Beiträge von teleton

    Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dessen Chefdirigent er war, hat Lorin Maazel in einer Konzertreihe 2001 vor Publikum alle acht Sinfonien live eingespielt.


    Das Ergebnis liegt in einer Box mit 3 CDs vor.


    Die Rezensenten beim Werbepartner, diejenigen, die etwas schreiben, haben den Daumen oben, bei den Sternevergaben ist die Schere gross.


    Ich habe sie geordert, denn von diesem Dirigenten habe ich bisher eine einzige Aufnahme in meiner Sammlung. Ich bin gespannt, was ich hören werde.

    Lieber moderato,


    Du hast bis heute 01.06.2025 sicher schon in die Schubert - Maazel - Aufnahmen reingehört und hast ein erstes Ergebnis gefasst !?!


    8) Ich sage Dir jedenfalls voraus, dass Du die BR-Klassik - Box irgendwann nicht mehr anrühren wirst, wenn Du diese mit den energiegeladenen Aufnahmen der 60er-Jahre vergleichst, die auch noch technisch richtig gut gelungen sind. Für mich sind das eine der Allerbesten Maazel-Aufnahmen und so ziemlich der beste Schubert ! Schade, dass diese DG-Aufnahmen nicht ganz komplett sind.

    Ranking 2005:

    Bei mir stand 2005 die Auswahl: 5 - 3 - 7 - 9 - 4 - 8 - 6 - 2 - 1.

    Ranking 2015:

    Ranking 2025:


    Ich hätte eigentlich gedacht, dass sich mein Ranking nie mehr ändern könnte.

    Doch die Neunte wird nun ewig an allen Festschauplätzen immer wieder gespielt, dass es mir schon zu viel wird. Immer diese Neunte, als wenn es nix anderes gibt ... Die Neunte ist bei mir weiter nach hinten gerutscht !

    Aber dennoch - sie liegen alle 9 alle dicht beieinander ... mehr als die Reihung aussagt !


    1. Symphonie Nr. 5
    2. Symphonie Nr. 3 "Eroica"
    3. Symphonie Nr. 7
    4. Symphonie Nr. 4

    5. Symphonie Nr. 9
    6. Symphonie Nr. 2
    7. Symphonie Nr. 1
    8. Symphonie Nr. 8
    9. Symphonie Nr. 6 "Pastorale"


    Die Achte mit Chailly müsste eigentlich noch weiter oben stehen - und die Pastorale höre ich nur noch in der "allgemein ungeliebten" Aufnahme mit Karajan (DG, 80er) !

    RE: Debussys La Mer in guten Aufnahmen

    Lieber Wolfgang,


    wirklich? ^^ Mal ein Beispiel: Von Toscanini gibt es einen unglaublich packenden Konzertmitschnitt von Debussy La Mer aus den 1940igern. So dramatisch spannend dirigiert das Niemand. Da gehe ich jede Wette ein, dass der Hörspaß auch bei Dir garantiert ist... :hello:

    Lieber Holger,

    das nehme ich Dir gerne ab, ohne es zu kennen. Im Bereich Furtwängler würde es da auch massig Beispiele für packende Int geben ........


    Doch bereits auch hier gibt es mit der von Christan B genannten LA Mer - Aufnahme mit Ansermet / Orchestre de la Suisse Romande (Decca, 1958) ein fabelhaftes Beispiel für eine Alternative die mich in allen Belangen glücklich macht.

    Von dieser Ansermet-Aufnahme, hatte ich auch schon mehrfach begeistert berichtet ... übrigens La Valse auf gleicher Decca-CD ist auch der Hammer schlechthin .... und das Ganze in STEREO :P.



    Meinst Du diesen hier?

    Beschäftige mich gerade mit diesem Stück und finde, dass Ansermet 1958 - gerade auch in dramatischer Hinsicht - kaum zu übertreffen ist. Auch klanglich exzellent! Toscanini kenne ich damit noch nicht.

    Möchte ich es klanglich noch ausgefeilter haben und auf keine Nuance verzichten müssen, bei guter Int, so greife ich zu

    Dutoit / Montreal SO (Decca, 1984) - exquisite GA der Debussy - Orchesterwerke

    Solti / Chicago SO (Decca, 1980)

    oder auch eine ganz ausgefeilte und komplette GA der Debussy - Orchesterwerke mit

    Martinon / Orchester National de O.R.T.F Paris (EMI, 1974)

    :) Vielen Dank für die erneute Anregung zum Hören dieses famosen finnischen Komponisten.

    Bei der Masse an Hörmaterial geht im Laufe de Zeit ja so manches unter - :thumbup: jetzt ist Salinen wieder mal angesagt.

    Bisher bin ich sehr gut damit gefahren grundsätzlich MONO-Aufnahmen zu meiden !


    Es ist einfach so: Bei MONO geht bei mir der Hörspass gegen NULL.

    Meine wertvolle Zeit zum Musik hören möchte ich mit gut klingenden Aufnahmen füllen und mich nicht mit "Historien Klang" rumärgern müssen. Dazu sehen mit seit 1958 (also seit 76Jahren) unzählige Aufnahmen zu Verfügung ... was will ich mehr ... was wollen wir mehr ?

    Paavo Järvi (Nominierung Nr.1)

    Egal ob es die Sibelius-Sinfonien , die Nielsen - Sinfonien, sein vollendeter Zyklus der Beethoven-Sinfonien aus der Beethovenhalle Bonn 2000 oder Einzelaufnahmen spätromatischer Werke und Werke des 20.-21.Jhd. ... dieser Dirigent überzeugt. ....

    Gut, die Zeit der grossen Alten ist vorbei ... aber mit Paavo ist man für heutige Zeiten immer gut bedient.



    Vladimir Fedossejew (Nominierung Nr.2)

    Fedossejew überzeugt mich als "Swetlanow-Nachfolger" und Weggefährte bereits seit Jahrzehnten. Sein Tschaikowsky-Sinfonien-Zyklus mit den Konzerten habe ich auf DVD ! Ganz grosse Klasse !

    8) Ansonsten kann ich mich diesbezüglich Beitrag 3 von Josef anschliessen ... was soll ich das hier alles noch einmal wiederholen ...



    Andrés Orozco-Estrada (Nominierung Nr.3)

    Diesen Dirigenten aus Columbien (geb.14.12.1977) vom HR-Sinfonieorchestrer Frankfurt kenne ich nur durch seine herausragenden YT-Videos und was an Klassik schonmal im TV gesendet wird.

    Ab der Saison 2025/26 wird er außerdem das Amt des GMD der Stadt Köln und des Gürzenich-Kapellmeisters antreten.

    Der scheint ne ganz grosse Nummer zu sein. Seine Interpretationen überzeugen und er vermag es auch bei Komponisten wie Beethoven, von denen es unzählige Aufnahmen gibt, noch neue Sichtweisen abzugewinnen.


    Herausragend und mit eine der Besten, die ich je hörte - seine Studioaufnahme der Bartok - Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta:



    :hello: Weitere Nominierungen folgen ....

    Ein Beispiel für referenzwürdige Aufnahmen:


    Die Beethoven - Sinfonie Nr.5 mit Karajan (DG, egal welche seiner zahlreichen Einspielungen, die in Stereo natürlich, sonst würde es ein klangliches Ärgernis werden ! )

    :!:Daran müssen sich alle Anderern erst mal messen !




    Zitat von Dr. Holger Kaletha

    eine solche Referenz z.B., ....................... oder Mrawinskys Tschaikowsky.

    Lieber Holger,


    Du bezeichnest dies als Referenz ... damit sind wir schon wieder bei der persönlichen Betrachtungsweise. Ich stimme dem nicht zu ...


    Mit der DG-West-Aufnahme der Sinfonie Nr. 4 unter Mrawinsky konnte ich nie recht warm werden. Nachdem ich zuinächst von Karajan und Swetlanow geprägt war, hatte mir sein überflottes Tempo gar nihct geschmeckt .. heute kann ich das schon ungleich besser ab, zumal ich allgemein schnellere Int goutiere.

    Gar nicht an mich gehend empfinde ich die Tschaikowsky Sinfonie Nr.5 unter Mrawinsky (DG). Dieses kammermusikalische Sezieren innerhalb der Aufnahme geht mir schwer auf den Keks ... ich hatte diesen Umstand bei Tamino schon mehrfach kritisiert !

    Die Mrawinsky Melodiya-Aufnahmen der Tschaikowsky 5 in der WARNER - Mrawinsky -12 CD - Box (ERATO; 03/1983) und in der BRILLANT - Mrawinsky - 10CD - Box (Melodiya, 11/1982) sind ungleich näher an einer Referenz, als diese seltsame DG-Aufnahme, die in Wien aufgenommen wurde. Mit den beiden russischen Aufnahmen kann ich mich gut anfreunden.


    Die Sechste ist IMO nebenbei auch auf DG eine referenzwürdige Klasse geworden ... so wie die ERATO von 10/1982.

    Die CD wird so schnell nicht verschwinden, doch wohl sich immer mehr zu einem Nischenprodukt à la LP entwickeln. Der Bezug zur Haptik wurde mit der Einführung des Streamens immer geringer ( ...siehe meine Kinder, siehe Kinder vieler Mitglieder hier). Fehlt der Bezug, fehlt auch die Nachfrage. Doch so lange wir (...ich z.B. Baujahr '75) leben und die Nachfrage befeuern, wird der Markt liefern, natürlich nicht in den Stückzahlen wie früher, aber er wird. Wie vor einiger Zeit prognostiziert, geht ein Weg hin zur Veredelung. Schön zu sehen im Falle Warner/Decca, plötzlich erschienen wieder SACDs. Eine Linie die die Japaner schon lange verfolgen. Daher, ich mache mir keine Sorgen.

    Das ist auch meine Meinung.

    Dieser Thread wurde 2009 eröffnet ... seit dem hat sich nicht viel geändert und die CD und SACD ist nach wie vor gefragt !


    Für mich gilt, was ich immer schon gesagt habe: Ich will meine Daten sicher auf einem Medium, eben der CD, DVD, BluRay, SACD haben. Zu diesen habe ich optisch und rein gefühlsmässig eine Beziehung zur Musik verknüpft.

    Auf FP habe ich nur Konzerte oder Musik, die nicht auf CD erhältlich sind - zum Beispiel u.v.a. zahlreiche russische Komponisten, die nur auf YT vorliegen.


    Ich möchte nicht wissen, wie viele FP sich schon verabschiedet haben und die nackten und unpersönlichen Daten waren futsch ! Wo bleibt bei der FP das Textheft, gerade bei CD-Boxen ist das immer interessant und umfangreich ??!??


    :?: Den Hype auf die Kratzware (= LP) kann ich heuer im 21.Jhd nicht verstehen. Das ist für mich ein technischer Rückschritt ... die LP mal falsch angeguckt und schon ist ein Kratzer drauf. Na ja, ich habe meine LP-Sammlung schon vor Jahrzehnten in CD umgewandelt, bis auf eine kleine Auswahl an LP aus Erinnerungsgründen behalten, würde "sowas" nie wieder kaufen ... ich lach mich kaputt, wenn ich die heutigen Preise dafür sehe :D

    Und erzählt mir nix, der Klang der LP wäre besser 8o

    RE: Sladkowsky und Wigglesworth mit Schostakowitsch

    Die 2016 eingespielte und von der Kritik hochgelobte Gesamtaufnahme der 15 Sinfonien mit dem Nationalen Sinfonieorchester der Republik Tatarstan unter Alexander Sladkowski (Sladkovsky) für Melodia erschien 2018 als CD-Box und ist seit längerer Zeit ausverkauft und nur mehr schwer zu bekommen. Wie ich dieser Tage entdeckte, erfolgte eine digitale Neuauflage in hochauflösendem 24-Bit/96 kHz Hi-Res, die man derzeit bei Qobuz für gerade einmal EUR 16,66 erstehen kann. Wahrscheinlich ist das der künstlerisch, idiomatisch und klanglich überzeugendste Schostakowitsch-Zyklus des 21. Jahrhunderts. Ich besaß bereits die Version in CD-Qualität, habe es mir jetzt aber auch noch in diesem hochauflösendem Format zugelegt, da ich mich künftig dieser und jener Aufnahme daraus zu widmen gedenke.

    Lieber Josef,


    es würde mich interessieren, welche Eindrücke Du zu den einzelnen Sinfonien aufkommen. Sladkowsky mit dem Tarstan SO macht generell einen guten Eindruck auf mich. Deshalb habe ich in verschieden Schostakowitsch-Sinfonien rein gehört. Mein Eindruck war, trotz aller von Dir beschiebenen Vorzüge, ein doch recht eigenwilliger Zugang, der mich nicht so recht vom Kauf überzeugen konnte.

    Ich habe mir vor längerer Zeit die 3CD-Box mit allen Schostakowitsch - Konzerten mit Sladkowsky zugelegt - und darüber auch bei TAMINO schon mehrfach berichtet. Sladkowsky hat für die 6 Konzerte (VC, CC, KK) auch 6 verschiedene Solisten zu Verfügung ... somit ist auch das Ergebnis nicht einheitlich gut, sodass ich keine TOP-Kaufempfehlung für die Konzert-Box geben würde.

    Sehr gut gelungen für meinen Empfinden waren nur das KK Nr. 1 und das CC Nr.1 .......



    Ich möchte hier auch die Gelegenheit nutzen erste Eindrücke meines von Alfred ausgelösten Schostakowitsch - Neuzuganges der Schostakowitsch - Sinfonien mit Wigglesworth (BIS, SACD) abzugeben:

    Die Aufnahmen sind klangtechnisch erste Sahne - aber der Dynamikbereich ist fast übertrieben von pppp bis ffff auf diesen Scheiben ! Es ist nicht so, dass man bei lauten Stellen leiser machen muss, wie die Kritiken aussagen (bei mir jedenfalls nicht ;)^^), sondern die leisen Stellen aufdrehen muss. Das liegt aber nicht nur an der Aufnahmetechnik, sondern an Wigglesworth Interpretation, der Pianissimostellen ungebührlich leise und langsam interpretiert .. besonders in Moderato-Sätzen ...

    8) So steht mein Empfinden in der Beurteilung bei den Sinfonien zwischen hervorragend - bis mangelhaft !


    Ich habe noch lange nicht alle Sinfonien durch ... aber die Sinfonien Nr. 1 und 9 sind ausgezeichnet interpretiert, da kommt richtig Spannung auf und die Klangtechnik macht auch keine "Spirenzken". Die Sinfonie Nr.15 gehört zu den besten Aufnahmen, was auch der fabelhaften Klangtechnik geschuldet ist, die alles ausleuchtet.

    Bei der Sinfonie Nr.10 ist der erste Satz Moderato recht spannungsarm, viel zu langsam und die pp-Stellen viel zu leise ... dagegen ist der 2.Satz Presto absolut genial interpretiert (4:04), besser als ich es je gehört habe. Da geht keine Stimme, kein Paukenschlag verloren, Hochspannung pur, ja fantastisch !


    :( Total enttäuscht, bin ich von der meistgespielten Schostakowitsch-Sinfonie = Sinfonie Nr.5 (von der ich die meisten Aufnahmen besitze ... weit über 10) ... den ersten Satz habe ich noch nie so langatmig gehört - er bosselt den Satz auf 19:29 auf, sodass es für mich schon unerträglich wird. Schon vor Jahrzehnten habe ich Haitinks Fünte entsorgt, weil der mit über 18 Min ähnliches veranstaltete, aber das war immer noch erträglich im Vergleich zu Wigglesworth .... ( Kondraschin nimmt den 1.Satz in 13:37 :thumbup:!!!) Dazu kommt bei Wigglesworth, dass er die leisen Stellen noch leiser spielen lässt, sodass eine totale teilnahmslose Langeweile entsteht. Der 2. und 3.Satz sind ganz gut. Der 4.Satz vom Tempo mit 11:08 OK, aber er gestaltet den Mittelteil derart langweilig und überleise, sodass ist hier dem ausflippen im negativen Sinne nahe war .. erst die letzten Takte des Satzes, wo es nicht mehr anders geht, wird er wach und entwickelt die tatsächliche Sidehitze !

    Wenn ich jetzt zum Vergleich an "nichtrussische Aufnahmen" der Fünften denke, so ist bei Ormandy, Bernstein und Ashkenazy ein ganz anderer Zugang zu verzeichnen, den ich auch total schätze; da liegen Welten dazwischen ... :!: :thumbdown: das ist mit Wigglesworth die schlechteste Fünfte, die mir je in den CD-Player kam !


    Weitere Eindrücke zu Wigglesworth - GA folgen ......................

    taminologoklein03.png Gruß aus Bonn, Wolfgang

    Ich möchte zunächst zu dem Threadtitel "Schoastakowitsch - Was macht seinen Reiz aus ?" ein Zitat aus dem Jahre 2006 von einem leider nicht mehr aktiven Tamino aufgreifen, der ein unglaublich hohes Verständnis und Kenntnisse über Schostakowitsch verfügt. Von Edwin finden sich somit auch unzählige überzeugende Beiträge über den Komponisten Dmitri Schostakowitsch bei Tamino.


    Kann man überhaupt genug Schostakowitsch-Threads haben? :D


    Was für mich seinen Reiz, nein: sein Faszinosum ausmacht: Eine perfekte Übereinstimmung von Emotion, Kompositionstechnik, Form und nationaler Identifizierbarkeit. Schostakowitschs Symphonien "bedeuten etwas", es sind Aussagen, die über rein musikalische Angelegenheiten hinausgehen. Wenn Mahler in seinen Symphonien quasi Welt und Kosmos beschreibt, dann berichtet Schostakowitsch von (unterdrücktem) Land und (gequälten) Menschen. Dazu kommt eine typisch russische Form der Satire - nämlich jene Satire, in der im Grunde ernste, sogar tragische Geschehnisse als Komödie erzählt werden.

    Wen es interessiert - auch interessant, was Edwin über Mahler im Vergleich schreibt --- dazu Beitrag 5 ganz lesen.



    Ich hatte es hier anderenorts bei Tamino schon mal erzählt:

    Mein Erstzugang zu Schostakowitsch waren denn auch gleich die richtigen Aufnahmen von Kondraschin, Roshdestwensky, Swetlanow, die dem Neuling nicht nur diese Sinfonien näher bringen, sondern diesen absolut vom Hocker hauen lassen !


    Die erste Schostakowitsch - Schallplatte kaufte ich in einem kleinen Schallplattengeschäft in Bonn-Duisdorf (da ist heute ein Türkischer Grill drin). Es waren die Platten mit den Sinfonien Nr. 1 und 9 + 3 mit Kondraschin / Moskauer PH (Melodyia/Eurodisc).

    :hail: Ich war derart hingerissen und begeistert, wie man solch packende Musik überhaupt schreiben kann (wie man sich denken kann weniger von der Dritten), sodass sehr schnell, ja ultraschnell alle weiteren Sinfonien folgten: die Sinfonie Nr.5 mit Kondraschin --- ich war hin und weg - der Hammer. Die Sinfonien Nr.7 mit Swetlanow und und 6 mit Kondraschin als Doppel-LP. Die Zehnte mit Swetlanow. Die Begeisterung nahm kein Ende .....

    Es folgte das VC Nr. 1 in der grossartigen, später gar nicht mehr auf CD erhältlichen Aufnahmen mit Igor Oistrach / Grosses RSO Moskau / Maxim Schostakowitsch (Melodiya/Eurodosc, 1972) ... für mich bis heute das beste VC aller Zeiten, das ich heuer in allen wichtigen verfügbaren Aufnahmen besitze !

    Lieber Alfred,


    von dem Sound auf 10 SACD muss ich mich überzeugen ... :) besonders für den derzeitigen Preis ist das kaum noch eine Überlegung wert.


    Im Prinzip brauche ich bei meinen mehr als 10 Sinfonien - GA keine mehr - aber das Klangerlebnis muss ich gehört haben. Die Rezensionen beim von Dir nicht mehr bachteten Urwaldfluss, sind genau so positiv, wie Deine Klangeindrücke. Der Dynamicbereich muss gigantisch sein, sodass viele davon schreiben dauernd am Lautstärkeregler regeln zu müssen .... was ich nicht tun werde, ich lass es powern !


    8) Ich bezweifle zwar, dass diese Westaufnahmen nicht den überbordenden Biss der russischen Aufnahmen haben werden, aber ich lasse mich überraschen. Es ist zum Beispiel folgendes zu lesen: "Ich habe verschiedene Aufnahmen von den meisten Sinfonien von Schostakowitsch, und obwohl einige spannender sind als diese, zeichnet sich diese Sammlung als Set sowohl durch Wert als auch durch Qualität aus."


    :!:Mein letzter Schostakowitsch-Sinfonien - Zugang war die DVD-Box mit allen Konzerten und Sinfonien mit Gergiev / National Orchester des Marinsky Theaters (ARTHAUS Musik, 8DVD, Dolby Digital 5.1, 2015) hatte mir auch von der packenden Int grösste Freude bereitet, zumal dies auch der einzige Zyklus ist, bei dem man auch optisch alles mit verfolgen kann und der Klang ebenfalls auf höchstem Niveau ist.

    Zu diesem Punkt muss ich trotz der Vorbehalte von Norbert und Josef zur Sinfonie Nr.4 noch einmal auf die 10CD-Brillant-Hammerbox und die darin enthaltene LIVE-Aufnahme der Sinfonie Nr.4 von Roshdestwensky hinweisen ... ich finde, die Aufnahme ist nach wie vor derart beeindruckend, dass alle Vorbehalte ausgeräumt werden ...... :hail::hail::hail:


    Ich kann die Eindrücke von Josef und Norbert gut nachvollziehen und teile diese ... aber nicht in dieser Roshdestwensky-Aufnahme:

    Fairerweise muss ich aber eingestehen, dass ich keine anderen Kopfhörer probiert habe.

    Das ist im Prinzip ein Fehler, da es für den Preis weit besseres gibt ---



    Lieber tamino_1950,


    mein Ersten wirklich guter KH war der Beyerdynamic DT880 aus den 80er-Jahren .. den hatte ich als Student in Köln bei Rhein Radio erworben .. 175DM war damals schon eine hohe Ausgabe dafür.

    Gegenüber Deinem Sennheiser 600 hat der heutige Beyerdynamic DT880 (ebenfalls ein halboffener KH) so ganz und gar nichts mehr mit der aktuellen Ausgabe zu tun .... der Alte bestand aus einem Plastikgehäuse, dessen Aufhängung mehrmals mit Hilfe von niederländischen und durchgebohrten silbernen Münzen und Schrauben stabilisiert und repariert werden musste (sah spitze aus) .... ich habe ihn inzwischen verkauft ... mit dem Klang war ich im Prinzip immer zufrieden.


    Ich habe heute auch den aktuellen Beyerdynamic DT880, der heute ein stabiles Alugehäuse hat und mit seinem stabilen Bügel besten Tragekomfort bietet ... der Klang ist noch besser und detailreicher geworden ... der DT990 Studio ist mir aber wegen seinem fülligeren und weniger schlanken Klang noch angenehmer und mein Favorit.



    :!:Ein weiterer KH deckt alle Bedürfnisse und Musikrichtungen in feinster Manier ab ... ein Premium KH mit exzellentem Klang .... der AKG K702

    Egal was man damit hört, ob es Klavier, Synthesizer, Orchester ist, der ist in jeder Hinsicht für alles super geeignet. ER ist auch nicht so schlank wie der AKG K500, mit dem ich zwischenzeitlich nie wirklich glücklich war ........ ;) ich war von Anfang an auch von Beyerdynamic geprägt ...


    Der Preis des AKG K702 ist auch heute in Regionen für um die 130,- € gekommen, der absolut fabelhabt ist ... UVP = 229,-€

    ;) Nicht mit dem AKG K701 verwechseln ... der ist IMO zu schlank !



    71fp06kuq5L._AC_SX300_.jpg

    AKG K702

    Hallo moderato,


    ich stelle auch gerade fest, dass einige meiner russischen Favoriten teils in der Schostakowitsch-Nachfolge bereits nicht mehr zu den Lebenden gehören:

    1. Andrei Eshpai (1925 - 2025)

    2. Boris Tschaikowsky (1926 - 1996)

    3. Alfred Schnittke (1934 - 1998)

    4. Tichon Chrennikow (1913 - 2007)



    Aber Einen habe ich doch noch gefunden, der teils beachtliche Werke geschrieben hat --- Rodion Schtschedrin (geb. 1932 in Moskau)


    Ich hatte ihn durch seine fantastische Carmen Suite für Streicher und Schlagzeug (1968) kennen und schätzen gelernt. Ein Stück das er nach Bizets Carmen fabelhaft und effektvoll instrumentiert hat. ^^ Mir gefällt die diese Fassung besser als die originalen Bizet Carmen -Suiten Nr. 1 und 2

    ### Meine Erste Aufnahme war die mit Gennady Roshdestwensky / Orchester des Bolshoi Theaters Moskau (Melodiya/Eurodisc) scheint mir immer noch die Beste zu sein ... obwohl die Digitale mit Pletnev / Russian National Orchestra (DG) auch nicht zu vernachlässigen ist. Hier sind noch die Concertos for Orchestra Nr. 1 und 2 auf der DG-CD gekopopelt, die sehr zeitgenössisch klingen und schon einiges an Hörverständnis für atonale Klänge erfordern ..... es geht bei einigen Werken, wie den Sinfonien schon den den Bereich "nicht so doll geniessbar" um mich vorsichtig aus zu drücken.


    Wegen diesen Eindrücken habe ich dann auch zunächst den Komponisten Schtschedrin nicht weiter beachtet ... man braucht auch Zeit für die o.g. 4 sowjetischen Komponisten und mehr, die doch besser "ins Ohr gehen".

    :hello: Für Hinweise weiterer lohnender Werke von Rodion Schtschedrin wäre ich dankbar ... bisher bin ich bei meiner Suche danach leider nicht erfolgreich gewesen .....


    :!: Einen sehr guten, wenn auch megamodernen Eindruck hat dann wenig später das Klavierkonzert Nr.2 (1966) auf mich gemacht (es gibt die Klavierkonzerte Nr. 1 - 6.), das auf einer CD mit den beiden Schostakowitsch KK NR.1 und 2 gekoppelt ist.

    Hamelin und Litton sind in TOP-Form; klanglich erste Sahne:


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    Hyperion, 2003, DDD


    Die aktuelle CD-Ausgabe der Carmen-Suite; meine Eurodisc-CD ist lange gestrichen:


    91qPRMGVqCL._SL300_.jpg

    Melodiya, ADD





    Hier eine Liste mit den wichtigsten orchestralen Werke von Schtschedrin:


    Ballette:

    Das bucklige Pferdchen, nach Jerschow, 1956/1983
    Carmen-Suite nach Bizet, 1968
    Anna Karenina nach Tolstoi, 1971/1989
    Die Möwe nach Tschechow, 1979
    Dame mit Hündchen nach Tschechow, 1985


    Orchesterwerke:

    Sinfonie Nr. 1, 1958
    Sinfonie Nr. 2, „25 Präludien“ für Orchester, 1965
    Sinfonische Fanfaren, Festouvertüre für Orchester, 1967
    Feierliche Ouvertüre zum 60. Jahrestag der UdSSR, 1982
    Selbstporträt, Variationen für Orchester, 1984
    Die Möwe, Suite für Orchester, 1984
    Stichira (Стихира), „Zur Tausendjahrfeier der Christianisierung Rußlands“, 1987
    Kristallene Gusli (Хрустальные гусли), für ein Jubiläum von Tōru Takemitsu, 1994
    Beethovens Heiligenstädter Testament, 2008


    Konzerte:

    Klavierkonzert Nr. 1, 1954/1974
    Konzert für Orchester Nr. 1, „Freche Orchesterscherze“, 1963
    Klavierkonzert Nr. 2, 1966
    Konzert für Orchester Nr. 2, „Glockenklänge“, 1968
    Klavierkonzert Nr. 3, 1973
    Konzert für Orchester Nr. 3, „Alte russische Zirkusmusik“, 1988
    Konzert für Orchester Nr. 4, „Reigen“ („Хороводы“), 1989
    Klavierkonzert Nr. 4, „Kreuztonarten“, 1991
    Trompetenkonzert, 1993
    Cellokonzert, „sotto voce concerto“, 1994
    Concerto cantabile für Violine und Streichorchester, 1997
    Concerto dolce für Viola mit Streichorchester und Harfe, 1997
    Konzert für Orchester Nr. 5, „Vier russische Lieder“ („Четыре русских песни“), 1998
    Klavierkonzert Nr. 5, 1999
    Klavierkonzert Nr. 6, „Concerto lontano“, 2003
    Concerto parlando für Violine, Trompete und Streichorchester, 2004
    Symphonisches Diptychon, „Broken Song“, 2008
    Oboenkonzert, 2009
    Doppelkonzert für Klavier, Violoncello und Orchester, „Romantisches Opfer“, 2010

    RE: Tapiola mit Karajan


    Lieber Josef,


    was Karajans Qualität der Aufnahmen der Sinfonischen Dichtung Tapiola angeht, kann ich Dir nur zustimmen.

    Da ich von Karajans Aufnahme (EMI, 1976) aber zuerst hatte, wurde ich im Laufe der Jahre davon so geprägt, dass mir sogar die beiden DG-Aufnahmen nicht so gut gefallen.


    :angel: Ich habe viele Aufnahmen von Tapiola - es gibt aber nur noch Eine, die ich in meiner Gunst neben die Karajan-EMI-Aufnahme einordnen würde:

    Herbert Blomstedt / San Francisco SO (Decca, 1992, DDD).


    WARNER-Neuauflage: 71lNJUoyOsL._SL300_.jpg EMI-Ausgabe: 51QEirhXjIL._SX300_.jpg

    EMI, 1976, ADD





    Nebenbei, wie sich Eindrücke ändern können:

    Anfangs hatte ich die Tapiola-Aufnahme von Berglund / Helsinki PO (EMI, 1978, ADD) - (CD gekoppelt mit den Vier Legenden op.22 unter Ormandy) gehasst, weil er das Werk in atemberaubenden 14:53 abspult (bei Karajan meist normal um die 20.00) ... inzwischen schätze ich diese Berglund-Aufnahme ... 8) die hat was ! ;) Wie Du weist, schätze ich flotte Int in der Regel höher.

    Lieber Josef,


    bei Karajan habe ich oft den angenehm positiven Eindruck, als wenn er LIVE noch ein paar Briketts drauflegt.


    Heute habe ich auf dieser DVD die Sinfonien Nr. 4 und 5 gesehen und gehört und war erneut ergriffen ... weit besser und mitreissender als seine DG-Studioaufnahmen. Die Berliner PH spielen mit solcher Hingabe, als wenn es um ihr Leben ging - Hammer ! Das optisch mit zu erleben gibt mir noch mehr.

    Diese geniale LIVE-Aufnahme von 1972 aus der Berliner PH fehlt auch in Deiner obigen Auflistung der Karajan Fünften:


    61frW7eoMyL._SL300_.jpg

    DG, DVD, 12/1971 (4.), 02/1972 (5.), 10/1967 (6.), DTS 5.1


    8):cheers: Habe natürlich alle Neune auf 3 DVD in einem Schuber aus dieser LIVE-Serie, die ich besser finde als alle CD-Aufnahmen von Herbert !

    Liebe Schostakowitsch-Freunde und Moderato,


    Wegen der positiv lautenden Kritiken und Eindrücke zu den neuen Schostakowitsch - Aufnahmen de Sinfonien und Solokonzerte, hatte ich mir 2019 die abgebildte 3CD-Box mit Alexander Sladkovsky / Tatarstan SO (Melodiya) zugelegt.


    Vorab kann ich feststellen, dass es selten vorkommt, das ich bei Aufnahmen hochgeschätzter Komponisten von deren deren Aufnahmen man geprägt ist, selten bei Neuaufnahmen vorkommt, dass man wirklich immer zufrieden ist.


    Auch wenn es hier hauptsächlich um die Cellokonzerte Nr. 1 und 2 geht, so lasse ich im Zitat von 2019 meine Höreindrücke zu den beiden VC und KK stehen:

    Wie man seiht, waren die Interpretationen der 6 Konzerte sehr uneinheitlich.

    Sehr gut gelungen für meinen Empfinden waren nur das KK Nr. 1 und das CC Nr.1 ....

    Adäquater musikalischer Wiedereinstieg nach längerer Absenz

    Lieber Josef,

    freut mich auch, dass Du wieder da bist ... wie ich gerade hier lese.


    Was Karajans Fünfte angeht, so favorisiere ich auch die Aufnahme noch höher als die drei DG-CD Einspielungen, die genau wie die von Dir gezeigte von 1957 in Japan weniger bekannt ist:

    Es ist die, aus der DVD-Beethoven-Sinfonien - GA von 1972 .... LIVE ist Karajan noch unmittelbarer und stürmischer, als in seinen Studioaufnahmen ... ja diese Fünfte ist der Hammer.


    61frW7eoMyL._SL300_.jpg

    DG, 1969 - 1973, DVD DTS 5.1

    Ich erinnere mich dunkel, daß "Teletons" eher ablehnende bis relativierende Kritik mich seinerzeit davon abgehalten hat, die Serie weiter auszubauen.

    Lieber Alfred,


    da erinnerst Du dich aber auf jeden Fall falsch, denn für alle Beiträge die eines meiner Lieblingskomponisten Schostakowitsch betreffen, bin ich eher dankbar und immer sehr daran interessiert.


    Der sinfonische Erstling ist in der Tat ein grosses Meisterwerk des damaligen Studenten Schostakowitsch.

    Es gibt inzwischen viele gute Aufnahmen der Sinfonie Nr.1 (die ich alle in meinen zahlreichen GA habe).

    :angel:Herausragend, weil den richtigen Ton treffend bleibt für mich nach wie vor Kondraschin / Moskauer PH (AULOS/Melodiya, 1972, ADD).


    Von den mittleren Aufnahmen würde ich Ashkenazy / Royal PO (Decca, 1989, DDD) wählen; sowie ohne grosse Überlegung die aus Deiner vorliegenden GA mit Barshai (Brillant). Letztere ist ohnehin die Sinfonien-GA die alle Schostakowitsch:Fans absolut zufriedenstellen dürfte und sowohl von der Interpretation, wie der Klangqualität absolut stimmig ist. Wenn man nur diese hätte ... es würde ausreichen ! Barshai war mit Schostakowitsch befreundet.


    Von den neueren Aufnahmen würde ich zu Michael Sanderling / Dresdener PH (SONY, 2017, DDD) greifen, gerade was die Sinfonie Nr.1 angeht, aber auch für die GA, die Stellenweise an die grossen Russen erinnert u.a. Roshdestwensky und Swetlanow ...



    Ich besitze auch die GA von Vasili Petrenko (NAXOS), die ich mir zulegte, als nach langer Zeit der Einzelveröffentlichungen endlich die NAXOS-GA heraus kam.

    Meine Begeisterung hielt sich dann trotz der gut zu lesenden Kritiken (von denen Du oben einige anführst) in Grenzen. Wer mit Kondraschin und Roshdestwensky aufgewachsen ist, wie ich, dem ist bei allem guten zeitgemässen Naxos-Sound die Int doch zu unspektakulär, ja zu "westlich" brav. Klingt alles sauber, auch detailreich, aber mir zu pauschal.

    Ausserdem ist mir sein gewähltes Tempo im Zyklus zu langsam und vielfach zu ausgewalzt ... wer von Kondraschin geprägt ist, wird das nachvollziehen können !

    *** Habe mir nun den neuen SONY Ultra 4K BluRay-Player UBP-X800 gekauft, mit dem ich von der Videowiedergabe in 4K auf neustem Stand bin. Das Gerät hat mit 43cm-HIFi-Komponenten-Format und ist optisch nicht ganz so ein PlasticFantastic-Gerät, wie heute allgeimein leider üblich.

    Hallo Kalli,


    den SONY Ultra 4K BluRay-Player UBP-X800 hatte ich mir 2022 auch hauptsächlich für BluRay angeschafft ... der ist tatsächlich nicht ganz so plastikmässig .... aber mangels Bedienkomfort und null LED-Anzeigen wie die Alten SONYs war ich nie so recht zufrieden damit. :( Der hat auch bei manchen Scheiben gestreikt oder das Format gar nicht voll ausgenutzt. Bei SACD wurde oft gar nicht die Mehrkanalspur gelesen !!! :( Bei DVD konnte man auch oft nicht mehrkanalig auf Dolby Digital oder DTS umschlalten und der hat dann stur FM Stereo wiedergegeben.

    Hatte ihn digital mit meinen SONY Mehrkanal-Receivern verbunden.


    :!:Abgesetzt:

    Den Ausschlag den SONY Ultra 4K BluRay-Player UBP-X800 nach wenigen Monaten wieder zu verkaufen hat dann aber die Tatsache ergeben, dass der meine BlueRay-Audio der Bruckner-GA mit Karajan (DG) gar nicht abspielen wollte ...

    :) Für BluRay und DVD habe ich jetzt zwei schöne Panasonic-BluRay-Player mit FP (die ich für Download-Konzerte aus der ARD, ARTE und 3SAT - Mediathek verwende) und schöner LED-Anzeige der Spielzeiten :) und die lesen alles sauber und sind auch gut verarbeitet und klingen perfekt.

    Für SACD bleibe ich bei meinen SONY DVP-NS930V .....

    Wenn Du echte 5.1. SACDs hast, benötigst Du für das korrekte Hören auch einen 5.1 Player.

    Genau so ist es !

    Ich habe die Diskussionen über SACD-Mehrkanal mit Interesse und schmunzeln gelesen. Natürlich muss ein SACD-Player über die analogen 5.1-Ausgänge verfügen, wenn man wirklich alle 6 Kanäle über 6 Vr-Stufen und Boxen wiedergeben möchte.

    Ich wundere mich auch das so teure Geräte von DENON u. Co. nur den Stereo-Analogausgang haben. Na ja, ist für die reinen Stereointhusiasten .... Sony hat sowas auch im Programm für diese Spezies ... für mich ein nogo !


    Für die Anzahl von SACD, die ich habe und die es in Zukunft noch geben wird, würde ich nie mehr als 1000,-€ für einen SACD-Player ausgeben.

    :!:Deshalb verweise ich nochmal auf die beiden TOP-Verarbeiteten (Metallgehäuse - kein PlasticFantastic)

    SONY-Multiformatplayer mit den vorhandenen 5.1 Analogausgängen hin, die ich Beide habe und die genial gut klingen:


    SONY DVP NS930V / Abb in diesem Thread

    SONY DVP NS900V


    Diese Multiformatplayer sind heute bei EBAY für etwas über 100,- bis höchstens 200,-€ zu haben ... den SONY DVP NS930V hatte ich damals in den 90ern noch neu bei IKS-Elektronik in BN-Duisdorf gekauft; den Gleichen dann viel später für den Hobbyraum für 100,-€ bei EBAY im TOP-Zustand ... die laufen wie am ersten Tag. Der 900er ebenso gut, steht an einem anderen Standort.


    Wenn ich hier lese --- 2000,-€ + für so ein Gerät --- ?( kann nicht wahr sein ... 8) und muss keinesfalls sein !

    Hallo Accuphan,


    die Aufnahmen dieser BR-Klassik-CD sind in abgebildeter Box enthalten ... aber von der Int der Hammer und die Fünfte aus München so ziemlich das Beste was man je zu hören bekommt !


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    DG, 1976-1990, ADD/DDD

    Den RING OHNE WORTE mit Maazel (TELARC) hatte ich mir beim Erscheinen zugelegt, weil ich dachte "das wäre was für mich".

    Habe diese TELARC CD aber nie als Ganzes durchgehalten .. irgendwie ist mir das alles zu langweilig ---- 8) ich bin halt so ganz und gar kein Wagnerianer !


    :P Noch schlimmer war die Maazel-CD (TELARC) Tannhäuser without Words, die ich damals sehr schnell in hohem Bogen wieder entsorgt hatte ... etwas langweiligeres ist mir nie wieder in den CD-Player gekommen !

    Ich bin ja kein großer Fan von gesungener Klassik (Opern, Operetten....). So tue ich mir auch schwer mit dem letzten Satz dieser Sinfonie.

    Für mich ist diese Sinfonie eine hevrorragende Sinfonie, wenn man lediglich die ersten drei Sätze nimmt. Mich begeistern vor allem der zweite und der dritte langsame Satz. Vor allem den zweiten Satz kann ich immer und immer wieder hören.

    HAllo Yrrepnadohr,


    mir geht es ja ähnlich wie Dir ... allerdings gehe ich bei der Neunten nicht so weit, den letzten Satz unbedingt auszusparen (habe aber auch schon bei Hördurchgängen die ersten 5-6Min des 4.Satzes genossen um dann beim Gesang aufzuhören :untertauch:). Ich höre die Sinfonie Nr.9 dann doch meistens bis zum Schluss !



    Erst letzte Woche habe ich eine erhebende Aufnahmen auf DVD gehört ... die Ode an die Freunde, wie von Bernstein zum FAll der Berliner Mauer umgestellt !

    Es ist die Aufnahme vom 25.Dezember 1989 mit Leonard Bernstein im Schauspielhaus Berlin mit Orchestermitgliedern des London SO, New Yorker PH, Orchestre de Paris, Staatskapelle Dresden und Kirov Orchester Leningrad !


    Diese Aufnahme habe ich schon seit mind einem Jahrzehnt in der Beethoven - Bernstein - 6CD-Box (DG, + amnesty international concerts) .. aber bisher nie zum Hören aufgelegt. Schon deshalb, weil mir die überlangen Spielzeiten sehr überzogen und "spanisch" vorkamen ....


    :!: Aber jetzt auf DVD, war es ein Erlebnis Bernstein auch optisch bei dem Konzert erleben zu können, wie er sich rein steigert und das optimale und stärkste aus den Musiker raus zu holen. In den Sätzen 1 - 3 der Wahnsinn und ein Hör- und Sehspass pur ! Da konnte ich auch noch die überlangen Spielzeiten akzeptieren. ^^ ;)8)Tatsächlich, war ich dann aber froh als der 4.Satz mit einer Spieldauer von 29:10Min dann doch vorbei war ... das war zu viel für mich, den Singsang, der auch noch vielfach unverständlich war, so lange aus zu halten. Aber insgesamt ein erhebendes Konzert aus dem Schauspielhaus Berlin zu einem ganz wichtigen geschichtlichen Ereignis !


    Ich bilde hier mal die DVD- und CD-Ausgabe ab:

    Selber habe ich die DVD in der 6DVD-Ausgabe FALL OF THE BERLIN WALL (mit übrigen Konzerten und Beiträgen mit Kurt Masur) und die CD-Ausgabe in der o.g. DG-6-CD-Box.


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    DG, Unitel, DVD, DD 5.1, 12-1989


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    DG, 12-1989, ADD

    Hallo Accuphan,


    wenn ich mir Deinen Aussortierstapel ansehe, sind da zwei CDs, die ich behalten würde:

    Brahms 4 mit Kleiber (DG) und

    Respighi - Römische Dichtungen mit Ozawa (DG).


    :):!: Das Problem ist, wenn man jetzt gemäss den "Behalt-Empfehungen" unserer werten Taminos in den letzten Beiträgen von dem Stapel doch noch etwas auswählt - dann wird man diese CDs höchstens noch einmal hören 8) - also weg mit dem ganzen Stapel - ;) Du hast doch die Werke in Aufnahmen, die Dir wirklich zusagen !

    Bei mir geht es preiswerter und klanglich für die SACD TOP.

    Von dem SONY Multiformatplayer SONY UBP-X800 habe ich mich mangels Bedienungskomfort und fehlender 5.1-Analogausgänge wider getrennt - siehe Beitrag 92 von 2018.


    Für die paar SACDs die ich habe bin ich nach wie vor mit dem SONY Multiformatplayer DVP-NS930QS vollends zufrieden. Den habe ich sogar zwei mal - für WZ und für den Hobbyraum !

    Da Gerät ist bei EBAY mehrfach immer wieder für um die 100,-€ zu haben ... warum mehr ausgeben ? ... TOP-Bedienungskomfort, TOP-Fernbedienung, kein Plastikgehäuse (wie aktuelle Geräte) 5.1 -Analogausgang; Digitalausgänge (koax und optisch) und entscheidend _ TOP-Klang !


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    SONY Multiformatplayer DVP-NS930QS


    Sehr gut ist auch der SONY DVP-NS900V, den ich u.a. als DVD-Player im Einsatz habe.

    Schon verwunderlich das, das tolle ARD-Silvesterkonzert der Berliner PH mit Krill Petrenko so wenig Aufmerksamkeit hier bei Tamino hat ... mal gerade 3 Taminos äussern sich dazu ....

    für mich ist es jedenfalls ungleich wertvoller als das Neujahrskonzert aus Wien am folgenden Neujahrstag ... von dem ich hauptsächlich nur den Pausenfilm (war diesesmal nicht so schön wie sonst !) genossen hatte ....


    Brahms Klavierkonzert Nr.2 mit Trifonov war jedenfalls eine absolute Wucht und wie schon festgestellt wurde eine ausgezeichnete Interpretation erfuhr. TRifonov hatte ich in letzter zeit schon mit Rachmaninoff schätzen gelernt. Wie gut, dass ich das Silversterkonzert 2024 wieder mit geschnitten hatte, damit auch meine Mutter (97) es zu einem späteren Zeitpunkt auch in Klang und Bild geniessen kann.

    Die folgenden Richard Strauss-Stücke fand ich auch Megaklasse, da diese genau meinem Geschmacksprofil entsprechen. Ich hätte mir, wie La Roche, aber auch lieber die ganze Rosenkavalier-Suite gewünscht, statt der 2. Walzerfolge ... dafür war dann auch Salomes Tanz mit Feuer interpretiert und beides in einem Tempo, das die Stücke nochmal einen Grad nach oben aufwerten --- Klasse so (ähnlich begeisterungswürdig wie Ashkenazy) !


    8) Kyrill Petrenko wird mir immer sympathischer ... man kennt ihn kaum durch Aufnahmen, aber was er zu den Festen und LIVE in der Waldbühne mit den Berliner PH abliefert, ist von tiefen Empfinden und zugleich hohem emotionlem Gehalt gekennzeichnet. Was dieser kleine Wicht eine Aussagekraft auf die Musiker überträgt ist schon genial ... ich schau und höre ihm gerne zu !

    Hallo Ulli,


    in der Tat eine sehr klare und energiegeladene Int. Die Japaner habe es drauf !

    Ich habe mal einige Parts mit Asahina (Vorbeitrag 356) verglichen ... Hidem Suzuki gefällt mit deutlich besser, bietet bei ähnlicher Emotion auch mehr Details und ist klanglich deutlicher.



    :)8) Ein ganz heisser TIPP ist aber für diese "Apotheose des Tanzes" aber Paavo Järvi / Deutsche Kammerphilharmonie Bremen in der Beethovenhalle Bonn (SONY - DVD, LIVE 2010, DolbyDigital) ... wie hier abgerockt wird ist ebenfalls einzigartig ! Hör- und Sehspass pur !




    :cheers: Guten Rutsch ins neue musikalische Jahr 2025 wünsch ich allen Taminos/Taminas !

    Die 4. Symphonie mit Herbert von Karajan habe ich heute abend auch nochmal gehört, hat mir sehr gut gefallen!

    Hallo Don


    :) das kann ich gut nachvollziehen. Ich gehe noch weiter: Wer, wie ich, gerade durch die Aufnahme der Sinfonie Nr.4 mit Karajan / Berliner PH über die Jahre geprägt wurde, der wird alle Anderen bereits als langweiliger empfinden. Karajans Int ist schon von Chrom und Stahl geprägt und absolut mitreissend - ja "bombastisch" trifft es auch. Mag schon sein, dass hier und da Feinheiten verloren gehen, was mich weniger stört. Ich bin jedes mal aufgewühlt nach diesem "Wahnsinn". Selbst Soltis Chicago Aufnahme bleibt da weit zurück.


    8) Ich würde jedem Bruckner - Einsteiger die Karajan _ GA empfehlen, denn damit einmal eingestiegen kommt man kaum davon los.

    Die neue klanglich überarbeitete Ausgabe auf 9CDs und 1 BluRay-Audio habe ich mir als Bruckner-Karajan-Fan vor ein paar Jahren zugelegt, obwohl ich die DG-CDs bereits seit dem vorigen Jahrhundert (90er-Jahre) habe. Auf der BluRay sind dann, neben den 9CDs, alle 9 Sinfonien noch einmal vorhanden. Nur die Sinfonien Nr.1 - 3 sind DDD-Aufnahmen, die dann auf der BluRay auf 24Bit/192kHz "upsampled" wurden :


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    DG, 1975 - 1981, ADD/DDD



    :!: Sehr schöne und energiegeladene Aufnahmen, auch als Ergänzung sind die Aufnahmen mit Eliahu Inbal / RSO Frankfurt (TELDEC, DDD), der im Falle der Sinfonien Nr. 3, 4 und 8 die hochinteressanten Ur-und Erstfassungen der Bruckner - Sinfonien eingespielt hat. Die Sinfonien Nr.3 und 4 sind weit von den bearbeiteten Spätfassungen entfernt ... wirkt fast wie eine weitere neue Sinfonie.

    Die Sinfonien Nr. 5 und 6 (die ich auch besitze) sind aber auch erste Sahne; zudem zeitgemässe sehr gute Klangqualität bei TELDEC.


    :!:Als weitere Einstiegsempfehlung, ist man mit Günter Wand / Kölner RSO (RCA-GA) auf der werkgetreuen Seite, der im Gegensatz zu Inbal, soweit gegeben die Spätfassungen von Robert Haas (Sinfonien Nr. 2, 4 und 8) und ansonsten die Spätfassungen (Sinfonien Nr. 1 und 3) verwendet. Sehr schöne Einspielungen des Brucker-Fachmannes Günter WAnd ... zudem die preiswerteste Auswahl - derzeit 21€ für die gesamte RCA-GA !