Beiträge von AlexScria

    Hi, ich will den Tread mal wiederbeleben. :D :D :D


    Habe heute Banjo und Souvenirs d'Andaliousie gehört.
    Super Stücke, höchst anpruchsvoll und mal eben "was anderes".


    Im Gegensatz zu meinem Vorredner bin ich übrigens der Meinung, dass das Banjo wesentlich schwerer ist.


    Hoffe es gibt hier noch ein paar andere Gottschalkhörer (nicht -seher :D), die das ein oder andere Wort über ihn verlieren können.


    Lord hat ja schon viele erzählt und einiges an Vorarbeit geleistet.


    Viele Grüße und Nächtle

    Lieber Wulf,


    naja, es gehört zweifellos zu den erfolgreichsten Klavierkonzerten unserer Zeit. Natürlich habe ich so meine Favoriten.
    Doch was ich mit Grieg verbinde, ist Peer Gynt, das KlavKonz, wenige lyr. Stücke usw.


    Ich selber spiele gerne auch unbekannte Sachen, um diese als "hörenswert" und "nicht schlecht, sondern sogar ganz gut" zu verkaufen. Und das Klavierkonzert ist doch ein Verkaufssschlager. :hello:

    Zitat

    Original von Frank Pronath
    Tschaikowsky: Doumka (Scene rustique russe)


    Vielen Dank, hatte eine Aufnahme - noch nie gehört, ist total schön!
    Spiele gerade selbst was von Tchaikovsky - eigenartige Musik, vieles der andere Stücke finde ich etwas "nicht so gelungen"
    Aber dieses Dumka ist in der Tat sehr schön!


    Wenn ich so sehe, was vor paar Monaten meine Top10 waren, so ist es gar nicht mehr so aktuell.
    Man sollte den Thread vielleicht anstatt "Lieblingswerke" (davon hat bestimmt jeder mehr als zehn) vielleicht "Meine aktuelle Chartliste" umbenennen ;)

    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt


    Waren früher Pianisten mit Charisma und "Eigenheiten" gefragt (die heute als "Unarten" bezeichnet werden - so ist der heutige Modetrend zum jungen sportiven Tastenlöwen, der schon einige Wettbewerbe gewonnen hat.


    Alfred


    dito


    Im Grunde hast du völlig Recht und ich muss selber gestehen, dass ich Pianisten wie Gulda, Horowitz, Gavrilov, und wie sie alles hießen, klasse fand.


    Demnach müsste ich auf den bunten Vogel Lang Lang stehen und nicht auf Lugansky... :rolleyes:


    Jedoch müssen wir alle hier im Forum langsam einsehen, dass - sogar Thomas Gottschalk hat es gesagt - Lang Lang der "Weltbeste Pianist der Welt" ist und alle andere einpacken können. :baeh01:


    Interessant wirds, wenn Lang Lang out ist und Bumm Bumm kommt.

    Zitat

    Original von Caesar73
    Grundsätzlich passt die Tatsache, dass Volodos sich an Schubert versucht ins Gesamtbild: Weg vom "Tastenlöwen" hin zum "ernsten" Künstler. Das erinnert mich ein wenig an Horowitz: Auch der hat sich ja über die Jahre hinweg immer wieder an Beethoven versucht- wenn auch mit gemischten Resultaten wie ich finde. Grundsätzlich meine ich, dass die Pause Volodos wohl ganz gut getan zu haben scheint, wenn man sich seine neue Liszt-CD anhört.
    Christian


    Ja - das stimmt wohl. Beispielsweise spielt Volodos im Mai in Schwetzingen. Auf dem Programm steht:
    M. Clementi - Sonate Op, 25, 5
    J. Brahms - Intermezzo Op. 76, 4; Capriccio Op. 76, 5
    J. Brahms - Variationen über eigenes Thema
    R. Schumann - Waldszenen
    F. Liszt - La lugubre gondola; Funerailles


    Insgesamt gesehen ein sehr anspruchsvolles Programm. Doch wer Volodos von seiner anderen Art, den Transkriptionen, Rachmaninov, Skrjabin kennt, wird hier entweder nicht glücklich oder noch glücklicher :hello:

    Zitat

    Original von Caesar73
    Schaut man sich das Programm von Evgeni Kissins neuester CD an, so kann man sich schon fragen: War das wirklich notwendig? Liegen diese Stücke nicht schon in zweihundertfünzig anderen Interpretationen vor? Haben nicht schon Rubinstein, Horowitz, ABM etc. pp. nicht schon alles dazu "gesagt" was zu dieser Musik zu sagen ist:


    Christian


    Das ist generell so. Deshalb kaufe ich mir diese CD auch nicht. Dann gehe ich doch lieber zu einem Livekonzert (ist besser als jede CD - und nicht unbedingt nur bei Kissin).
    Ich frage mich sowieso, warum jeder die ganzen bekannten Sachen einspielen muss. Reicht es nicht schon, oder was kann man sich neuartig versprechen? Die meisten spielen "Mainstream", das ist langweilig :stumm: :stumm: :stumm:
    Jedenfalls: Ein Hamelin, spielt nicht nur schwere Sachen, sondern auch unbekannte. Da lohnt sich die CD und es macht einfach nur Spaß, weil man auch nicht von vielen Referenzaufnahmen zugemüllt oder - milder gesagt - (vor-)beeinflusst ist.


    Viele Grüße

    Zitat

    Original von bubba


    [...] ich spreche von DASDC [...]


    Hehehe :hahahaha:
    wie wärs denn mal mit DSDSv - also Deutschland sucht den Supervirtuosen.
    Da stelle ich mir vor, dass Mr Joachim Kaiser mit seiner Jury da "hocken" und so jeder Depp sein "Für Elise" (mit Noten selbstverständlich) vorträgt und meint, er wäre was Außergewöhnliches (womit er dann vielleicht sogar recht hat :baeh01: )
    :D :D :D :D :D

    da: 'http://www.amazon.de/Volodos-Plays-Liszt-Arcadi/dp/B000MGB0JW
    das Programm der CD lautet:
    1. No. 6 La vallée d'Obermann
    2. No. 2 Il penseroso
    3. No. 1 La prédication aux oiseaux
    4. Bagatelle sans tonalité, S. 216a
    5. Hungarian Rhapsody No. 13, S. 244/13
    6. No. 1 Sposalizio
    7. Prelude in F minor after Bach "Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen", S. 179
    8. No. 7 Les Funérailles
    9. La lugubre gondola (Trauergondel) No. 2, S. 200/2
    10. En rêve (Nocturne), S. 207


    Da bin ich mal gespannt... viele Grüße
    AlexScria

    Hi,


    wollte fragen, ob "die Jahreszeiten" als fester Zyklus gesehen werden oder ob man auch einzelne Stücke in einem Konzertprogramm aufnehmen kann. Wenn "Ja", ist es nicht etwas seltsam, wenn man in einem Frühlingskonzert den "Oktober" spielt?
    Und dann noch eine weitere Frage: Kennt jemand noch weitere kleiner Stücke (also nicht die Sonaten), die man für ein Konzertprogramm empfehlen kann? Denn viele Stücke, die ich vom guten Petr T. kenne, sind doch etwas platt, öde, einfallslos und nicht so originell.
    Ich hoffe jemand kann mir welche nennen, die meine Meinung etwas ändern. (Auch gerne via pn).
    Viele Grüße
    Alex

    bin kein Musikwissenschaftler, das mal vorweg...


    Meines Wissens wurde vor Mozart fast alles als Klavier bezeichnet, d.h. Orgel (gab viele ohne Pedal), Cembalo, Spinett, Tafelklavier usw.
    Das hat mit dem heutigen Klavier und dem Flügel gar nichts zu tun. Klavier kommt aus dem lateinischen Wort "clavis", was "Taste" bedeutet. Somit ist ein Klavier erst einmal ein Tasteninstrument. Somit ist ein Klavierkonzert erstmal auch "nur" ein Konzert für ein Tasteninstrument. Ob man ein Beethovenklavierkonzert nun mit Hammerflügel, Cembalo, Klavier oder modernen Flügel spielt, steht so nirgends da.
    Ein Beispiel ist auch: das Wohltemperierte "Klavier". Damals gab es, soweit ich weiß, nur Clavichorde und keine Klaviere im eigentlichen Sinn (widersprecht mir, wenn ich unrecht habe). Naja, jedenfalls war "Klavier" ein Überbegriff und somit war der potentielle Noten-Käufer alle Tasteninstrumentalisten, die es so gab.
    Ich denke mal, dass aus dem gleichen Grund man von "Klaviersonaten" und nicht von "Flügelsonaten" spricht.
    viele Grüße

    Volodos bringt anscheinend eine Neue CD auf den Markt.
    Er spielt Liszt. In der jetzigen Piano News Zeitschrift ist eine komplette Seite dafür geworben.
    Vielleicht weiß ja der ein oder andere mehr.


    Bin mal gespannt, da er ja schon länger nichts neues "gebracht" hat.


    Hier und da mal ein Konzert, mit mittelmäßiger Kritik. Habe einen Händler getroffen, der CDs auf allen Deutschen Bühnen verkauft und sogut wie alle Künstler kennt. Er hat nicht gerade positiv vom lieben Herrn Arcadi gesprochen.
    Nunja.


    VIele Grüße


    Hi Daskalos,


    wie fandest du das "Fledermaus"-Piece von Grünfeld. Und im vergleich mit deinem hochgelobten Schulhof? Das von Grünfeld ist das einzige, das ich kenne.


    Grüße

    Hi,


    in diesem Thread soll es nicht speziell um Beethoven gehen, sondern eher um die Schaffensphasen der Komponisten, die voneinander unterscheiden. So ist doch das frühe Beethovenwerk etwas witziger, lockerer, als das Spätere, das oft als "schwer" bezeichnet wird. Natürlich gibt es eine Übergangszeit, doch der Unterschied der Früh- und Spätwerke ist doch eindeutig.
    Bei Beethoven geht es mit selbst so, dass ich mit mit den ca. letzten fünf etwas schwerer tu als mit den davor. Bei Brahms hingegen ist das genau umgekehrt. So gefallen mit nur die die ganz späten Werken zurätzlich der Rhapsodien und den Händelvariationen.
    Bei Schumann beispielstweise gefallen mir von den wenigen Spätwerken nur die Waldszenen und die Bunte Blätter.
    Seltsamerweise gefällt mir bei Skrjabin fast alles bis auf die "billigeren" :stumm: chopinschen Werke in den einstelligen Opi, obwohl ja seine kompositorische Entwicklung sehr weit ging. Wenn man mal sich genau überlegt, war er vielleicht sogar der erste (vor Schönberg!), der Atonal komponiert hatte, wenn man seinen "Mystischen Akkord", der sich nicht harmonisch nicht erklären lässt, nicht als tonal bezeichnet. Das gehört aber jetzt auch nicht hier her.


    Geht es euch mit bei manchen Komponisten ähnlich oder bin ich hier einer von wenigen?


    LG

    Wenn ich Paderewsky lese, da fallen mir spontan noch Godowsky, Josef Hofmann, Anton Rubinstein und MacDowell ein.
    Ich weiß nicht, ob es richtig ist, Moskowski dazu zu zählen. Immerhin hat er sehr viel komponiert. Kenne jedoch nur diese "Zugabenstückchen".


    Grüße

    Hi Daskalos,


    Kissin hatte in seinem Orang-Konzert eine Transkription von Alfred Grünfeld als Zugabe zum besten gegebn.


    Möglich, dass es Grünfeld ist,.. ich kenne keinen anderen, der derart Strauß transkripiert hat. Echter Hörgenuss, und ein hoher Schwierigkeitsgrad.
    Von Buchbinder gibt es glaube ich auch eine Straussbearbeitungen-CD.


    Grüße
    AlexScria

    Da fällt mir gerade was ein:
    - Schumanns Widmung -
    Die steht in As-Dur, doch der Mittelteil steht in E-Dur. Das logischerweise der enharmonisierte Gegenklang von As, aber trotzdem fühlt sich das Klavier in beiden Tonarte unterschiedlich an. Vielleicht wirkt dadurch (zumindest dem Spieler) der Mittelteil heller im strahlenden E-Dur als im logischen Fes :wacky:.
    Das erinnert mich gerade an das as-moll-Beispiel in Schuberts D946, das Daniel in den Raum geworfen hatte. Es wirkt zu warm und zu weich, als dass man hier gis-Moll schreiben würde.
    Zurück zur Widmung: Es ist einfach faszinierend wie der Übergang von A-Dur-Ende ins Es7 (Cis->Des) übergeleitet wird. Auch wie Schumann weiter mit den Harmonien spielt ist grandios bis zum erlösenden As-Dur mit gestandenem Grundton im Bass.
    :jubel:


    Grüße

    Zitat

    Original von Melot1967
    Ich liebe ganz besonders die Klavier- und Liederzyklen. Schade, dass man sich oft in einen riesigen Konzertsaal setzen muss, wenn sich ein Starpianist die Ehre gibt. Ein etwas kleinerer Rahmen wäre viel schöner.


    Lieber Melot,
    in einem kleineren Rahmen wäre echt schön, da ja auch Schumanns Musik sehr persönlich ist. Ich fühle mich bei seiner Musik immer persönlich angesprochen, als erzähle mir seine innersten Geheimnisse. Jedoch passt dies gar nicht zu dem wortkargen, phlegmatischen, in sich gekehrten R.Schumann. Vielleicht fand er auch nur in der Musik das Medium, seine Inneres nach außen tragen zu können.
    Jedenfalls ist das meiste Reperoire von Schumann für einen Pianisten äußerst schwer.
    Wenn ich da an die Symphonischen Etuden, Carneval, Kreisleriana, Fantasie und Humoreske denke. Sowas können fast nur die ganz großen fantastisch spielen - und von denen auch nicht alle :stumm:.
    Ich hatte mal in einem kleineren Rahmen Richard Goode mit Bagatellen von Beethoven und Davidsbündler von Schumann gehört.
    Ein tolles Konzert, eine intime Stimmung und eine private Atmosphäre. (scheinbar noch in guter Erinnerung)

    Zitat

    Original von observator


    es dürfte jedoch ein lieblingsstück des fanatischen schubertverehrers alexscria sein...


    :hello:wieder aus schubert-town


    ohne den gesamten Thread gelesen zu haben, antworte ich auf das Zitat.
    Super observiert, Observator. Ein Erinnerungsvermögen eines Elefanten?
    Wobei - mittlerweile habe ich mich an zwei Stücken dieses "Komponisten" vergriffen und es gefällt mir auch.
    Nun will ich doch noch was zur Arpeggione-Sonate sagen:
    Ich hatte letztens die Gelegenheit und Ehre, diese Sonate mit Cello und Klavier zu hören. Der erste Satz hat mir dabei noch am besten gefallen. Sehr, sehr schöne Kompositon. Doch leider fand ich den letzten Satz zu "flach".
    Schubert bleibt für mich Schubert. Dafür gibts Leute, die können mit anderen Komponisten nichts anfangen. Bei mir ists eben (fast) nur Schubert.


    In dem Konzert wurde übrigens auch Beethovens Variationen über "La ci dare la mano" aus der Zauberflöte für zwei Oboen und Englischhorn dargeboten. Zum Glück - ich kannte das ausgezeichnete Werk schon vorher. Allein die Kombination der Instrumente...(gehört nicht zum Thema - Satz wird nicht zu Ende geführt :baeh01:)


    :hello:


    naja, das ist ja ein guter Anfang, das Ganze nachzuholen. Ich weiß nicht, wie du zur Klaviermusikstehst (solo). In Schumanns Klaviersolomusik findet man selten was "nichtsogelungenes".
    Ansonsten kann ich das Klavierquintett empfehlen. Das ist wirklich super. Schumann hat zu viele Gesichter (besser: Persönlichkeiten? :pfeif:), dass man ihn eigentlich nicht komplett ausschließen kann.


    Vielen Dank Christian.
    Leider zu spät... ;( ;( ;(
    Vielleicht bringt ja ein freundlicher Sender nochmal Schumann als Thema....
    glaube ich aber nicht... ;(

    So schön diese Gesänge nach mehrmaligem hören auch sind. Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob dies in ein Klavierabendprogramm hineinpasst. Diese Musik ist nicht so eingängig, und nicht so "schumannsch", wie - ich behaupte mal: - alle anderen Werke. Wäre allerdings mal interessant, ob jemand schon mal eine Hörerfahrung in einem Livekonzert erlebt hatte und erzählen könnte, wie es das Publikum aufgenommen hatte.
    Grüße

    Zitat

    Original von Melot1967
    Danke für den Hinweis - vor allem, weil ich jetzt die Sonaten mit Pogorelich sehr genossen habe, die man ebenfalls aufrufen kann auf der Seite.


    ja, in der Tat...
    ich finde im Übrigen seine Scarlatti CD durchweg superklasse. Gelegendlich höre ich mir ein paar an. 70 Minuten Scarlatti non-stop kann ich leider nicht ertragen.
    Gruß
    AlexScria