Dänische Eisenbahn: Hans Christian Lumpey (1810-1874): Kopenhagener Eisenbahn-Dampf Galopp
Beiträge von Mme. Cortese
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In Rossinis "Il viaggio a Reims" werden auf der "Abschlussparty" der Gäste gleich zwei Nationalhymnen gesungen:
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Hallo, Dr. Pingel,
ich liebe die Hoffnung Festival Konzerte, seit ich sie Ende der 50-er Jahre erstmals im Radio hörte. Hier stelle ich mal noch den 2. Satz aus Haydns Sinfonie mit dem Paukenschlag ein. Der englische Beiname der Sinfonie lautet ja "Surprise", und Überraschungen sind hier auch reichlich eingebaut. Zum "krönenden" Abschluss wird das Hauptthema von einigen Leuten auf Gartenschläuchen geblasen..... (ab 5.20) Viel Spaß!
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Gerard Hoffnung " A grand, grand overture" für großes Orchester, Staubsauger und Gewehr(!)
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Wenn man den Eröffnungs-Beitrag liest, wollte man mit der Änderung des Carmen-Schlusses ein Signal setzen. Zitat. "In einer Zeit, in der die Plage der Frauenmorde akut ist, wie kann man bei der Ermordung einer Frau klatschen?"
Ich finde dieses Argument an den Haaren herbeigezogen. Das Publikum klatscht doch nicht, weil Don Josè Carmen ermordet, sondern weil es (hoffentlich) eine künstlerisch zufriedenstellende Aufführung gesehen und gehört hat.
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Montserrat Caballe sprang im Jahr 1965 für Marilyn Horne in der New Yorker Carnegie Hall in einer konzertanten Aufführung von Donizettis "Lucrezia Borgia" ein. Das war ihr Durchbruch zur Weltkarriere.
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Also:
Das Regietheater ergibt sich daraus, dass die Opern von Künstlern inszeniert werden. Und die schaffen definitionsgemäß immer etwas Neues. Kunst ist immer schöpferisch
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Nach all diesen theoretischen Erörterungen über dass "Theaterkunstwerk" habe ich mal eine ganz schlichte Frage:
Wer befindet eigentlich darüber. ob es sich tatsächlich um ein Kunstwerk oder einfach nur um ein Machwerk handelt?
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Ich schließe mich den guten Weihnachtswünschen für alle Taminos an.
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Hier wird immer wieder eine angebliche "Entstellung" beklagt, aber mehr "Entstellung" als Theater, bei dem das Theater weggelassen wird, dürfte schon rein theoretisch schwer vorstellbar sein .
Dann hätten ja die Opernkomponisten, zumindest diejenigen, die seit Erfindung der Tonträger aktiv waren, lauthals gegen Opernaufnahmen protestieren müssen, weil ihren Werken damit ein wesentliches Element fehlte. Es ist mir aber nicht bekannt, dass beispielsweise Richard Strauss gegen die Ersteinspielung seines "Rosenkavaliers", die oberdrein auch noch gekürzt war, Einwände erhoben hätte.
Was allerdings die Komponisten jeglicher Epoche zu den heutigen Auswüchsen des RT sagen würden, wage ich mir lieber nicht vorzustellen....
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Hilf' mir bitte auf die Sprünge. Wie kann man bei einer Opernproduktion mangelnde "Werktreue" bemängeln und sich dann zugleich daran erfreuen, wenn bei einem Stück, das von seinem/-n Autor/en (Komponist, Librettist) als "Musiktheater" konzipiert worden ist, das "Theater" einfach weggelassen wird
Ganz einfach: Viele RT-Inszenierungen erträgt man einfach nur mit geschlossenen Augen... Da ist dann, wenn man auf ein Live-Erlebnis Wert legt, eine konzertante Aufführung die einzige Alternative. Ich halte das schon lange so. Und wenn ich dann doch ein Bild brauche, hilft eine gute DVD/Blue Ray weiter.
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Ein Hinweis: Augenblicklich beginnt gerade der Livestream von der "Lohengrin"- Premiere an der Bayerischen Staatsoper München. Vielleicht könnte das die Diskussion beflügeln?
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Hasstiraden gegen Wagner sagen mehr über die Neider als über den Meister. Leuten, die lieber in eine Oper von Bach oder Brahms gehen, sei dies freilich unbenommen.
Eure Majestät,
bitte klären Sie mich auf! Welche Opern haben Johann Sebastian Bach und Brahms geschrieben?
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Auch in Haydns "Jahreszeiten" gewittert es:
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Gewittermusiken gibt es bei Rossini auch in "La Cenerentola" und "Otello".
Und ganz heftig auch im "Tell" - einmal in der Ouvertüre und kurz vor Schluss:
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Rigolettos Tochter Gilda wird während eines heftigen Gewitters ermordet:
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. Wer starb dummerweise am selben Tag wie Stalin? Und warum dummerweise?
Ich meine, es war Sergej Prokofjew. Dummerweise, weil sein Tod wegen der Staatstrauer völlig unbeachtet blieb und man nicht mal Blumen für die Beerdigung auftreiben konnte.
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Auch Händel hat sich dem Daphne-Stoff gewidmet:
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Der Nymphe Daphne widmet Richard Strauss eine ganze Oper:
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Und Aschenbrödel (Massenet "Cendrillon") ist natürlich ohne Fee nicht denkbar:
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Auch in Tschaikowskys "Nussknacker" taucht eine Fee auf - die Zuckerfee:
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Und in Verdis "Falstaff" beschwört Nanetta Nymphen, Elfen und Sirenen
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Hier das "Elfenlied" von Hugo Wolf:
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Berlioz komponierte in "La damnation de Faust" einen Sylphentanz:
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Dir Geschichte von Cinderella ist auch von Jules Massenet vertont worden. Hier ein Ausschnitt mit Frederica von Stade:
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Übrigens, obwohl ich alte Aufnahmen aus der Schellackzeit sehr schätze, liegt mir die Version des Holländer-Monologs mit Friedrich Schorr leider nicht vor.
Lieber Nemorino,
zumindest auf YT kannst du sie genießen:
Es grüßt Mme. Cortese
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Bei YT gibt es auch die kompletten Meistersinger auf Italienisch:
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Lieber Holger,
das ist natürlich alles sehr schlimm, aber
dann sollte man auch gerechterweise nicht vergessen, wie Wehrmacht und SS während des Krieges im Osten gehaust haben und dass daher viele Russen eine durchaus verständliche Wut auf alles Deutsche hatten. Vieles davon war ja zu der Zeit in Deutschland noch gar nicht bekannt. Und hätte Stalin tatsächlich "Deutschland die Hand gereicht" und zusammen mit den Westmächten eine konstruktive Nachkriegspolitik betrieben, wäre wohl nach einiger Zeit auch das Verhältnis zu der Russen allmählich besser geworden. Nur leider war Stalin eben Stalin, der ja in mancher Hinsicht ebenso ruchlos wie Hitler war, und der nichts Eiligeres zu tun hatte, als verdeckt unter dem Mäntelchen der Sozialismus sein Machtstreben auszuleben und in allen Ländern, die von der Roten Armee "befreit" worden waren, sofort Diktaturen in Form von Satellitenstaaten zu errichten, teilweise mit Gewalt (Prag 1968). Verständlich also, dass die Länder, die die Wahl hatten, sich lieber nach Westen orientierten. Und dafür brauchte es eben keine prowestliche Propaganda. Und gerade wir in Westberlin hatten ja bis zum Mauerbau täglichen Anschauungsunterricht, wie es in der DDR zuging.
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In Westberlin war pro-amerikanische Propaganda völlig unnötig, obwohl natürlich auch auf Berlin reichlich Bomben gefallen waren. Für die dürfen wir uns bei einem gewissen Hitler bedanken.
Was Westdeutschland angeht: Spätestens nach dem 17 Juni, dem Aufstand in Ungarn und dem Einmarsch in die Tchechoslowakei war auch dort keine prowestliche Propaganda nötig, obwohl natürlich zur Zeit des letzteren die Stimmung wegen des Vietnamkrieges zu kippen begann.
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Dafür mögen viele Ossis die Amerikaner nicht.
Wobei sich mir die Frage aufdrängt, was denn die Amerikaner der DDR bzw. ihren Bürgern konkret angetan haben??