Ich wünschte, ich könnte etwas dazu sagen, aber ich kenne "Die Passagierin" noch gar nicht.
Beiträge von lohengrins
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"Cassandra" in der Staatsoper Unter den Linden (die Linden dufteten gestern Abend übrigens ganz wunderbar).
Vorweg: Verkopfte zeitgenössische (2023) Oper in der Inszenierung und - fast - Originalbesetzung der Uraufführung in Brüssel.
Cassandra, die Seherin, der niemand glaubt, obwohl sie recht hat. Sandra, die Wissenschaftlerin, die auf den Klimawandel hinweist, und der - niemand glaubt. Um diese beiden Personen, die wechselweise und am Ende auch gemeinsam auf der Bühne stehen, geht es. Und zusätzlich auch um die Ermächtigung der Frau, die Entscheidung für oder gegen Kinder, die richtige/effektive Art des (Klima-)Protests. Also um ganz schön viel. Etwas zu viel vielleicht. Denn so ganz können Musik (Bernard Foccroule), Libretto (Matthew Jocelyn) und Inszenierung (Marie-Ève Signeyrole) das nicht einlösen/umsetzen. Erschütterung könnte sich bei den Themen einstellen, doch bei mir zumindest gelingt dies nicht.
So bleiben schöne, auch intensive Momente und Ideen, aber kein wirklich erfüllender Opern-Abend.
Thematisch geht es durch die Jahrhunderte, musikalisch ebenso. Da wird ein Bach-Choral eingewoben, gibt es Jazz-Anklänge und das Moderne kann dissonant sein, wird aber eher nicht geräuschhaft. Eine Art Wohlklang, der mir nicht ganz einleuchtet. Aber vielleicht muss man sich auch nur intensiver als einen Aufführungsabend lang mit dem Werk befassen.
Wer dies möchte kann dies übrigens (mit portugiesischen Untertiteln zum englischen Libretto) hier tun:
Oder hier auch den Komponisten über sein Werk sprechen hören:
Kurz noch zu den Musikern: Die Staatskapelle unter Anja Bihlmaier gefiel mir, auch wenn ich mich frage, ob sie mehr Heftigkeit aus den Noten hätte holen können. Sängerisch gab es kaum etwas zu kritisieren; sehr gut gefielen mir Cassandra (Katarina Bradić), Apollo (Joshua Hopkins) und vor allem Sandra (Jessica Niles). Valdemar Villadsen als Sandras Freund Blake hatte dagegen gar keine Stimme - vielleicht war er indisponiert, ich möchte es hoffen.
Am 11. Juli wird "Cassandra" letztmals in dieser Spielzeit an der Lindenoper gezeigt. Wir überlegen, nochmals hinzugehen. Zumal wir mittlerweile eigentlich nur zeitgenössische und Wagner-Opern sehen.
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Leider hat die ursprünglich besetzte Frau Garanča abgesagt.
Ja, wirklich schade. Wir sind am Sonntag in der Staatsoper. Dafür sind wir beispielsweise auf René Pape gespannt, denn ihn haben wir schon ewig nicht mehr gehört.
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In diesem Zusammenhang muss man die Geschichte von Ryuichi Sakamoto und seinem Lieblingsrestaurant in New York erwähnen. Er war in dem japanischen Lokal Kajitsu offenbar häufig zu Gast. Irgendwann ärgerte er sich so über die "gedankenlos" ausgesuchte Musik, dass er zum Inhaber ging und ihm eine Vorschlag machte: Er bot ihm an, eine Playlist für ihn zu kuratieren. Kajitsu's Playlist kann man bei Spotify oder auch Apple Music finden und laden.
Nun war Sakamoto ohnehin ein wunderbarer Künstler, der in vielen Feldern arbeitete. Was einen aber im Zusammenhang mit Kajitsu's Playlist einfach für ihn einnehmen muss, ist zweierlei: Er verlangte für seine Dienste keinerlei Geld, er wünschte sich nur, in auch akustischem angenehmen Ambiente essen zu können; und auf der Liste finden sich keine Lieder von ihm.
Die Geschichte hat die New York Times aufgeschrieben.
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Ja, das sind die Zeitläufte. Beschränktheit in jedweder Spielform wird zum Ideal. O tempora o mores.
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Wenn man solche für unser liberal-demokratisches Weltverständnis unerlässlichen Diskurse als "fruchtlos" bezeichnet, dann sagt das etwas aus über die Leichtferigkeit und Gedankenlosigkeit unseres Zeitalters, das sich ihrer Grundlagen nicht mehr versichert.
Es ist fruchtlos, mit dir über ein derartiges Thema zu diskutieren, weil du ganz nach Belieben hin- und herhüpfst. Vom deiner Ansicht nach Ewig-Allgemeingültigen geht es dann bei Bedarf direkt zu deinem Welt- und Werteverständnis. Damit einhergeht das Einziehen einer moralischen Kategorie, die in ein richtig oder falsch mündet. Das ist ermüdend, weil man auf einmal anfängt, auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig zu diskutieren - gerade so, wie es dir passt.
Und so kannst du einem anderen eben auch "Leichtfertigkeit und Gedankenlosigkeit" vorwerfen. Ich empfinde das als unverschämt und werde mich an so etwas nicht weiter beteiligen.
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Wir bewegten uns in puncto Recht ja im Exkursexkurs, deshalb will ich es dabei gern bewenden lassen. Fruchtlos ist es ohnehin.
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D. h. dann für Dich, dass die "Judengesetze" der Nazis und Vergleichbares nicht "immer und überall" Unrecht sind, sondern, wenn nur die historischen Bedingungen anders sind, auch Recht sein und gerecht sein können. (?)
Wie Thomas schon sagte, geht es ums Recht , nicht um Gerechtigkeit. Wenn du das nicht auseinander halten kannst, wird das nix.
Da dreht sich dann bei einem Philosophen wie mir einfach der Magen um.
Mag sein, hat mit der Sache aber nichts zu tun.
Und über eins stolperte ich dann noch:
Das Altertum kannte weder den Gedanken der Gleichheit von Menschen
Ich hatte vorhin in Wesels Geschichte des Rechts geblättert. "Was ist Gerechtigkeit, fragen Platon und Aristoteles auf dem Höhepunkt der radikalen Demokratie in Athen. Und sie geben die bis heutige gültige Antwort. Gerechtigkeit ist Gleichheit" (S. 145).
So, das war viel Exkurs. Musste aber sein.
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Aber nicht das Naturrecht als Vernunftrecht
Das Naturrecht erlebte im Laufe der Jahrtausende aber verschiedene Begründungen. Ja, auch als Vernunftrecht. Du hast dir eben das herausgegriffen, was deiner Meinung nach passt. Aber das heißt eben nicht, dass diese Ideen "immer und überall" gelten würden.
Das Recht ist erkennbar nicht deine Baustelle, was ja auch nicht schlimm ist, aber deine tendenziell apodiktischen Feststellungen missraten hier dann doch.
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Ich folge der Diskussion - von gelegentlichen Invektiven mal abgesehen - gern. Wobei mir der Versuch der Wissenschaftlichkeit auch hier manchmal etwas bemüht erscheint - zumal, wenn Wissenschaft zur Keule gemacht wird. Das leuchtet mir nicht ein. Aber man sollte für jeden Denkanstoß dankbar sein, so dankbar wie für Widerspruch.
Ich bleibe dabei, dass es für den Menschen unverzichtbar ist, sich auf Ideen berufen zu können, die immer und überall gelten. Das tut das Recht...
Naja. Auch wenn es mancher vielleicht gern anders hätte, ist auch im Recht nichts ewig, weil das Recht ausgelegt werden muss. Und das geht nicht ohne den Einfluss der jeweiligen Zeitläufte. Auch das Naturrecht braucht einen ideologischen Unterbau und hat entsprechend immer wieder andere Ausprägungen erfahren.
Überhaupt: "immer gelten" - nehmen wir mal den Begriff der Ewigkeitsgarantie des Grundgesetzes resp. der dortigen Art. 1 bis 20. Die gelten also immer so, wie sie da stehen? Nein, sie gelten ihrem Wesensgehalt nach (s. allein die Änderung des Art. 16). Aber gelten sie ihrem Wesensgehalt nach immer? Nein. Nur solange, bis es eine andere Verfassung gibt - was nun mal nicht auszuschließen ist. Nichts ist ewig. Jedenfalls nicht im Recht.
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Diese poetische Entwirklichung ermöglicht letztlich auch die Einfühlung des empfindsamen Lesers, der sich mit der Aussage so vollkommen identifizieren, den Inhalt so erleben kann, als sei dieses Erlebnis sein eigenes Liebeserlebnis.
Ich will eure Kreise nicht ernsthaft stören, aber ich finde deine Argumentation nicht zwingend. Ich nehme mal "Carmen oder bin ich das Arschloch der achtziger Jahre" von Wolf Wondratschek, das ich damals ganz gern gelesen habe. Damals war bereits bekannt, dass er die Zeilen an eine bestimmte Person gerichtet hatte. Das änderte aber nichts daran, dass ich es für mich lesen oder auch empfinden konnte.
Muss ich - und somit die Welt - also wirklich wissen, dass im Falle der Fantasie op. 17 Schumanns Objekt der Sehnsucht Clara heißt? Die Antwort lautet: Nein! Damit würde das Lyrisch-Poetische prosaisch, d.h. der Hörer würde die Transformation des Biographischen in etwas Geistig-Poetisches nicht nachvollziehen.
Die Antwort lautet: Egal!
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Die Sache mit den Referenzaufnahmen hat sich bei mir in den letzten vierzig Jahren ziemlich geändert.
Sehe ich ebenso. Ich denke, dass der Status "Referenzaufnahme" früher dankbarer aufgegriffen wurde, weil man unmöglich alles kaufen konnte/wollte, das auf den Markt kam. Da war eine Orientierung gern genommen. Jetzt kann ich via Streaming alles selbst hören/einordnen. Das ist etwas ganz Anderes als einstens.
Man merkt natürlich auch mit der der Zeit, dass man selten "Referenzen", sondern eher Präferenzen folg
Genau. Mir ist doch bei all meinem Unwissen gleich, ob oder wie viele Kritiker oder andere Menschen, die sich aufgerufen fühlen, Referenzen zu verteilen, eine Aufnahme schätzen. Ich kenne mich mit Kritikern auch zu wenig aus, um sagen zu können, dass ich mit X oder Y auf einer Wellenlänge fühle. Da kann so ein Forum schon eher weiter helfen resp. Anregungen geben (deshalb bin ich ja auch hier).
Für mich ist das Referenz, wenn ich bei der Aufnahme dabei gewesen bin. Dann kann ich die Wiedergabe vom Datenträger mit dem selber gehörten Original im Konzertsaal vergleichen.
Respekt. Das könnte ich nicht. So weit reicht meine Hörerinnerung nicht zurück.
Wie doch hier jetzert auch schon wieder die Diskussion zeigt (fangt bloss nicht bitte wieder an zu streiten
)
liegt eine Referenzaufnahme im Sinne des Betrachters (hier des Hörers).
Da stimme ich zu. Ich glaube manchmal, dass das zustimmende Verweisen auf "Referenzen" vor allem der Selbstvergewisserung dient.
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Bei deinem Nickname hätte ich übrigens eher das Gegenteil erwartet
Ja, was mich damals geritten hat...
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Ich erinnere mich noch an Katharina Wagners "Tristan" in Bayreuth, als König Marke seine Isolde nach dem Liebestod von Tristan wegzog und mit sich ins Off führte. Nun ja. Das fand ich unter allen mir einfallenden Gesichtspunkten schwierig. Ihr schlagersängerartiger Walther von Stotzig überzeugte mich auch nicht sonderlich. Als Regisseurin ist sie insgesamt nicht so meine Favoritin. Den "Lohengrin" würde ich mir per Stream gleichwohl anschauen - ich mag "Lohengrin" bisher ohnehin am wenigsten von Wagners Hauptwerken, vielleicht kann da ja ein neuer Blickwinkel etwas ändern.
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Gemessen an der Festplatte ist die Cd ein relativ stabiles Medium
Irgendein neuartiger Virus - und Deine Musiksammlung ist Geschichte.
Interessant, genau so argumentierte ein Hifi-Händler mir gegenüber - der mir einen Streamer verkaufen sollte/wollte. Ich hab mir später tatsächlich einen CD-Player (Transport) gekauft, weil mein Wlan Zicken machte. Und nun höre ich hin und wieder CDs (wie aus meiner bastille-musique-Sammlung, die ich weder bei Qobuz noch Apple Music streamen könnte).
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Bastille Musique mit seiner 34. Scheibe und Werken von Pierre Boulez.
Bestellt.
Letztens wieder die #21 gehört.
Weiterhin problematisch. Aber ich gebe nicht auf.
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Ich reihe mich quasi ein.
Was Melodien so anrichten können, findet sich als Thema auch hier wieder. Ich glaube, ich habe von Krausser so ziemlich alle Bücher. Und schätze sie alle sehr.
Und dann geht es mit ChristianKracht weiter. Und von dem habe ich wirklich alles, was zu kriegen ist. Also auch sein neues Buch.
Was für ein schöner Lese-Frühling.
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Ich erlebe Joana Mallwitz am 8. März in der Philharmonie. Erstmals. Bin gespannt.
Die Doku hatte ich auch gesehen. Interessanterweise wurde Joana Mallwitz mir dabei nicht sympathischer (Levit auch nicht, aber ich hatte schon die Levit-Doku "No fear" gesehen, was ihn mir auch nicht sympathischer machte. Aber: Ich fand das nicht schlimm, gar nicht. Ich muss ihn nicht mögen, um namentlich seine Schostakowitsch-Präludien und -Fugen oder sein Tristan-Album zu schätzen - was ich in hohem Maße tue.).
In der Philharmonie ist ein buntes Programm zu hören:
Sergej Prokofjew
Krieg und Frieden op. 91: Ouvertüre
Sergej Rachmaninow
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-Moll op. 30
Anna Vinnitskaya Klavier
Pause
Paul Hindemith
Symphonie Mathis der Maler
Maurice Ravel
La Valse
Ich freue mich.
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Passt hier nur zum Teil, aber trotzdem: Eigentlich war ich voller Vorfreude auf den Dienstag, weil die Staatskapelle dann in der Philharmonie unter Paavo Järvi ein Konzert mit Werken von Sibelius (Tapiola), Korngold (Violinkonzert) und Nielsen (6. Symphonie) geben sollte. Nun ist Järvi leider erkrankt, der Generalmusikdirektor springt ein und es gibt Mendelssohn Bartholdy. Leider nicht so meins.
Dafür gelang es meiner Frau nach heroischem Einsatz (zeitweilig war das Buchungssystem kollabiert, auch telefonisch ging nichts), uns Karten für den Ring mit Thielemann im Oktober zu sichern. Wir hätten eh Urlaub gehabt und werden den nun - zum Teil - Wagner widmen und in Berlin bleiben. Große Vorfreude!
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Und da ist nun mal HIP seit einiger Zeit eine sehr beliebte Vorspiegelung eines USP.
Aha. Und wieder was gelernt.
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Wir sahen am Wochenende diesen hier:
Wunderbar. Nun mochte ich die Arbeit von Anselm Kiefer - natürlich - schon vorher, aber der Film hat den dringenden Wunsch befördert, doch mal nach Barjac zu fahren. Insgesamt ist der Film für mich eine zugewandte, durchaus auch spielerische Hommage an Kiefer. Persönlich mochte ich diesen hier
- der natürlich ganz anders ist - fast noch lieber. Jedenfalls werde ich diesen mal wieder schauen müssen.
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Studiotechnik hoher Qualität ist also keineswegs billiger als "Konsumer"-Hifi.
Da bist du in deiner Argumentation etwas sprunghaft.
Ich hatte auf deine Aussage
Die Zeit, wo es bezahlbares HighEnd gab, sind vorbei.
reagiert. Ich hatte nicht behauptet, dass Studiotechnik generell günstiger als "Consumer"-Hifi sei. Warum du derart von HiEnd zu Consumer hüpfst, erschließt sich mir nicht.
Mir ging es darum, dass HiEnd keineswegs ein Vermögen kosten muss, also bezahlbar sein kann. Vorausgesetzt, dass man sich von der alten Hifi-Ästhetik - massive, gern chromblitzende Apparate - verabschieden kann. Und wenn man unter HiEnd einfach die bestmögliche Wiedergabe versteht.
Und dies hier ist ehrlich gesagt eine Binse:
Bei Aktiv-Lautsprechern ist die Preisspanne sehr groß. Da kann man locker höhere fünfstellige Beträge ausgeben...
Das gilt nun aber wirklich für alle Musikwiedergabe-Sparten. Es gibt aber auch sehr gute und günstige Aktive, die nun mal den Vorteil haben, dass ich mir nicht ewig Gedanken machen muss, ob mein Verstärker sie auch hinreichend in Schwingung bringen kann.
astewes hat da mit Wiim und Dynaudios doch ein sehr schönes Beispiel genannt.
Das mit dem Chrom ist ein Klischee.
Naja. Es war eine Zeitlang schon Ausweis besonderer Noblesse, wenn die Anlage nur so funkelte. Ich hatte mal einen (nein, "den") CD-Spieler und einen Verstärker von Symphonic Line in Chrom. Mich hat es irgendwann genervt. Pflegeintensiv und - wie du ja auch schreibst - aufpreispflichtig teuer. Und warum? Weil Chrom besser klingt?
Im Stereoplay-Test wird das Gerät gelobt für sein Preis-Leistungsverhältnis, es steht aber auch da: "Für deutlich mehr Geld gibt es bessere Geräte."
Das ist nun aber auch die klassischste Hifi-Zeitschriften-Logik überhaupt: "Was teurer ist, muss auch besser sein" (immer im Interesse der Werbekunden). Man kann ja nach wie vor die "Bestenlisten" studieren: Stets finden sich die teuersten Geräte in den Top-Positionen.
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Die Zeit, wo es bezahlbares HighEnd gab, sind vorbei.
Widerspruch.
Wenn man beispielsweise auf Studiotechnik setzt, erhält man gute Qualität. In jeder Hinsicht. So ist bei Studiotechnik die Verlässlichkeit fast so wichtig wie die unverfälschte Wiedergabe (die über wählbare Filter und dergl auch an persönliche Vorlieben angepasst werden kann). Ein DA-Wandler mit Kopfhörer(Vor)-Verstärkerfunktion wie der ADI-2 DAC FS von RME ist mE ein großartiges Gerät. Und das für 1.299 Euro, was ich in diesem Zusammenhang nicht für unbezahlbar halte. Dazu ein Streamer und gescheite Aktiv-Lautsprecher - fertig ist die Anlage. Was fehlt, ist lediglich Bullshit.
Und zuletzt hat beispielsweise der Wiim Pro Plus (249 Euro) für Furore gesorgt (und ich erinnere mich bei solchen Gelegenheiten an die begeisterte Rezension ein PS1 bezüglich deren CD-Wiedergabe, ich glaube, es war in "Image Hifi").
Wer unter HiEnd zwingend nur Geräte subsumieren kann, die aus dem Vollen gefräste Gehäuse oder schick verchromte Fronten aufweisen, ist so eben aufgewachsen. Und ja, der wird für guten Klang mehr ausgeben müssen. Ob das Innenleben der Apparate das tatsächlich und stets rechtfertigt, steht auf einem anderen Blatt.
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Ich finde die Deutsche Oper in Berlin, wie jüngst auch geschrieben, großartig. Dies vor allem auch im Vergleich mit der Staatsoper Unter den Linden, die im Vergleich beengt wirkt. Überhaupt bin ich eher ein Freund modernerer Architektur. Und deshalb nenne ich hier natürlich gern die Philharmonie in Berlin samt ihrem Kammermusiksaal als Lieblingsspielstätten.
Zudem gefällt mir der Boulez-Saal in der Nähe der Staatsoper ausnehmend gut.
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Hans Heukenkamp Danke für den Link zur Legal Tribune. Guter Beitrag. Scheint also (zumindest in diesem Zusammenhang) weniger die böse Ex-Intendantin als das böse System zu sein.
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Jetzt geht es vor Gericht: Ex-RBB-Intendantin Schlesinger klagt vor dem Landgericht Berlin auf 18.300 Euro monatliches Ruhegehalt. Der RBB verweigert dies und fordert seinerseits wohl insgesamt 9 Millionen Euro von Schlesinger. Unter anderem berichtet der "Spiegel" (kostenpflichtig). Strafrechtliche Ermittlungen laufen zudem, berichtet unter anderem der RBB.
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