Das würde sehr lang werden. In erster Linie ein vernünftiges und aussagekräftiges Zusammenspiel der Darsteller. Das fehlt in der Regel vollkommen.
Das hat mMn viel damit zu tun, ob man als Festspielbesucher oder als Fernsehzuschauer dabei ist.
Sitzt man in Bayreuth ganz vorne, gehen Spiel und Gesang noch einigermaßen Hand in Hand.
Spätestens ab der mittleren Reihe wird das visuelle Geschehen der Akteure immer schwächer, die gesangliche Leistung und die textliche Akzentuierung sind für das Bühnengeschehen ausschlaggebend.
Krass ausgedrückt: einen eingefleischten Wagnerianer würde es kaum stören, wenn ein Stromausfall zur kompletten Dunkelheit führen würde, Hauptsache Orchester und Gesang würden unbeeindruckt weitermachen.
Anders ist es bei den Fernsehübertragungen, hier kommt es zu einer deutlichen Veränderung der maßgeblichen Qualitätsfaktoren.
Da passt es dann so gar nicht zusammen, wenn das Objekt der Begierde heiß entbrannt besungen/angesungen wird und der Akteur dabei in eine ganz andere Richtung schaut oder komplett in sich gekehrt wirkt.