Beiträge von Herbert Henn

    Hallo Erna,
    mich stört immer das Wörtchen manieriert.Ein Sänger(in),oder ein
    Schauspieler(in)muß sich doch eine Inerpretation erarbeiten(zurecht=
    legen).Die meisten Sänger und Sängerinnen von heute haben ver=
    sucht,daß bei E.Schwazkopf,oder bei D.Fischer-Dieskau zu lernen,
    (M.Görne.D.Henschel.Ch.Schäfer u.v.a.) die müssen ja dann auch
    alle manieriert singen.


    Grüße von Herbert.

    Hallo Erna,
    es ist doch so,daß gesanglich fertig ausgebildete Sänger,die oft schon
    in einem Engagement sind,sich zu sog. Meisterkursen melden und wenn
    sie Glück und ,das nötige Geld haben,werden sie angenommen.
    In diesem Interpretationsuntericht soll ihnen beigebracht werden;
    wie man z.B.ein Lied von H.Wolf zu singen hat.Eigentlich fängt hier
    das manierierte (zurechtlegen)an;aber die Sänger sind freiwillig dabei.
    Sie müssen und wollen deshalb auch harte Kritik ertragen.
    Deine persönliche Abneigung gegen E.Schwarzkopf ist natürlich
    eine andere Sache,die nichts mit der Sangeskunst zu tun hat.


    Herzlicher Gruß von Herbert.

    Meiner Meinung nach gibt es keine "Assoluta".
    Ljuba Welitsch,zum Beispiel war die größte Salome bis heute;
    aber keine Assoluta.E.Schwarzkopf war eine der größten Mozart
    und Strauss-Sängerinnen,aber keine Assoluta.M.Olivero war die
    Primadonna des Verismo.E.Rethberg war eine herrliche ,vielseitige
    Sängerin,aber keine Assoluta.Es wurden einige Oratorien und
    Liedersängerinnen genannt,die garnichts mit dem Begriff"Primadonna"
    zu tun haben.Am nächsten kommen dem Begriff "Assoluta"wahr=
    scheinlich:M.Callas und J.Sutherland.


    Herbert Henn.

    Ich möchte einmal den"Schlusnus"wieder ins Gespräch bringen.
    Biographie und Karriere kann man ja nachlesen.
    Heinrich Schlusnus war der ideale Sänger für die vielen Opernväter,
    (Rigoletto,Germont,Montforte u.v.a.);aber er war auch herrlicher
    Wolfram,Posa oder Luna.Begeistert hat er auch viele Jahre als
    Liedersänger.Seine Stimme war,ähnlich wie bei Fischer-Dieskau's
    am Anfang seiner Sängerlaufbahn wesendlich dunkler timbriert
    als später.Schlusnus war einer der großen deutschen Baritone.


    Hebert Henn.

    musicophil: DFD ist schlecht! (Und da bin ich ja noch milde).


    Vorurteile sind keine Argumente.
    Was spricht eigentlich gegen Fischer-Dieskaus Papageno?
    Muß der Papageno ein"Wiener in Ägypten sein? Nein!
    Kann ein Intelektueller Sänger,Musiker und Buchautor
    ein Papageno sein? Ja!
    Kann ein Sänger mit schöner,technisch perfekter,wortver=
    ständlichen Stimme kein Papageno sein? Doch!
    Kann jemand,der die Bach-Passionen und die Winterreise
    singt Papageno sein? Ja!
    Die meisten berühmten Papagenos auf Tonträgern,waren
    auch Oratorien und Liedersänger(G.Hüsch,K.Schmitt-Walter,
    W.Berry,H.Prey und heute,z.B.M.Görne,D.Henschel,O.Bär u.a.).
    FiDi ist zu groß.Wie sähe das aus,neben P.Schreier oder F.Araisa?
    Das gilt nur auf der Bühne.Was unterscheidet die Stimme
    Fischer-Dieskau's denn so sehr von der seiner Schüler(M.Görne,
    D.Henschel)? Hauptsächlich die Vorurteile.
    Es gibt 100 Möglichkeiten den Papageno zu interpretieren;
    zwei davon hat uns FiDi beschert.DANKE !!


    Dies ist die Meinung von Herbert Henn.

    Hallo Don,
    ja, es gibt eine Turandot aus Rumänien (4,99€ bei jpc)
    hat aber nichts mit Herlea zu tun;aber L.Spiess singt Calaf.
    Einige andere G.A.aus Rumänien gibt es auch noch,haben
    jedoch nichts mit N.Herlea,oder Verdi zu tun.


    Gruß Herbert.

    Hallo vitelozzo,
    bei den Gesamt-Aufnahmen aus Rumänien,sind die Sänger durch
    die Bank sehr gut;aber nicht alle im Westen bekannt geworden.
    Die Ausnahmen sind in Rigoletto,Ion Buzea.
    In La Traviata,Virginia Zeani.
    In La Forza del Destino,Ludovic Spiess.
    Das sind nur die Verdi-Opern.Es gibt aber noch:
    Barbiere di Sevilla,Lucia di Lammermoor,Tosca und Pagliacci mit Herlea,
    Die alle sehr empfehlenswert sind.


    Grüße von Herbert.

    Hallo Liebestraum,
    ich liebe diese Oper,die natürlich nichts mit Hitler zu tun hat.
    Sehr schwer ist die Rolle des Pedro zu besetzen.Ich finde auch,daß
    Heinz Hoppe keine gute Lösung war.Hoppe war ein leichter lyricher
    Tenor,mit Neigung zur Operette.Meine Favoriten sind:
    Bernd Aldenhoff,mit Marianne Schech und Alexander Welitsch;oder:
    Hans Hopf,mit Gre Brouwenstijn und Paul Schöffler.
    Viel mehr gute Aufnahmen gibt es wohl auch nicht,schade!


    Grüße von Herbert.

    Hallo musicophil,
    ich will nur noch etwas zu Stimmen sagen.Das Timbre bleibt für
    gewöhnlich gleich.Es gibt Sänger,die von Jugend an eine Altmänner=
    stimme haben (H.Schlusnus,K.Erb,J.Patzak,J.Greindl u.a.);
    und dann gibt es die ,mit der Jungmännerstimme(H.Prey,F.Crass u.a.).Bei Sängerinnen denke ich an E.Berger,die jenseits der 50 noch
    junge Mädchen sang(Gilda,Zerlina u.a.).Es gibt auch Sänger,die vom
    Timbre her alles singen können.


    Gruß Herbert.

    Hallo,
    Henschel,Roth und Kaufmann habe ich noch nicht gehört(Henschel nur
    als Wozzeck).Ich gebe auch zu,daß "Die Königskinder"nicht gerade zu
    meinen Lieblingsopern gehört;obschon ich ganz nahe bei'm Geburtsort
    des Komponisten wohne.


    Gruß Herbert.

    Hallo Laller,wenn Du die WDR-Aufnahme kennst,kann ich nur noch
    sagen:Es ist reine Geschmacksache,wie man etwas hört.Ich störe
    mich zum Beispiel schon daran;wie die heutigen Studioaufnahmen
    technisch bearbeitet werden,künstlicher Hall und anderes.Die Stimmen
    klingen , wie von weit her,der Text wird undeutlich.Zur Zeit Der WDR-
    Aufnahme war die Aufnahmetechnik nach meiner Meinung viel deut=
    licher,die Sänger standen am Mikrophon,und das Ergebnis war
    absolute Textverständlichkeit,auch bei Frauenstimmen.
    Das alles spielt für mich bei Tonträgeraunahmen eine Rolle.


    Herbert.

    Hallo Laller,
    Ich nehme mal an,daß Du P.Anders u.D.Fischer-Dieskau in den Rollen
    noch garnicht gehört hast;denn vor allem P.Anders ist vom Timbre her
    in dieser Rolle ideal;also nicht zu übertreffen und Fischer-Dieskau war
    damals auch noch nicht der"Prof.Dr.Bariton".


    Gruß Herbert.

    Hallo,
    für miich gibt es vor allem zwei Wunschbesetzungen,die man in den
    50er Jahren bei EMI hätte realisieren können.
    1.Rigoletto in deutsch,mit:Marcel Cordes,Erika Köth u.Josef Traxel.
    2.Hoffmanns Erzählungen in deutsch, mit:Melitta Muszely,Nicolai Gedda
    u.Marcel Cordes;den ich in beiden Opern auf der Bühne erlebt habe.


    Gruß Herbert.

    Hallo Erna,
    ich glaube nicht, daß Forumsmitglieder über Dich "herfallen"; weil Du
    einen eigenen Geschmack hast.
    Es gibt zwei verschiedene Arten, Lucia zu interpretieren; was auch
    zwei verschiedene Sängerinnen-Typen erfordert. Der erste Typ ist
    die Kolloratursängerin alten Stils (A. Patti, N. Melba und in jüngerer Zeit:
    L. Pons, E. Köth, E. Gruberova, A. Moffo u.a.). M. Callas verkörperte den Typus der hysterischen, im Wahnsinn mordenden Lucia, wozu sie die ideale Stimme hatte.


    Gruß Herbert.

    Hallo,
    nach meiner Meinung sind die größten Aufnahmen:
    Toscanini(Milanow,Castagna,Björling,Moscona,!940)
    Toscanini(Nelli,Barbieri,Di Stefano,Siepi,1951)
    Reiner(Price,Elias,Björling,Tozzi,(1959)


    Herbert Henn.