Beiträge von Milosz

    Servus Taminos,
    von allen Gattungen ist mir das Klavierkonzert sicherlich das liebste, weil sich in ihm die Möglichkeit der Komplettierung des orchestralen Gesamtapparates herausbilden kann.

    Brahms 1

    Anfänglich als sperrig verunglimpft, wuchs dieses Konzert zu meinem absoluten Liebling heran, was sich im Erwerb von einer Vielzahl von verschiedenen Aufnahmen widerspiegelte, um den Charakter des Konzertes besser auszuleuchten, beziehungsweise um jenes Konzert in verschiedener Ausprägung wieder und wieder neu kennen lernen zu können.
    Meine Wertschätzung beruft sich einerseits auf die organische Verschmelzung der Akteure Soloinstrument/Orchester und andererseits auf die nach meinem Empfinden nicht vorhandenen Längen trotz einer gewissen Länge.
    Favorisierung: Fleisher, Szell, Cleveland Orchestra (zügig und stramm, aber wem sage ich das; ein geschätzter Gegenpol wäre wohl Angelich, Järvi, Frankfurter RSO)


    Beethoven 5
    Geschätzte Erhabenheit.
    Favorisierung: Zimerman, Bernstein, VPO


    Mozart 20 (KV466)
    Finsteres Schwelgen.
    Favorisierung: Bilson, Gardiner, English Baroque Soloists


    Grüße aus dem Ländle.
    Milosz.


    MAHLER
    Sinfonie no. 6
    Chicago Symphony Orchestra, Sir Georg Solti


    Eine meiner liebsten Mahleraufnahmen der einstig ungeliebten Sechsten.
    Mir gefällt die luftige Transparenz ohne anämische Verknappung sowie die
    präzise Rhythmik.


    PS: Ein Lob gilt dem Pauken-Zoom :)


    Grüße aus dem Ländle :)
    Milosz.

    ... dann möchte ich mal wieder einen kleinen Verweis einbringen.


    In der ZEIT ist unlängst ein Bericht über Andras Schiff abgedruckt worden,
    der auch online verfügbar ist.


    ZEIT ONLINE >> Andras Schiff - Stürme und Schübe


    Inhaltlich geht es um die Vollendung der Gesamteinspielung beethovenscher
    Klaviersonaten.


    Bislang habe ich nur eine Aufnahme mit seiner Mitwirkung, die Klaviertrios
    von Schubert ... was sich aber bald ändern wird
    ;-)


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    Grüße aus dem Ländle.
    Milosz.


    B E E T H O V E N
    Klaviersonaten: Waldstein, Les Adieux, Appassionata
    Emil Gilels


    ... beinahe hätte ich die komplette Box gekauft;
    bin dann aber doch meiner Linie treu geblieben.


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    Grüße aus dem Ländle.
    Milosz.

    Ein Name, der bislang noch nicht gefallen ist, dürfte der englischsprachige
    Kritiker David Hurwitz sein, welcher für mein Dafür- bzw. Dagegenhalten
    häufig unstete Wertungen abgibt und von einem Extrem in das andere
    wandert; aber eigentlich sollte ja ein Lieblingskritiker genannt werden, und
    auch ich würde hier gerne Joachim Kaiser stehen sehen, der mir vor allem
    wegen seiner - wie es Marc gerade eben beschrieben hat - akrobatischen
    Disbalance zwischen Inhalt und Form, gerade aufgrund einer durchaus
    vorhandenen Selbstgenügsamkeit, sich Kritik über die Kritk gefallen lassen
    muss.


    Das nun folgende trifft zwar nicht den Kern dieses Threads, kann aber für
    eine erweiternde, sich logisch anschließende Ummantelung sorgen. Konkret
    würde ich noch eine Person nennen wollen, die bislang noch keine Kritiken
    schreibt, aber alsbald damit anfangen sollte >> Reinhard Hübsch, SWR2.
    (Schlägt in die gleiche Kerbe wie Joachim Kaiser, ist aber ein paar Jahre jünger)

    Ein Name, der bislang noch nicht gefallen ist, dürfte der englischsprachige
    Kritiker David Hurwitz sein, welcher für mein Dafür- bzw. Dagegenhalten
    häufig unstete Wertungen abgibt und von einem Extrem in das andere
    wandert; aber eigentlich sollte ja ein Lieblingskritiker genannt werden, und
    auch ich würde hier gerne Joachim Kaiser stehen sehen, der mir vor allem
    wegen seiner - wie es Marc gerade eben beschrieben hat - akrobatischen
    Disbalance zwischen Inhalt und Form, gerade aufgrund einer durchaus
    vorhandenen Selbstgenügsamkeit, sich Kritik über die Kritk gefallen lassen
    muss.


    Das nun folgende trifft zwar nicht den Kern dieses Threads, kann aber für
    eine erweiternde, sich logisch anschließende Ummantelung sorgen. Konkret
    würde ich noch eine Person nennen wollen, die bislang noch keine Kritiken
    schreibt, aber alsbald damit anfangen sollte >> Reinhard Hübsch, SWR2.
    (Schlägt in die gleiche Kerbe wie Joachim Kaiser, ist aber ein paar Jahre jünger)

    ... vor vierzehn Tagen erst ist bei der Zeit ein mit knapp 3000 Wörtern durchaus
    umfassendes Portrait von Hélène Grimaud erschienen, das sich vornehmlich
    mit dem biographischen Werdegang beschäftigt und als eventuellen Kritikpunkt
    genau jenen möglichen Vorbehalt, nämlich Karriere eher durch eine verstärkte
    Ausleuchtung von privaten Einblicken als durch musikalische Leistungen erreicht
    zu haben, eindringlich äußert.


    Nebenbei hat man die Neuigkeit erfahren - bzw. hörte zumindest ich hiervon zum
    erstenMal - dass sich Hélène Grimauds nächste CD-Einspielung bei der Deutschen
    Grammophon um Bach drehen wird.


    DIE ZEIT >> Musikerportrait > Hélène Grimaud


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    Grüße aus dem Ländle.
    Milosz.


    BUCH-LINK >> JPC


    SIMENON
    Maigret und Pietr der Lette


    Der Diogenes Verlag hat sich unlängst verstärkt Georges Simenon in herzlicher
    Verbundenheit zugewandt. So erscheinen Woche um Woche seine über 70
    Maigrets, dem literarischen Ur-Columbo wenn man so will, in feiner Aufmachung
    - Hardcover, bunte Straßenpläne, inkl. Lesezeichen bzw. Lesefaden; insgesamt
    äusserst wertige Materialien - für knapp 10 Euro pro Band.


    Wer Kommissar Maigret noch nicht kennt, wird ihn bei näherer Beschäftigung
    sicherlich zu lieben beginnen.


    Tilman Spreckelsen von der FAZ muss es ähnlich ergangen sein wie mir; zwar komme
    ich noch nicht ganz auf das Pensum einer Ausgabe pro Woche, befinde mich aber
    auf bestem Wege dazu.


    FAZ >> Maigret-Marathon; T. Spreckelsen


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    Grüße aus dem Ländle.
    Milosz.


    DVD-LINK >> JPC


    DVD-LINK >> interaktiver Auszug


    B E E T H O V E N
    Sinfonie no.3 "Eroica"
    Michael Tilson Thomas; San Francisco Symphony Orchestra


    Falls jene DVD hier noch nicht erwähnt worden ist, soll sie nun kurz
    Aufmerksamkeit erlangen.


    Auf spielerische Art und Weise kann man die Sinfonie anhand einer
    virtuellen Partitur nachempfinden; hierbei werden schemenhaft Motive
    und einzelne Abschnitte mittels einer unaufdringlichen Kennzeichnung
    hervorgehoben, wie es ansatzweise im Probe-Ausschnitt (letzter Link)
    erlebt werden kann.


    Zwar besitze ich die DVD noch nicht, spiele aber mit dem Gedanken, sie
    zu erwerben - besonders lohnenswert scheint mir der Kauf für den nötigen
    Blick "hinter die Kulissen" eines Werkes, den ich bislang eher umgangen
    habe, was sich ändern soll.


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    Grüße aus dem Ländle.
    Milosz.


    CD-LINK >> JPC


    L I S Z T
    Klaviersonate h-moll
    Krystian Zimerman


    ... gibt es eigentlich Neuigkeiten zur Veröffentlichung von Schuberts
    Klaviersonate D960?


    Vor einigen Jahren wurden bereits Ankündigungen - in Vorbereitung - seitens
    der DG getätigt. Wird endlich Zeit, dass jemand das Eisfach auftaut ;-)



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    Grüße aus dem Ländle.
    Liszt.