Beiträge von Karsten

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    Original von sebastian
    Hmm - bist du sicher, dass das 110 Register und nicht Registerreihen sind? Denn so "vergrößern" die Amerikaner ihre Instrumente relativ schnell - und wenn man da nicht aufpasst, sitzt man diesesm Irrtum auch dementsprechend rasch auf...
    Denn 7000 Pfeifen für 110 Register erscheinen mir fast etwas wenig...


    Hallo!


    Die Orgel hat laut der Internetsite des Erbauers 124 ranks (Pfeifenreihen) und 97 stops (Register). Die Orgel hat abgesehen von den üblichen amerikanischen Pedalextensionen kaum Register von anderen Werken "geliehen". Eine genaue Aufstellung der Disposition findet man auf der Internetsite. Man muss bei der Pfeifenzahl bedenken, dass amerikanische Orgel einen Standardmanualumfang von 61 (C-c4) Tasten haben.


    AUf der Site des Kimmelcenters findet man noch weitere Bilder, Videos und Infos.


    Die Spieltische haben ein tolles Design...


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Caesar73
    So, dann machen wir doch gleich die Probe auf´s Exempel. Ich habe mir Roland Bräutigams Einspielung von Beethovens op. 2 zugelegt, ich bin schon sehr gespannt- auf den Vergleich mit Korstick, Schiff und Co.!


    Hallo Christian!


    Wie ging die Probe aus? Bestanden oder durchgefallen? Oder berät die Jury noch? ;)


    Gruß
    Karsten

    Frisch eingetroffen:



    Sigfrid Karg-Elert
    The Complete Organ Works - Volume 3
    Stefan Engels
    The Steinmeyer Organ of Altoona Cathedral, Pennsylvania, USA
    Priory Records
    DDD
    2004


    'Twenty Preludes and Postludes Op 78'
    'Three Chorale Improvisations W14'
    'Funerale op 75[I] No 1'
    'Chorale Improvisation In Dulci Jubilo op 75[I] No 2'
    'Chorale Improvisation Der Hölle Pforten sind zerstört op 75[I] No 3'
    'Chorale Improvisation Gelobt sei Gott im höchsten Thron... op 75[I] No 4'


    Gruß
    Karsten


    Interessante Stücke (manchmal auch haarscharf am Kitsch), tolle Orgel und toller Interpret!

    Hallo!


    Streng genommen gehört diese CD "nicht ganz" hierher, aber momentan höre ich:



    Transcriptions for Organ
    Franz Liszt: h-Moll-Sonate
    Igor Stravinsky: Le Sacre du Printemps
    Bernhard Haas, Orgel
    Orgel der Tonhalle Zürich
    Audite
    DDD


    Selbstveständlich reichen diese Transkriptionen von Bernhrad Haas nicht an die Originale heran, vor allem was "Sacre" betrifft. Aber hört man sich diese Aufnahmen an und kennt man sich ein bisschen mit Orgeltechnik und -Musik aus, so kann man nur ungläubig den Kopf schütteln, was Haas an hochvirtuosem vollbringt.


    Der Haken bei der Sache: auf Grund eines unglücklichen Rechtsstreites mit den Rechteinhabern des Sacre darf die CD nur noch in den USA verkauft werden. Wirklich sehr bedauerlich....


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Arietis
    Bisher hieß es ja Tournemire kann nur entsprechenden französischen Orgel wiedergegeben werden. Hier wird man eines Besseren belehrt. Gegen Delvallée scheint die Reihe mit Müller für mich die Bessere zu sein.


    Da würde mich jetzt aber eine weitere Begründung doch sehr interessieren. Ich bin auch nicht der Meinung, dass Orgelliteratur ausschließlich auf entsprechenden Instrumenten stimmig darstellbar sei, aber manche Instrumentenauswahl von Müller scheint mir wirklich etwas "undankbar", was diese Musik angeht.


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Mannheim Spielzeit 2006; Aufführung von Shostakovichs "Lady Macbeth von Mzensk":


    Das Bühnenbild zeigt (ähnlich wie in einem Puppenhaus) das "aufgeschnitten" Schlafzimmer der Katharina sowie links davon,durch eine Wand getrennt, das Treppenhaus bzw. den Flur, der zum Schlafzimmer führt. Da diese Wohnräume sich in einem oberen Stockwerk befinden sollen, ist der Bühnneboden entsprechend hoch gefahren worden.


    Die Panne ereignete sich dann kurz vor der legendären kopulationsszene:
    Katharina hat gerade ihren lüsternden Schwiegervater aus ihrem Schlafzimmer geworfen und dabei die Zimmertür wohl etwas zu schwungvoll ins Schloss fallen lassen. Als wenig später Sergey an die Zimmertür klopft, will Katherina ihn nach einigem hin und her ins Zimmer lassen. Sie versucht vergeblich, die Tür zu öffnen: offensichtlich hat sich der Riegel oder das Schloss verhakt. Alles rütteln, Schlüssel drehen und Türklinke bewegen hilt nichts: die Tür geht nicht auf. So langsam gerät die Sängerin in eine leichte Panik, aber die Sänger singen tapfer weiter.
    Mittlerweile müsste Sergey schon längst im Zimmer sein und sich an Katharina heranmachen. Der Tenor schließlich steigt in 2 m Höhe kurzentschlossen um die Zimmerwand herum in das Schlafzimmer. Katherina schnappt sich dann Sergey, großes Gelächter im Publikum, zwischendurch können sich auch die Sänger in einer Pause das Lachen nicht verkneifen.


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Natürlich habe ich Deinen Beitrag - deine Frage gelesen - und TROTZDEM nicht geantwortet.
    [...]
    Aus DIESEM Grund hab beispielsweise ich nicht geantwortet - weil ich glaube, daß meine Statements wenig hilfreich - zudem überholt sein mögen - das Interesse am Therma ist indes vorhanden.


    Lieber Alfred,
    mein Doppelposting war keineswegs als Vorwurf gedacht und niemand (denke ich) muss sich für sein Post-Verhalten hier rechtfertigen! Ich habe mir schon ausgerechnet, dass es in dem "Klavierforum" wohl kaum Reaktionen geben wird (aus den verschiedensten Gründen). Daher habe ich mich hiermal versucht - mit einem ersten Erfolg, und ich hoffe es werden mehr Antworten! :)


    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Ich glaube, daß allgemein kaum jemand Beethoven-Aufnahmen auf historischen Flügeln in seinem Besitz hat......


    Ja, sehr verbreitet scheinen solche Aufnahmen (noch) nicht zu sein. Aber bei dem allgemein in den letzten Jahren ansteigenden Interesse, auch Klassiker an historischen Instrumenten einzuspielen (mittlerweile gibt es ja mindestens zwei Gesamtaufnahmen der Haydn-Sonaten an historischen Instrumenten), ist das wohl nur noch eine Frage der Zeit :)


    Auf diesen Thread kam ich übrigens durch das Hören der "Beethoven Lectures" von Andras Schiff. Nochmal Dank an das Forum, das mich auf diese Lectures aufmerksam gemacht hat. Jedenfalls kam Schiff immer wieder mal auf Spielanweisungen Beethovens bzw. Klangeffekte historischer Instrumente zu sprechen, die sp gar nicht oder sehr modifiziert auf modernen Flügeln zu realisieren sind. Daher mein Interesse an solchen Aufnahmen...


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Von der Thread-Abteilung eigentlich eher nicht hierher gehörend (Hammerflügel zählen komischerweise nicht zu historischen tasteninstrumenten?!) möchte ich meine Frage hier dennoch posten, da im "großen" Klavierforum auf meine Frage bisher leider keine Antwort kam - sei es aus Desinteresse, Unwissenheit oder Ignoranz ;)


    Jedenfalls geht es um Aufnahmen der Beethoven-Klavierwerke (insbesondere der Sonaten) auf historischen Tastenisntrumenten, als Hammerflügeln. Das es solche Aufnahmen gitb, ist mir dank der umfangreiche Kataloge bekannt. Mich würde nun interessieren, welche Aufnahmen und Interpreten besonders empfehlenswert sind oder welche nicht.


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Also die Fagius-Aufnahmen habe ich auch und ich finde sie als eine sehr gute Box.


    Es gab ja nun schon eine Menge Tipps und Tricks, was man hören könnte und offensuchtlich hast du ja schon orentlich reingeschnuppert. Daher Entschuldigung falls ich Dinge wiederhole bzw schon bekanntes/gehörtes anführe:


    Fangen wir mal feien Werken an.


    Ein Hauptproblem für den Hörneuling was Orgelmusik betrifft ist häufig der orgeltypische "schwere", massige Klang, mit dem man minutenlag "zugedröhnt" wird. Daher erst mal eine paar Möglichkeiten, sich an den Klang zu "gewöhnen":


    Die Concerto-Bearbeitungen:
    Bach transkribierte mehrere Concerti-grossi von Vivaldi und anderen für Cembalo bzw. Orgel. Da Du ja als Klassikliebhaber in der Orchesterwelt "bekannte Terrain" hast, ist dies sicher eine kurzweilige Möglichkeit des Orgel-Einstiegs. Und wer weiß, vielleicht hast Du (oder jemand in Deinem Bekanntenkreis) die Originalkonzerte in seiner Sammlung. Da bietet sich ein Hörvergleich doch an :)


    Die Triosonaten
    Diese sind nun von Bach genuin für die Orgel (bzw. Pedalcembalo) geschrieben. Von der Struktur her (wie der Titel schon sagt) Triosonaten, wie man sie auch in diversen Kammermusik-Ensembles darstellen könnte (gibt es sogar als Aufnahmen). Wie schon Zeitgenossen Bachs schrieben, mit das schönste, was er für Orgel schrieb (ud mit das schwerste). Ein weiterer Vorteil: Hier kommen dezentere Klangfarben der Orgel zur Geltung, ideal wenn man genug von dem "Gedröhne" hat ;)

    Gehen wir mal einen Schritt weiter zu "richtigen" Orgelwerken:


    Die Toccaten (und Fugen):
    - die d-Moll-Toccata (BWV 565)
    Gut, da muss ich nicht viel sagen, oder? ;) Den Orgelfreaks hängt sie irgendwie zum Hals raus, reisst aber doch jeden mit. Von daher isses egal, ob sie von bach ist oder nicht *g*
    - C-Dur-Toccata BWV 564
    Ein guter Übergang von den konzert-inspirierten Orgelwerken: bach übernimmt den dreiteiligen Concerto-Aufbau (schnell-langsam-schnell) auf die Orgel und macht dabei eine europäische Musikreise: eine norddeutsche Toccata, voller Virtuosität (am Anfang sind erst mal solo schnelle Finger und schnelle Füsse gefragt, dann beide zusammen), dann eine wunderschönes Adagaio (à la italienne) und in der abschließenden heiteren Fuge fühlt sich dann Bach wie daheim ;).
    - F-Dur-Toccata (BWV 540)
    Ein weitläufiges virtuoses Werk, das wiederum die Virtuosität des Organisten zur Geltung bringt. Die legendären Pedalsoli ("was ich mit den Händen spielen kann, kann auch mit den Füssen") verlangen einen Pedalumfang, den die meisten Orgeln damals noch gar nicht hatten. Auch Fagius muss da einige takte weglassen, weil die historische Orgel "zu wenig" Pedaltasten ;). Macht der immensen Wirkung des Werkes aber nichts aus. Es beiben dann noch mehr als genug fantastoische takte übrig.
    - "dorische" Toccata (BWV 538)
    Das Stück hat Bach bei einer Orgeleinweihung aufegeführt und beim Hören merkt man, warum. Bach schreibt in der Toccata genau vor, wann und wo die Manuale gewechselt werden sollen. Dadurch ergeben sich tolle Dialogeffekte. "Dorische" heisst die Toccata übrigens nur, wegen der damals üblichen Notierung der Vorzeichen, "eigentlich" ist es reines d-Moll ;)
    Die Fugen der beiden letzten Toccaten sind auch wundervolle Musik, im "alten" Stil gehalten. Der Kontrapunktiker Bach in seinem Element.


    Wenn man sich mal mit den Toccaten "angefreundet" hat, hat man mit den


    Die Präludien und Fugen:
    im Prinzip keine Probleme *g*
    Puh, da gibt's so viele tolle! Wo anfangen? Nur ein paar Hinweise:
    - 8 Kleine Präludien und Fugen
    Nicht von Bach, aber wunderschön - so what? Kurz und immer wieder was neues, ideal für mal so "zwischendurch" ;)
    - C-Dur BWV 547
    Genannt "9/8" (nach dem Takt) und dementsprechend auch leichtfüssig und "heiter".
    - c-Moll BWV 546
    Auch im Concerto-Still, mit einem typischenvollgriffigen Orgel-Ritornell - so kennt und liebt an Orgelmusik ;)
    - D-Dur BWV 532
    Voll eines der fröhlichsten und ausgelassnsten Orgelwerke Bachs (v.a. die Fuge). Wie schon gesagt wurde: wehe dem Organisten, dem der Gaul schon am Anfang durchgeht *g*
    - G-Dur BWV 550
    Kurz, hat es aber in sich. Ein fröhliches und ausgelassenes Stück.
    - h-Moll BWV 544 und e-Moll BWV 548
    Man verzeihe, das sich diese beiden Meisterwerke zusamen erwähne. Das ist aber in beiden Fällen ganz großer Bach. Die e-Moll Fuge hat im englischsprachigen Raum den Beinamen "The Wedge" (Der Keil), weil das das virtuose Fugenthema sich tonhöhenmäßig keilförmig auseinander bewegt. Wer von diesen Stücken nicht "mitgerissen" wird...


    Fantasien und Fugen
    Da wäre vor allem zu nennen:
    - g-Moll BWV 542)
    Ein ziemlich berühmtes Stück, Bach geht harmonisch an die Grenzen des damals machbaren. Bekannt ist auch die recht muntere "Kaffeewasser-Fuge" (man kann folgenden Text drauf singen: „Das Kaffeewasser kocht / das Kaffeewasser kocht / nimm den Deckel ab / das Kaffeewasser kocht / nimm den Deckel ab / das Kaffeewasser kocht.“) Jedenfalls hat die Fuge (richtig gespielt) einen ungaublichen "drive".


    Einzelwerke und "Kuriosa":


    - Piece d'Orgue (Fantasie G-Dur) BWV 572
    Ein ziemlich "unytpisches" Bachwerk. Dreiteilig und unglaublich spannend. Bach schriebt hier mal ein Kontra-H im Pedal vor - einen Ton die eigentlich kaum eine Orgel in Deutschland zu der Zeit hatte (und heite erst recht nicht).
    - Passacaglia c-Moll BWV 582
    Simply Bach at his best: Als ob 20 fantastische Variationen über einen Bass (deren Themenanfang er aus Frankreich "geklaut" hat) nicht schon genug wären, setzt Bach noch 'ne Fuge drauf, die alles toppt...
    - Pastorale BWV 590
    Eine Hirtenmusik, passend zur Weihnachtzeit. Einfach nur schön :)
    - Fuge g-Moll, BWV 578
    Im Gegensatz zu der "großen" g-moll-Fuge der Fantasie die "Kleine g-Moll-Fuge" genannt. Einfach reizendes Stückchen. Kaum ein Ogelschüler kommt daran vorbei.
    - Pedal Exercitium BWV 598
    Eine "Pedalübung", wohl kaum von Bach (wohl von einem seiner Söhne, vielleicht gar nicht mal für Orgel (sondern für Cello). Klignt totzdem beeindruckend ;)


    Und nun zu den choralgebundenen Werken:


    Zitat

    Original von Masetto
    Ich habe gestern die Schübler Choräle gehört und war mit einem mal ganz begeistert davon :jubel:


    Die Schübler-Choräle sind sicher ein guter Einstieg in die Choralbearbeitungswelt. Das sind wiederum keine Originalen Bachwerke, sondern umgearbeitet Kantatensätze. Also: wenn Du (oder Bekannte) die entsprechenden Kantaten auf CD haben, mal vergleichend hören - dann kapiert man die Struktur eher (weil der Choral eben samt Texte gesungen wird und man bekommt nicht nur die Melodie mit):
    - Wachet auf (vgl Kantate BWV 140)
    - Wo soll ich fliehen hin (Vorlage verloren)
    - Wer nur den lieben Gott lässt walten (vgl. Kantate BWV 93)
    - Meine Seele (vgl. Kantate BWV 10)
    - Ach bleib bei uns (vgl. Kantate BWV 6)
    - Kommst du nun (vgl. Kantate BWV 137)


    Die großen Choralsammlungen (Leipziger Choräle, Ogelbüchlein, Clavierübung...) bieten fantastische Sachen, es ist schwer, da was bestimtmes herauszugreifen. Daher nur mal eine subjektive Auswahl, von besoders berühmten und schönen Werken:


    18 Leipziger Choräle:
    - An Wasserflüssen Babylon BWV 653
    - Schmücke dich o liebe Seele BWV 654
    - Vor deinen Thron BWV 668


    Orgelbüchlein
    Einfach mal durch diese Miniaturen durchhören, irgendwann gefällt einem sicher was ;)
    - In dir ist Freude BWV 615
    - Ich ruf zu dir BWV 639


    Clavierübung III
    - Präludium und Fuge Es-Dur, BWV 552
    Wiederum Bach at his best. man geht davon aus, dass Bach hier die Trinität Gottes darstellen wollte (kräftiger, majestätischer Beginn = Gott Vater; Echos = Gottes Sohn usw.) Ebenso in der fantastischen dreiteiligen Fuge.
    - Aus tiefer Not (BWV 686)


    Das soll erst mal recihen :)


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Masetto
    Eine Frage.


    Es gibt diese wunderbaren Choral "Was Gott tut, das ist wohlgetan". Es gibt gleich drei Kantaten Bachs mit diesem Titel. Dieser Choral ist sehr strahlend. Einmal wird er von Bach sogar nur instrumentiert dargeboten. Ich suche verzweifelt eine Orgelbearbeitung Bachs dieses Chorals, kann sie aber nirgends finden. Angesichts dieses Chorals bin ich mir aber sicher, dass es eine solche Orgelbearbeitung Bachs geben muss!!!


    Gibt es auch: BWV 1116, aus den (erst) vor einigen Jahrzehnten entdeckten "Neumemister-Chorälen".

    Hallo!


    Bisher wurden fast ausschließlich (Gesamt-)Aufnahmen auf modernen Flügeln angegeben und besprochen. Nun hat die "historisch(e) (informierte) Aufführungspraxis" vor Beethoven nicht halt gemacht und es gibt bereits mehrere Aufnahmen auf historischen Hammerflügeln. Mich würde mal intressieren, wie man hier zu diesen Aufnahmen steht, was zu empfehlen ist und was nicht.


    Gruß
    Karsten

    Hallo Masetto!


    Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Bach-Orgel-Box! :)


    Es gab ja schon einige ganz gute Tipps und Empfehlungen, aber es wäre den potentiellen Ratgebern (bzw. zumindets mir) eine große Hilfe zu wissen
    a) um welche Bach-Orgelwerke-Box es sich handelt (ich hiffe nicht Stockmeier) und
    b) was Du von Bach kennst und vor allem
    c) was Dir davon gefällt.


    Dann könnte man vielleicht etwas konkretere Tipps geben.


    Gruß
    Karsten

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    Original von Felipe II.
    Passau deswegen, weil ich die Orgel an sich sehr interessant finde (die größte kath. Kirchenorgel der Welt - wenn sie es noch ist?). Klanglich kenne ich sie nicht.


    Nun ja, von der technischen Anlage und Geschichte ist die Passauer Orgel sicher interessant. Aber mein persönlicher Eindruck ist, dass sie (abgesehen von dem Fernwerk und einigen historischen Registern) im Prinzip eine gigantische Neo-Barock-Orgel ist und klanglich kaum noch etws (auf jeden Fall: zu wenig) mit den legendären großen, romantischen Instrumenten, aus deren Zeit sie ursprünglich stammt, zu tun hat.
    In den USA stehen schon seit mehreren Jahrzehnten Orgeln in Sakralbauten, die von der Pfeifenzahl die Passauer Domorgel übertreffen (Passau hat 17.974 Pfeifen):
    - First Congregational Church, Los Angeles, USA (seit 1995: 20.417 Pfeifen)
    - Cadet Chapel, West Point New York, USA (20.142 Pfeifen)


    Passau hat sich dennoch lange Zeit an den "Strohhalm" geklammert, die Domorgel sei beispielsweise die "größte Kirchenorgel der Welt" mit der (zugegeben sehr "scheinheiligen") Begründung, eine "Chapel" (Kapelle) sei ja keine richtige "Kirche".


    Jedenfals führt man "nur" noch folgende Superlativen:
    - größte Domorgel der Welt
    - größte Schleifladenorgel der Welt
    - größte Kirchenorgel der alten Welt
    - größte Orgel Europas
    Ist ja auch beeindruckend ;)


    Wie gesagt: am besten live erleben...


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Felipe II.
    Gibt es also keine Aufnahmen?


    Generell find ich die Aufnahme mit Pierre Cochereau aus den 60ern toll (Kathedrale Notre Dame de Paris).


    Sicher gibt es Aufnahmen mit BWV 565 aus Passau. Mir würde spontan diese Aufnahme des ehemaligen Domorganisten Hans Leitner einfallen:



    Johann Sebastian Bach:
    - Toccata u. Fuge d-Moll BWV 565
    - "Herz und Mund und Tat und Leben" Kantate BWV 147 Nr. 10 "Jesus bleibet meine Freude"
    - Passacaglia c-moll BWV 582
    - Ouvertüre f. Orch. Nr. 3 D-Dur BWV 1068: Air
    - Fantasie G-Dur BWV 572
    Max Reger:
    - Fantasie u. Fuge über B-A-C-H op. 46


    http://www.symicon.de/Produkte/symicon/beschreibung/105.htm


    Nur wundert mich,w arum es gerade Passau sein muss. Klanglich gibt es bei weitem interessantere und schönere Orgeln und den einzigen Reiz entfalten die Passauer Orgel, wenn man sie eben selbst im Dom erlebt...


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von sebastian
    Fein - und was ist daran schön?


    Keine Ahnung. Hat ja auch niemand behauptet, dass das "schön" sein sollte. Bei "Hekla" geht es meines Wissens um einen Vulkanausbruch. Von daher liegen gewissen Lautstärkegrade durchaus in der Natur der Sache ;) Und
    "Schönheit" und "Kunst" - da kann man ja natürlich unendlich lange diskutieren.


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Vor einigen jahren erschine bei Art Nova eine Gesamteinspielung der Prokofiev'schen Klaviersonaten mit Peter Dimitriev:


    Prokofieff, Serge (1891-1953)
    Klaviersonaten Vol. 1-3
    - Klaviersonaten Nr. 1-9
    - The Tales of an Old Grandmother op. 31
    - 4 Klavierstücke op. 32
    - Toccata op. 11
    Peter Dimitriev, Klavier


    Kennt jemand den Interpret und die Aufnahmen? Ich bin sehr auf Urteile und Meinungen gespannt! Und um beim Thread-Thema zu blieben: natürlich ganz besonders die 7te! ;)


    Gruß
    Karsten

    Noch ein Literaturhinweis (das Buch habe ich selbst nicht):


    The Cambridge Companion to Debussy
    Hrsg. von Simon Trezise u.a.
    Cambridge University Press
    ISBN: 0521654785


    darin ein Kapitel von Charles Timbrell über "Debussy in Performance"


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Khampan
    Ich halte es jedenfalls für zu einfach, anzunehmen daß Debussy beide Versionen geduldet hätte, daß sozusagen zwei Möglichkeiten bekannt waren und sich die Interpreten jeweils für eine entschieden. Diese Ansicht widerspricht jeder musikalischen Vernunft, ich halte sie schlicht für abenteuerlich, solange sie nicht durch eine direkte oder indirekte Äußerung des Komponisten belegt werden kann.


    Zur konkreten Debussy-Interpretationsgeschichte kann ich leider nichts beitragen, aber dass es (schon zu Lebzeiten des Komponisten) zwei oder mehr Interpretationsschulen gibt, die sogar vom Komponisten "autorisiert" sind, ist wirklich nichts ungewöhnliches, mag es noch so sehr der "musikalischen Vernunft" widersprechen.
    Als weiteres und durchaus prominentes Beispiel möchte ich hier den Organisten Karl Straube anführen, der eine Vielzahl der Orgelwerke seines Freundes Max Reger uraufgeführt hatte. Straube änderte nicht selten Vortragsangaben (Tempi, Phrasierungen, Manualwechsel..) der Reger'schen Orgelwerke. Diese Änderungen wurden von Reger durchaus gutgeheißen, wenn er sie auch nicht oder nur zum Teil in die Druckausgaben einfließen ließ. Straube veröffentlichte später einen Teil der Reger-Orgelwerke mit "seinen" Änderungen bzw. gab seine SIchtweise an einen großen Schülerkreis weiter. Reger ging sogar soweit, dass er Straube schon vor Drucklegung extra Manuskripte für die Uraufführungen zukommen ließ, die GAR KEINE Vortragsangaben enthielten, ließ Straube somit völlig freie Hand.
    Dies nur zur Relativierung, es gibt sicher mehr Beispiele...


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von petemonova
    Hallo Karsten,


    mittlerweile ist sie erschienen und wird alsbald auch von mir bestellt werden. Mit wievielen Folgen ist denn noch zu rechnen?


    Gruß, Peter.


    Schwer zu sagen. Kommt darauf an, wie geschickt die Naxos-Produzenten (sprich: Wolfgang Rübsam) planen und die Programme in Bezug auf die Aufnahmelänge absprechen. Die momentan einzige vollständige Gesamtaufnahme der regerschen Orgelwerke von Rosalinde Haas umfasst 12 (bzw. 14) bis auf die letzte Minute gefüllte CDs. Streckt man dann die aufgrund Frau Haas Interpretationsstil extremen Tempi mit dem Faktor 1,5* auf ein "normales" Maß, dann käme man auf etwa 18 CDs...


    Gruß
    Karsten



    *) Mal ein paar Vergleichszeiten:


    Fantasie und Fuge über BACH
    - Rosalinde Haas: 14'
    - Arvid Gast: 19'


    Choralfantasie "Wachet auf"
    - Rosalinde Haas: 14'30''
    - Christopg Bossert (2006): 22'44''

    Zitat

    Original von helmutandres


    Doch, schon. Ich höre mich seit Jahren im Kreis des Kirchenjahres immer wieder durch die Gesamtaufnahme von Delvallee. Ja, ein unglaubliches Werk.


    Ohja, ich habe mir damals die Delvallée-Aufnahmen noch als EInzel-Boxen zusammenkaufen müssen. Wirklich tolle Musik. Tjeerd van der Ploeg hat die übrigen Orgelwerke Tournemires auf 4 CDs eingespielt, sein L'Orgue Mystique-Projekt ist wohl lekider ins stocken gekommen....


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Auf der Internetpräsenz von Naxos findet sich etwas versteckt, dass wohl im Oktober Folge 7 der Reger-Orgelwerke-Reihe erscheinen soll. Edgar Krapp speilt an der Eisenbarth-Orgel im Dom zu Passau die Symphonische fantasie und Fuge op.57 sowie 7 Stücke op.147. Man darf gespannt sein!


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Bombarde 32
    Um die Vielzahl der Einspielungen noch etwas zu erhöhen

    http://www.telarc.com/classical/ eingeben und nach franck suchen.


    Auch eine interessante CD mit Michael Murray. Und noch vor der Restaurierung in St. Sernin, Toulouse aufgenommen.


    Bei Murray gibt es ein ähnliches Problem wie bei Guillou, wenn auch nicht in so extremen Form: Murray ist einer der letzten Schüler Marcel Duprés, der der Vertreter und Höhepunkt einer eigene traditionsreichen französische Orgelschule ist, die sich damals quasi in "Konkurrenz" zu der Franck'schen Schule entwickelt hat. Dupré hat getreu seinen Interpretationsmaximen die Orgelwerke Francks editiert und gelehrt, was wiederum zu einer Verfälschung der Stücke führt (uminterpretierte registrierangaben, andere Vorstellungen von Phrasierungen, Legato, Agogik etc.). Murray führt diese Tradition in dieser Aufnahem weiter. Das sollte beim Hören der Aufnahme zumindest berücksichtigt werden.


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    [...]Wer seine [Kollos] Autobiografie gelesen hat, weiß, daß dieser Kollo ein ziemlicher :kotz:-Brocken sein muß: Wahnsinnig leicht beleidigt, wenn mal was schiefgeht, sind andere schuld etc. etc. Mehrfach hält der dem Leser seine Spitzengagen unter die Nase und tut dabei ganz auf bescheiden - natürlich diese falsche Bescheidenheit, hinter der die totale Überheblichkeit steckt.


    Ich habe seine Autobiografie noch nicht gelesen, aber in einem Interview, dass er im Rahmen der Erscheinung des Buches führte, erwähnte er folgende Anekdote, die auch im Buch zu finden sei:


    Zitat

    Mein erster "Tristan" in Bayreuth. Im dritten Akt kommst du kaum mehr von der Bühne. Der Hals wird immer trockener, besonders bei einem Debüt. Da fiel mir ein Trick ein. Ich ließ unter den Spalten am Bühnenboden Radfahrerflaschen mit Trinkhalm befestigen. Es gibt drei Stellen, wo "Tristan" zusammenbrechen muss. Ich brach natürlich dort zusammen, wo die Halme waren. Während der Chor sang, saugte ich mein Wasser ein.
    http://www.nachrichten.at/kult…9ad397fe83c515c7bc3b90271


    Tja... ;)


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von Wulf
    WIE sich dem goßen OEuvre nähern? Gibt es Werke, die für den Einstieg geeigneter sind als andere?


    Naja, also vom Umfang und Volumen her ist das Orgeloeuvre Francks zB im Vergleich zu dem mancher seiner Kollegen eher bescheiden (2 Stunden, wenn man noch einige posthume und kleinere Werke, die nicht explizit für "Grand Orgue" geschrieben sind, dazu nimmt, kommt man auf ein paar Stunden mehr). Aber was für Musik er geschrieben hat, da kommt kein Organist dran vorbei.
    Bis auf wenige Ausnahmen sind Francks Orgelwerke recht gut zugänglich: man kann sie gut anhören, in schönen Melodien und Harmonien schwelgen. Von daher der Tipp: ganz unbefangen CD reinlegen und einfach mal durchlaufen lassen, irgendwnn bleibt man bestimmt an einem Stück "hängen". Die ganzen "Finessen" kommen dann nach und nach.


    Man sollte jedenfalls mit den "kleineren" Stücken anfangen, beliebtes Einsteigerstück ist "Prelude, Fugue, Variation".
    Erst mal die Finger weg lassen würde ich von dem "Grand Piece symphonique", das ist ein 30 Minuten Brocken den man als absoluter Orgelneuling erst mal runterkriegen und dann verdauen muss ;)


    Zitat

    Original von Wulf
    Und was haltet ihr von dieser Einspielung bzw. diesem Interpreten?


    Ich kann nur nochmals auf meine früheren Empfehlungen in dem Thread verweisen. Mit Namen wie Lebrun, Roth, Landale, Robilliard hat man sehr gute Aufnahmen.


    Zu André Isoir:
    das ist einer der Grand Seigneurs der französischen Organistenszene, der hervorragende und interessante Einspielungen gemacht hat. Diese sind zwar aus heutiger Sicht zum Teil "überholt", aber immer noch hörenswert.
    Seinen Franck würde ich allerdings nicht empfehlen. Wenn man schon 5-6 Franck-Orgelgesamtaufnahmen im Regal hat, dann ja. Isoir verwendet für die Aufnahme die Orgel der Cathedrale in Lucon. Diese war quasi ein "Schwesterinstrument" der Orgel in Ste Clotilde, Paris, der Orgel, an der Franck lange Zeit wirkte und viele seiner Orgelkompositionen geprägt hat. Allerdings wurde die Lucon-Orgel vor einigen Jahrzehnten so stark umgebaut, dass das heutige Klangbild kaum noch dem einer typischen französischen romantischen Orgel entspricht.
    Gespielt ist es trotzdem gut, aber erste Wahl ist es für mich nicht.


    Gruß
    Karsten

    Zitat

    Original von ThomasNorderstedt
    [...] Das "Problem" von Glemser ist, dass er ein Naxos-Künster ist (dieses und das Folgende könnte man übrigens auch von anderen Künstlern sagen, beispielsweise von Kliegel). Zwar dürfte Glemser seine Aufnahmen deutlich häufiger verkauft haben als viele seiner Konkurrenten, aber er wird eben nicht so sehr vermarktet wie beispielsweise die Künstler des Gelblabels. Stünde er bei der DG unter Vertrag, wäre er ein Superstar. Dass er dies nicht ist, mag auch Vorteile haben, wie z. B. ein Leben abseits des Promi-Gedöns. Es hat aber auch deutliche Nachteile. Der größte dürfte darin liegen, dass es Glemser nicht vergönnt ist, Konzerte mit hervorragenden Dirigenten und Orchestern aufzunehmen. [...]


    Immerhin hat Glemser unter Sawallisch mit dem Philadelphia Orchestra zu derem 100. Geburtstags Rach 3 aufgeführt. Das Konzert soll sogar mitgeschnitten worden sein, aber wer weiß, ob das jemals in der Ladentheke zu haben sein wird...


    Bisher wurde Glemsers Debut-Album (reines Liszt-Programm) noch nicht erwähnt, gibt es momentan seeehr günstig, ein wahres Feuerwerk!



    Bernd Glemser
    Glemser spielt Liszt
    - Sposalizio
    - Sonetto 104 Del Petrarca
    - Apres Une Lecture Du Dante
    - Auf Dem Wasser Zu Singen
    - Ständchen
    - Der Müller Und Der Bach
    - Erlkönig
    - Sospiri
    - Bagatelle ohne Tonart
    - Rhapsodie Espagnole
    Koch-Schwann


    Gruß
    Karsten

    Hallo!


    Leider führen Konzertsaalorgeln eher ein Schattendasein. Imposant über dem Orchester tronend, sieht und bewundert sie jeder direkt, aber hören tut man sie leider nie oder kaum.


    Ausnahmen gibt es leider meist nur dann, wenn ein neuer KOnuertsaal samt Orgel bzw. nur die Orgel eingeweiht wird. Dann gibt es meist eine Konzertreihe, in der das "übliche" große Repertoire (Saint-Saens, Poulenc, Rjeoinberger, Jongen...) aufgeführt wird. Mit etwas Glück findet in den Folgejahren die eine oder andere Ogel-solo-Reihe statt, die aber meist schnell wieder untergeht (Ausnahmen bestätigen die Regel: Audimax Bochum).


    Mein Tipp: öfters bzw. bevorzugt die Konzertprogramme größerer Kirchen (Kathedralen, Münster, ...) durchforsten. Dort findet die Aufführung von solchem Repertoire am ehesten statt. Ich habe bereits zweimal Poulencs Orgelkonzert in Pfarrkirchen gehört ;)


    Grüße
    Karsten

    Hallo!


    Zitat

    Original von r1100s
    Um was er mir eigentlich geht ist ganz schlicht die Tatsache, dass ein mitteltönig temperiertes mittelalterliches Blockwerk in einer modernen gleichschwebend gestimmten Chororgel ein Fremdkörper darstellt. Man möge mir den Begriff "Mogelpackung" verzeihen, aber ich ziehe eben ein in sich geschlossenes Konzept einem Konzept vor, das alle möglichen und unmöglichen Belange berücksichtigen will. Für mein Empfinden wäre eine durchweg "modern" konzipierte Orgel unter Verzicht auf das Blockwerk sinnvoller.


    Wie schon gesagt: wie die tatsächliche Realisierung akustisch und optisch ausfällt, steht och in den Sternen. Jedenfalls empfinde ich da nichts als "Fremdkörper", da Blockwerkregister und moderne Register alternativ verwendet werden und sich nicht ins "Gehege" kommen. Akustisch efährt man also entweder eine in sich stimmige moderne Chororgel oder ein in sich stimmiges mitteltöniges Blockwerk. Optisch wird das Blockwerk wohl kaum aus der Orgel "herausfallen".
    In der Geschichte des Orgelbaus kam es schon immer vor, dass Register zu bestimmten Zwecken extra hinzugebaut wurden. So hatten viele Barocke Orgeln ein Werk oder zumindest ein Register, dass für das Consortmusizieren gedacht war und ein einem ganz anderen Stimmungston stand (zB bei der Schnitger-Orgel in St. Jakobi, Hamburg).


    Zitat

    Original von r1100s
    Es bliebe dann immer noch die Möglichkeit, vor- und frühbarocke Literatur auf einer separaten Truhenorgel oder auf einem kleinen Positiv, das dann durchweg mitteltönig gestimmt wäre, zu spielen! Für mich die konsequentere und stimmigere Lösung 8)


    Natürlich wäre es toll, mal ein solches kleines Blockwerk (bzw. bei entsprechendder Finanzsspritze ein etwas größeres) als eigene Schwalbennestorgel zu bauen. Ein Positiv, Truhenorgel oder ähnliches wäre zwar möglich, aber aufgrund der immensen Ausmaße Verschwendung: Man würde eine so kleine Orgel kaum wahrnehmen. Ein Blockwerk bräuchte schon die entsprechende technische Anlage und Windversorgung und das wäe innehalb der Chororgel gegeben. Und da das Blockwerk keine strenge Kopie sein will: wieso nicht so?


    Gruß
    Karsten