Nein Ulli,
NOCH nix gefunden - kann Eiblinger Mozart nicht einfach so gemalt haben? Wie so viele andere auch? Man müsste hier bei Eiblinger nachforschen, nicht- oder nicht nur bei Mozart.
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Nein Ulli,
NOCH nix gefunden - kann Eiblinger Mozart nicht einfach so gemalt haben? Wie so viele andere auch? Man müsste hier bei Eiblinger nachforschen, nicht- oder nicht nur bei Mozart.
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo Ulli,
die Frage ist doch nicht, ob Mozart für dieses Portrait "Modell" gesessen hat, sondern ob das Bild Mozart darstellen soll. Und da ist das Gegenteil noch nicht bewiesen. Auch Dora Stock ist Mozart nicht "gesessen" - dennoch hat sie ihn gezeichnet...
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo alle Zusammen,
für jetzt nur ganz kurz:
„Mozart in Verona“ Portrait von Saverio Dalla Rosa:
“Wir waren heute bey einem gewissen ehrlichen Mann H: Ragazzoni eingeladen. der generalEinnehmer von Venedig il Sgr: Luggiatti bath die Cavaglieres mich zu ersuchen, daß ich erlauben möchte den Wolfg: abmahlen zu lassen; gestern Vormittag geschahe es, und heute nach der Kirche sollte er das zweytemal sitzen... wir sollten demnach heut vormittag nach der Kirche zu H: Luggatti kommen, um vor Tische noch einmahl dem Mahler zu sitzen...
(Auszug aus Leopold Mozarts Brief an seine Frau, Verona 7. Januar 1770)
Im Spätherbst des Jahres 1780 kurz vor der Abreise Wolfgangs nach München begann Johann Nepomuk Della Croce an dem bekannten Familienportrait (vermutlich authentischsten )zu arbeiten. Wie durch eine Reihe von Briefen bezeugt ist, saß Wolfgang vor dem 5ten November 1780 dem Maler Modell. Infolge einer Erkrankung Nannerls verzögerte sich die Weiterarbeit an dem Gemälde.
„ich schreibe dir mit einem aufsatz auf den Kopf, daß ich sehr in Sorge bin meine Haare zu verbrennen“ schreibt sie am 30. Dezember an ihren Bruder in München, „und warum mich das Mölk stuben mädel frisiert hat, ist die ursache weil ich morgen das erstemahl dem Mahler sitze“
In Wien versucht Wolfgang derzeit von der Malerin Rosa Hagenauer-Barducci das Portrait seiner Mutter zu bekommen, um es Della Croce als Vorlage für sein Familienbild zu übermitteln, was ihm einige Schwierigkeiten bereitete. Nachdem er wochenlang hingehalten worden ist wurde er „massiv“
„...mir viel aber ein daß man mit den Italienern in dergleichen Fällen ein bischen grob seyn müsse; - und sagte ihr, daß sie ihren Schuß nicht verloren habe, und ich aber wegen ihrem angebohrnen fehler nicht bei meinem vatter die Rolle eines Narren spiellen wolle, der heute schwarz und Morgen weis sagt; und ich könnte sie versichern daß ICH das Portrait nicht brauche; dann gab sie gute Worte aus und versprach es mir den andern tag zu schicken, und schickte es mir auch...“
„Lange - Portrait“
Brief Mozarts an seine Frau Constanze aus Dresden vom 16ten April 1789:
„ich möchte gern wissen ob die Langischen bisweilen kommen? - ob an den Portrait fortgearbeitet wird?“
JESUS, - WAS für eine Grammatik...
Fazit: Man unterhielt sich in der Familie Mozart also sehr lebhaft über die jeweiligen Portraits...
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Guten Abend Taminoianer,
noch mal ein Beitrag zur Totenmaske, bzw. zu Alfreds Meinung, die hier abgebildete Maske scheint ihm eine Lebendmaske zu sein.
Zwischen Toten-u. Lebendmasken besteht ein riesiger Unterschied, bevor der Bildhauer eine Lebendmaske abnimmt, muß er die behaarten Gesichtsteile und die Haut mit Vaseline - früher Oliven-, Leinöl oder Schweineschmalz - einfetten, damit das maskennegativ sich leichter von der Haut löst und nicht durch den erstarrten Gips Haare herausgerissen werden. Vielfach deckte man sogar die Haaranteile mit feinem Seidenpapier ab.
Diese Maßnahmen entfallen, wenn man eine Totenmaske abnimmt. Deshalb gewinnt man ein natürlicheres Abbild der Stirn- und Schläfenhaaransätze sowie der Wimpern und der Nasenöffnung. Letztere müssen an Lebendmasken ebenfalls überarbeitet werden, da hier während des Arbeitsvorganges durch zwei dünne Röhrchen geatmet wird.
Der von Willy Kauer entdeckte Bronzeguß lässt eindeutig ein breites Eindringen des flüssigen Gipses in die Haarsträhnen und ebenso in die nicht überarbeiteten Augenbrauen und Wimpern erkennen. Durch den erstarrten Gips wurden sogar einige Haarsträhnen herausgerissen, die am ersten Negativ haften geblieben sein müssen. Augenbrauen und Wimpern, vergröbert durch das aufgetragene Fett, Augenhöhlen und Augäpfel sind also nicht nachgearbeitet worden. Auch die Nasenöffnungen scheinen unverändert geblieben zu sein.
Der durch den Tod eingetretene Spannungsverlust der Gesichtsweichteile führt ebenfalls zu kennzeichnenden Veränderungen.
Bei jeder kunstgerecht abgenommenen Totenmaske erkennt man weiterhin die die geradeaus gerichteten Augäpfel. Die durch das auftragen des Gipsbreies beim Lebenden sich unwillkürlich bildenden Stirnsteilfalten über der Nasenwurzel - man betrachte die Goethe Maske - fehlen bei Totenmasken.
JE SPÄTER eine Totenmaske abgenommen wird, desto schlechter erscheinen wegen der Leichenveränderungen die Hautzeichen. Auch der seelische Gesichtsausdruck kann von Stunde zu Stunde verfallen.
Bei Mozarts Maske muss man außerdem noch beachten, dass er ja noch jung war - nicht "irgendein Alter"
ABER JETZT KOMMT`S !
Alfred hat gemeint, die Maske hätte schon ZUVIEL Ähnlichkeit mit dem Lange Portrait - heute haben wir folgendes entdeckt:
BRIEF VON CONSTANZE MOZART AN BREITKOPF & HÄRTEL vom 17ten Februar 1802
„Ich gebe Ihnen die Nachricht, dass der hiesige k. k. Kämmerer Graf v. Deym, der sich vor einigen Jahren Müller nannte und eine Kunstgallerie aus eigener Arbeit eingerichtet hat, den Kopf Mozarts gleich nach seinem Tode in Gips abgeformt hat, und ferner, dass der Hofschauspieler Lange, ein sehr guter Maler, ihn groß, aber en profil, gemalt hat, welches Gemälde er wahrscheinlich durch Hülfe des Deymschen Abgusses, besonders da er Mozart gut gekannt hat, zu einem vollkommen ähnlichen en face machen kann. Beide diese Herren haben ihre Arbeiten und werden Ihre Briefe ohne nähere Adresse bekommen.“
Das Original ist immer noch im Besitz von Breitkopf & Härtel. Vielleicht findet sich dort im Archiv mehr Material (evtl. sogar die Antwortschreiben von Deym und Lange???), dass über die Maske Auskunft geben kann?
Leopold Mozart muss in seinen Reiseaufzeichnungen (konnten wir leider noch nicht auftreiben) ebenfalls Deyms Panoptikum erwähnt haben (S.92), denn Nohl bemerkt zu dieser Stelle:“ Dieses Wachsfigurenkabinett stand am Rothen Thurm. Wo mag Mozarts Figur geblieben sein? Sie trug seine eigenen Kleider.“
Was sagt Ihr dazu?
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
ZitatOriginal von Gerrit_Stolte
Never judge a book by its cover ...
Hallo Gerrit,
DAS tun wir ja nicht, wir kaufen natürlich Bücher mit "hässlichem" Cover - aber mit Sicherheit keines, dass uns ANGST macht!!! Wir hassen Federvieh, welches kleiner als ein Strauss ist
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo alle Zusammen,
wenn es schon um ungewöhnliche Bücher geht ( ohne angsteinflößendes Cover): Wie findet Ihr "die Entdeckung des Himmels" - ein bißchen sonderbar, aber höchst interessant. Mit Schriftstellern wie Allende und - Hm, jetzt fällt uns der Namen nicht ein Marquez? können wir gar nichts anfangen. "Das Geisterhaus" "Liebe in den Zeiten der Cholera" für uns NUR schlecht. Da passt einfach nix zusammen.
Gibt es hier zu Meinungen?
GAAAANZ Reizend: "Die kleinen Leute von Swabedoo" kennt DAS jemand???
Liebe Grüße
moziwis
ZitatOriginal von Alfred_Schmidt
IIch kann das Bild nicht mit dem Begriff: "Kleines Männchen" in Verbindung bringen.
Hallo Alfred,
außerdem, wo siehst Du hier einen Unterschied zwischen Langes Bild? Sieht man hier das kleine Männchen? Von der Statur (ist ja "nur" der Kopf) gibt es ja keinen großen Unterschied. Heut zu Tage wird unter einem kleinem Männchen eine schmächtige Persönlichkeit verstanden. Das war Mozart durchaus in jungen Jahren, mit dreißig mit Sicherheit nicht mehr...
Aber EINES wird deutlich: Es interessiert scheinbar doch, WIE Mozart ausgesehen hat, bzw. es hat irgendwie jeder sein "Bild" von Mozart...
Liebe Grüße
die moziwis
Hallo Alfred,
wir haben uns schon gedacht, dass die "Tieck-Anekdote" die ist/war, die Du gemeint hast.
Etwas anderes das Du hier erwähnt hast ist "typisch Mozart": Die herablassende Art und die oft niederschmetternde Kritik die er anderen zu kommen ließ. Es fand wirklich kaum ein Künstler seine absolute Zustimmung. Selbst über Wieland hat er sich ziemlich abwertend geäußert, und das, obwohl Wieland nur gut von ihm gesprochen hat.
Das ist eigentlich schade...
Liebe Grüße in die Mozartstadt
die moziwis
"Guten Morgen",
wir wagen uns langsam in neue Musikgefilde vor und haben heute Liszts Piano Etude Nr. 10 in f Minor aufgelegt...
und nach knapp zwei Minuten (oder waren es fünf?) wieder ausgemacht. Diese Musik war uns unerträglich! Was wären denn die "richtigen" Einsteigerwerke?
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo alle Zusammen,
wieder eine Frage von uns. Wir besitzen ein Buch vermutlich aus dem 18ten Jahrhundert. Es wurde in der "Dampfbuchdruckerei zu Leipzig" gedruckt. - Habt Ihr diesen Ausdruck schon mal gehört? Wisst Ihr etwas darüber?
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo Alfred,
Mozart hat, laut Nachlass keinen grünen Rock besessen.
Das angebliche Mozartbild können wir sehr gut mit dem kleinen Männchen vereinbaren, findest Du, dass er hier sehr groß wirkt?
Das Bild, das Ulli neben dem Mozartbild zeigt, ist Arriaga. Ulli hat die Phantasie, (Vermutung?) dass Mozart vielleicht gar nicht gestorben ist, sondern unter dem Pseudonym "Arriaga" in Spanien weitergelebt hat...
Viele Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo an Alle,
hier eine kleine Geschichte die König Ludwig II betreffen. Wir denken, dass er auch eine „kleine“ Berechtigung hat, hier im Klassik Forum erwähnt zu werden. Ihr müsst Euch folgendes Szenario wirklich OPTISCH vorstellen!
Eine Zeit lang lebte der König in dem Wahne, Lohengrin zu sein.
Gleich Lohengrin wollte er, von einem Schwan gezogen, die Fluten durchmessen, aber nicht auf der profanen Erde, sonder hoch oben in den Lüften, nahe dem Monde. So gab er den Befehl, auf dem Dachboden (!) des Schlosses zu München ein großes Bassin anzulegen.
Man stellte einen riesigen Metallkessel her, der in den Dachboden des Schlosses eingefügt wurde. Durch Maschinerie wurde das Wasser heraufgepumpt, und im Kostüm Lohengrins, in silberner Rüstung, fuhr der König in einem Kahne, dem ein künstlicher Schwan vorgespannt war, im Bassin umher.
Da das Wasser aber zu hell war und Lohengrin blaue Fluten brauchte, so kam man auf die Idee, das Wasser mit großen Mengen Kupfervitriol zu vermischen. Nun wurde es zwar blau, aber das Vitriol griff das Metall des Bassins an und das Wasser drang durch die Decke in die prachtvollen Gemächer hinab, alles verwüstend.
Die Schäden wurden ausgebessert und man berief einen berühmten Optiker, um durch gewisse Lichteffekte dem Wasser eine künstliche blaue Farbe zu geben. Aber selbst damit war der König noch nicht zufrieden, das Wasser sollte auch bewegt sein. Da wurde schließlich ein Mechanismus angebracht, um dem Wasser einen Wellenschlag zu geben. Durch ein in das Wasser gesenktes Rad, welches einige Diener drehen mussten, wurde denn auch der gewünschte Wellenschlag hervorgebracht; da jedoch der König eine stärkere Bewegung des Wassers verlangte und die Diener durch heftigeres Drehen einen zu starken Wellenschlag erzeugten, schaukelte der Kahn so heftig, dass der König ins Wasser fiel.
Infolgedessen gab er die Bassinfahrten endlich ganz auf...
König Ludwig - verkannter Erfinder des Wellenbads?
Liebe Grüße aus Bayern
Bettina und Wilfried
NNNEEEIIIIIIIIIINNN Ulli !!!!!!
Du kommst hier mit Deiner "Arriaga - Theorie - Version" nicht durch
Wir glauben, dass (der linke) schon Mozart sein kann, haben wir ja auch bereits gesagt. Wir glauben jedoch NICHT, dass Mozart dafür Portrait gesessen hat. Einfach aus dem Grund: Mozart hat hier eine so gelöste und entspannte Haltung, die er nur einem Menschen gegenüber eingenommen hätte, den er sehr gut kannte. Darüber steht aber wirklich nichts in seinen Briefen.
Aber kann das Bild nicht dennoch Mozart darstellen? Auch wir haben ihn schon gezeichnet... Den grünen Rock kann man durchaus mit "künstlerischer Freiheit" erklären.
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo Ulli, Alfred und natürlich alle Anderen,
ENDLICH können wir auch wieder mit mischen - und gerade DIESES Thema brennt uns schon seit Tagen unter den Nägeln...
MOZART WAR NICHT SCHLAMPIG !
Erst Einmal: Was will Goes Kommentar zu dem Bericht bezüglich Mozarts Puchberg Brief überhaupt aussagen? Wo ist der Zusammenhang??? Und wenn Goes zitiert, dann bitte richtig, im Original steht es nämlich so:
(Über die von Mozart erwähnte Figaroprobe hat der Mannheimer Schauspieler Backhaus folgende Geschichte erzählt: )
„Ich kam in große Verlegenheit mit Mozart. Ich sah Ihn für einen kleinen Schneidergesellen an. Ich stand an der Thür, als wir Probe hielten. Da kam er und fragte mich, ob man zuhören dürfe. Ich wies ihn ab.- „Sie werden doch dem Kapellmeister Mozart erlauben zuzuhöhren!“ - jetzt kam ich erst recht in Verlegenheit“
Es heißt nicht verhärmt, und das ein „Schneidergeselle“ zur Probe nicht zugelassen wurde, lässt sich eher damit begründen, dass dies nicht „standesgemäß“ war. Hat aber keine Aussagekraft bezüglich Schlampigkeit. Ein schlampiger oder ungepflegter Schneider wäre sein eigenes schlechtes Aushängeschild - nicht sehr geschäftstüchtig, wie wir meinen...
Zu Alfreds Erinnerung:
Da gibt es einige Varianten - wir fangen mit der längsten an.
Friedrich Rochlitz hat eine Begebenheit im Berliner Theater so beschrieben:
„Als Mozart das letzte Mal in Berlin ankam, war es gegen Abend. Kaum war er ausgestiegen, so fragte er den Marqueur im Gasthofe, der ihn nicht kannte: Giebt`s diesen Abend nichts von Musik hier? O ja, sagte der Mensch, soeben wird die deutsche Oper angegangen sein. So? Was geben sie heut? › Die Entführung aus dem Serail ‹ - Charmant, rief Mozart lachend. Ja, fuhr der Mensch fort, es ist ein hübsches Stück. Es hat`s componirt - wie heißt er nun gleich - ? Indessen war Mozart im REISEROCK, wie er war, schon fort. Er bleibt am Eingang im Parterre stehen und will da ganz unbemerkt lauschen. Aber bald freut er sich zu sehr über den Vortrag einzelner Stellen, bald wird er unzufrieden mit den tempos, bald machen ihm die Sänger und die Sängerinnen zu viel Schnörkeleien - wie er`s nannte; kurz, sein Interesse wird immer lebhafter erregt und er drängt sich bewusstlos immer näher und näher dem Orchester zu, indem er bald dies bald jenes, bald leiser, bald lauter brummt und murrt, und dadurch den Umstehenden, die auf das kleine, unscheinbare im schlechten Oberrock herabsahen, Stoff genug zum Lachen gibt, wovon er natürlich nichts weiß. Endlich kam es zu Pedrillos Arie ›Frisch zum Kampfe, frisch zum Streite‹ u.s.w. Die Direktion hatte entweder eine unrichtige Partitur, oder - man hatte verbessern wollen und der zweiten Violine bei den oft wiederholten Worten ›nur ein feiger Tropf verzagt‹ Dis statt D gegeben. Hier konnte Mozart sich nicht länger halten; er rief fast ganz laut in seiner nicht verzierten Sprache: ›Verflucht - wollt ihr D greifen....“
Hier muß man also den Umstand beachten, dass Mozart geradewegs aus der Postkutsche in das Theater gestürzt ist - und keineswegs vor hatte sich unter das Publikum zu mischen. Vermutlich weil er sein Auftreten für nicht ganz passend gehalten hat. Aber auch das bedeutet nicht, dass Mozart schlampig oder ungepflegt war.
Nächstes Beispiel (Berlin, die Entführung):
Der sechzehnjährige Ludwig Tieck erinnert sich, dass er vor der Vorstellung im leeren Haus ein unscheinbares, sehr bewegliches Männchen an den Notenpulten im Orchester herumgeistern sah. Er kam mit dem Unbekannten ins Gespräch und äußerte sich über die kommende Vorstellung, das Werk und seinen Komponisten in begeisterten Worten. „Sie hören also Mozart gern und lieben ihn, das ist schön von Ihnen!“
Erst hinterher erfuhr er, mit wem er gesprochen hatte.
Auch hier „unscheinbar, klein“ aber nicht ungepflegt, schlampig.
Jetzt lassen wir Mozart selbst zu Wort kommen:
Im September 1781 schrieb er von Wien aus an den Vater (natürlich) nachdem er sich neu eingekleidet hatte:„Kein hausknecht hatte hier hemder von so grober leinwand, als ich sie hatte. Und das ist gewiß das abscheulichste an einem Mansbild!“
Und wenn man liest, welche Kleidungsstücke Mozart (Nachlass) besessen hat, kann man nur staunen. Da nichts schlechtes dabei - im Gegenteil. Für die damaligen Verhältnisse war Mozart extrem gut ausgestattet
So! Jetzt seid Ihr wieder dran...
Liebe Grüße und VIVAT MOZART
Bettina und Wilfried
Hallo Gerrit,
das Titelbild ist ja ENTSETZLICH!!!
Kennst Du Mankells "Mittsommermord"? Diesen Wallander Fall finden wir am Besten.
Viele Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo Radagast,
die haben wir auch, gefällt uns auch gut - außerdem ist das Cover einfach wunderschön...
Viele Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo Alle Zusammen,
wir haben jetzt ein Problem. Aber vielleicht geht es Euch ja auch manchmal so.
Also, wir haben ja schon über die Zauberflötenaufnahme Levine/Donat/Talvela gesprochen (weiter oben) vor zehn Jahren war das DIE Zauberflöte schlechthin für uns. Vor einiger Zeit wieder angehört, eher ein bißchen enttäuschend. Gestern dann, ZWEIMAL hintereinander - und schon gefällt sie uns wieder erheblich besser. Besonders Donat als Königin der Nacht und Talvela als Sarastro.
Kennt von Euch mittlererweilen jemand diese Einspielung?
Liebe Grüße
B&W
Hallo alle Zusammen,
jetzt macht Ihr uns wirklich Neugierig...
Kennt jemand von Hamsun "Segen der Erde"? Ist zwar eine komplett andere Richtung - aber SEHR SCHÖN geschrieben...
Liebe Grüße
B&W
Hier haben sich die richtigen gefunden wie`s ausschaut...
Kennst Du "der rote Löwe"? Wie findest Du den Medicus?
Liebe Grüße
B&W
Hallo Radagast,
danke für den Tipp - es hört sich schon mal gut an. Kennst Du das Buch "Stein und Flöte"? - Könnte Dir vom Schreibstil gefallen, auch wenn es dort ein bißchen "esoterischer" zu geht als im Herrn der Ringe...
Viele Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo Radagast,
worum geht es in den Büchern?
Viele Grüße (auch an die Adler )
Bettina und Wilfried
Hallo Ulli,
mit Chagall können wir nicht soviel anfangen... ist nicht so ganz unser Stil...
Liebe Grüße
B&W
Hallo alle Zusammen,
empfehlenswert ist noch der Klassik Sender Bayern 4. Keine Werbung - zumindest, wenn eine Oper auf dem Spielplan steht.
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo Peter,
ES IST GIGANTISCH!
Hallo Alfred,
ES IST GROSSE LITERATUR
Wenn jemand fast dreißig Jahre an so einem Roman schreibt, eine eigene Sprache dazu "erfindet" ein Wörterbuch im Anschluss auch noch (von der Chronik mal ganz abgesehen) dann kann man es nicht anders nennen - Literatur!
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo an Alle,
wir können nicht anders... Wie findet Ihr "Herr der Ringe" von Tolkien?
Das würde uns sehr interessieren...
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo Taminos,
was glaubt Ihr? Wäre Wagner ohne König Ludwigs Hilfe auch nur annähernd so berühmt geworden wie er es ist?
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo Taminos,
wir finden das Bild von Kleiber KLASSE. Wir haben das Video Carreras, Domingo, Pavarotti in Concert mit Metha. Anfangs galt unsere ganze Aufmerksamkeit den Tenören, mittlereweilen sind wir aber so fasziniert von Metha, dass wir C,D,P hören und Metha "schauen"
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
ZitatOriginal von salisburgensis
Bettina & Wilfried:
Ich habe mich köstlich amüsiert über euer Szenario eines buntgekleideten Orchesters. So lebendig geschildet bekommt man richtig Lust drauf, dass mal so zu erleben.![]()
![]()
![]()
![]()
Thomas
Hallo Thomas,
schön, dass Dir unser imaginäres Orchester gefallen hat - es war auch in unserem Sinne hier ein bisschen Humor mit ins Spiel zu bringen, schade das Thorsten es anders aufgefasst hat.
Um es noch mal vorne weg zu nehmen: In diesem Thread ging es ja um Kleiderordnung im Klassischem Konzertsaal oder der Oper. Und die Regel war bislang, dort entsprechend gekleidet zu erscheinen. Und das finden wir nach wie vor richtig. Wir haben nichts von Klassenunterschied, oder ähnliches gesagt, ganz im Gegenteil - auch wir haben unsere „Vergangenheit“ - wie bereits erwähnt. Wenn wir über Menschen so urteilen würden, wie Thorsten uns das jetzt ein bisschen unterstellt, dann hätten wir eindeutig den falschen Beruf!
Aber jetzt ehrlich - könnt Ihr Euch unser beschriebenes Orchester im Cuvilliès Theater, dem wohl schönsten Rokokotheater Europas vorstellen? Wir können das nicht. Ist aber natürlich eine Frage der Erwartung die man an ein Konzert stellt. Wir wollen da einfach das „rundum Erlebnis“.
Wenn wir z.B. in ein Steakhaus oder eine bayerische Wirtschaft gehen (würden) tun wir das ganz leger und erwarten auch keine Servicekräfte die in schwarz-weiß bedienen. Gehen wir jedoch in ein Restaurant mit ein paar Sternchen dann kleiden wir uns entsprechen und erwarten einen Kellner mit Anzug und Fliege. Alles andere wäre für uns nicht akzeptabel.
Also - alles eine Einstellungssache...
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried
Hallo "Ihr Zwei",
was hat das eigentlich mit dem Thema "Kleiderordnung" zu tun?
Liebe Grüße
Bettina und Wilfried