Beiträge von Liebestraum

    Liebe Forianer,


    neben Tschaikowskis "Eugen Onegin" dürfte diese Mussorgski-Oper die weltweit verbreiteste russische Oper auf den Bühnen der Welt sein.


    Referenz



    Künstler: Nikolai Putilin, Olga Trifonova, Viktor Lutsiuk, Nikolai Gassiev, Vladimir Vaneev, Zlata Bulycheva, Vladimir Galusin, Nikolai Okhotnikov, Evgeny Akimov, Olga Borodina, Kirov Orchestra, Valery Gergiev
    Label: Philips, DDD, 1997/1990


    Auch wenn diese Edition nicht allumfassend überzeugen kann, so ist jedoch dieses Projekt als sehr lobenswert zu erwähnen. Diese 5 CD umfassende Veröffentlichung beinhaltet die Urfassung sowie die Originalfassung von 1872 des Mussorgskischen Meisterwerkes. In dieser Komplexität ist diese Produktion ohne Konkurrenz, da dieses Werk ohnehin nicht sehr oft aufgenommen wird.



    Alternative



    Künstler: Anatoly Kotcherga, Marjana Lipovsek, Samuel Ramey, Sergej Larin, Sergej Leiferkus, Philip Langridge, Slowakischer Philharmonischer Chor, Rundfunkchor Berlin, Tölzer Knabenchor, Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado
    Label: Sony, DDD, 1993


    Alle aufmerksamen Sammler und Zuhörer wissen, dass mitteleuropäische Orchester nie wirklich den so eindrucksvollen knarzigen Ton russischer Orchester treffen. Das ist aber auch der einzigste Wermutstropfen in dieser Produktion, in der eine Mischfassung von Ur- und Originalfassung gespielt wird. Erstklassige Solisten machen die Aufnahme zu einem hörenswerten Erlebnis. Und Claudio Abbado hält alles auf wunderbare Weise zusammen und bietet mit den Berliner Philharmonikern einen hervorragenden Sound.


    :hello: LT

    Fritz Reiner ist richtig!


    -- Der Reiner-Sound des CSO! --


    Hm, wenn er im Opernlexikon stand, dann stand er nicht im Personen-Musiklexikon. Auf jeden Fall habe ich mich damals sehr geärgert, dass er in einem der Bücher nicht drin stand.




    :hello: LT

    Obwohl insgesamt mehr Konzertaufnahmen von ihm überliefert sind, so war er doch auch ein ausgezeichneter Operndirigent. Allerdings findet man seinen Namen in Seegers "Opernlexikon" nicht, was ich dem Autor damals sehr übel nahm! - Aber nun zurück zum gesuchten Dirigenten. - Er wirkte als Operndirigent u.a. in Dresden, in New YorkMET, LondonCG, WienSTO. Seine Dirigate der Opern von Mozart, Wagner, Verdi und Strauss galten als legendär. Doch noch mehr ist sein Name mit einem Sinfonieorchester aus der Neuen Welt verbunden, dessen Sound so einmalig war!



    :hello: LT

    Richtig!



    Zur Ergänzung:


    Die Opernaufnahme mit Referenz-Status ist diese hier:



    Von Supraphon wurde mit einem italienischen Gesangsensemble Donizettis "Lucia di Lammermor" aufgenommen. Labò sang den Edgardo. Mit dieser Aufnahme hatte ich bereits zu DDR-Zeiten eine GA dieser Oper auf Schallplatte.



    :hello: LT

    Wenn man bedenkt, dass der gesuchte europäische Tenor in acht Spielzeiten 13 Rollen mit überwältigendem Erfolg an der New Yorker MET sang, wurde er von der Plattenindustrie sträflich vernachlässigt. Nur zwei Studio-Aufnahmen sind mir bekannt. Eine davon genießt allerdings Referenz-Status. Seine Hauptpartien: Alvaro, Alfredo, Manrico, Don Carlos, Radames, Calaf, Rodolfo. Noch als 60jähriger stand er 1987 als Ismaele (Nabucco) auf der Bühne von Turin!
    Gastspiele: New YorkMET, New YorkCO, San Francisco, LondonCG, ParisGO, MailandSC, FlorenzMM, WienSTO, NeapelSC, Buenos AiresTC.



    :hello: LT

    Die gesuchte europäische Mezzosopranistin wurde fast 100 Jahre alt! Bereits mit 17 stand sie erstmals auf der Bühne. Mit 26 wurde sie an die Mailänder Scala verpflichtet - zunächst mit kleineren Partien. Ihre große Karriere begann aber erst nach dem II. Weltkrieg. Hauptpartien: Amneris, Azucena, Adalgisa, Angelina, Isabella, Rosina, Carmen, Santuzza, Cherubino, Mrs. Quickly, Eboli, Maddalena, Ulrica. Gastspiele: WienSTO, LondonCG, VeronaA, ParisGO, Buenos AiresTC, New YorkMET, MünchenSTO u.a.


    :hello: LT

    Der gesuchte Tenor wurde zwei Jahre vor dem Endes des 1. Weltkrieges in Europa geboren. Als Kriegsteilnehmer debütierte er 1942 aushilfsweise während eines Lazarett-Aufenthaltes in Mainz als Don Ottavio (Don Giovanni). Nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst in Nürnberg und ab 1952 in Stuttgart engagiert, erarbeitete er sich ein umfassendes Repertoire: Belmonte, Rigoletto-Herzog, Don Ottavio, Erik, Rodolfo, Froh, Don José, Tamino, Hans, Stolzing u.a. Gastspiele führten ihn an alle wichtigen Opernhäuser in Europa und nach Nordamerika sowie nach Bayreuth und Salzburg. Auch als Konzert- und Oratoriensänger war der Künstler sehr gefragt. Noch nicht 60jährig verstarb er 1975.



    :hello: LT

    Die gesuchte Mezzo-Sopranistin stammte aus Amerika, wo sie Anfang der 20er Jahre geboren wurde. Bei einem Tournee-Opern-Ensemble debütierte sie 1951 in Cavalleria rusticana (Lola). Von 1955 bis 1992 gehörte sie dem Ensemble der Staatsoper in Stuttgart an. Von da aus begann sie eine weltweite Karriere, die sie u.a. nach LondonCG, MünchenSTO, San Francisco, ParisGO, MailandSC, BerlinDO, Buenos AiresTC, DresdenSTO, HamburgSTO, MET führte. Da sie besonders im Wagner-Fach erfolgreich war, wurde auch schnell Bayreuth auf sie aufmerksam, wo sie neben ihrer Paraderolle, der Brangäne, u.a. auch die Partien der Fricka, Siegrune, Waltraute, Ortrud sang. Sie verstarb 2008.


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    Die gesuchte Sopranistin wurde Ende der 30er Jahre im Ruhrgebiet geboren. Sie debütierte 1961 am Opernhaus ihrer Heimatstadt in der Titelpartie von Verdis "Aida". An der New Yorker MET debütierte sie 1970 in "Elektra" (Chrysothemis). 1973 sorgte sie am gleichen Ort mit der Brünnhilde in Wagners "Ring des Nibelungen" für Aufsehen. In Bayreuth konnte man sie u.a. als Senta, Ortrud, Brünnhilde und Kundry erleben. Weltweite Gastspiele führten sie auch nach LondonCG, WienSTO, BerlinSTO, MünchenSTO, HamburgSTO, BerlinDOB, MailandSC, ParisGO. Weitere Hauptpartien: Fidelio, Isolde, Elektra, Salome, Färberin (Die Frau ohne Schatten) Tosca, Turandot und Jenufa. Sie verstarb 2009.



    :hello: LT

    Der gesuchte Bariton stammte aus dem südlichen Europa und wurde im gleichen Jahr geboren wie der letzte DDR-Gewandhauskapellmeister. Als 23jähriger debütierte er an der Oper in seinem Heimatort, der er bis zu seinem Bühnenabschied 1986 die Treue hielt, mit der Partie des Silvio (Der Bajazzo). Ab 1958 gastierte er insbesondere im italienischen Repertoire in LondonCG, MoskauB, New YorkMET, MailandSC, WienSTO, BerlinSTO u.a. Seine Paraderolle war der Figaro im "Barbier von Sevilla", den er über 500 mal gesungen hat! Er starb 2014.



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    Manchmal glaube ich, hast du echt etwas an deinem Oberstübchen. Mit "treu" war auch "treu" gemeint ... - Theo Adam blieb der Deutschen Staatsoper Berlin treu obwohl er ebenfalls weltweit woanders auftrat! -- Um ein anderes Beispiel zu nennen!



    LT

    Der Sänger wurde Ende der 20er Jahre in einem Mittelmeer-Land geboren. Zu seinen Hochzeiten (60er-70er Jahre) gehörte er zu den gefragtesten Baritonen seiner Zeit. Nach ersten Auftritten in seinem Heimatland debütierte er bereits 1958 an der Wiener Staatsoper, der er lange Jahre die Treue hielt. Weitere erfolgreiche Gastspiele führten ihn an die Scala, die MET, nach Covent Garden, nach Glyndebourne und zu den Salzburger Festspielen. Leider hat die Plattenindustrie nur wenig mit ihm produziert, der in solchen Rollen wie Rigoletto, Graf Luna (Il Trovatore), Posa (Don Carlos), Nabucco, Scarpia (Tosca), Tonio (Der Bajazzo) wahre Triumphe feierte. Er starb 2007 und wäre heute 86 Jahre alt!



    :hello: LT