Beiträge von adriano

    Die beste Einspielung aller Zeiten von Rachmaninows 2. Symphonie. Für mich zumindest. Punkt.


    Danke sehr, Joseph II

    Was Deine Beurteilung betrifft, stimme ich bei - trotz der manchmal etwas langsamen Tempi. Aber der grosse Bogen, der übers ganze Werk gespannt wird, ist einfach süperb :-)

    Die beste Einspielung aller Zeiten von Rachmaninows 2. Symphonie. Für mich zumindest. Punkt.

    Joseph, sind das die Aufnahmen vom Oktober 1995, die früher in der (verstorbenen/unvollständigen) Swetlanov-Reihe von Warner erschienen sind?

    Exton scheint in Rachmaninov echt vernarrt zu sein, denn sie hat auch hervorragende Gesamtausgaben mit Vladimir Ashkenazy (2998, Sydney Symphony) und Edo de Waart (2005, Radio Ohil. Ork. Holland) herausgegeben...

    In meiner Sammlung befinden sich die Gesamtaufnahmen der Tschaikowsky-Symphoien unter:


    Abbado

    Abravanel

    Bernstein

    Bychkov

    Caetani (Sohn von Markevitch)

    Dorati

    Haitink

    Janssons

    N. Järvi

    V. Jurowski

    Karajan

    Markevitch

    Mehta

    Muti

    Rojdestvensky

    Rostropovich

    Pletnjev (beide)

    Swetlanov (nur die früheren Aufnahmen; die späteren sind mir einfach zu teuer)

    Temirkanov


    Hoffe es sind alle :-)

    Die beiden ersten, die ich mir damals gekauft habe, waren die von Markevitch, Maazel; später kamen Karajan und Bernstein dazu. Und diese vier gehören, meiner Meinung nach, immer noch zu den besten.

    Anton Bruckner
    Symphonie Nr. 1 c-Moll (Linzer Fassung, Edition Nowak)


    Berliner Philharmoniker
    Eugen Jochum
    Aufnahme: Jesus-Christus-Kirche, Berlin, 10/1965

    Das war tatsächlich die Ersteinspielung des Werkes in Stereophonie.

    Hallo Joseph :-)

    Dachte immer, die ETERNA- (später von Telefunken übernommene) Einspielung von Vaclav Neumann von 1965 (erschienen 1966) sei die Ersteinspielung.... Hast Du davon ein genaueres Aufnahmedatum? Als CD kam sie übrigens wieder 2005 auf Berlin (Eterna) Classics heraus.

    Zum Thema "Ilya Murometz", Glières Dritter Symphonie:

    @ Apollon:

    Zitat: Die (Ferenc Fricsay-) Box habe ich auch, lieber Garaguly.

    Wusste aber gar nicht, dass dort auch eine dritte Glière vergraben ist.


    Ausser derjenigen Hermann Scherchens von 1952 (Westminster), vergesst alle früheren LP-Aufnahmen von Glières Dritter Symphonie; die sind alle drastisch (und unverzeihlich) gekürzt!

    Auch diejenigen in Stereo unter Stokowski, Ormandy usw.

    Wir haben in diesem Forum schon eingehend darüber diskutiert :-)

    Die erste wirklich ungekürzte Stereo-Aufnahme ist diejenige Harold Farbermans von 1978 (Unicorn, zuerst auf LP - die Tempi sind zum Einschlafen); dann folgte diejenige Donald Johanos von 1991 (Naxos - empfehlenswert).

    Eine sehr leicht gekürzte und hervorragend dirigierte LP gab Melodiya 1974 (Dirigent Natan Rakhlin) heraus; nach Scherchens ist es für mich, zusammen mit derjenigen Edward Downes' (Chandos) die beste.

    Rakhlins LP (Doppelalbum) wurde damals von EMI und CBS in Lizenz übernommen sie verkaufte sich sehr gut, trotz einigen leichten Übersteuerungs-Stellen bei lauten Tutti.

    Es kamen dann weitere sogenannte "Gesamtfassungen" auf CD heraus, die jedoch alle leichte Kürzungen aufweisen, inklusive diejenigen Igor Golovchins, die, wie Rakhlins in den 1990er Jahren auf Russian Disc CD erschienen ist (mit eher unbefriedigenden Remastering-Resultaten).

    Die einzige - und wirklich mustergültigste ungekürzte (Mono-) Aufnahme dieser grossartigen Symphonie - die der Komponist damals leider nie selber eingespielt hat - ist (meiner Meinung nach sogar nach derjenigen Downes') diejenige Hermann Scherchens. Die gibt es auch auf CD in einer Scherchen-Box. Meine private Digitalisierung klingt allerdings etwas besser :-)

    Die rezentesten, angeblichen Gesamt-Einspielungen von JoAnn Falletta (2013, Naxos) und Gabriel Feltz (2018, Dreyer Gaido) sind sehr gut, doch es fehlt mir in beiden das russische Flair. Auch Fallettas ist technisch perfekt, doch fürchterlich ausdruckslos...

    Das Problem "Ilya Murometzs" ist, dass es um die 80 Minuten dauert, was für eine CD bisher problematisch war. Die Aufnahme Feltz' zeigt ein TT von 83:13 an (auf SACD sind heutzutage über 80 Minuten möglich!), diejenige Fallettas 71:40.

    Hier ein Beispiel-Vergleich zwischen Fallettas und Feltz TTs:

    1. Satz 21:24 - 23:27

    2. Satz 20:03 - 25:26

    3. Satz 07:10 - 07:42

    4. Satz 23:04 - 26:36


    Auf Youtube gibt es eine Gesamtfassung, dirigiert von Neeme Järvi (WDR, 1999) - leider amateurhaft/privat aufgenommen. Eine Profi-Aufzeichnung dieser Interpretation wäre eine der aufregendsten CD-Einspielungen dieser Symphonie geworden!

    Die Schweizer Uraufführung von "Ilya Murometz" dirigierte Juri Simonov im Genfer Victoria Hall (Ansermets damaligen Tempel) im April 2017. Es war das Abschlusskonzert eines Orchesterseminars. Das Ensemble bestand also aus Musikhochschul-Studenten. Alle Achtung, was für eine tolle Leistung!


    Hier die LP-Covers der Scherchen-Aufnahme, die damals mehrmals wieder aufgelegt wurde:

    https://www.mediafire.com/view…Scherchen_Covers.jpg/file


    ... und hier die LP-Covers der Rakhlin-Einspielung

    https://www.mediafire.com/view…s/Rakhlin_Covers.jpg/file


    (alles aus meiner Glière-Sammlung)

    Zum Thema Glière-Symphonien

    Ich besitze alte Melodiya-LPs von 1949 und 1950, mit den ersten beiden Symphonien, dirigiert von Glière in persona. Sehr tolle Aufnahmen (natürlich weniger in Sachen Sound). 1995 wurden Digitalisierungen auf einem USA-CD-Label veröffentlicht, doch da stimmte die Bandgeschwindigkeit nicht immer. Und es gibt sie natürlich auch auf Youtube. Jedoch, falls sich jemand für meine Digitaliserungen interessiert, kann man mit mir reden :-)

    musikwanderer

    Zu Ambroise Thomas' "Mignon", damals eine sehr erfolgreiche Oper!

    Dies war die erste Gesamtaufnahme:

    https://www.amazon.de/Thomas-M…Opera-House/dp/B07T9X1H4N

    (Die Erstpressung von 1978 mit hatte ein auführliches Booklet, das Reissue kommt etwas ärmlicher daher - auch in Sachen Coverdesign)


    Von diesem Komponisten gab es auch 2 GA von "Hamlet" (mit Thomas Hampson, EMI und Sherrill Milnes, Decca)

    https://www.amazon.de/Thomas-H…nic-Almeida/dp/B000002RTF

    "La Cour de Célimène" (Opera Rara) ist noch erhältlich...

    Jochum hat Bruckner ja zweimal eingespielt, zuerst auf DGG (1958-66) mit den Berlinern und dem BRO, dann (1975-80) mit der Staatskapelle Dresden. Seine "natürlich-spontanen" Interpretationen mag ich immer noch sehr - es waren meine ersten Begegnungen mit Bruckners Musik. Gebe jedoch doch zu (ohne schlechtes Gewissen - und bin mir bewusst, dass ich hier drin für Empörung sorgen werde), dass Herbert von Karajan auch in Sachen Bruckner Grossartiges geleistet hat. Dafür stehe ich auch nachdem Bruckners Orchesterkonzeption in den letzten Jahren von der Musikwissenschaft regelrecht "entschlackt" worden ist.

    (an adriano:) nur wollte ich mich sehr für all die Aufnahmen bedanken, die ich als junger Klassiknerd unter deinem Dirigat erwerben konnte.


    Danke sehr, Apollon, you made my day, wie es so schön auf Englisch heisst :-)

    "Kaum abzuwartenden Freuden" wird es in Zukunft zwar durch mich keine mehr geben. Es interessieren sich keine Sponsoren mehr für meine ausgefallenen Projekte. Und auch die Labels haben kein Geld mehr für einen "Maverick" und Anti-Star wie ich einer bin.

    In diesem Forum - falls Du Dich mehr mit mir unterhalten möchtest, gibt es ein spezielles Kapitel (welche Ehre!):

    ADRIANO – eine vielseitige schillernde Dirigentenpersönlichkeit

    Gruss aus Zürich - adriano

    Stimmt, hasiewicz :-)

    Diese Covers waren immer ein ziemlich bunter Karneval. Ich hab mir soeben auf MEMORIES die Brahms-Symphonien mit Erich Leinsdorf (Boston Symphony, live) besorgt und bin mit dem Sound sehr zufrieden. Die haben viele früheren Aufnahmen remastered - und dieses bestimmte Leinsdorf-Cover ist sogar in Ordnung, es werden nur zwei Farben verwendet :-)

    Ich habe doch eine ganze Reihe schöner Aufnahmen von diesem Label, nicht nur die Raff-Sachen.


    Grüße

    Garaguly

    Stimmt! Ich mag auch die Mahler-Symphonien unter Jonathan Nott. Zu den älteren Höhepunkten gehören auch das Schubert-Gesamtklavierwerk mit Gilbert Schuchter und die Klarinettenkonzerte von Carl Stamitz mit Eduard Brunner. Und bereits vor der Gesamteinspielung aller Raff-Symphonien durch Hans Stadlmaier gab es einzelne CDs mit Symphonien oder sonstigen Orchesterwerken mit anderen Dirigenten sowie von Raff's konzertanten Werken. Also ein echt monumentales Unternehmen wie sonst auf keinem anderen Schweizer Label. Doch in unseren noch wenig vorhandenen CD-Läden werden die nicht einmal angeboten; Raff werde bei halt nicht so verlangt, heisst es...

    Was TUDOR betrifft, hat mir vor etwa 4-5 Jahren Herr Glowacz geschrieben, dass er keine neuen Produktionen mehr machen würde. Ich wollte mit meiner Brun-Serie dort weitermachen, als es mit Guild langsam abwärts ging. Vielleicht hat er inzwischen seine Meinung geändert oder es war eine Ausrede... Jedenfalls sehe ich auch gerade, dass das Label Neuheiten herausgibt. D'Avalos hat Raffs 3. Symphonie aufgenommen, gekoppelt mit der "Abends-Rhapsodie" und mit der "Romeo und Julia"-Ouvertüre.

    Das Orchester schon, Garaguly, aber es geht in meiner Polemik um die ausländischen Labels, die in Rezensionen oft ungerecht gelobt werden, nachdem sie dabei nur voll finanzierte Produktionen veröffentlichen - und das Lob ginge an die Sponsoren oder an die Künstler. Immerhin hat das Schweizer Label TUDOR grossartiges geleistet und viele mustergültige Raff-Einspielungen veröffentlicht, die ich zu den besten finde. Doch auch dieses Label produziert nicht mehr. Mein ehemaliger Freund, der leider verstorbene Dirigent Francesco D'Avalos, wollte anfangs der 1990er Jahren auf dem Label ASV alle Raff-Symphonien aufnehmen - 100% mit seinem Geld finanziert (wie auch alle sonstigen seiner Aufnahmen). Er hatte sich zuerst bei Schweizer Orchestern erkundigt, doch die waren auch zu teuer, zu hochnäsig und nicht daran interessiert.

    lutgra::Es gibt vermutlich kaum ein Land in Europa, dass sein musikalisches Erbe so stiefmütterlich behandelt wie die Schweiz. Die Gesamtaufnahmen von Symphonien bedeutender Schweizer Komponisten (Joachim Raff, Hans Huber, Fritz Brun) entstanden alle außerhalb der Schweizer Landesgrenzen.


    Das stimmt, lugtra, und ich bin froh, dass Du dies auch wieder mal auf den Teppich bringst. Ich tat es schon wiederholte Male, auch hier in diesem Forum. Jedoch: Die Länder der CD-Produktionen haben meistens nichts mit den Ländern zu tun, deren Musik sie veröffentlichen. Das Schweizer Repertoire, wie z. B. dasjenige von Sterling, das sind reine Zufälle oder Entscheide von Sponsoren, nicht von deren Producers. Sterling kann ohnehin nur Projekte veröffentlichen, die voll gesponsert sind, also muss nicht das Label, sondern die Schweizer Sponsoren (oder sogar die Interpreten, die ja auch gute Stücke vorschlagen) gelobt werden. Alle Schweizer Musik-CDs, die ich für Sterling - und auch für Marco Polo/Naxos - aufnahm, das waren Entscheide meiner Sponsoren und von mir; ich hätte sie auch auf einem deutschen oder USA-Label veröffentlichen können, oder im schlimmsten Fall auch auf einem Schweizer. Solange man bezahlt, ist es nicht so schweirig ein Label zu finden. Doch Schweizer Labels hatten damals meistens keinen guten internationalen Vertrieb!

    Das gleiche gilt für die Orchester, die diese CDs einspielten: Schweizer Ensembles, denen ich meine Projekte unterbreitete, waren viel zu teuer oder rümpften die Nase aus diesen oder anderen Gründen. Dies vor allem weil ich als Dirigent in der Schweizer Konzertszene ein Unbekannter war (und es noch bin).

    Lena-Lisa Wüstendörfer (die, wenn ich mich nicht täusche, bisher 2 CDs eingespielt hat) wird seit einiger Zeit von den Schweizer Medien ziemlich gehipt, als wäre sie die "Entdeckerin" vergessener Schweizer Komponisten. Ich tue das seit etwa 40 Jahren, doch das hat hierzulande niemand beeindruckt. Ich bin der Schweizer Dirigent, der bisher am meisten CDs mit unbekannter Schweizer Musik eingespielt hat; auch das wird nach wie vor hierzulande totgeschwiegen, meine Einspielungen werden sogar belächelt...

    Nun ist es auch bei uns aufs Mal Mode geworden, (endlich) Dirigentinnen zu fördern, also trifft es sich auch in diesem Fall gut. Doch Frau Wüstendörfers Sponsoren hätten sich auch für ausländische Labels entscheiden können. Wo natürlich auch das Schweizer Radio mitsponsert, muss oft halt auch ein Schweizer Label mittragen.

    Stiefmütterlich wird die vergangene Schweizer Musik vor allem von den staatlichen Kulturinstitutionen behandelt! Das ist eine Schande - und dagegen kämpfe ich seit Jahren. Die SUISA-Stiftung fördert nur die Avantgarde und die damals echt grosszügige Pro Helevetia fiannziert keine CDs mehr, sndern praktisch nur noch Ausland-Auftritte bereits arrivierter Künstler.

    Was Raff betrifft, da gab es schon viel früher Welche, die sich für diesen Komponisten einsetzten, mich inklusive. Ich denke da an Raff-Symphonien die Bernard Herrmann noch früher am CBS-Sender eingespielt hat als seine LP-Einspielung von "Lenore" von 1970. Zur gleichen Zeit kamen auf dem Label VOX-Candide weitere Raff-Werke heraus, ja sogar konzertante, vom grossartigen Michael Ponti dargeboten.

    1977 gab ich auf meinem eigenen Label Raffs grossartiges Klavierquintett "Grand Quintuor" heraus. Das war eine wichtige Premiere, die aber nur im Ausland gelobt wurde. Und die hatte ich ohne Sponsoren, sondern mit meinem eigenen Monatslohn finanziert, als ich damals noch als Büro-Angestellter überleben musste. In der prachtvollen Luxus-Raff-Biographie von Res Marty wird diese Première nicht einmal erwähnt, angeblich hatte man es vergessen... Der Musikarchivar und Musikologe W. L. (der im selben Buch natürich bestens wegkommt) behauptet, er hätte Raff entdeckt. Er rechnete natürlich, die Textbeilage zu meiner LP zu liefern, doch diese hatte ich schon selber verfasst; also musste er mir natürlich in seiner damaligen Rezension ans Bein pissen. Wir waren damals noch ziemlich befreundet, doch kaum hatte ich mein Label gestartet, ging's bergab, und er fand immer neue Gelegenheiten über mich zu meckern, geschweige denn mir beleidigende Briefe zu schreiben oder mich anzurufen, um mir Ratschläge für bessere Covers zu erteilen... Neid kann also echt miese Züge bekommen.

    Also, lutgra, bevor Du was behauptest, erkundige Dich und die wahre Hintergründe solcher CD-Produktionen!


    Hier der Link zu meinem inzwischen "verstorbenen" Label:

    http://adrianomusic.com/styled-10/styled-8/index.html



    Ich wage mal zu behaupten, lieber rolo, dass man speziell die ersten drei Symphonien nirgends besser hören kann als in dieser späten Studioaufnahme (die Fünfte ist auch extrem gut gelungen).

    ... aber auch sehr schade, dass Swetlanov in seinen späteren (Live-) Aufnahmen die "Manfred"-Symphonie stets in einer ungeschickt und unverzeihlich gekürzten Fassung dargeboten hat!


    Diese Einspielung von 1966 war tatsächlich einmal kurzzeitig auf CD erhältlich, wenn auch dermaßen versteckt, dass man schon beinahe detektivisches Gespür brauchte, um sie zu finden, nämlich auf CD 4 dieser 5-CD-Box:


    Diese Kollektion von 2006 ist allerdings auch schon wieder vergriffen und nur recht teuer auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen.

    Danke für die Info, Joseph II :-)

    Solche Anthologie-Boxen über Sänger mag ich in der Regel nicht so - ausser z.B. die beiden monumentalen Callas-Kisten von EMI/Warner oder die Puccini-Opern mit Tebaldi (Decca).

    Meinen Privat-Transfer des Nicolai-"Te Deums" hab ich gerade gestern wieder mal gehört: Eine ganz tolle Komposition!

    Die damalige Erstpressung war nicht gerade sensationell...

    Nicolai, Otto (1810-1849)

    Te Deum


    Wäre schön wenn es eine aktuelle neuere Aufnahme gäbe … das Werk ist es wert!

    Stimmt, Maurice! Jedoch: Diese sehr schöne, alte DGG-LP von 1966 wurde leider nie als CD wieder veröffentlicht. Gut, dass ich sie damals, bevor ich meine LP-Sammlung verkaufte, digitalisiert hatte. Immerhin wirken Evely Lear, Raili Kostia, Heinz Hoppe und Thomas Stewart mit...

    @ Joseph II, Danke für Deine Anfrage :-)


    Hier die chronologische Liste der bisherigen kommerziellen 17 Aufnahmen des grossartigen Busoni-Konzerts, die sich in meiner Sammlung befinden:


    Mewton-Wood/Beecham (1948) Somm
    Johannsen/Schmidt-Issersted (1956) Music & Arts

    Scarpini/Kubelik (1966) BR Klassik
    Ogdon/Revenaugh (1967) EMI
    Banfield/Herbig (1986) cpo
    Bloch/Eschenbach (1986) Aperto
    Donohoe/Elder (1988) EMI
    Battel/Frontalini (1989) Bongiovanni
    Ohlsson/Dohnanyi (1989) Telarc
    Lively/Gielen (1990) Koch
    Postnikova/Rojdestvensky (1991) Erato
    Hamelin/Elder (1999) Hyperion
    Thiollier/Schonwandt (1990) Kontrapunkt
    Massa/Malzew (2008) Genuin
    Cappello/La Vecchia (2009) Naxos
    Kolly/Kissoczy (2010) Zhdk

    Gerstein/Oramo (2018) Myrios


    Kann zwar nicht garantieren, dass die Liste komplett ist.


    Persönlich stehen bei mir nach wie vor die beiden EMI-Aufnahmen (Ogdon und Donahue) and der Spitze, und dies auch was Dirigate, Orchester und Aufnahmetechnik betrifft.

    Was nicht heissen soll, alle anderen seien minderwertig. Bemerkenswert ist z. B. die erste (Rundfunk-) Aufnahme durch den 27-jährigen Noël Mewton-Wood. Auf deren CD Wiederveröffentlichung hatte ich viele Jahre gewartet. Diejenige, die mir am wenigsten überzeugen sind mit Postnikova, Gerstein und Cappello.

    Ich glaube in diesem Forum hatte ich schon früher mal über dieses Thema gepostet.


    Zusammen mit Delius' "A Mass of Life" befindet sich das Busoni-Konzert on top der Werkliste für meine "Einsame Insel". Beide bereiteten mir (und bereiten immer noch) bisher die schönsten Musikerlebnisse; beide kenne ich auch sehr gut als Partituren.

    Hallo Norbert :-)

    Diese Aufnahme des Busoni-Konzerts ist enttäuschend, aber nur was der Chor im Schlusssatz betrifft. Viel zu laut und zu grob, einfach furchtbar. Weiss nicht, ob man das CD-Remastering nachbalanciert hat, denn ich habe die LP-Aufnahme von damals. Busoni wollte nämlich, dass dieser Chor (immerhin 48 Sänger) unsichtbar bleibt, also im Hintergrund singt. Das Ganze soll mysteriös wirken, wie aus einer anderen Dimension kommend. Schon damals, als ich im Publikum sass, war ich sehr enttäuscht. Da haben die Toningenieure anderer Live-Aufnahmen das Problem besser lösen können. Schade, denn Boris Bloch und das Tonhalle-Orchester sind super.