Beiträge von teleton

    Um noch einmal auf Tschaikowskys Maazel zu kommen: Kennst Du seine DGG-Aufnahme von 1960 mit den Berliner Philharmonikern? Die ist durchaus empfehlenswert, aber nicht einzeln auf CD erschienen.

    Da kommen wieder alte und angenehme Gefühle aus meiner Klassik-Anfangsphase in Erinnerung. Damals hatte ich es noch vermieden Dopplungen zu kaufen. An Vergleichshören hat man damals noch nicht gedacht .... So ergab es sich, dass mein Tschaikowsky-Einstieg aus der Karajan-Doppel-LP mit den Sinfonien Nr.5 und 6 (DG, 1964) und die Sinfonie Nr.4 ist eine HELIODOR-LP mit Maazel/Berliner PH (1960) bestand.

    Erst später gesellten sich zwei 3LP-Eurodisc-Boxen mit Swetlanow für die Sinfonien Nr.1 -3 / 4 - 6 dazu. :cheers: In allen Fällen ein höchst gelungener Tschaikowsky - Einstieg !


    Kurz zu Bernsteins Tschaikowsky:

    Du schreibst, dass Du die Bernstein-Aufnahmen mit den New Yorker PH (SONY) nicht hast. Von der Emotion her, so überbordend wie die späteren sehr breiten DG-Aufnahmen (hier nur Nr. 4 - 6).

    Bernstein legte bei den CBS-Aufnahmen noch ein "normales" Tempo vor, was ich eindeutig als Vorteil ansehe - sehr schöne Interpretationen, die alleine schon für die CD-Sammlung ausreichen würden ... gerade auch die Sinfonien Nr. 1 bis 3 mit Bernstein gehören zum Schönsten, was die Diskographie davon her gibt ... altersbedingt sind die Aufnahmen aber klangtechnisch lange nicht so gut, wie sein späterer DG-Hammerwahnsinn !

    RE: Maazel


    Lieber nemorino,


    Du schreibst ja heute in einem anderen Beitrag von Geschmackssache. DAs trifft natürlich auch hier bei den Maazel-Aufnahmen mit den Wiener PH zu ... ich hatte mir diese Tschaikowsky -Sinfonien - GA (Decca) in einer klanglich ausgezeichnet überarbeiteten Neuauflage auf SACD (oder war es BluRay-Audio ?? ... kann es nicht finden -- ist schon wieder gestrichen !!!) zugelegt. Das Rauschen der alten Aufnahmen (hatte auch mal eine LP von dem Zyklus) war wie weggeblasen und der Klang war natürlich. =O Aber was nützt das alles ... ich habe die Aufnahmen lange abgesetzt, denn was Maazel da ablieferte gefiel mir ganz und gar nicht. Es klang für mich fremd und ohne russisches Flair ....


    Ich bin mit Karajans Tschaikowsky "gross geworden", dann folgten die Aufnahmen mit Swetlanow (die ich heute auch in zwei GA auf CD habe). Die recht abgeklärte viel zu brave Roshdestwensky - GA auf LP hatte mich auch nicht überzeugt .. wie anders ist sein Schostakowitsch !!! Später auf CD eine ganze Reihe tolle GA mit Bernstein, Ormandy, Swetlanow, Mrawinsky (4-6), nochmal Karajan (alle verfügbaren auf DG-CD) und natürlich hammermässig Solti (Decca) .. aber was ich dann von Maazel hörte, hat mich total nicht ansprechen können ... alsbald wieder verhökert !


    8) Die Maazel-Aufnahmen können der Karajan-LIVE-Aufnahmen 1973 (gem. Beitrag 62) in keinster Weise das Wasser reichen ...

    Ich will aber keinesfalls sagen, dass Maazel für Tschaikowsky ungeeignet ist: Habe auch zwei CDs mit Maazel / Cleveland Orchestra (CBS) mit den Sinfonien Nr. 4 und 6, die sind aus ganz anderem Holz geschnitzt. Die Klavierkonzerte Nr. 1 - 3 mit Emil Gilels / New Philharmonia Orchestra / Maazel (EMI) gehören für mich zum Besten was man von Tschaikowskys KK hören kann !


    Offenbar gehen die Wiener PH und Tschaikowsky für mich nicht zusammen:

    Das hat sich auch bei Karajans späten Aufnahmen (DG) mit den Wiener PH gezeigt und Bernstein hat für seine späten DG-Aufnahmen gleich von vornherein zu den New Yorker PH gegriffen ... :pfeif:

    Lieber nemorino,


    gerade habe ich meine CD-Sammlung mal durchgeschaut und fest gestellt, dass ich bei nur eine Aufnahme von Capriccio espagnol op.34 besitze. Früher hatte ich das Werk mal auf einer EMI-LP mit Roshdestwensky und auf einer Eurodisc-Doppel-LP mit Swetlanow. Die steht noch im LP-Regal der LP-Restbestände ... aber wie Du weißt, tue ich mir die "Kratzware" heuer nicht mehr an ....


    Das ich dann später auf CD nie nochmal nach Swetlanow gesucht hatte, liegt einfach daran, dass meine CD mit Neeme Järvi / Gothenburg SO (DG) eine ausgezeichente Interpretation aufweist und mich bis heute voll zufriedenstellt und klangtechnisch vom Feinsten ist.


    Capriccio espagnole ist hier in der GA der 3 Sinfonien mit der Russisch Ostern-Ouvertüre enthalten:


    DG, 1987, DDD

    Earl Wild / Jascha Horenstein

    Über die Jahre habe ich eine ganze Reihe Aufnahmen der Rachmaninoff - KK auf CD gehabt ... irgendwie hatte ich bei Rachmaninow immer Aufnahmen, die bei mir immer den Gedanken auslösten die Prokofieff - KK ungleich mehr zu mögen. Meine erste GA der KK dürfte Ashkenazy / Previn (Decca) gewesen sein ... natürlich klaviertechnisch und klangtechnisch Klasse ...


    Wahrscheinlich können wenige nachvollziehen, dass gerade das KK Nr.3 mir immer zu langatmig war ... 8) eben mein Empfinden. Die tolle Horowitz / Ormandy - Aufnahme und die spätere Ashkenazy / Haitink (Decca) (= diese GA finde ich deutlich besser als mit Previn) konnte auch nicht viel daran ändern.


    :saint: Erst Earl Wild / Horenstein, die ich als GA der KK 2014 von einem Tamino bekam und nun in der Chandos Version besitze, hat mit Augen und Ohren geöffnet und mich so richtig begeistern können .. das ist nicht nur bei KK Nr.3, sondern auch bei den weiteren KK und den Paganini-Variationen für mich der Hammer.


    Tchaikowsky - Sinfonien Nr. 4 - 6 , der DVD-Zyklus von 1973 mit den Berliner PH

    Herbert Von Karajan (1908-1989) nahm die Tschaikowsky-Sinfonien 4, 5 und 6 in den 1960er Jahren und erneut 1975 für DG auf; und etwa 1984 mit den Wiener Philharmonikern, ebenfalls für DG.

    Dazwischen gibt es noch Aufnahmen von EMI mit den Berliner PH, die mich bei einer meiner ersten Vergleichhörsitzungen aber nie begeistern konnten (es waren LPs von meinem Stiefvater).


    Ich bin quasi was Tschaikowsky angeht mit Karajan gross geworden. Besonders die DG-Aufnahmen aus den 60ern fand ich immer stärker, als die späteren von 1975, wo er die GA mit allen 6Sinfonien vorlegte. Heute habe ich alle genannten auch auf CD. Die Digitalaufnahmen etwa 1984 mit Wiener PH gefällt mir nicht, die fand ich immer zu abgeklärt und entwickeln überhaupt nicht diese Sidehitze, die diese Werke ausmacht (wie bei Swetlanow und Solti !!!)


    cheers Voller Erfolg war nun mein Kauf der DVD-LIVE-Konzerte von 1973 mit den Berliner PH. :angel: Karajan LIVE und dann noch mit Bild, das ist kaum zu übertreffen.

    Ich kann nur kurz in einem Satz sagen: Besser, aufwühlender und mit voller Gänsehaut als 1973 habe ich Karajan mit den Tschaikowsky noch nie gehört.

    ... und die Klangtechnik in DTS 5.1 rundet das zu einem totalen Klangerlebnis ab !


    :hail: Best Buy mit ****** Sternchen.


    41J-s0Xd42L.jpg..41kDRDzga-L.jpg

    DG, 1973, DVD, DTS 5.1


    :thumbup: Ich habe die ultrapreiswerte 4DVD-Box Grosse Sinfonien mit HvK erworben, in der neben Tschaikowsky die Beethoven-Sinfonien Nr.7 und 9, Brahms Nr. 3 und 4, sowie Bruckner 8 (St.Florian) enthalten sind. (Beethoven und Brahms habe ich bereits in diesen Aufnahmen als GA auf DVD !)

    Tchaikowsky - Sinfonien Nr. 4 - 6 , der DVD-Zyklus von 1973 mit den Berliner PH

    Herbert Von Karajan (1908-1989) nahm die Tschaikowsky-Sinfonien 4, 5 und 6 in den 1960er Jahren und erneut 1975 für DG auf; und etwa 1984 mit den Wiener Philharmonikern, ebenfalls für DG.

    Dazwischen gibt es noch Aufnahmen von EMI mit den Berliner PH, die mich bei einer meiner ersten Vergleichhörsitzungen aber nie begeistern konnten (es waren LPs von meinem Stiefvater).


    Ich bin quasi was Tschaikowsky angeht mit Karajan gross geworden. Besonders die DG-Aufnahmen aus den 60ern fand ich immer stärker, als die späteren von 1975, wo er die GA mit allen 6Sinfonien vorlegte. Heute habe ich alle genannten auch auf CD. Die Digitalaufnahmen etwa 1984 mit Wiener PH gefällt mir nicht, die fand ich immer zu abgeklärt und entwickeln überhaupt nicht diese Sidehitze, die diese Werke ausmacht (wie bei Swetlanow und Solti !!!)


    cheers Voller Erfolg war nun mein Kauf der DVD-LIVE-Konzerte von 1973 mit den Berliner PH. :angel: Karajan LIVE und dann noch mit Bild, das ist kaum zu übertreffen.

    Ich kann nur kurz in einem Satz sagen: Besser, aufwühlender und mit voller Gänsehaut als 1973 habe ich Karajan mit den Tschaikowsky noch nie gehört.

    ... und die Klangtechnik in DTS 5.1 rundet das zu einem totalen Klangerlebnis ab ! :hail:


    41J-s0Xd42L.jpg

    DG, 1973, DVD, DTS 5.1


    Ich habe heute eine Kritik zu diesen LIVE-Aufnahmen gefunden, die treffender nicht sein könnte:

    Zitat

    ÜBERWÄLTIGEND
    Früher galt mal der Spruch "De mortuis nihil nisi bene". Heutzutage scheinbar nicht mehr. Im Gegenteil. Kaum ist jemand Prominentes gestorben, wird über ihn hergefahren. So geschehen zum Beispiel bei Herbert von Karajan. Zu Lebzeiten gerühmt und umjubelt, wurde ihm schon unmittelbar nach seinem Tod nachgesagt, dass er sich mehr um Schönklang als um Tiefe bemüht habe. Und es wurde ziemlich bald ziemlich ruhig um ihn. Es handelte sich da wohl um üble Nachrede. Denn wenn man diese Aufnahme hier hört, kommt man zu einem anderen Ergebnis. Diese Tchaikovsky-Symphonien kommen mit einer Emotion und Leidenschaft daher, die man heutzutage (vermutlich wegen der o.g. Behauptung) weder Karajan noch den Berliner Philharmonikern zutrauen würde. Da ist nicht nur Schönklang entscheidend. Man wundert sich, dass die Streicher am Ende noch Haare am Bogen haben, mit einer solchen Intensität wird hier losgelegt. Man hört atemlos zu, wird von Höhepunkt zu Höhepunkt gerissen, ist sprachlos sowohl ob der Emotionalität wie Kunstfertigkeit dieser grandiosen Meisterwerke, wie über die virtuosen Fähigkeiten des Orchesters.
    Das Einzige, was an dieser DVD gelegentlich stört, ist die Kameraeinstellung. Die Perspektive ist häufig so, dass man meint, Karajan stünde mitten im Orchester und wundert sich, dass er mit seinem Taktstock keinen verletzt, bzw. die Streicher mit ihren Bögen ihn nicht. Man meint, die Berliner Philharmonie sei ein relativ kleiner Raum - man sieht ihn nur ganz zu Anfang in seiner vollen Größe.
    Aber davon abgesehen: Eindeutige Empfehlung. Fünf Sterne sind fast zu wenig für diese Aufnahme.

    Klangtechnisch ist sie den vorangegangenen Ausgaben natürlich klar überlegen (es sind Digital-Produktionen aus 1980/81), aber mehr kann ich, trotz meiner Verehrung für den großen Dirigenten, zu ihrem Lob nicht sagen. Zu einer Empfehlung reicht es jedenfalls nicht. Für mich waren diese Aufnahmen eine nicht gelinde Enttäuschung.

    Lieber nemorino,


    Deine Worte kann ich voll unterschreiben. Auch ich bin im Prinzip grosser Karajan-Fan. In den letzten Jahren habe ich neben massigen CDs auch alles Sinfonische (was mich interessiert) auch auf DVD vorliegen. Karajan am Dirigentenpult zu sehen ist meiner Meinung nach ein Erlebnis. Die Sinfonien von Beethoven, Tschaikowsky, Brahms, Bruckner, Richard Strauss dirigiert er mit genauer Kenntnis ohne Partitur ... auch wenn er nicht wild rumhampelt (was ich andererseits bei anderen Dirigenten wieder schätze), so erreicht er mit seinen Gesten und dem Gesichtsausdruck die Berliner PH zu Höchstleistungen anzuspornen ... ungeahnte Emotionen werden freigelegt !


    Aber zum Thema Haydn mit Karajan:

    Ich besitze die Karajan-GA der Londoner Sinfonien (DG). Die hatte ich mal günstig Ende der 90er auf eine CD-Annonce in BN-Endenich gekauft (damals gab es noch kein Urwaldbestelljedöns) ... parallel dazu hatte ich die Londoner mit Jochum auf LP. Richtiger Haydn-Fan wurde ich ja damit nie, aber habe dann fast alle Londoner mal gehört und musste genau wie Du feststellen, dass Haydn unter Karajan nicht zu den stärksten Aufnahmen gehört.

    Jochum war eindeutig vorzuziehen. Karajan mit Haydn ist im Prinzip nicht total schlecht und hat auch seine Meriten, aber im Vergleich zu meinem Favoriten unten, deutlich zu langweilig mit fehlendem Pepp. Auch Menuette (meist dritte Sätze) sind viel zu breit angelegt; da fehlt es an schmackes.


    Im Jahr 2012 (gem. diesem Thread) wollte ich mir die Pariser Sinfonien zulegen und hatte mich ... :angel: welch ein Glücksfall ... für die in Beitrag 1 und 25 abgebildete feine SONY-Luxusbox mit Bernstein / New Yorker PH entschieden, die alle Pariser und Londoner Sinfonien enthält. :saint: Ab diesem Zeitpunkt, hatten die Haydn-Sinfonien einen deutlich höheren Stellenwert bei mir, den Bernstein hat mir, wie kein Anderer Haydn näher gebracht.

    In der Zwischenzeit hatte ich hier und da schonmal andere überzeugende Aufnahmen mit Szell und Harnoncourt dazubekommen, :cheers: aber Bernstein ist und bleibt mein absoluter Haydn-Favorit.



    Die Karajan-GA der Londoner (DG) hatte ich mal vor Jahren versucht zu verkaufen ... aber was selten vorkommt ... keiner will sie haben. Sie stehen noch im Regal ....

    :D Wer will sie heuer haben ? Bei mir janz billisch ! (^^ Die letzten beiden Sätze sind Österreichisch und Kölsch gemischt !)

    Gerade aktuell von Josef im Thread der Bachianas Brasileiras ausgelöst, ist auch von den Villa-Lobos-Sinfonien die Rede.


    Bei der Masse an CDs ist es auch schwierig alles durch zu hören ... :| ich bin immer noch nicht fertig mit den beiden mir vorliegenden Sinfonien-GA. (Aus dem Grunde, da es an vielen "Hörbaustellen" der Fall ist, kaufe ich derzeit auch weniger CD-Material !)

    :!: In Beitrag 12 von 2022, hatte ich einen Vergleich zwischen der cpo-GA und der NAXOS - GA angestellt, die bei mir zu Gunsten der cpo-GA mit Carl St.Clair / SWF RSO Stuttgart ausging.


    cheers Parallel dazu möchte ich aber auch auf die virtuosen und "noch leichter zu hörenden" Klavierkonzerte Nr.1 bis 5 aufmerksam machen.

    Die Decca-GA mit Christina Ortiz /Royal PO / Miguel Gomez-Martinez macht richtig Spass.

    Die Klavierkonzerte entstanden von 1945 bis 1954, sind tonal. Traditionell nicht mit 3, sondern je 4 Sätzen ausgestattet. Sie einzuordenen ist schwer ... etwa die Nachfolge von Prokofieff, aber letztendlich sehr eigenständig und thematisch mit brasilianischen Einsprengseln. Keine langweiligen Schinken, sondern kurzweilig und sehr kontrastreich.


    NR. 1 (1945), Nr. 2 ((1948), Nr.3 (1952/54), Nr. 4 (1952), Nr. 5 (1954)


    - bei jpc sind sie nicht mehr im Programm -


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    DECCA, 1989-1990, DDD

    Erst neulich bin ich vermehrt auf den Komponisten Heitor Villa-Lobos gekommen. Zwar hatte ich es zuvor schon mit dieser und jener seiner Sinfonien versucht, bin aber zunächst nicht recht warm geworden mit dem Gehörten. Viel zugänglicher kommen mir hingegen seine Bachianas brasileiras vor. Kann es sein, dass er in den Sinfonien eine radikalere Tonsprache anschlägt als in den Bachianas?

    Lieber Josef,


    mir geht es im Prinzip ähnlich. Ich habe bereits mehrere Anläufe hinter mir, mal meine GA der Villa-Lobos-Sinfonien komplett zu hören .... habe ich bisher auch nicht geschafft das Vorhaben zu vollenden. Habe die sehr gut klingende cpo-GA mit Carl St.Cliair / SWR RSO Stutgart.

    Ausserdem, dann später noch die GA mit dem SAO Paulo SO / Karabtchevsky (NAXOS, 6CD, 2011-2015, DDD) dazu geholt, die nicht besser ist, als die deutlicher, klarer klingende cpo-GA ! Letztendlich ziehe ich die cpo-GA auch von der aufgewühlteren Int vor. Ich hatte das ja genau umgekehrt vermutet ... dass die Brasilianer noch mehr Feuer und Temperament einbringen, als das SWR RSO Stuttgart ... bisher muss ich das Gegenteil feststellen.

    *** JA, die Sinfonien sind klar radikaler, was ich andererseits auch wieder gut finde.


    Mit der Qualität ist es bei den geschätzten Bachianas genau anderherum:

    Meine GA der Bachianas Brasileirras mit Batiz (EMI, 1985-1987, DDD), die ich bereits 2006 in diesem Thread in Beitrag 4 nannte, ist schon Klasse und eine Empfehlung wert, aber die GA mit dem SAO Paulo SO / John Neschling (BIS, DDD) ist nochmal mind. um eine Klasse besser.

    Diese GA hatte ich vor Jahren, als CD-R von einem geschätzten Tamino erhalten. Dort sind auch die Choros Nr.1 -12 enthalten.

    cheers Die Jungs aus dem eigenen Lande können das bei den Bachianas irgendwie noch besser.


    8) Aber ist klar, von den Bachianas Brasileiras mag ich natürlich nur die ohne Gesangeinlagen. Am liebsten die Nr.2, gefolgt von 4 - 7 - 8 !


    DA die Abb von 2006 nicht mehr da ist, hier nochmal beide GA der Bachianas Brasileiras Nr. 1 -9:


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    EMI, 3CD, 1984/85, DDD


    BIS, 7CD, 1994-2006, DDD



    Maazels später Schubert-Zyklus mit dem SOdBR hält jedenfalls keinem Vergleich mit den frühen Berliner Aufnahmen stand.

    Lieber nemorino,


    interessant zu wissen, denn diese Einschätzung hatte ich bereits mehrmals über die spätere Maazel-GA der Schubert-Sinfonien mit dem Bayerischen RSO gelesen. Schön, dass die Maazel-Aufnahmen mit den Berliner PH so überragend sind, wir sie haben und schätzen.

    Ich bin aber nun ohnehin nicht so "Schubert-Verrückt", als das ich nun diese GA, oder unbedingt die von Christian favorisierte Jochum-Aufnahme der Unvollendeten aus Bayern auch noch haben müsste.

    Norbert meint ja auch, dass sie stark ist und die straffen Spielzeiten meinen Vorstellungen entsprechen.



    Von Dir lieber Christian, wollte ich nur wissen, wie Du zu dieser Einschätzung kommst, doie Unvollendete mit Jochum /Bayrisches Staatsorchester so gut zu finden.

    Ich hatte dann in Beitrag 16 genau dargelegt, wie ich mir Schuberts 8te=Unvollendete vorstelle ... und somit zu meiner Einschätzung komme Karamalz (DG) am Besten zu finden ...

    Wie ich aus zahlreichen Meinungen und Beiträgen weiß, ist das allgemein nicht die Beliebteste; besonders die 9te auf gleicher DG-CD nicht. cheers Und das ist/sind gerade DIE Aufnahmen die ich favorisiere.

    Ich schon - Jochum hat mit den Bostonern eine der besten „Unvollendeten“ aufgenommen

    Lieber Christian,


    was verstehst Du bei der Unvollendeten, als "eine der Besten" ? Welche Kriterien sind entscheidend ?


    Ich finde es schonmal nicht so angemessen, wenn das Werk unheimlich lange zerdehnt wird und die beiden Sätze je an die 14-15Min dauern. Allegro muss auch als Allegro gespielt werden und con moto im 2.Satz heisst mit Bewegung. Davon hört man in vielen Aufnahmen nichts ... Es muss mich mitreißen, die dramatischen Stellen müssen absolut fetzen.

    Leider gefällt mir die Aufnahme eines meiner Lieblingsdirigenten (Solti) in dieser Hinsicht auch nicht ... 15:47 und 13:30 sind mit zu zerdehnt.

    Meine Lieblingsaufnahme der Unvollendeten bleibt aber (genau wie bei der Neunten Grosse C-Dur) Karajan (DG, 1965), der mit 11:28 und 12:34 meinen Nerv genau trifft.


    Maazel trifft da auch die goldene Mitte und ist mit 10:47 und 11:29 genau "richtig" und hält so auch die Spannung aufrecht. Eine tolle Aufnahme , genau so straff wie die anderen Schubert Sinfonien.

    Den Beinamen "Tragische" für Sinfonie Nr.4 find ich ohnehin etwas übertrieben, aber Maazel lässt dies wenigstens etwas spüren, unterstützt durch ein straffes Tempo - Klasse !


    cheers Danke für die Empfehlung der Maazel-Box in Beitrag 12. Aber damit würde ich mir etliche Dopplungen einkaufen und Werke, die ich bereits in TOP Aufnahmen habe.

    ((Sehr gut in dieser Box ist auch die Rachmaninoff 3, die als einzige Aufnahme das zügige Tempo aufweist, was ich mir für dieses Werk vorstelle; die Erste ist bei ihm allerdings zu lasch .... ))

    Für mich auch nichts,

    aber diese hier mag ich sehr

    Warscheinlich auch mit Gesang ... wenn diese Typen singen ist das für mich der absolute Grauss.


    Ein anderes Beispiel:

    Allan Parsons Projekt ist bekannt für highendige Soundqualität.

    Davon hatte ich früher auf MiniDisc ein paar gute Instrumentalstücke aufgenommen. Nun hatte ich mir kürzlich die BluRay Live in Colombia (2016) zugelegt. =O Ich war geschockt ... da sind gerade mal zwei Intrumentalstücke drauf und beim Rest fängt der Typ auch noch an zu singen, was schonmal furchtbar war. Dann setzt der auch noch einen drauf und hat so einen Kitschsänger (P.J.Olsson u.a. Kanonen) dabei. Das setzte dem Projekt die Krone auf .... selten so einen "Hypermist mit Kitsch hoch drei" gehört.

    Aber diese BluRay ist bereits an Einen, der sowas ab kann, vergeben.

    Ist das schon „Lästerecke“?

    :) Für solche "unverarbeitete" Musik gibt es kaum was angemesseneres als die totale Lästerecke.

    Ich hatte ja schon in Beitrag 2 von dem Concerto berichtet, weil ich dies damals von einem Freund auf LP hatte .. aber nie für erstrebenswert hielt es später auch auf CD zu besitzen.


    Ich werde mir mal die Neuauflage vom April 2021 anhören, die astewes in Beitrag 8 bekannt gab. Bezweifele aber, ab ich das ganz Machwerk durchhalten werde ... bestimmt nicht wenn die dann auch noch mit Gesang einsetzen ... für meine Ohren der Horror !

    Hallo nemorino,


    die beiden von Dir vorgestellten Aufnahmen der Sinfonie Nr.4 kenne ich nicht. Ich bin ja mit meinen GA mit Kertesz (Decca), Harnoncourt (Warner) (nur zufrieden was Nr. 1-6 angeht) und Karajan (EMI) soweit zufrieden.


    Aber eine Empfehlung hier bei Tamino brachte mich im Jahr 2022 auf die herrliche Doppel-CD mit Maazel/ Berliner PH mit den Sinfonien Nr. 2, 3, 4, 5, 6, 8.

    :saint: Eine ganz tolle Empfehlung, denn vorhandenen diese Aufnahmen der frühen Sinfonien incl. der Sinfonie Nr.4 wurden meine Lieblingsaufnahmen.

    Man kann über Maazel sagen was man will, da sind ja bei seinen Interpretationen einige "Klöpse" dabei ... aber Schubert zählt zu Maazels grossem Vermächtnis.


    Ein Jammer, dass sich Maazel später mit den Berliner PH überworfen hat, denn was er mit denen in den 60ern aufgenommen hat ist (von dem was ich davon gehört habe) alles von hoher Qualität.


    - die DG-Doppel-CD wird derzeit nur zu Mondpreisen angeboten -


    41HBHEX205L.jpg

    DG, 1961, 1962, ADD

    Lieber nemorino,


    es freut mich wieder einmal von Dir zu lesen. Du machst Dich ja genau so rar wie ich zeitweise :untertauch: ! Das liegt daran, dass es auch noch Anders gibt als nur Musik und Tamiono !

    Was Szells Aufnahme(n) der Schumann-Sinfonien und insbesondere der Sinfonie Nr.4 angeht, so stimme ich Dir 100% zu (Klemperer kenne ich hier gar nicht !). WAs Szell anpackt hat schmackes und ist nie langweilig.

    Nur was die Klangqualität angeht, so haben da zig geschätzte Aufnahmen Szell bei mir einfach verdrängt ... wie Du weist, Sound ist bei mir schonmal die "halbe Miete".

    Das fängt schonmal an mit den Aufnahmen im ausgezeichneten Decca-Sound von Solti und Dohnanyi an, Karajan (DG) ist auch nicht zu verachten, wenn es um die Aufnahme mit den Berliner PH geht. Karajans spätere digitale LIVE mit dem Wiener PH (DG, 1987) klingt in meinen Ohren fremd und gefällt mir total nicht (genau so wenig wie die Dvorak 8 auf gleicher CD). Dagegen empfinde ich Levine/Berliner PH der als Szell-Schüler genau so forsch ran geht wies ein Lehrer als Gold dagegen.


    Interessant ist auch die Aufnahme mit Gardiner (DG-ARCHIV) mit sehr schönen exponierten Pauken, aber der hippe dünne Orchestersound dort kann mich nicht überzeugen und lässt mich dann doch die Vorgenannten favorisieren. :!:Aber die Gardiner - GA ist absolut wichtig, denn hier sind beide Fassungen der Sinfonie Nr.4 (1841 und 1851) enthalten, die Josef in seinem Beitrag 34 anspricht.


    8) Die genannten CD-Aufnahmen sind alle klanglich astrein und interpretatorisch auf hohem bis höchstem Niveau.


    :angel: Meine Lieblingsaufnahme der Vierten bleibt aber Bernstein / Wiener PH, die ich in der GA nur nicht nur auf CD, sondern auch auf DVD habe und so nicht nur klanglich, sondern auch optisch Bernsteins Emotionen geniessen kann:

    - bei jpc leider nur als teuren Japan-Import verfügbar -


    31j5QE0IIEL.jpg

    DG, 1984/85, 2DVD, DTS 5.1

    Lieber Stolzing,


    es ist zwar interessant zu lesen, welche Brahms-Zyklen Du bevorzugst, aber dafür hätten wir andere Brahms-Threads. Hier geht es um das Ranking in welcher Reihenfolge Du die Brahms-Sinfonien ordnen würdest.


    So wie es sich bei mir nie mehr ändern könnte: 1 - 4 - 3 - 2

    Wieso ausgerechnet die Erste in meinem Uralt-Ranking (13 Jahre her) auf dem letzten Platz landete, kann ich mir beim besten Willen nicht mehr erklären. Heute würde sie definitiv und ohne Wenn und Aber auf Platz 1 kommen. Sie ist bei mir seit Jahren mit Abstand die meistgehörte unter den vieren. Eine Reihenfolge der drei anderen fällt mir schwer. Bei der Zweiten liebe ich den Finalsatz enorm. Die Dritte und die Vierte höre ich vergleichweise selten.

    Wenn es unbedingt sein muss:

    1 - 2 - 4 - 3

    Lieber Josef,


    das hatte ich damals vor 13 Jahren schon nicht verstanden und entsprechend verwundert nachgefragt. cheers Aber heuer hat sich das ja bei Dir relativiert, was mich nicht wundert.

    Kennst Du den Brahms-LIVE-Zyklus mit Karajan (DG, 2 DVD, 1973, DTS5.1) ?

    Dieser übertrifft alle anderen Karajan-Brahms-Aufnahmen auf CD. Das ist schlichtweg Gänsehaut pur, wie packend Karajan LIVE begeistern kann - der Hammer !

    8);) Und das kann ich Dir verraten: Wenn Du diese Sinfonie Nr.4 hörst, dann wird sie in deinem Ranking weiter nach oben rutschen. Endlich mal ein Dirigent, der das Allegro energico des 4.Satzes auch wörtlich nimmt ... da kommen keine Langatmigkeiten auf, wie bei massig anderen Interpretationen, packend bis zum letzten Takt. Karajan hochdramatisch holt das Letzte aus den Berlinern raus.


    Auf CD habe ich alle nennenswerten und zugleich geschätzten Karajan - Aufnahmen: Nr.1 und 3 mit den Wiener PH (Decca) und die beiden GA ADD und DDD mit den Berliner PH (DG).

    Bruckner 8 mit Karajan Wiener PH in der Stiftkirche St.Forian 06/1979

    In den Jahren 2014-2016 hatten wir u.a. mit unserem Willi einen regen Austausch über Karajans LIVE - Aufnahme in der Stiftskirche St.Florian.


    Nachdem ich Karajans Aufnahmen von DG, 1975 mit den Berliner PH favorisierte, die DVD SONY, 1988 mit den Wiener PH im Musikverinssaal als grosse Meisterleistung eines Brucknerdirigenten verehre und an der alten Aufnahme EMI, 1957 mit den Berliner PH aus klangtechnischen Gründen geringen Hörspass hatte und diese deshalb wieder abgesetzt hatte (ich weis - Josef findet gerade diese von den Karajan Aufnahmen am Besten).

    *** Nun habe ich nun die o.g. Karajan LIVE - Aufnahme aus der Stiftkirche eher zufällig auf DVD erhalten. (siehe unten: die Karajan-DVD-Box, die ich in erster Linie wegen Tschaikowsky von 12/1973 bestellt hatte).


    Wegen der grossen Fürsprache damals hier in den Beitragen von 2014/2015 hatte ich mir diese Aufnahme damals auf YT angehört und vor 10Jahren einen besseren Eindruck gehabt als jetzt !

    Kurz mein aktueller Hör- und Seheindruck:

    Ich habe die DVD dieser Tage im Haus meiner Mutter 96 (auf einer von mir eingerichteten TOP-Anlage mit CANTON -Standboxen) gehört. Kurzum - wieder eine grossartige Aufführung eines grossen Bruckner - Dirigenten. Allerdings erschien mir alles zu weihevoll und monumental und in Ihrer Länge von 85 Minuten wurde mein Geduldsfaden schon so manches mal verdammt angespannt. Das besonders in den Sätzen 2 und 3 ..... Die Erwartung auf den 4.Satz lies mich dann aber ausharren ! Nur - so umwerfend kam der 4.Satz und insbesondere der Anfang dann doch nicht so rüber, wie bei Karajan 1975 und mit rhythmischer Extase geballt mit Solti 1966 hochgeschätzt.

    ((Langsame Aufnahmen mit Celi und Co. wären für mich ein NoGo .....))

    Der Klangeindruck der DVD mit DTS 5.1 ist ausgezeichnet und der Kirchenhall sorgt nicht für Klangbrei, sondern ist sogar gut strukturiert mit ganz guter Percussion (die 7Pauken stehen ganz links), die nicht vom Orchester verdeckt werden.


    Der Klangvergleich mit der letzten Karajan - Aufnahme 1988 auf DVD ergab folgendes:

    Die DG dort das ADAM Professional Audio-Verfahren angewendet. Dort wird in der Berliner PH über Referenz-Monitore diese Aufnahme wiedergegeben und für die DVD neu aufgezeichnet. Ich habe mehrere DVDs aus dieser Serie und bin mit der Klarheit der Wiedergaben nicht 100% zufrieden mit diesem "Aufnahmegehuddel" --- hier bei Bruckner ganz gut gelungen, natürlicher klingt aber die DVD LIVE aus St.Florian von 1979 !


    8) Aber weiter zum Eindruck --- Da kann man sehen wie man durch Aufnahmen in den Jahren geprägt wird - es war und ist nicht zuletzt Solti / Wiener PH (Decca, 1966), der mit 76Minuten Gesamtspielzeit auf mich ungleich kurzweiliger wirkt und insgesamt "zackiger" rüber kommt und somit mein Favorit bleibt.

    Auch die genannte Karajan-Aufnahme der Achten aus der Bruckner GA DG-1975 auf CD punktet bei mir höher (diese Bruckner-GA habe ich jetzt als BluRay-Audio vorliegen).


    41kDRDzga-L.jpg

    DG, 1979 (Bruckner 8), DTS 5.1



    :!:Diese 4 DVD-Box ist derzeit für den Hammerpreis von ca.13€ verfügbar (deutlich billiger, als wenn man die Einzel-DVDs kaufen würde).

    Die in der DVD-Box enthaltenen Tschaikowsky-Sinfonien 4-6 von 1973 (anderer Zyklus als die Beiden auf DG-CD erhältlichen) sind hingegen ein voller Erfolg gewesen - mehr dazu später in entsprechendem Thread !

    (Ausserem enthalten bei mir als Dopplungen: Brahms 3 und 4 und Beethoven 7 und 9 (diese TOP-Aufnahmen hatte ich aber bereits auf DVD und zwar die gesamten DVD-Zyklen aller Sinfonien).

    Karajan und Brahms

    Was Karajan und Brahms angeht, kann ich Glockenton nur zustimmen.

    Ich selber bin ja erst relativ spät zu Karajans Brahms - Aufnahmen gekommen ... ich hatte eben meine Solti-GA (Decca) und war damit bis heute megazufrieden.


    Als ich mir dann die Brahms-Sinfonien Nr 1 und 3 mit Karajan auf Decca, 1960, sowie die GA aus den 60er und 80ern (DG) kaufte war ich ja schonmal sehr begeistert und schwer angetan ... aber was wenige kennen ist die GA von 1973, die er quasi für das TV gemacht hat ... ich berichtete schon begeistert in Beitrag 65 davon.

    :angel: Karajan - LIVE ist der Hammer ... wie emotional überbordend, ja hochspannnend er dort abgeht übertrifft seine Studioproduktionen.


    Hinzu kommt, was ich hier immer erwähne: es klingt besser und natürlicher als auf der CD; der DTS5.1 - Sound der DVD, über 4 Standboxen, gehört ist traumhaft:

    :cheers: Unbedingte Empfehlung für alle Brahms - Freunde.

    Bei jpc gibt es die DVD-GA offenbar nicht mehr, nur als JAPAN - Import ... ;) es gibt ja "andere" Quellen !

    1247608

    DG, 2DVD, 1973, DTS 5.1

    Unverständlicherweise ist sowohl die EMI-Studioaufnahme als auch die NHK-Live-Aufnahme derzeit nur gebraucht erhältlich.

    Ich wusste gar nicht das Bruno die Konzerte überhaupt aufgenommen hat....

    aber wenn man betrachtet, wie rar die Auswahl an CDs geschweige denn solchen Aufnahmen geworden ist, wundert mich das nicht mehr --- einfach ein Trauerspiel X(


    8) Man kann froh sein, alles Wichtige selber bereits auf den Medien wie CD, DVD und BluRay zu haben. Das Zeug ist ja fast alles - nicht mehr verfügbar -

    Seit der Ankunft der Paavo-Berglund-Box höre ich begeistert wieder viel Sibelius. Aktuell sein erster Aufschlag mit den Sinfonien und hieraus die Nr. 5. Ein unglaublich fein differenzierte, gleichwohl prachtvolle und noble Aufnahme:


    Kann ich nur zustimmen, lieber Thomas - na ganz feine Sibelius-Box, die auch alle nachfolgenden Sibelius-GA mit Berglund deutlich übertrifft !

    Ich bin ja doch überrascht, wieviel Streitpotential in einer Sortierung von Beethovens Sinfonien stecken kann 8|

    Das hast Du Recht, aber es wundert mich weniger, wenn man betrachtet, wer das Ganze quasi ausgelöst hat ....... so fest von seinen Meinungen überzeugt, ohne Andere zu akzeptieren, ist der nun mal. ;) Das hat man schon in seiner Zeit bei bei der Konkurrenz gesehen !


    cheers Eigentlich sollte man alle Beiträge der letzten Tage löschen, in denen nichts von Reihung der Beethoven - Sinfonien die Rede ist.

    Wenn jetzt jemand das Thema öffnet und interessiert ist, wie gereiht wird, der ist echt vor den Kopf gestossen was hier abging !

    Brahms - Sinfonien mit William Steinberg / Pittsburgh SO

    :!:Die Vierte liegt hier in zwei Aufnahmen vor !

    Die Brahms-Sinfonien mit Steinberg (DG, 1991-1965) hatte ich mir Mitte 2022 zugelegt. Nicht zuletzt wegen meiner grossen Begeisterung für Steinberg mit eine der besten Brahms 4 (Everest), die seit vielen Jahren meine CD-Sammlung bereichert und in diesem Thread schon mehrfach gewürdigt wurde (u.a. von nemorino).

    *** Ich hatte angenommen, dass die 2022 erschienene GA (DG) auch diese Aufnahme der Sinfonie Nr.4 enthält. :!: Erst kürzlich fiel mir an den leicht unterschiedlichen Spielzeiten und dem AD 1965 auf, dass dem nicht so ist.

    :angel: Mein Hörvergleich ergab, dass Steinbergs CD von 1959 (Everest) unbedingt vorzuziehen ist: Steinberg läd die Spannungen weit höher auf, zeigt mehr Emotionen; kurzum - die ist spannender ! Wie Steinberg beim 4.Satz das Allegro energico wörtlich nimmt ist frapierend und hat für mich als Hörer den "Gänsehautcharakter" wie bei Karajan 1973 auf DVD !


    51ryVMCRkML._SX300_.jpg Die bessere Vierte !

    Everest, 1959, ADD


    Die DG-GA, die ich in die obere Klasse der Brahmseinspielungen einordnen würde, ist TOP und macht richtig Spass ... aber die Vierte fällt hier gegenüber der Älteren von 1959 hier deutlich ab. (=O Ich hatte schon vor die Everest - CD zu verkaufen, wegen Annahme der Dopplung ! Gut dass mir die Unterschiede aufgefallen sind.)

    *** Aber nicht nur interpretatorisch, auch klangtechnisch sind krasse Unterschiede zu verzeichnen. Die 1995er Command-Classics-Aufnahme (von DG in der GA übernommen) klingt im Stereopanorama deutlich enger und nicht so schön breitgefächert sortiert, wie die 1959er-Aufnahme; dafür wieder etwas natürlicher beim Klang der einzelnen Instrumente, was beim AD 1965 nicht verwundert.

    Das DG-Textheft gibt auch an, dass Everest bei der frühen Aufnahme die Aufnahmeausrüstung "LivingPresence" von Mercury verwendet wurde, während Command-Classics ein Aufnahmeverfahren auf 35mm-Magnetfilm verwendete. Wir wir von zahlreichen Mercury-Aufnahmen kennen ist die Räumlichkeit dieser Aufnahmen schon damals vorzüglich und vorbildhaft gewesen. Schade dass Command nicht auch diesen Weg gegangen ist .....

    Klarer Fall: die Unterschiede sind so krass, dass ich die 1965er-Aufnahme der Vierten in der GA at acta lege. :!:Die Everest-Aufnahme 1959 ist in jeder Beziehung unbedingt vorzuziehen !


    Die DG-GA hat derzeit den Hammerpreis von 9,95€ !!! Und es ist noch ne gut gelungene Tragische Ouverüre enthalten.


    DG, Command Classics, 1961-1965, ADD

    Lieber Norbert und Klassikfan1,


    :hello: vielen Dank für Deine präzise Antwort. Das ist ja schade, dass der Aha-Effekt mit Dorati hier bei Beethoven eher nüchtern ausfällt und nicht so toll wie seinerzeit bei seinem Brahms-Zyklus. Ich hatte in die YT-Datei, die Klassikfan postete reingehört und hatte eigentlich einen guten Eindruck vom 1.Satz, aber das ist ja nur ein kleiner Ausschnitt vom Ganzen !

    Da kann man nur sagen:

    Zeit und Geld gespart, denn den Kauf kann ich mir sparen ! Wie gesagt hielt sich meine Begeisterung beim Beethoven-Zyklus mit Steinberg (DG) auch etwas in Grenzen, wenn ich den mit meinen Favoriten vergleiche. Aber das hat wohl eher mit der Klangqualität zu tun, die zu pauschal geraten ist und wichtige Details vermissen lässt.


    Von Steinberg habe ich auch den Brahms-Zykus mit dem Pittsburg PO (DG) seit 2022 vorliegen, der insgesamt wirklich sehr gut ist. Besonders die Sinfonie Nr.4 ... aber hier in der Brahms - GA ist gar nicht die herausragende Aufnahme von 1959 enthalten, wie ich logischerweise angenommen hatte ! :!: Dazu werde ich im entsprechenden Brahms-Thread noch berichten.

    Beethoven mit Antal Dorati


    Die Beethoven-Snfonien noch ein weiteres mal anzuschaffen ist unsagbar unnötig, angesichts meiner mind über 15GA auf CD (ich habe irgendwann aufgehört zu zählen); auf DVD habe ich sie auch mit Bernstein, Järvi und Karajan, sowie in Einzelaufnahmen mit Solti.

    **** Aaaaaaber es gibt jetzt die GA mit Antal Dorati / Royal Philharmonic Orchestra (DG) !!! Es sind nicht die Mercury-Aufnahmen mit dem Mineapolis PO !

    Die Brahms-Sinfonien mit Dorati (Mercury) hatte ich als vollen Erfolg verbucht, weil diese in der Tat zu den besten und kurzweiligsten auf CD zählen .... die zuletzt angeschafften Beethoven-Sinfonien mit Steinberg (DG) sind schon Klasse, aber gegenüber meinen Favoriten, hatten diese auch nichts Neues zu bieten und die Pauken sind klangtechnisch zu eingebettet ... da lob ich mir Paavo Järvi (SONY-2010 auf DVD), sowie hammermässig Karajan (DG, 1973 auf DVD = besser als seine 3 GA auf DG-CD !!), oder auch Bernstein (DG auf DVD) !!!


    Wer kennt die Dorati-Aufnahmen ??? ... Lohnen diese sich für mich angesichts meiner o.g. Prägungen ... zu denen auch u.a. die massstabsetzenden Aufnahmen von Ansermet (Decca) und Leibowitz (Chesky) gehören ?

    Hat Dorati was Neues zu bieten ? :D Pustet der mich weg ^^8o ?


    DG, 1975/76, ADD

    813gMxJRnbL._SX300_.jpg

    DG, 1983-1995, DDD


    Ich hatte mir 2016 die abgebildete 3CD-Box mit den Brahms-Konzerten gekauft, eben um auch die KK Nr. 1 und 2 mit Zimenman zu haben. Die CD mit dem VC/DK hatte ich vorher schon; die CD mit dem KK 2 hatte ich dummerweise abgegeben und die war hier nun für mich neu.

    Das KK Nr.2 mit Zimerman fand ich immer sehr gut, auch wenn ich eigentlich Richter / Leinsdorf (RCA) favorisiere. JA, lieber Christian und ich lasse mich hier sehr gerne wegblasen, wie Du es ausgedrückt hast ! Ich finde es ist die mit Abstand spannenste Aufnahme des KK Nr.2.


    Aber zum KK Nr.1 mit Zimerman / Bernstein, die ich auch orchestral als sehr gelungen empfinde, denn Bernstein legt keinen Serenadenton vor, sondern macht dass, was einmal mehr angemessen ist und bremst keine Emotionen ... anders gesagt = er bläst so richtig fein weg ! Vom atemberaubenden Spiel Zimermans ganz abgesehen.

    *** Dennoch habe ich zwei Dinge an dieser Aufnahme zu kritisieren:

    1. Ich bin bei den Brahms - KK von den Szell-Aufnahmen mit Serkin und Fleisher geprägt, wo der 1.Satz des KK NR.1 21Minunuten dauert --- Bernstein/Zimerman ist mir mit 24:35 einfach viel zu langsam. Das merkt man an durchgehend und stört mein Empfinden bei Hören.

    2. Die Klangqualität gerade beim KK Nr.1 lässt zu wünschen übrig. Es ist auch keine gute Balance zwischen Klavier und Orchester gegeben ... beim KK Nr.2 ist das weit besser geraten !


    Meine Einwendungen kommen nicht zuletzt daher, weil ich jetzt seit kurzem zwei 2015er-Aufnahmen auf DVD und BluRay habe, die Klangtechnisch im DTS5.1 - Sound die DG-CD kalt im Regen stehen lassen.

    Das sind einmal die Aufnahmen mit Buchbinder / Metha / Wiener PH (major, 2015, DTS 5.1) und noch ausgefeilter und mit ungeheuerer Pranke Bronfman / Welser-Möst / Cleveland Orchestra (ClassartClassic, 2015, DTS-HD5.1)

    Hier kommt wieder meine Vorliebe der letzten Jahre zum tragen Konzerte LIVE mit Bild geniessen zu können ... Nachteil für das Klangempfinden: der natürliche breite und räumliche DTS5.1-Sound der BluRay/DVD lässt den Sound der CD schwach aussehen.


    Man mag an Franz Welser-Möst die fehlende Emotion beim Dirigieren monieren. Doch wenn man so ein Spitzenorchester wie das Cleveland Orchester vor sich hat, regelt sich das fast von selbst. Einziger Kritikpunkt: Der Anfang des KK Nr.1 könnte mehr dramatische Power haben, was durch Bronfman später relativiert wird. Fabelhafte Konzerte beider KK, die Yefin Bronfman mit bravour absolviert. Mir gefällt nebenbei, dass sich Bronfman nach den Finali in den Armen liegen .. eine menschlich tolle Geste.

    Bei Buchbinder ist die Begeisterung kaum anders, er hat die Konzerte voll drauf. Hier punktet nach meinem Gefühl Zubin Metha noch mehr, der die Wiener PH zu einem packenden Orchesterspiel anspornt.

    Das Tempogefühl dieser beider Aufnahmen kommt mir jedenfalls mehr entgegen (KK1 - 1.Satz um 21.Min !) als der bei mir sonst so hochgeschätzte Leonard Bernstein - gleiches gilt ja auch für die ansonsten tollen Brahms-Sinfonien, die auch auch auch auf CD und DVD habe ! Aber auf DVD ist es trotzdem schon ein Hochgenuss Bernstein zu sehen, nein zu erleben !


    Unbedingte Empfehlung für diese beiden relativ neuen Konzertaufnahmen:

    ClassartClassic, 2015, DTS-HD5.1


    major, 2015, DTS 5.1

    Aufgrund des Appetit machenden tollen Beitrages von Josef werde ich mich dem Schumann-VC auch wieder einmal widmen.


    Ich habe dem Schumann-VC nie so grosse Bedeutung beigemessen und besitze auch nur die Zehetmeier/Eschenbach-Aufnahme (APEX). :!:Ich werde mich aber auch mit Kopatchinskaja-Aufnahme zuwenden, die auch bereits das Beethoven-VC (voll nach meinem Geschmack) aus dem altmodischen Dornröschenschlaf geholt hatte. Die Aufnahme mit dem Hr-Sinfonieorchester (Frankfurt Radio Symphony Orchestra) ∙ Patricia Kopatchinskaja, Violine ∙ Philippe Herreweghe, Dirigent ∙ Alte Oper Frankfurt, 31. Oktober 2014 finde ich einfach fabelhaft, im Vergleich zu dem altmododischen "Kreissler-Kram" alter Zeiten. Ich denke, dass sich Kopatchinskaja gegenüber den anderen Aufnahmen genau so deutlich gegenüber den Anderen positiv absetzt, wie man zwischen den Zeilen in den vorigen Beiträgen bisher bereits entnehmen kann.

    Hannu Lintu / Finnish RSO

    In den letzten Tagen habe ich die wunderbare und im Schatten der Anderen stehende Sinfonie NR.3 wieder einmal gehört, die ja leider von Karajan und Ormandy nie dirigiert wurde.

    *** Im vorigen Jahr hatte ich mir die ausgezeichnete GA der Sibelius-Sinfonien mit Hannu Lintu / Finnish RSO in der DVD-Box angeschafft. Da bin ich meiner Vorliebe der letzten Jahre wieder einmal gefolgt, Werke auf DVD oder BlueRay auch optisch geniessen zu können.

    Die LIVE-GA ist ausgezeichet und den mir bisher absolut unbekannten Hannu Lintu würde ich als einen Sibelius-Kenner ersten Ranges beurteilen. Natürlich sind nicht alle Sinfonien gleichwertig stark gelungen ... bei der Zweiten gibt es halt weit stärkere Konkurrenz (wenn man nur an Paavo Järvis Antrittskonzert in Paris denkt). :angel: Aber die Sinfonie Nr.3 würde ich hier als eine der besten Aufnahmen sehen ...... in der Reihe mit Roshdestensky - Ashkenazy - Bernstein und Berglund 1. Hochspannung und Detailreichtum geben sich hier gleichermassen die Hand. Wenn ich dagegen den Langeweiler Okko Kamu (in der Karajan-DG-GA als Ersatzdirigent für die ersten drei Sinfonien) anhöre und vergleiche, dann steht die Sache klar im Raum, was man sich anhören sollte !


    Hinzu kommt die aktuelle Klangtechnik von 2015 im DTS 5.1-Format, die nicht nur mich wunschlos glücklich macht. Das Helsinki Music Center, in dem das Finnish RSO zu Hause ist, macht in seiner Modernität einen ganz exqusiten "Wohlfühl"-Eindruck und gefällt mir äusserst gut (und weit besser als Beispielsweise der auf mich "altmodisch" wirkende Goldene Musikvereinssaal Wien ... sorry Wien !).


    ARTHAUS Musik, 2015, DTS 5.1

    Eine persönliche Schwäche habe ich auch für die Violinkonzerte von Paganini, die oft als reine "Virtuosenstücke" verschrien werden. Der Funke sprang einst bei einem Live-Konzert mit dem zweiten Paganini-Violinkonzert "La Campanella" (Paul Kropfitsch/Adam Fischer) über.

    Ich hatte mir 2022 die GA der Paganini - VC mit Accardo / Dutoit (DG) zugelegt ..... bisher habe ich immer noch nicht alle gehört. Soviel dazu, wie "heiss" ich bisher auf das im Prinzip nette "Virtuosengequische" geworden bin.

    :) Ich werde mal aufgrund Deiner Fürsprache das VC Nr.2 in Kürze vorknöpfen.

    Seiji Ozawa hab ich als Dirigent auch immer geschätzt.

    Bei der Durchsicht meiner CD-Sammlung habe ich festgestellt, dass ich gar nicht mal besonders viele Werke mit ihm besitze .... das liegt einfach dran, dass sein aufgenommenes Repetoire immer irgendwie noch "bessere Konkurrenzaufnahmen" hatte, auf das ich dann vorzugsweise zurückgegriffen hatte.


    Da sind einmal die Tschaikowsky-Ballette Der Schwanensee und Der Nussknacker mit dem Boston SO (DG). Sicher eine gute Aufnahme, aber da ich ohnehin so eine ganze Ballettaufnahme nie am Stück hören will und würde, ist die DG-CD seit sehr vielen Jahren unangetastet geblieben. Da habe ich nur "suitenmäßig" mal rein gehört. Da greife ich lieber auf die von Ormandy zusammengefaßen grossen Suiten zurück, die zudem richtig gut und mit Schmiss interpretiert sind, oder die Swetlanow-Aufnahmen ......


    Auch sehr gut gelungen die römische Triologie von Respighi mit seinen 3 Sinfonischen Dichtungen. Diese auch mit einem fabelhaften Boston SO (DG).

    Aber auch hier ist trotz aller Vorzüge der Aufnahme wieder die Konkurrenz vorzuziehen .. ich erinnere an die absolut hammermässigen Einzelaufnahmen mit Bernstein (SONY) und Maazel (Decca) u.a. von den Römischen Festen und Römischen Brunnen.


    :!: So bleiben 3 Ozawa-CDs die auf Ewig konkurrenzlos bleiben:

    Mein Lieblingsklavierkonzert for ever = Khatchaturian: Klavierkonzert mit P.Entremont (CBS), die in allen Punkten ausgefeilt ist. Die CD gab es dann 2012 endlich bei SONY Japan. Natürlich hatte ich diese mich von Anfang an geprägte Hammeraufnahme zuvor auf Kratzware (LP).


    Schostakowitsch: Violinkonzert Nr.2 und einer Rarität, dem Schumann-Cellokonzert op.129 arr. für Violinie und Orchester von Schostakowitsch mit Gidon Kremer / Boston SO (DG)


    :angel: Meine Lieblings-Ozawa - CD bleibt dann aber sein Projekt von 1966 mit der Siegel-Schwall-Band in Chicago mit den hervorragenden Russo: Three Pieces for Blues Band and Orchestra, die mit einer herausragenden Aufnahme von Gershwins - Ein Amerikaner in Paris gekoppelt ist, die Bernsteins eigenen Aufnahmen nicht nachsteht.


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    SONY, 1971,ADD



    DG, 1993, DDD


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    DG, 1973, ADD

    6. langweilig, die einzige, die ich nicht mag.

    Hallo Stolzing,


    ich möchte Deine Beurteilung und Geschmack nicht in Frage stellen, aber für mich persönlich möchte ich hier absoluten Widerspruch anmelden.


    :!: Höre Dir mal von der Sinfonie Nr.6 die Solti / CSO-Aufnahme (Decca) an wie spannend auch diese Sinfonie klingen kann .... oder Bernstein, den man ja für Bruckner gar nicht so auf dem Schirm hat.. wie emotional mit Pfeffer er auch diese Sechste mit Hochspannung aufläd. Es ist eine Aufnahme der New Yorker PH, die nie als Einzel-CD verfügbar war, aber in einer Bernstein-EDITION (dicke SONY-Box mit allen CBS-Aufnahmen) enthalten ist. Ich habe die CD von einem geschätzten Forianer und Bruckner-Freund als CD-R erhalten.


    Glaube mir - mit diesen Aufnahmen wird Dir auch die Sechste ans Herz wachsen.