Eine Aufnahme, die ich wirklich ausgesprochen interessant finde, ist die des Pianisten Jean-Marc Luisada, der nicht so im Rampenlicht steht, wie mancher momentane Shooting-Star. Der Tunesier fiel mir um 1990 mit einer berückenden und auch eigenwilligen Aufnahme des Goyescas von Granados auf, damals noch bei der DGG entstanden. Er wechselte zu RCA und spielte dann viel Chopin, so dass mein Interesse etwas erlahmte. Mit Schumann wuchs es dann wieder und mit Schubert war ich dann wieder voll dabeiAlles anzeigen
Da ich auch kein Fan von Ergriffenheitsprosa bin, möchte ich nur kurz sagen, dass mich sein Spiel zumindest nicht loslässt. Er schafft es immer wieder, meine "Blicke" neu auf diese Musik mit ihrem etwas einsamen Tiefgang zu lenken. Auch pianistisch, soweit ich etwas davon verstehe, stellt mich seine Einspielung glücklich
Leider hat man das Cover der Aufnahme beim Werbepartner etwas durch "den Kakao" gezogen ... aber das tut der Aufnahme natürlich nichts
Ich kannte diese Aufnahme bislang nicht und finde sie ebenfalls sehr bemerkenswert! Luisada findet im ersten Satz andere, eigene Lösungen, ohne dabei künstlich zu wirken. Auch die WH der Exposition spielt er anders, das hört man nicht oft so. Toll ist auch die Durchführung! Bin auf die andere Sätze gespannt.