Beiträge von Karsten

    Ich habe die Orgelwerke von Johann Sebastian Bach hervorgenommen. Die "Stars" dieser Aufnahmen sind die Silbermann-Orgeln und ihr besonderer Klang. Die Aufnahmen enstanden zwischen 1961 und 1972.

    Hallo!


    Die Aufnahmen haben heute eigentlich schon fast nurnoch dokumentarischen Wert, sowohl was Spielweise/Interpretation als auch Zustand und Klangbild der Orgeln angeht. Zahlreiche der auf diesen Platten zu hörenden Orgeln sind mittlerweile fachkundig restauriert worden und klingen ganz anders.


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    herzlichen dank für die erste Rückmeldung. Ein Schnäppchen ist diese Box allemal.

    Wenn man das hier auszugsweise wiedergegebene Kritikerdeutsch richtig würdigt, wird man mit dem Kauf sicher keinen Fehlgriff tun. Auf ihrer Website (franceclidat.com) kann man schon den Inhalt der 14 CDs studieren. Weggelassen oder vielleicht für später aufgehoben scheinen die Opernparaphrasen und Liedtranskriptionen (wikipedia spricht von 28 CDs). Die Box scheint alle wesentlichen Originalwerke zu umfassen: die Années, Etüden, Ungarische Rhapsodien, die Sonate, Consolations, Liebesträume, alle Mephisto-Walzer und Valses oubliées, Legenden, Balladen, die Harmonies, den Weihnachtsbaum, späte Stücke und noch viel mehr.

    Ich habe mittlerweile nachgelesen, dass das damilige Aufnahmekonzept wirklich "nur" die Originalwerke für Klavier umfasste. Transkripionen, Paraphrasen, Bearbeitungen etc. fremder Werke waren nicht aufgenommen worden. Es könnte sich um einen Übersetzungsfehler auf Wikipedia handeln, denn "disques" heißt ja allgemein "Platte". Der Inhalt von 28 Schallplatten (damals) würde in etwas 14 CDs umfassen...


    Weitere Einschätzungen?


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Zum Liszt-Jahr 2011 hat Decca eine umfangreiche Box mit Liszt'schen Klavierwerken , eingespielt von der Pianistin France Clidat.
    Diese Aufnahemn scheinen in den 1960er und 1970er Jahren entstanden zu sein und Clidat gat als eine der führenden Liszt-Interpretinnen.


    Möchte jemand etwas zu France Clidat sagen (Biografien finden sich in der englischen und französischen WIkipedia)?
    Auch wäre ich an Kommentaren und Beurteilungen der Liszt-Aufnahmen sehr interessiert.


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Ich wende mich diesmal insbesondere an die literaturbegeisterten und -bewanderten aktiven und passiven Forumiers. Ich hoffe, dass das hier der "richtige" Ort ist, andernfalls bitte ich die Administration, den Thread entsprechend zu verschieben.


    Ich suche (in erster Linie) deutschsprachige fiktionale Literatur, in der in irgendeiner Weise musikalische Improvisation vorkommt bzw. literarisch verarbeitet wird. Das können Romane, Novellen, Erzählungen, Kurzgeschichten, Gedichte oder Dramen sein. Fachliteratur ist nicht gemeint.


    Aus welchem musikalischen Teilbereich diese literarisch verarbeitete Improvisation stammt ist zweitranging. Es kann z.B. die Schilderung einer Jazz-Improvisation sein, die Beschreibung eines Solisten, der in einem klassischen Konzert eine Solokadenz improvisiert oder die literarische Verarbeitung einer Orgelimprovisation. Selbstverständlich gelten auch Improvisationen aus dem Musikbereich der Folklore.


    Vielleicht helfen einige konkrete Beispiele, um klarer zu machen, was gesucht ist:


    Was vielleicht sofort in den Sinn kommt, ist Robert Schneiders Roman "Schlafes Bruder". Aber es wären auch kleine Romanpassagen relevant, wie zum Beispiel die Schilderung von Hanno Buddenbrooks Fantasieren am Klavier in Thomas Manns "Buddenbrooks". Bei Thomas Mann wären z.B. auch die Erzählungen "Das Wunderkind" oder "Der Bajazzo" zu nennen, in denen der Protagonist improvisiert.


    Ich würde mich über zahlreiche Vorschläge und Hinweise (gerne auch per PM) sehr freuen!


    Im voraus herzlichen Dank!


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Vor kurzer Zeit ist die Koopman'sche Gesamteinspielung der Bach-Orgelwerke (Teldec) in einer preisgünstogen Box (Pappschuber) wiederveröffentlicht worden. Das schmale Booklet (dreisprachig) enthält neben den dertaillierten Tracklisten die Dispositionen der verwendeten Orgeln sowie ein Essay Koopmans über seine Einspielung. Die hochinformativen EInführungstexte von Christoph Wolff, die die Booklets der Einzel-CDs schmückten, vielen leider unter den Tisch.




    Johann Sebastian Bach (1685-1750)
    Orgelwerke


    16 CDs


    - Konzerte BWV 592-597;
    - Präludien & Fugen BWV 535, 536, 539, 541, 543-560, 566;
    - Choräle BWV 419, 552, 599-718, 720, 721, 724-731, 735-743, 747, 749, 750, 758, 762, 763, 765, 766, 768, 769a, 770, 802-805, 863, 868, 1090-1120;
    - Duette BWV 802-805;
    - Kleines harmonisches Labyrinth BWV 591;
    - Fantasien BWV 537, 542, 552a, 561-563, 570, 571, 572, 574-579, 1121;
    - Passacaglia BWV 582;
    - Pastorale BWV 590;
    - Pedal-Exercitium BWV 598;
    - Präludien BWV 552, 568, 569;
    - Sonaten BWV 525-530;
    - Toccata & Fuge BWV 538, 540, 565; Toccata BWV 564;
    - Trio BWV 583;
    - Triosonaten BWV 525-530


    Ton Koopman / Orgeln grote Kerk Maassluis, Grote Kerk
    Leeuwarden, St. Jacobi-Kirche Hamburg, St. Marien Freiberg,
    Waalse Kerk Amsterdam, St. Alexander und Theodor Ottobeuren,
    Wallburgiskerk Zutphen, Martinskerk Groningen


    DAW , DDD, 1994-1998


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Fagott
    Vielen Dank! Sehr hilfreiche Infos. Wo kann man die genannten Texte herunterladen?


    Wo man es zur Zeit KANN, weiß ich nicht. Wenn ich mich recht erinnere, KONNTE man es damals auf der offiziellen Herald-Internetpräsenz runterladen. Den genauen Link weiß ich nicht, man bemühe bitte die einschlägigen Suchmaschinen...


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Diese Einspielung von Goode ist gar nicht mal so schlecht aber auch nicht herausragend. Alles recht brav und sauber gespielt. Die moderne Klais-Orgel klingt ok, ist aber natürlich kein deutsch-romantisches Instrument. Die CD-Box beinhaltet nur ein faltblatt als Booklet. Die umfangreicheren Einführungstexte konnte man sich als pdf im Internet bspeichern.


    Es ist meines Wissens leider bei der ersten Box geblieben, seitdem sind keine weiteren Folgen erschienen und weitere Folgen wurden auch nicht angekündigt. Mittlerweile lebt Goode in den USA...


    Wenn man güsntig an die CD herankommt, kann man ruhig zugreifen...


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Die Brilliant-Classics-Einspielung basiert auf Ton Koopmans Ausgabe, die bei Breitkopf und Härtel erschienen ist. Das Booklet erwähnt die jeweiligen "Quellen", aus denen Händel bei seinen Orgelkonzerten schöpfte (das sind nicht nur eigenen Werke, sondern auch umfasst auch Material z.B. aus Telemanns Tafelmusik oder Werken von Muffat).


    Die Aussage des Reclam - Konzertführers bezieht sich tatsächlich auf die von Walsh herausgegebene zweite Orgelkonzertsammlung von 1740. Wlash hatte dem Publikum sechs Ogelkonzerte angekündigt, Handel konnte aus gesundheitlichen und geschäftlichen Gründen nur zwei neue Konzert liefern (HWV 295 und HWV 296a).
    Walsh ließ daraufhin von Dritten aus Händels konzertanten Orchesterwerken (eben aus op.6) die übrigen vier Konzerte arrangieren, die daher nicht in den offiziellen Kanon der Orgelkonzerte aufgenommen wurden.


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Dann will ich mal ein paar erste "Diamanten" des romantischen Orgelrepertories nennen, die (meiner Meinung nach) entweder für die Orgelliteratur Meilesteine darstellen und/oder besonders gelungene Werke im Orgelschaffen des jeweiligen Komponisten sind:


    Mendelssohn Bartholdy:
    - 6 Orgelsonaten


    Liszt:
    - Fantasie über Ad nos ad salutarem undam
    - Päludium und Fuge über BACH
    - Variationen über Weinen Klagen Sorgen Zagen


    Schumann
    - Skizze, Etuden...


    Brahms:
    - Choralvorspiele


    Reubke
    - Orgelsonate "Der 94. Psalm"


    Reger:
    - Choralfantasien op.53
    - Symphonische Fantasie und Fuge
    - 2. Sonate in d-.Moll op.60
    - Fantasie und Fuge über B-A-C-H, op.46
    - fis-Moll-Variationen op.73
    - Fantasie und Fuge d-Moll, op.135b


    Franck:
    - 3 Chorales


    Widor
    - Orgelsymphonien (Nr. 5 und 6 sind die populärsten, Nr. 8, 9 und 10 wären fantastische Reifewerke)


    Dies sollte für den Anfang erst mal reichen. Da fehlt noch so einiges :)


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    August Gottfried Ritter war unter anderem Domorganist in Magdeburg. In die Musikwissenschaftsgeschichte ging er unter anderm mit einem umfangreichen Werk über die Geschichte des Orgelspiels.
    Für Orgel schribe er neben einigen choralgebunden kleineren Werken vier große Orgelsonaten, von denen du die erste gehört hast. Am bekanntesten und wohl am häufigsten eingespielt ist die dritte.


    Von den vier Orgelsonaten gibt es mehrere gute Gesamtaufnahmen (die passen zeitlich wunderbar auf eine CD) an teilwesie sehr schönen historischen Orgeln:



    August Gottfried Ritter (1811-1885)
    Orgelsonaten Nr. 1-4 (opp. 11, 19, 23, 31)
    Ursula Philippi / Sauer-Orgel Hermannstadt
    MDG , DDD, 98


    Eine tolle große romantische Orgel (wenn auch lange "nach" Ritter erbaut), ausführlöiches Booklet (inkl. Registzrierungen) und tolle Aufnahmetechnik. Auch gut gespielt (könnte mir persönllch manchmal etwas "zupackender" sein).


    Die folgenden Aufnahmen habe ich nicht, nenne sie aber:



    August Gottfried Ritter (1811-1885)
    Orgelsonaten Nr. 1-4 (opp. 11, 19, 23, 31)
    Markku Hietaharju / Orgel Riga Cathedral
    Alba , DDD, 96


    Über den Interpreten kann ich nichts sagen, ber die wunderschöne Walcker-Orgel in Riga ist für diese Art von Musik eine kongeniale Partnerin (wenn man mit ihr umzugehen weiss).



    August Gottfried Ritter (1811-1885)
    Orgelsonaten Nr. 1-4 (opp. 11, 19, 23, 31)
    U. Bremsteller / Jehmlich-Orgel der Frauenkirche, Magdeburg
    Hun , DDD, 92



    August Gottfried Ritter (1811-1885)
    Orgelsonaten Nr. 1-4 (opp. 11, 19, 23, 31)
    Ludger Lohmann / Walcker-Orgel Schramberg
    Organ, DDD


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    André Isoir hat eine sehr beachtliche (und teure) Gesamteinspielung der Bach'schen Orgelwerke vorgelegt, aus der diese CD ausgekoppelt wurde.
    Ich habe die Aufnahme(n) nicht, kann also nicht nachvollziehen bzw. überprüfen, was du mit "nicht kongruent" gespielt meinst.


    Die zweite von dir genannte Aufnahme stammt von Edgar Power-Biggs, dem in den USA führenden Vertreter einer "klassischen" Bach-Interpretation im Gegensatz zu seinem "Konkurrenten" Virgil Fox, der einen extrem sinfonisch-roamntischen und extrovertierten Interpretationsansatz pflegte. Aus heutoger HIP-sicht mag Power-Biggs Interpretationsansatz "falsch" sein, aber mittlerweile ist dieser Interpretationsansatz (wie viele andere auch) wiederum "historisch" und natürlich legitim...


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Frank1970
    Bisher kenne ich Regers Orgelwerk nur flüchtig von den ersten beiden CDs aus der Naxos Reihe. Dort war der Funke für mich nach einmaligem Anhören nicht übergeschlagen.


    Hallo!


    Die auf diesen (sehr guten!) Naxos-CDs eingespielten Werke sind auch alles andere als Werke für "Einsteiger".


    Zum Einstieg würde ich - wie schon gesagt - mal zu einer Reger-CD mit einem "Best of"-Programm raten. Die in diesem Threade erwähnte Aufnahem von Peter Sykes bietet sich da recht gut an.


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Mal das üblichen Kauf-Argument "Zu dem Preis kann man nix falsch machen" beisete gelassen:


    Wouter van Broek spielt niderländische Orgeln mit starkem barocken Einshclag, teilweise historische Instrumente aus dem 18. Jahrhundert (bzw. mit viel Pfeifenmarerial aus dieser Zeit).


    Diese Klangbild hat erst einmal nichts, rein gar nichts mit Regers Orgelklangwelt zu tun. Er hatte eher romantische Instrumente des (späten) 19. Jahrhunderts "im Ohr".


    Sehr viele Details und Schattierungen der Partitur gehen aufgrund der Klangmöglichkeiten der verwendeten Orgeln verloren.


    Will man die Werke und Reger kennenlernen, so empfehle ich zunächst Aufnahmen versierter Interpreten an historischen Instrumenten. Solche Aufnahmenwurden hier im Thread schon genannt.
    Wer dann eine völlig andere Herangehensweise kennenlernen will, dem sei als Zweit- (besser aber als Dritt)-Aufnahme Wouter van Broeks Aufnahme ans Herz gelegt.


    Gruß
    Karsten


    Demessieux, Jeanne (1921-1968.)
    Complete Organ Works


    Stephen Tharp (Orgel)


    Dudelange, Eglise Saint-Martin:
    Te Deum op.11
    Prélude et Fugue C-Dur op.13
    Six Etudes op.5
    La Nativité op.4
    Twelve Choral Preludes op.8


    Rouen, Abbatiale Saint-Ouen:
    Sept Méditations sur le Saint-Esprit op.6
    Triptyque op.7
    Andante a-moll
    Répons pour le temps de l'avent: Consolamini
    Répons pour le temps de Pâques
    Répons pour le temps du Saint-Sacrement: Lauda Sion (I)
    Répons pour le temps du Saint-Sacrement: Lauda Sion (II)
    Répons pour le temps du Très-Saint-Rosaire: Ave Maria


    Historische Aufnahme u.a. mit Jeanne Demessieux:
    Poème pour orgue et orchestre [op.9]


    Gesamtspielzeit: 3:3 (h:m)
    Booklet: 40p., English Français Deutsch
    Bestell-Nr. AE 10561
    EAN 4026798105617
    Produktkategorie: SACD (Hybrid)
    Veröffentlichungsdatum: 17.11.2008


    Interpretation und Aufnahme vom Feinsten!


    Gruß
    Karsten


    Demessieux, Jeanne (1921-1968)
    Complete Organ Works


    Stephen Tharp (Orgel)


    Dudelange, Eglise Saint-Martin
    Rouen, Abbatiale Saint-Ouen


    Te Deum op.11
    Prélude et Fugue C-Dur op.13
    Six Etudes op.5
    La Nativité op.4
    Twelve Choral Preludes op.8
    Sept Méditations sur le Saint-Esprit op.6
    Triptyque op.7
    Andante a-moll
    Répons pour le temps de l'avent: Consolamini
    Répons pour le temps de Pâques
    Répons pour le temps du Saint-Sacrement: Lauda Sion (I)
    Répons pour le temps du Saint-Sacrement: Lauda Sion (II)
    Répons pour le temps du Très-Saint-Rosaire: Ave Maria
    Poème pour orgue et orchestre [op.9]


    Gesamtspielzeit: 3:3 (h:m)
    Booklet: 40p., English Français Deutsch
    Bestell-Nr. AE 10561
    EAN 4026798105617
    Produktkategorie: SACD (Hybrid)
    Veröffentlichungsdatum: 17.11.2008


    Interpretation udn Aufnahme vom Feinsten!


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von helmutandres
    Hallo, am vergangenen Sonntag (9.11.) war Latry wie fast in jedem Jahr einmal an der fortgebauten Oberlinger-Orgel an St. Joseph in Bonn-Beuel zu hören, ein Instrument, an das er regelmäßig zurückkehrt. Ihm, dem 'Weltstar' (jedenfalls unter den Orgelspielern), scheint es nichts auszumachen, an einem verdrießlichen Novemberabend an einem etwas abseitigen Ort vor vielleicht 200 Zuhörern seine immensen künstlerischen Fähigkeiten vorzuführen. Auf dem Programm stand - als naturgemäß einziges Werk - Livre du Saint Sacrement von Olivier Messiaen. Sein Spiel wurde für die Besucher auf Leinwand übertragen, sodaß sich der trotz aller Farbigkeit und Dynamik ungeheuer kontemplative Eindruck des Werks infolge seiner völlig unspektakulären Spielweise für die Besucher noch verstärkte. Im übrigen lohnt sich ein Besuch der verdienstvollen Orgelreihe an St. Joseph für den Orgel-Enthusiasten immer. Das nächste Konzert ist am kommenden Sonntag (16.11., 19 Uhr). Vincent Dubois, Soissons, spielt u. a. die 3. Sinfonie von Vierne.


    Viele Grüße


    Hallo!


    An anderer Stelle wird dieses Konzert auch lobend besprochen.
    Wie du schreibst, ist Latry seit Jahren "Stammgast" in Bonn-Beuel. Der Organist, Hans-Peter Reiners pflegt seit Jahrzehnten Kontakte zur französischen und insbesonderen der Pariser Orgelszene.
    Latrys Karriere hat man seit seinen Anfängen in Meaux verfolgt und man ist freundschaftlich verbunden.


    Gruß
    Karsten


    Sigfrid Karg-Elert (1877-1933)
    Ultimate Organ Works Vol. 4
    - Kaleidoscope op. 144
    - 7 Pastels from the Lake of Constance op. 96
    - Rondo alla Campanella op. 156
    - Homage to Händel op. 75
    Sound: stereo & multichannel (Hybrid)
    Elke Völker, Georg Stahlhuth-Orgel Saint Martin Dudelange
    Label: Aeolus , DDD, 2003/2004


    Nach lange Zeit erschien die lange vorangekündigte Folge 4 der Aeolus-Karg-Elert-Reihe. An der ORgel wiederum die Karg-Elert-Kennerin Elke Völker.
    Ein tolles, weitgefächertes Programm, bestens dargeboten und klangtechnisch super "eingefangen" (Hybrid SACD).


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Da uns Sebastian mit einer audiovisuellen Gesamtaufnahme der Orgelwerke Liszts versorgt hat, möchte ich - sofern es nicht schon geschehen ist - auf die Internetstreams einer Konzertreihe aufmerksam machen, die John Scott an einem seiner Dienstinstrumente gegeben hat. Im Jahre 2007 spielte er an der Taylor & Boody - Orgel der St. Thomas Church in NYC im Rahmen von zehn Konzerten sämtliche Orgelwerke von Buxtehude ein. Die Konzertmitschnitte kannman sich unter dem folgenden Link kostenlos anhören:


    http://www.saintthomaschurch.org/stream-Bux.html


    Dort kann man sich auch das Programmheft als pdf-Fokument anschauen und Informationen zur Orgel abrufen.


    Viel Spaß beim Hören :)


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Karsten


    Das kann ich dir mit Sicherheit morgen abend sagen, dann sollte die Box geliefert werden. Ich vermute aber stark , dass cpo beim Booklet nicht gespart hat und alle Texte, Dispositionen und Registrierangaben abegdruckt hat. Diese haben sich ja zum Teil in den einzelnen Booklets wiederholt, so dass der Umfang des Gesamtbooklets sich im Rahmen halten würde.


    Hallo!


    Die CD-Box habe ich zwar noch nicht, aber ich habe an anderer Stelle erfahren, dass man doch Kompormisse beim Booklet machen musste:
    Das Booklet hat zwar etwa 150 Seiten Umfang und enthält neben Bildern die Dispositionen und Werkerläuterungen, allerdings nur in englischer Sprache. Die Registrierungen sind leider nicht angegeben. Da hilft es wohl nur, jemanden, der die Einzel-CDs hat, zu finden und ihn bitten, die entsprechendne Booklet-Seiten zu kopieren...


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von miguel54
    Da kann ich mir eigentlich die Box kaufen, die einzelnen CDs verkaufen und habe den Preis wieder raus, und einen Teil der Einzelpreise ... sind denn die Orgeln in der Wallet-Box auch dokumentiert?


    Das kann ich dir mit Sicherheit morgen abend sagen, dann sollte die Box geliefert werden. Ich vermute aber stark , dass cpo beim Booklet nicht gespart hat und alle Texte, Dispositionen und Registrierangaben abegdruckt hat. Diese haben sich ja zum Teil in den einzelnen Booklets wiederholt, so dass der Umfang des Gesamtbooklets sich im Rahmen halten würde.


    Gruß
    Karsten


    Max Reger: Ouvres pour Orgue
    • Variationen und Fuge über "God save the King" (1901)
    • Choralfantasie "Wachet auf, ruft uns die Stimme", opus 52 n° 2 (1900)
    • Der Heilige Franziskus von Paula auf den Wogen schreitend (Saint François de Paule marchant sur les flots). Transkription von Max Reger nach Franz Liszt
    • Introduktion, Passacaglia und Fuge in e-Moll, op. 127 (1913)
    Edouard Organessian
    Walcker-Orgel der Domkirche zu Riga
    Calliope, DDD, 2004


    Diese CD hat in Deutschland eine enttäuschende Rezension bekommen, die mich etwas stutzig gemacht hat. So schlecht sind Aufnahme und Interpretation nun wirklich nicht. :)


    Gruß
    Karsten


    Dominik Susteck
    Spiegelungen
    Improvisationen an der Willi Peter-Orgel (2004) in St. Peter, Köln.
    - Glanz
    - Verzerrte Spiegel
    - Echo
    - Rückblick
    - Kabinett
    oomoxx, 2008


    Dominik Susteck, seit einigen Jahren Organist an der neuen Peter-Orgel in St.Peter, Köln, stellt mit hochinteressanten, avantgardistischen Improvisationen eine völlig neue Orgel-Klang-Welt vor.
    Das wirft so ziemlich alles über den Haufen, was man sonst von Orgelmusik erwartet - höchst empfehlenswert!


    Infos zum Interpreten und zur Orgel findet man unter http://www.dominiksusteck.de/


    Einzige Wermutstropfen: das sehr spartanische Booklet (gerade mal ein Faltblatt, das aber die nötige Erst-Information bietet, die Improvisationen sprechen für sich) und die kurze (aber dafür umso lohnendere) Spielzeit der CD.


    Gruß
    Karsten


    Dominik Susteck
    Spiegelungen
    Improvisationen an der Willi Peter-Orgel (2004) in St. Peter, Köln.
    - Glanz
    - Verzerrte Spiegel
    - Echo
    - Rückblick
    - Kabinett
    oomoxx, 2008


    Dominik Susteck, seit einigen Jahren Organist an der neuen Peter-Orgel in St.Peter, Köln, stellt mit hochinteressanten, avantgardistischen Improvisationen eine völlig neue Orgel-Klang-Welt vor.
    Das wirft so ziemlich alles über den Haufen, was man sonst von Orgelmusik erwartet - höchst empfehlenswert!


    Infos zum Interpreten und zur Orgel findet man unter http://www.dominiksusteck.de/


    Einzige Wermutstropfen: das sehr spartanische Booklet (gerade mal ein Faltblatt, das aber die nötige Erst-Information bietet, die Improvisationen sprechen für sich) und die kurze (aber dafür umso lohnendere) Spielzeit der CD.


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Naxos plant, seine Einspielung sämtlicher Orgelwerke von Max Reger im Dom zu Trier fortzusetzen. Martin Welzel, der bereits zwei Folgen der Serie eingespielt hat, soll 2009 für Folge 10 diese Werke einspielen:


    - Präludium und Fuge e-Moll op. 85, Nr. 4;
    - Heft 3 (Nr. 36-52) aus den 52 leicht ausführbaren Choralvorspiele zu den gebräuchlichsten evangelischen Chorälen op. 67;
    - Präludium und Fuge gis-Moll (1906);
    - Fantasie über den Choral "Freu dich sehr, o meine Seele" op. 30.


    Aufnahme 2009 im Dom zu Trier. Naxos 8.570960.


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von BigBerlinBear
    Karsten, vielen Dank für Deine Ausführungen, die jetzt "Licht" ins Alainsche Dunkel brachten. Weisst Du zufällig, on MCA noch Konzerte gibt ? Ich hab sie zuletzt 2000 gehört.


    Ob Marie-Claire Alain noch Konzerte gibt, kann ich nicht sagen. Überraschen würde es mich jedenfalls nicht. Sie hat wohl schon vor einigen Jahren angekündigt haben, sie auch dem aktiven Konzertleben zurückziehen zu wollen, aber in den letzten Jahren ließ sie sich hin und wieder zu Meisterkursen und Konzerten überreden (oder sie löste weiter zurückliegende Zusagen ein).
    2007 beispielsweise spielte sie an der Walcker-Orgel in Schramberg...


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Zwielicht
    Auch wenn der Thread explizit "...mehr als nur Ad nos..." heißt, möchte ich mich doch kurz zu Liszts Fantasie und Fuge über Ad nos ad salutarem undam äußern. Der Fall dürfte etwas anders liegen als z. B. bei einem Thread "Smetana - mehr als die Moldau": ich vermute, dass mit Ausnahme der Orgelfreunde nur einer kleinen Minderheit der Forumianer dieses Werk von Liszt überhaupt bekannt ist.


    Der Thread-Titel und auch der Eröffnungs-Beitrag nennen ausdrücklich alle Orgelwerke Liszts als Gegenstand der hiesigen Diskussionen, also nur zu :)


    Den Ausführungen BigBerlinBears zur musikalischen Stellung von "Ad nos" möchte ich mich anschließen. Das war bzw. ist ein "Mount Everest" der Orgelliteratur, der einzigartig da steht.


    CD-Tipps findest du ihm Thread ja schon reichlich. Wie ich schon erwähnt habe, finde ich Haselböcks Liszt-Spiel nicht ideal, was aufgrund der verwendeteten hervorragenden und kangschönen Orgeln und der guten Aufnahmetechnik doppelt schade ist.
    Ein "Geheimtipp", der aber erst so richtig lohnt, wenn man mit der "Ad nos"-Fantasie in einer "klassischen" Interpretation vertrauter ist, ist diese Aufnahme:



    Auf dieser Doppel-CD werden verschiedene Orgeln der niederländischen Orgelbaufirma van den Heuvel von international anerkannten Konzertorganisten vorgestellt. Das "opus magnum", die van den Heuvel-Orgel in St.Eustache Paris (V/101) stellt der dortige Titular-Organist Jean Guillou mit einer sehr farbenreichen und "exzentrischen", aber hochmusikalischen und ungemein spannenden Interpretation vor. Eine Herausforderung für jede Stereoanlage :)
    Zu beziehen ist die Doppel-CD über die Internetpräsenz der Orgelbaufirma.[/quote]


    Zitat

    Original von Zwielicht
    Gerade habe ich mir eine auf Youtube vorhandene, schwer hallige und dadurch etwas breiige Version mit Marie-Claire Alain angehört und dazu die bei IMSLP vorhandenen Noten mitgelesen - dadurch ist mir manches noch wesentlich klarer geworden. Was kann man diesem Werk in der Orgelmusik Liszts denn noch an die Seite stellen?


    BigBerlinBear nannte schon die Reubke-Sonate "Der 94. Psalm". Diese Sonate hat natürlich Ad-Nos Als Vorbild, übertrifft diese aber in manchen Punkten.
    Die von BigBerlinBear genannte CD mit dem "Sonaten-Doppelpack" ist sehr gut. Die Klaviersonate ist sehr lohnenswert.
    Wer historische Instrumente bevorzugt:



    Uraufführungen im Dom zu Merseburg
    - Liszt: Präludium & Fuge über B-A-C-H (1.Version 1855)
    - Reubke: Orgelsonate "Der 94.Psalm"
    - Reger: Orgelsonate Nr. 2 op. 60
    Michael Schönheit/ Ladegast-Orgel Merseburger Dom
    MDG , DDD, 2006


    oder:



    Daniel Roth an der Cavaille-Coll Orgel Saint-Sulpice Paris
    - Reubke: Orgelsonate in c "Der 94.Psalm"
    - Ritter: Orgelsonate Nr. 3
    - Liszt: Orpheus
    Aeolus , DDD, 2002


    Wo wir somit in Frankreich sind:


    César Franck schuf mit "Grande Piece Symphonique" ebenfalls ein Mammutwerk, das mit (je nach Interpretation) 22-30 Minuten dauert. Ob es nun den "geistigen Gehalt" oder die "Tiefe" von "Ad nos" oder der Reubke-Sonate erreicht, mag dahingestellt sein., Es entstammt aus einer völlig anderen Musiktradition und hat so oder so seinen festen Stellenwert.


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von BigBerlinBear
    Hallo Karsten, die von mir erwähnten Aufnahmen stammen allesamt aus den 90gern, konkret handelt es sich um diese:


    ist das nun eine dritte Gesamteinspielung ? Ich kann ach nicht so recht verifiziren, ob diese abgeschlossen wurde. Die Values bei JPC gehen bis CD Nr. 14. Zumindest in Sachen Groningen war zum Aufnahmezeitpunkt (1992 ? )
    noch nichts wesentliches geschehen.


    Hallo!


    Ja, das ist Marie-Claire Alains dritte Gesamteinspielung der Bach'schen Orgelwerke. Die erste Gesamteinspielung machte sie in den 60er Jahren. Die gab es allerdings nur als Schallplatte. Ich habe diese Aufnahmen nie gehört, aber da muss sie noch recht "legato" gespielt haben (wie damals halt üblich).
    In der zweiten Gesamteinspielung trägt dann ihre Beschäftigung mit historischer Aufführungspraxis (Artikulation etc.) Früchte. Das umfangreiche Booklet der zweiten Gesamtaufnahme ist sehr interessant und deckt eigentlich alles Aspekte ab, die Bach und die Orgel betreffen. Leider ist das Booklet nur in Französisch und Englisch. Ich weiß auch nicht, ob es das Booklet in die Low-Budget-Box "geschafft" hat...


    Die dritte Gesamteinspielung ist abgeschlossen. Sie wurde ja auch als Box auf den Markt gebracht. Man kann sich nun streiten, wie "vollständig" eine Gesamteinspielung sein muss. Eigentlich fehlen in jeder Gesamtaufnahme irgendwelche Einzelwerke, sei es, weil sie definitiv nicht von Bach sind oder weil es "nur" kleinere Werke sind, die man nicht unbedingt haben muss. Die Einspielungen von Weinberger und Fagius scheinen mir mit die "vollständigsten" zu sein (wobei Weinberger beispielsweise das Pedalexercitium meines Wissens nicht aufgenommen hat, wohl weil es gar nicht für Orgel gedacht war).


    Gruß
    Karsten