Beiträge von Karl

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    Die Arkadia Aufnahme vom Gaspard habe ich mir heute mal wieder angehört und danach die mit Gavrilov - sicherlich mehr bekannt durch Chopin (EMI Red Line - Etudes & Ballades).


    Kann ich jedem nur empfehlen, diesen Hörvergleich zu machen.


    Bei Odine geht das für mich noch in Ordnung, aber schon bei "Le Gibet" ist es vorbei.


    Da hören wir ständig eine Totenglocke in der abendlichen Dämmerung beim Anblick eines Gehängten.


    Bitte kein schönes Klavierspiel, der Ton der Glocke muss kühl und kalt kommen.


    Und beim Scarbo geht es doch nicht um die Demonstration der Klaviertechnik, ich will einen spürbar gelebten Alptraum hören und empfinden.


    ABM ist hier qualitativ so weit entfernt von Gavrilov, und der ist ja wirklich kein Durchschnittspianist.

    Eine Bewertung der Sinfonien zueinander lehne ich ab.


    Es ist die jeweilige Ausführung, die dem Stück - für mein Empfinden - gerecht wird.


    Grundsätzlich bin ich dabei immer bei Klemperer.


    Besonders gefallen mir die 8te mit Günter Wand, die 7te mit Haitink, die 4te mit Bruno Walter und die 3te live mit Bernstein.

    Zitat

    Der einizig technische Unterschied, der mir aufgefallen ist, ist, daß das teurere Gerät über einen Ringkerntransformator verfügt, das preiswertere indes nicht.

    Der 538 hat somit ein Schaltnetzteil, der 568 ein Linearnetzteil.


    Problem: Funkstörstrahlung


    Die Intensität der Funkstörstrahlung hängt von der Flankensteilheit der

    geschalteten Ströme und Spannungen ab und ganz wesentlich vom Aufbau (Platinenlayout)

    des Schaltnetzteiles.


    Das Schaltnetzteil sollte immer in einem separat geschlossenen Blechgehäuse seinen Platz im Hifigerät haben.

    Zitat

    Ich will Dich in keiner Weise aufs Glatteis führen, sondern es würde mich ehrlich interessieren, worin Du diese "andere Herangehensweise" konkret hörst.

    Es liegt wohl an dem von mir verwendeten Begriff "andere Herangehensweise", der bei Dir Fragen hinterlässt.


    Was ich darunter verstehe oder meine ist im booklet zur Zimerman/Bernstein Aufnahme angesprochen:


    - klangliche Gewalt und Leidenschaft des Ausdrucks


    Da erkenne ich in dieser Aufnahme nur eine laues Lüftchen im Vergleich zu Richter-Haaser/Karajan.

    Hallo Alfred,


    es ist immer die spezielle Schaltung, in der die Röhre eingesetzt wird, um eine technische Aussage über die Qualität dieser Sektion treffen zu können, weil:


    Röhren haben einen eingegrenzten Bereich, in dem sie linear arbeiten.


    Kennt man die Schaltung nicht, steht man vor einer blackbox.


    Karl

    Gut, dann habe ich das schon richtig verstanden.


    Diese beiden Interpretationen weichen - für mich - stark voneinander ab.


    Man hört es schon nach wenigen Sekunden!


    Ich bin dabei immer wieder über mich erstaunt, wie unterschiedlich ich Karajan bewerte.


    Bei den Beethoven Sinfonien ist mir die erzeugte Klanggewalt ein Graus, als Begleiter von Solisten bewundere ich sein Dirigat.


    Die Kombination Richter-Haaser/Karajan bei Brahms 2 KK ist ein Klangabenteuer voller Dynamik und strotzt nur so von Kraft und Leben. Wie kein anderer kann Karajan hier große Klangbögen erzeugen, die wie festgemauert dastehen.


    Kein Schwächeln, kein Nachgeben.


    Und Richter-Haaser geht voll mit.


    Und er wird dabei vom Orchester nicht zugedeckt, hier hält Karajan seine schützende Hand darüber. Eine Kunst, wie man sie nur selten hört.


    Im Endergebnis ein berauschendes Musikfest ohne Alternative für mich.


    Zimerman/Bernstein gehen anders zu Werke, ein Genuss für Kenner der technischen Schwierigkeiten sicherlich, mir reicht das nicht.

    Zitat

    Zimerman/Bernstein ist natürlich eine Jahrhundertaufnahme, in ihrer Art unübertrefflich.

    Da wird es zur Pflicht, sich diese Live Aufnahme wieder mal anzuhören.


    Und anschließend natürlich meine favorisierte Einspielung: Richter-Haaser/Karajan.


    Sicherlich darf ich davon ausgehen, dass hier das Gesamtwerk und nicht die Qualität des Pianisten allein zu beurteilen ist, oder?

    Hallo,


    wenn man vom Hifi kommt, kennt man die Experten, die sich wenigen Klängen stundenlang widmen können.


    Das muss nicht verkehrt sein, wenn es um Geräte und Materialeigenschaften geht.


    Gelegentlich erlaube ich mir dann den Einwand: hören wir doch eiin bißchen Musk, lassen wir es geschehen.


    Das gibt es auch bei den Klassikliebhabern, bei den Ausführenden.


    Einzelne Stellen des Werkes werden akribisch betrachtet, es wird schon darauf gewartet, was nun kommt.


    Ist völliig in Ordnung für mich, es geht nicht speziell um das Werk an sich, sondern um technisches wie künstlerisches Können und Verständnis.


    Trotzdem: am Schluß ist es doch die Gesamtwirkung, kann der Interpret eine schlüssige Performance liefern, stubst es mich an, oder?


    Es grüßt


    Karl

    Der Aufbau einer Hifi-Kette besteht aus


    1.Quelle

    2.Verstärker

    3.Lautsprecher


    Am Schluß sollte es möglichst natürlich bzw. echt klingen.


    Der Verstärker verstärkt des eingehende Musiksignal und leitet es an den Lautsprecher zur Ausgabe weiter.


    Wenn der Klang nicht gefällt, fängt man an zu suchen und auszutauschen.


    Ein Verstärker mit schönem Eigenklang kann hilfreich sein und das Problem lösen.


    Warum nicht?


    Wenn ich anschließend mit dem Sound sehr zufrieden bin und gerne Musik höre, ist alles in Ordnung.


    Rein subjektiv!


    Der eigentliche Grund liegt allerdings fast ausschließlich bei der Quelle, die kein hochwertiges Musiksignal erzeugt und damit selbst den besten Verstärker, der dieses Klanggemisch neutral verstärkt an die Lautsprecher weitergibt, zum hilflosen Erfüllungsgehilfen degradiert.


    Deshalb bitte Vorsicht bei der Bewertung von Verstärkern und der dort verwendeten Technik.

    Man findet ja in alten Büchern Anmerkungen mit dem Bleistift vom Leser, Unterstreichungen und gelegentlich auch Widmungen an den Buchempfänger, die teils schon über 100 Jahre alt sind.


    Da denkt man manchmal für sich, was war das wohl für ein Mensch, wie hat er das zu der damaligen Zeit empfunden.


    Na ja, in weiteren 100 Jahren bin dann ich selbst an der Reihe, allerdings mit dem verblichenen Gelbmarker.

    Beim Lesen wird auf andere Bücher verwiesen, die sich dann oft dazugesellen. Meist ist es Antiquariat, das für mich Sammlerwert aufweist.


    Aus dieser Vielfalt (in den Flurregalen) wird dann von Zeit zu Zeit die Essenz herausgenommen und in die Regale im Lesezimmer umquartiert.


    Platz im Flur ist noch reichlich, alte Bücher - auch die weniger gelesenen - hergeben: Niemals!

    Die beiden Aufnahmen zeigen im Vergleich, warum manche Pianisten so pinkelig beim Intonieren sind, was bis zur Konzertabsage führen kann (ABM).


    Der Hauptunterschied liegt für mich hier beim Klang des Instrumentes selbst, die spätere Aufnahme wirkt dadurch zielstrebiger, strenger und auch dynamischer.

    Friedrich Feustel: Symbolfigur der Gründerzeit

    (Artikel im Nordbayerischen Kurier)


    "Wenn Not am Mann, muss immer Feustel dran“


    Bedaure - aber diesen Beitrag können wir nicht freischalten !!! (daher Inhalt gelöscht))


    Zum einen steht er unter dem Copyright des Verfassers und seiner Zeitung.


    Zum anderen hat due Zeitung noch ZUSÄTZLICH eine Bezahlschranke errichter - soll heissen, sie will auch GELD von jenen die den Artikel auch nur lesen wollen. !!


    Eine ganz eindeutige Haltung - da wäre dann Quasi ein "Einbruch" in einen gesperrten Bereich - den Inhakt ohne Bezahlung zu konsumieren UND noch dazu vervielfältigen !!!


    Sowas kann im Extremfall eingeklagt werden und sehr teuer werden....


    Ich wollte ursprünglich auf die Originalseite verlinken - gesetzlich gedeckt - aber von vielen nicht gewünscht.

    Man muss entweder die Zeitung kaufen oder für den Artikel extra bezahlen - nur zum Eigenbedarf - selbstredend...


    Ich bitte um Verständnis


    LG

    Alfred MOD 001

    Die Fantasie kommt nach den ersten Höreindrücken sehr gut rüber.


    Schönes fließendes Spiel.


    Wird das Stück auch zum download angeboten?


    Karl

    Zitat

    Wie kann dann das "Wesen" der Musik nicht in den Noten stehen, wenn alle Quellen, die Du zum Erkunden des "Wesens" dieser Musik heranziehst, auf dem Studium dieser Noten beruhen?

    Sollte es neben den Noten noch andere Wesensmerkmale geben, die Musik ausmachen?