Beiträge von Ulli

    mich kurz zu bedanken, wenn man auf eine Frage eine freundliche und korrekte Antwort erhält.

    Besser noch wäre es, wenn man auf eine freundliche Frage eine ebensolche Antwort erhält.


    Bei

    Sorry, worum geht's hier?

    tue ich mich schwer, das als freundliche Frage zu interpretieren (kommt eher als „was soll der Sch***?“ an); zumal die Frage völlig überflüssig war, was ich durch meine pampige Antwort zu erkennen gegeben habe: zwei Augen hätten bereits ausgereicht, zu erkennen, worum es geht - ein Klick zur Sicherheit hätte das Erkennbare nochmals bestätigt und den Preis um einen Euro erhöht. Aber wer >70 Coronen für Whiskey ausgibt, braucht das offenbar nicht.


    Dieser Text wurde maschinell erstellt und ist auch ohne Smiley gültig.

    Am besten gefällt mir das eingängige Trompentenkonzert in Es-Dur, welches wohl neben Haydns Konzert das Bekannteste seiner (zugegeben seltenen) Spezies sein dürfte.


    Wahrlich zum ersten Mal habe ich mir heute bewusst Hummels Trompetenkonzert E-Dur (!) reingezogen. Meine Assoziationen waren sogleich:


    1. Satz = Mozart Haffner-Sinfonie, Kopfsatz (aber sowas von ...)

    2. Satz = Mozart C-Dur-Konzert KV 467, 2. Satz (von dem für mich völlig sinnlosen Eröffnungstakt mal abgesehen)


    Nicht, daß mich das in irgendeiner Weise wundern würde; aber ganz nachvollziehen kann ich die Beliebtheit des Konzertes nicht.


    8-)


    Sicher: eine solide Arbeit - gereicht aber für meinen bescheidenen Geschmack nicht an z.B. Haydns älteres Werk heran. Hummels Clavierkonzerte machen mich mehr an.


    Neben Haydn (1796) und Hummel (1803) komponierten auch Koželuh (1798), Weigl (1799) und angeblich Süßmayr (im SmWV nicht auffindbar?) für Anton Weidingers Klappentrompete.

    Da bin ich anders: Ich höre alles gern, was gut ist.

    Mich interessiert vor allem, wie das Werk zur Entstehungszeit geklungen hat, deswegen sind mir historische Instrumente resp. deren Nachbauten sehr wichtig. Alles andere ist für mich nicht mehr relevant.

    Mein Notizbuch meint: In der vorliegenden Fassung wurde die originäre (vermutete) tiefere Oktavlage rekonstruiert und das Konzert hat hier, wie auch in anderen Einspielungen auf historischen Instrumenten, einen völlig anderen Teint, der mit der herkömmlichen Plastikklarinettenfassung wenig zu tun hat. Diese dunklen, tiefen Töne kommen einem lauen Sommerabendwind am Meer gleich.

    Enthalten ist zudem ein kurioses Konzert für gleich drei Bassetthörner in F-Dur vom Kollegen Družecký (auch: Druschetzky) sowie die beiden Adagios KV 411 für 2 Clarinetten und Bassetthörner und KV 580a für Englischhorn, 2 Hörner und Fagott. Hierbei werden Solamente naturali vom Ensemble Clarimonia unterstützt.


    Der 2. Satz des mozartschen Clarinettenkonzertes, den ich beinahe schon zu kitschig empfinde, bekommt hier voll eins auf alle Sinne: deutlich hörbare Hörner drücken derart auf die Seele, daß mir fast schwindelig wird, das Herz flutet die Brust mit warmem Blut... dazu die bohrenden Töne der tiefen Bassettclarinette und die zauberhaften Auszierungen, die Neidich sich und mir gönnt...


    :*


    Großartig!! Glückwunsch und viel Freude damit! :-)

    Merci. Das neue hat leider nicht die Haptik und das Flair des alten Testaments; kommt aber vielleicht noch.


    Mich würde mal interessieren, wie die wissenschaftlichen Mitarbeiter, die z.T. 30 Jahre daran mitgearbeitet haben, vergütet wurden/werden? Honorarbasis, angestellt oder Umsatzbeteiligung beim Verkauf? Oder eine Mischung daraus?


    Das Lieblingswort der neuen Herausgeber scheint „Provenienz“ zu sein, über das ich auf fast jeder Seite stoße ... den Geruch wird der Schinken hoffentlich bald verlieren, den mag ich nicht.

    Mir hat jedenfalls mal ein professioneller Klarinettist diese Probleme als Grund genannt

    ... wenn man so will: ist es im Video über Mozarts lost Clarinet stellenweise recht gut hörbar (in den Höhen; im letzten Drittel des Videos gegen Ende, wenn ich mich korrekt erinnere). Allerdings ist Backofen auch gut +10 Jahre später dran; da wird sich noch etwas getan haben.


    weshalb er persönlich das Mozart-Konzert lieber auf der modernen A-Klarinette spielt statt in der restaurierten Fassung für Bassettklarinette.

    Da gehen dann aber die schönen Tiefen, die das Werk ausmacht und die ihm Charakter verleihen, leider verloren. Ich würde das nie wieder anders hören wollen.

    Dass sich die Bassettklarinette letztlich nicht durchsetzen konnte, liegt meines Wissens vor allem an bauartbedingten Problemen mit der Intonation.

    Dem widerspräche J. G. H. Backofen, der 1803 in seiner Anweisung zur Klarinette [...] schrieb (Hervorhebung durch mich):

    Zitat

    Noch eine neuere und vortreffliche Erfindung ist diese, dass man jetzt in Wien Klarinetten macht, welche, so wie Bassetthörner, noch das tiefe D und C haben, was die Klarinette um so mehr vervollkommt, da sie nun (außer dem großen Vortheil, den sie durch den Grundton C erhält, der ihr bisher so sehr in ihrem Favoritton C mangelte) volle 3 Oktaven hat: die jeder Klarinettist sehr leicht blasen kann, was nicht bey jedem Blasinstrument der Fall ist: denn auch der Fagott hat 3 Oktaven, aber es gehört schon ein ziemlicher Grad von Virtuosität dazu, um sie ganz in der Gewalt zu haben.

    [zitiert nach Grass-Demus]; mal schauen, ob sich hinsichtlich der Bassettclarinette noch Erklärungen im Buch finden lassen, denn das Zitierte spricht ja gerade für eine weitere Verbreitung ebendieser, was aber bekanntlich nicht stattgefunden hat. Das Instrument steht eben nicht im Focus der Betrachtungen des Buchs, ist aber wohl im Zusammenhang mit dem Bassetthorn nicht wegdiskutierbar.

    Charles Neidich

    ... ist natürlich famos.


    Diese aber auch:



    Alan Hacker, Bassettclarinette

    Lesley Schatzberger, Bassetthorn

    Salomon String Quartet


    Neben dem berühmten Quintett finden hier die Fragmente KV 516c und KV 580b, beide von Duncan Druce vervollständigt, Eingang in die Gehörwindungen. Hier lassen sich auch beide Instrumente klanglich miteinander vergleichen.

    Ich mag Marzipan nicht. Der Kern der Mozart-Kugel ist aus dieser Masse.


    Die Mozartkugel ist eine Süßware aus Schokolade, Pistazien, Marzipan und Nougat. Sie wurde nach eigenen Angaben 1890 vom Salzburger Konditor Paul Fürst kreiert und nach dem fast 100 Jahre zuvor verstorbenen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart benannt. Der ursprüngliche Name war Mozart-Bonbon.

    Ich liebe Marzipan und Pistazien; weiß aber nicht, was diese Kugel mit Mozart zu tun haben soll. Inzwischen gibt's auch die Nannerl-Variante und den Beethovenwürfel (bei mir heißen die Dinger noch immer Dominosteine).


    Der Beethovenwürfel von Coppeneur ist ein Unikat mit Ecken und Kanten, entwickelt als Hommage an den Meister selbst. Vielschichtig und mit Biss präsentiert sich der Aufbau der süßen Sinfonie aus hellem Nussnougat, Marzipan, Fruchtgelee und dunklem Crunch-Nussnougat – vier Lagen, die an Notenlinien erinnern. Beethovens Fünfte ist ein Überzug aus dunkler und weißer Schokolade, angelehnt an die Tasten eines Klaviers. Genießen Sie ein Stück Bonn, meisterhaft komponiert in unserer Manufaktur für Lebensfreude.



    Für eine Billard-Kugel ist sie definitiv zu klein (und die anderen Kugeln werden wohl kaum gemeint sein?) - es gab dereinst im Restaurant „Mozartwirt“ die originale echte wahre Mozartkugel, die in ihrer Größe einer Billardkugel entsprach. Die bestand überwiegend aus gefülltem Mozarella ...

    moderatoIch mag kein Marzipan, weshalb ich kein Liebhaber von Mozart-Kugeln bin. In einem anderen Thread kamen die Diskutanten vom Thema ab.


    In diesem Thread geht es um Süssigkeiten, die den Namen einem Komponisten zu verdanken haben.


    Durch das Verschieben des Beitrages, erscheint Ulli als Eröffner des Beitrages.


    * * * * *


    Ulli erwähnte eine CD mit einer angebissenen Mozart-Kugel auf dem Cover.


    Worauf ich bemerkte, dass mir der Witz des Grafikers gefalle.



    Ein Grafiker-Witz, der mir gefällt.

    Ulli entgegnete: Mir anfangs auch; aber dann fand ich es unlogisch. Denn die Werke sind ja nicht fragmentiert worden, sondern unfertig geblieben. Die Mozartkugel war - vermutlich - fertig und räkelt sich nun zum Teil in der Magensäure ihres Genießers. Aber die CD macht Spaß, wenn man den Mensch-ärgere-dich-nicht-Faktor mag.

    Wer nach Bassettklarinette im Forum sucht, wird auch Informationen zum Bassetthorn suchen.

    Empfehlen kann ich folgende Lektüre:


    Thomas Grass • Dietrich Demus

    Das Bassetthorn - Seine Entwicklung und seine Musik


    ISBN 3-8311-4411-7



    Gleicher Inhalt, anderer Umschlag



    Die abgebildeten Instrumente sehen ästhetisch ansehnlich aus.

    Naja, es gibt gewisse Ähnlichkeiten wie den Ambitus; auch optisch und im Klang (ich meine aber, daß das BH wärmer und sonorer, weniger schrill klingt). Vermutlich hat sich die BC zugunsten des BH nicht durchsetzen können, wobei das BH jetzt auch nicht gerade zu den besonders häufig verwendeten Instrumenten gehört. Beides sind Tenorinstrumente der Klarinettenfamilie; der Name Bassetthorn täuscht.

    Somit ist der Grund geklärt. Die von dir erwähnte, jedoch längst vergriffene CD des Labels ZigZag ist eine meiner liebsten in meiner Sammlung.

    Ja, zudem ist das Einspielen von Fragmenten in fragmentarischer Form vor einiger Zeit in Mode gewesen:


    Es gab mal eine CD (vom ORF) mit einer angefressenen Mozartkugel im Coverbild (z.Zt. unauffindbar, aber offenbar über den ORF-Shop noch zu haben), die ausschließlich solche Bruchstücke enthielt - so eine Art Musica-interrupta-CD. Außerdem natürlich auch das Requiem:



    Die CD gelangte zu mir auf der Suche nach dem schnellsteingespielten dies irae; da ist Spering m. W. unübertroffen. Was die CD aber ausmacht, sind eben die zusätzlich eingespielten Requiemteile, wie Mozart sie hinterlassen hat: zum großen Teil uninstrumentiert (oder Instrumentation angedeutet), im Lacrymosa an entsprechender Stelle abbrechend und mit der nicht ausgeführten Amenfuge ...

    Interessant finde ich eine besondere Notierung im Autograph von KV 621b, für die bislang niemand eine Erklärung gefunden hat: 2 Punkte (Doppelpunkt) auf der halben Noten jeweils im Soloinstrument und Violine I (so daß es sich nicht um eine Besonderheit des Soloinstrumentes handeln kann). Seite 170 (Blatt 5) - ich habe dereinst eine Abbreviatur vermutet, also daß zwei betonte Viertel gemeint sein könnten; das würde am ehesten Sinn ergeben, :/ allerdings habe ich das sonst noch nirgendwo gesehen.

    Warum man sich entschieden hatte, nur diesen Torso zu veröffentlichen, ist mir unerklärlich.

    Mehr ist nicht komponiert/skizziert worden; der Notentext weicht auch en detail vom späteren Konzert (für Bassettclarinette) ab. Man hätte die übrigen Sätze einfach nur transponieren müssen; das wäre eine Möglichkeit gewesen - aber dafür gibt es ja Einspielungen mit Bassettclarinette.

    Der Entwurf des Clarinettenkonzerts, ursprünglich für Bassetthorn gedacht und in G-Dur stehend (s.o.) KV 621b, wurde ebenfalls eingespielt - Gilles Thomé:



    Oder:



    Besonders empfehlenswert sind die Werke des Durlacher Komponisten J. G. H. Backofen (1768-1830):



    Aber vielleicht sollte man dem Bassetthorn einen eigenen Thread widmen?

    Die Bassettclarinette, deren Entwicklung durch Mozarts Freund Anton Stadler forciert wurde, ist ein bizarres Instrument (Einsatz bei Mozart: 581, 622 und 621 u.a.).


    Einen kurzen Überblick verschafft dieser Wikipedia-Artikel sowie diese Dokumentation:



    Charakteristisch ist der „Pfeifenkopf“, Liebesfuß genannt, der anstelle des Trichters (Bechers) sitzt und wodurch klangcharakteristische tiefere Register erreicht werden können. Die Drucke des Konzertes KV 622 und Quintetts KV 581 wurden entsprechend re-konstruiert, da deren Autographe verlorengegangen sind und spätere Drucke diese Besonderheit nicht mehr berücksichtigen, da das Instrument (schneller als das Bassetthorn, für welches KV 622 im Entwurf G-Dur gedacht war) der Konzertbühne leider relativ zeitig wieder den Rücken kehrte. Die Re-Konstruktion beschränkt sich auf einige Solopassagen, die wieder zurück nach unten oktaviert wurden; man orientierte sich dabei wohl u.a. an der Aria des Sesto (La Clemenza di Tito; hier reicht das Instrument bis zum kleinen c hinunter) und dem Entwurf KV 621b für Bassetthorn, das im Tonumfang der Bassettclarinette identisch ist.


    Der Verlust der Autographe wird bis heute Anton Stadler in die Schuhe geschoben, der sie angeblich in einer Aktentasche bei sich führte ... es ist daher angebracht, sämtliche in Kellern und auf Dachböden lagernden Aktentaschen zu inspizieren!


    Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791)

    Bassettclarinettenquintett A-Dur KV 581


    Martón Egri

    Authentic Quartet


    Ebenfalls auf dieser (noch nirgendwo offiziös auffindbaren CD :/) das Bassettclarinettenkonzert KV 622 mit der Capella Savaria; die gesamte CD ist auf diesem Canale musicale anhörbar.


    Die Stadlersche Bassettclarinette hatte damals nicht den trompetenartigen offenen Becher (Clarinetto = etwa „kleine Trompete“), sondern diesen charakteristischen „Pfeifenkopf“ ( = Liebesfuß). Das schaut nicht nur hübscher aus, man kann damit auch die (inzwischen rekonstruierten) tiefer gelegenen Passagen spielen, was der Musik „neue“ Dimensionen ermöglicht.

    Buchbinder fungiert gleichzeitig als Orchesterleiter, was bei diesen Werken natürlich gut funktioniert. Mir hat gefallen wie sauber und leichthändig Buchbinders Spiel war. Mozart funktioniert bei dem bald 78 Jährigen noch immer hervorragend. Und besonders bei solchem Repertoire hört man jeden Fehler - es waren aber keine da.

    Du kennst BuBis Einspielungen? Wenn man nicht auf HIP geeicht ist wie ich, sicher eine beste Wahl:



    Gerade KV 491 klingt hier (nach meiner Erinnerung) alles andere als düster-dämonisch.


    BuBi hatte ich vor Jahren mal in Baden-Baden bei einer Soirée im fast leeren Saal mit Mozart- und Beethovensonaten erlebt; später dann als das pianistische Drittel der Schubertschen Trios opp. 99/100 in Wien.

    Was macht man denn im Falle, dass man den Titel der Oper zwar kennt, aber der Nicht den Namen des Komponisten? Wie finde ich dann die Oper?

    Die Suchfunktion bemühen oder eben mit viel Aufwand ein separates Opernverzeichnis zusätzlich anlegen; Querverweise bei den jeweiligen Opern („...siehe auch: ...“) wäre auch eine (mühevolle lexikalische) Option.

    Auch wenn jeder der Komponisten sein eigenes Forum hat, ist dann aber immer noch nicht klar, dass es sieben Opern von sieben Komponisten über König Alfred gibt,

    Die meisten Libretti Metastasios, aber auch anderer Librettisten, wurden ein-Dutzend-im-Quadrat-mal vertont; davon muß man schon ausgehen.


    Eine perfekte Lösung mit wenig Aufwand wird es kaum geben.

    Dennoch - über die Aufsplittung mancher Spöaghettithreads denke ich nich nach. Die Einschätzung - "in ein paar Sunden erledigt" teile ich indes nicht (jedenfalls nicht wenn ICH das machen müsste...)

    Doch, das dürfte relativ fix gehen. Metathread als Kategorie anlegen mit entsprechendem Titel, darin die einzelnen Komponistenforen anlegen (das ist der eigentliche zeitraubende Aufwand! - die sortieren sich automatisch je nach Voreinstellung alphabetisch) und in die Komponistenforen die Einzelbeiträge je Oper per Einmalklick übertragen (verschieben) bzw. zusammengehörende verschmelzen; die Chronologie wird automatisch beibehalten.


    Vorteil: jeder Faden kann nach belieben ergänzt werden. schaut dann ungefähr so aus:


    Unbekannte Opern

    - Komponist A

    -- Kurzbeschreibung

    -- Oper A1

    -- Oper A2 usw.

    - Komponist B

    -- Kurzbeschreibung

    -- Oper B1

    -- Oper B2 usw.

    ...


    Wäre dann eben sehr lexikalisch, aber es pflegt sich sozusagen - einmal angelegt - von selbst.