aufnahme mit Ozawa (DG), die durch die Werke Three Places in new England und Central Park in the Dark ergänzt wird. Die Vierte ist aber von der Int deutlich mit Stokowski vorzuziehen (bei mir in der Stokowski - 6 CD-Box "The Columbia Stereo Recordings" enthalten).

    Dort auch mit der Robert Browning Ouvertüre, die unter Stokowski für meine Ohren ein fürchterlich ungeordnetes Durcheinander ist, aber mit Morton Gould in der zugänglicher und sauberer erscheint (Aufnahmen mit der Sinfonie Nr.1 in der Morton Gould - The Complete Chicago SO Recordings (RCA) enthalten).


    Die Sinfonien Nr. 2 und 3 liegen mir mit Bernstein / New Yorker PH (SONY) vor. Auf der CD ist auch Central Park in the Dark enthalten ... Seiji Ozawa ist hier der erforderliche zweite Dirigent "under the supervision of Leonard Bernstein". Mir gefällt die Münchener Aufnahme der Sinfonie Nr.2 auf der DVD noch besser.

    Lieber nemorino,


    ja, ich bin auch nicht täglich bei Tamino und so ergibt es sich, dass wir halt später auf die Beiträge antworten, was voll OK ist.


    Zu den Tschaikowsky - Sinfonien mit Solti:

    Meine erste Tschaikowsky 5 war die von Dir genannte auf Decca-LP mit dem Conservatoire Orchester Paris ... diese war zwar von der Int OK, aber klanglich nicht mit den späteren Solti-Aufnahmen der Fünften vergleichbar. Insofern ist die von Dir abgebildete Decca-CD-Ausgabe der Sinfonien Nr. 2&5 für mich auch nicht obsolet.


    :hail: Der absolute Hammer ist aber die LSO-Aufnahme der Sinfonie Nr.5, die auch ganz deutlich die Späte mit dem CSO übertrifft. 8) Diese kann sich mit den stärksten Fünften, das sind für meinen Geschmack alle Swetlanow-Aufnahmen (Melodiya/Warner), Bernstein (DG, 1988) und Karajan (DG nur auf DVD LIVE 1973), klar messen.


    Im Thread Tschaikowsky - Welcher Zyklus ist der Beste ? hatte ich darüber berichtet.


    Die Sinfonien Nr. 4 (Decca, 1984, DDD) und 6 (Decca, 1977) mit dem CSO finde ich auch sehr stark ... die Decca-CD der Pathetique hast Du ja oben abegebildet. Hier ist die mit Solti ausgezeichente Romeo und Julia - Ouvertüre (AD 1986) gekoppelt ... ;):D allerdings auf der Decca-CD der Vierten auch.


    :angel: Hier die Abb der Hammer - Must Have - Decca - CD ... mit dem LSO:

    Diese CD ist nicht mehr bei den Händlern aktuell gelistet. Ich habe die Abb heute aus dem Tschaikowsky 5 - Thread der Sinfonie Nr.5 herausgesucht ... und nemorino, Du wirst lachen, die Abb stammt aus Deinem Beitrag 144 von 2019 - Du hattest Diese noch gefunden, nachdem ich zuvor nur per Text davon berichtet hatte

    ... und ...

    ^^ Du hast Dir diese Decca-CD auf meine Empfehlung hin 2019 bestellt und nach dem Hördurchgang ebenfalls als Hammer bezeichnet und empfunden !!!


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    Decca, 1975, ADD


    Die drei cpo Boxen wollte ich mir schon seit längerem zulegen, obwohl wie teleton richtig erwähnt "eher lasch" im Gegensatz zu den anderen genannten Dirigenten, gefällt mir doch die schiere Anzahl der aufgenommen Werke.

    Richtig, um alle Hindemith - Orchesterwerke zu besitzen ist diese cpo-Reihe wirklich gut .. aber dann muss man für die lohnenden und geschätzten Werke doch Vergleichsaufnahmen hören und sich zulegen.

    Ich hatte diese cpo-Gesamtbox seinerzeit vor weit mehr als 10Jahren bei jpc zum Ausverkaufspreis gekauft.

    Rhapsody in Blue ... und kein Ende

    Wenn man diesen Thread seit 2006 verfolgt hat, so kommt Gershwin in der Gunst vieler Hörer nicht sonderlich gut weg. Kompositorische Schwächen sind oftmals der Vorwurf.

    8) Mich stört das in keiner Weise und ich bin nach wie vor grosser Gershwin - Fan ! Der ist mir 1000x lieber als irgendwelche Langeweilerkomponisten, die oftmals als Herausragend beurteilt werden ... :pfeif:



    Heute geht es mir um eine Aha-Aufnahme der Rhapsody in Blue mit Bernstein / New Yorker PH - LIVE-Aufnahme von 1976 aus er Royal Albert Hall.


    Eigentlich empfand ich gerade Bernsteins Aufnahme mit dem Los Angeles PO (DG, 1982) - Abb der CD in Beitrag 33 von kurzstückmeister, als meine am wenigsten Geschätzesste. Bernstein überromantisiert hier so übertrieben, dass der Schmalz aus den Lautsprechern kommt ...

    Wie konnte das bei einem Künstler 1976 so krass unterschiedlich sein ? Die Frage wird im Textheft der DVD beantwortet: Bernsteins Interpretationen werden sehr stark von seinem Gemütszustand beeinflusst und finden sich dann im Ergebnis der Aufnahme deutlich wieder.

    So auch hier. Bernstein liefert pianstisch mit grosser Pranke eine unglaublich packende und direkt sachliche Darstellung ab. Er spornt das recht gross besetzte Sinfonieorchester zu wahren Ausbrüchen an mit nie gehörten Ecken und Kanten auch im Orchesterpart. Darin weit entfernt von den orchestral "laschen" Versionen für Klavier und Jazzband.

    Kurzum: Für mich eine der packensten Darstellungen der Rhapsody in Blue, die sich in die Reihe der meiner Besten mit Wild/Fiedler (RCA) und Jablonski/Ashkenazy (Decca) einreihen kann.


    Das Bernstein Ein Amerikaner in Paris in der Royal Albert Hall 1976 (und Ives in München 1982) ebenso löblich absolviert, dürfte kaum verwundern.

    Bei der auf CD verfügbaren SONY-Aufnahme von EAIP handelt es sich um die Aufnahme von 1958; bei der Rhapsody dort mit dem Columbia SO von 1959 - beides aus New York.

    Die DVD übertrifft alle Genannten auf CD mit Bernstein:


    Die DVD hatte ich eigentlich wegen der Ives-Sinfonie Nr.2 gekauft, aber das Gershwin hier gleichermassen hoch punktet , war eine angenehme Überraschung.

    :) Seit Jahren war diese DVD nicht verfügbar - jetzt endlich mal bei den medimöpsen ...


    DG, DVD DTS 5.1, 1976, 1987 (Ives)

    Hat mich nicht begeistert.

    ^^ Wen wunderts !?


    Kennst Du Hindemiths Konzertmusik für Streichorchester und Blechbläser op.50 ?

    Diese wäre mit diesem Werk vergleichbar, ist aber wesentlich zugänglicher und IMO ein Meisterwerk par Excellence mit absolutem Hörspass pur !

    Auch bei diesem Hindemith Werk (ich habe ja die cpo-GA) ist die lasche Aufnahme mit Albrecht (cpo) eher vernachlässigbar ... der Hammer ist auch hier die in Beitrag 4 gezeigte CD mit Bernstein / Israel PO (DG, 1981).

    Hallo Ulli,


    ich hatte im Igor Levit - Thread auch einen Beitrag dazu geschrieben, ohne bemerkt zu haben, dass Du hier sogar einen Thraed dazu auf gemacht hattest.


    Ich habe bisher jede Folge mit Interesse gesehen und freue mich, dass es doch weiterhin bemerkenswerten klassischen Nachwuchs im Bereich Klavier gibt.

    ES sind ja einige Coryphäen dabei gewesen. Weniger bis gar nicht erbaut bin ich von den Beiträgen der Kandidaten eigener Stücke mit Gesang ......

    Ausnahme war am Dienstag die Kandidatin aus dem Kongo, die ihre Leidensgeschichte in Wort und Ton verarbeitete und damit zu Tränen rührte ... aber rein für das Thema Klavier, war das natürlich kein Beitrag der ins Gewicht fällt.


    Wie wenig diese Sendung hier bei uns Klassikfreuden ankommt, oder überhaupt bekannt ist, sieht man an den nicht weiter vorhandenen Beiträgen hier.

    THE PIANO auf VOX im TV mit Igor Levit


    Zur Zeit, seit den letzten 4 Wochen immer Dienstag 20.15Uhr läuft eine interessante TV-Sendung auf VOX, bei der auf öffentlichen Plätzen Leute eingeladen werden, die ihre "Beiträge" auf dem Piano vor Publikum abliefern.

    Igor Levit und Mark Forster (aus der POP-Welt als HIT-Maschine bekannt ... na ja :D) die "Pianisten" beobachten, beurteilen und am Ende der Sendung den "Besten" zu einem Konzert in der Historischen Stadthalle Wuppertal zu einem Finalkonzert einladen.


    Wer kennt die TV-Sendung ? Ich habe diese bisher mit Interesse gesehen und bin überrascht welche Klaviertalente in der BRD schlummern. Es sind in de Tat einige Nachwuchstalente dabei. Natürlich gemischt mit weniger erbaulichen Beiträgen, wenn zum Beispiel einige unbedingt ihre Songs mit gesang vorstellen, dann ist das weniger mein Ding ... klar !

    Aber es waren wirkliche Koryphäen dabei, mit Aha-Erlebnis .. der Jüngste mit 10Jahren, der sein Flügel bereits im Kinderzimmer hat.


    Letzte Woche waren die Vorstellungen der "Pianisten" in Karlsruhe, heute Abend am 15.10.24 in Münster.

    Aus dem Thread hätte ich noch mehr zitieren können ... aber das soll reichen ...

    Dazu gehört seine frühe Aufnahme der 2. Mahler mit dem London SO. Das ist die kompromisslos "expressionistischste" Aufnahme, die ich kenne. Bemerkenswert auch das Posthornsolo (in der 3.) - mit einem Naturhorn gespielt, ganz bewusst "unästhetisch". Dagegen ist die spätere digitale Aufnahme mit dem Chicago SO einfach nur glatt.

    Lieber Holger,


    diese Londoner Aufnahme hattest Du mir seiner Zeit empfohlen und ich hatte sie gekauft ... volle Zustimmung zu Deinen Ausführungen. Allerdings lasse ich ansonsten nichts auf den Mahler-Solti-Zyklus kommen, der für mich zu den Besten gehört ! ((Ich höre aber auch nicht täglich Mahler ... nicht mal die Bernstein-Aufnahmen, die ich seit langem auf DVD habe, habe ich nur zum Bruchteil durchgehört !^^ ))

    Sowie gehe ich auch bei den nachfolgend im Thread von Dir genannten Solti-Aufnahmen in meiner Gunst mit Dir ...


    Unverzichtbar von Solti sind für mich: die Symph.fantastique von Berlioz, Dvoraks Neunte, seine Brahms-Sinfonien mit dem CSO (nicht jedoch das Deutsche Requiem), von Tschaikowsky die Nrn. 5 & 6 (aus den 1970ern) sowie die Musik seines Landsmannes Béla Bartók, die ich ganz besonders hoch einschätze (wobei ich den Klavierkonzerten mit Anda/Fricsay den Vorzug vor Ashkenazy/Solti gebe). Deine Vorliebe für die Beethoven-Konzerte in der Besetzung Ashkenazy/Solti kann ich dagegen gut nachvollziehen. Sie zählen auch für mich zu den besten Versionen, was mir aber mehr am Pianisten als an Solti zu liegen scheint.

    Lieber nemorino,


    Du weisst ja, ich bin Solti-Fan und mir gefällt neben den von Dir oben genannten (Berlioz, Brahms, Dvorak9, Tschaikowsky 5 und 6 (die mit mit dem LSO; die miserabel klingenden 70er hatte ich auf LP), Bartok - na klar !) aber auch die packenden Schumann- und Bruckner-Sinfonien finde ich ebenfalls grosse Klasse ... den wiener Schmäh (sorry) brauche und schätze ich nicht !


    Das der Erfolg der Beethoven_KK mehr an Ashkenazy als Solti liegt, möchte ich zurückweisen. Bei der Int von KK gehört ein TOP-Zusammenspiel dazu und das ist hier auch orchestral voll und wunderbar angepasst gegeben.

    So ein Zusammenspiel ist sonst nur noch bei Bernstein / Zimerman (Nr. 3 - 5) gegeben ......


    Und, ich will es einmal so ausdrücken: man kann nicht gleichzeitig Aufnahmen von Georg Solti und Karl Böhm mögen. Und ich zähle eindeutig zur Böhm-Fraktion.


    Lieber Thomas,

    :) So wird es wohl sein ... denn ich gehöre klar zur Solti-Fraktion.

    Seit dem ich die späten Mozart - Sinfonien mit Szell und Norrington gehört habe kam bei mir die Feststellung, die Böhm-Aufnahmen (DG) nie wieder aufzulegen zu müssen !

    Das Royal Scottish NSO unter Lloyd-Jones arbeitet die Konturen dieser kantigen und rauen Musik teilweise deutlich markanter aus, als Handley.

    Hallo Tristan,

    diese beiden GA der BAx-Sinfonien habe ich auch. Ich war zunächst überrascht, wie mehr packend dann Lloyd-Jones (Naxos) interpretiert.

    In Beitrag 49 schrieb ich:

    8) Betrachte ich heute alle Bax-Sinfonien, so erkenne ich doch auch die Unverzichtbarkeit der Handley-GA (Chandos), die zudem in meinen Ohren einen etwas audiophileren Touch hat, als die Naxosen.

    Inbesondere bei der Sinfonie Nr.7 ist wiederum Handley vorzuziehen.

    Schön bei NAXOS, das die Tondichtungen recht komplett dabei sind.


    Bryden Thomson ist übrigens auch ein guter Interpret/Dirigent für Bax - Orchesterwerke.

    Gerade auch bei dem von Dir erwähnten Klavierkonzert "Winter Legends" mit Margaret Fingerhut, Piano (Chandos) sehr gut.


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    Chandos, 1987, DDD

    Liebe Taminos,

    die im Auto Musik hören wollen.


    Das was Thomas Pape berichtet, dass man kein geregelten Zugriff auf die Daten auf dem Stick hat, kann ich nachvollziehen. ES fehlt die "Einstellungs-Abspiel-App".


    In meinem E-Auto mache ich es anders. Alles was ich an Musikmaterial unterwegs hören will habe ich ohnehin auf meinem Smartphone (256GB max) in sehr gut aufgelösten MP3-Dateien (192 bis 256kbps) ... jetzt sagt blos nicht, dass das fürs Auto nicht voll ausreicht !

    Das Smartphone ist ohnehin für das Telefonieren automatisch beim betreten des Fahrzeuges mit Bluetooth verbunden, so wie Siamak im Vorbeitrag berichtet. Wenn ich Musik geregelt abspielen will, rufe ich die Liste auf und wähle das Werk/Stück !


    Bei mir ist das im AUTO meist elektronische Musik von Tangerine Dream über Dancing Fantasy bis Robert Schröder (Klaus Schulze ist mit zu langatmig .... da bin ich am Fahrziel angekommen, dann hat der erst seine Entwicklungarbeit des Stückes beendet ... :D) oder Smoothjazz von den Rippingtons u.v.a. ....

    Klassik-CDs hier in kleinerem Rahmen, wenn ich die unbedingt im Auto haben will, aber natürlich auch.

    ;) ^^ Jedenfalls ausschliesslich ein Musikprogramm ohne Gesang !!!

    Musikgenuss über DVD / BluRay


    Im Prinzip vergeht kaum eine Woche in der mal keine Klassik gehört wird.


    :!:Ich gehe aber immer mehr dazu über, den Musikgenuss über DVD / BluRay als Konzertvideos zu geniessen. Das Bild dazu und die Instrumentengruppen auch optisch zu sehen, finde ich ausgesprochen anregend. Der DTS 5.1-Sound ist zudem meist besser als auf CD.

    Ich glaube ich habe dieses Jahr noch keine CD gekauft ... hab ja so ziemlich alles, was mich interessiert.


    Alle interessanten TV-Konzerte werden von mir auf FP mitgeschnitten. Zuletzt das Konzert 2024 am Odeonsplatz München mit Werken von John Williams mit ASM und Strawinsky - Klasse !

    :saint: Wie schön, dass man die nicht auf Medien erhältliche Werke, oder Konzerte als Konzertaufnahmen auf YT downloaden kann (ehe sie wieder weg sind !).


    Inzwischen hat sich meine DVD / BluRay-Sammlung so vergrössert, dass ich alle verfügbaren Werkreihen der namhaften Komponisten von Beethoven bis Bartok sogar teils mehrfach besitze ... Konzertaufnahmen mit Bernstein (DG), Karajan (DG), Solti führen dabei die Liga an, aber auch Dudamel mit seinen südamerikanischen Emotionen ist dabei zahlreich vertreten.



    :?: Wie denkt ihr über meine Tendenz weg vom reinen CD-Genuss ?

    Bei Symphonie Nr. 2 ist Garaguly [Eterna/Edel, 1964] absolut empfehlenswert und stellt eine TOP-Aufnahme dar (vgl. meine näheren Ausführungen im entsprechenden Thread).

    Meine Reihung hatte ich 2012 in Beitrag 40 vorgenommen, diese gilt auch heute unverändert.


    Die Garaguly - Aufnahme der Sinfonie Nr.2 hatte ich mir wegen Josefs begeisternden Worten zugelegt. War dann aber gar nicht so übermässig begeistert .. ja, ein rundum gute Int, aber kein Vergleich mit dem Hammer aus Paris mit Paavo Järvi, bei seinem Antrittskonzert in Paris vom 11.04.2011 mit dem Orchestre de Paris, die meinen Favorit darstellt.


    Leider ist diese Paavo Järvi-Aufnahme der Zweiten nicht auf CD erhältlich, aber auf YT verfügbar.

    Ich habe sie mir auf CD gebrannt und seiner rundum guten GA der 7Sinfonien mit dem Orchestre de Paris zugefügt. Die in der GA enthaltene Aufnahme der 2.Sinfonie vom März 2025 halte ich hier in der Studioversion allerdings für die schwächste Aufnahme in der GA-Box ... die Emotionen bleiben hier absolut auf der Strecke ... wie kann das nur sein, nach dem Hammer von 2010 ?

    Um Laroches Eischätzung aufzugreifen: Meine Nr.1 für Max Bruch ist klar das VC Nr.1 ... mehr "Ohrwurmpower" geht kaum.


    Die Sinfonien Nr.1 - 3 finde ich hörenswert, aber auch lange nicht mehr auf dem Programm gehabt ... guter Anreiz hier dies nachzuholen !

    Ich habe ich in der empfehlenswerten Aufnahmen mit James Conlon und dem Gürzenich Orchester Köln. Die EMI-Doppel-CD wird mit dem selten zu hörenden Konzert für 2 Klaviere und Orchester (dort mit Dorati als Dirigent) abgerundet, das mir noch besser gefällt als die 3 Sinfonien.


    EMI, 1992, DDD


    Die abgebildete aktuelle Ausgabe enthält auf 2 CD allerdings nur die 3 Sinfonien ... zu überteuertem Preis !

    Die EMI-Altausgabe ist daher eher zu empfehlen und für um die 11 - 14 € zu haben ... und hat auch ein schöneres Cover:


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    EMI, 1992, DDD