Ich habe vier DVD's von Frühlingskonzerten im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Bei zwei Konzerten ist da W.H. mit Soli und Duetten zu erleben.
Gratulation zum runden Jubelfest.
Ciao Principe
Ich habe vier DVD's von Frühlingskonzerten im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Bei zwei Konzerten ist da W.H. mit Soli und Duetten zu erleben.
Gratulation zum runden Jubelfest.
Ciao Principe
@ Do Basilio
Wie wär's mit einem aktualisierten Zwischenstand?
Ciao - Principe
Für die Interessierten habe ich in meinen CD's eine Aufnahme von (dem von mir sehr hoch geschätzten) Carlo Bergonzi gefunden.
"Dio! mi potevi scagliar", mit dem Scala-Orchester unter Karajan, 1975, Philips Classics, zu finden auf der Doppel-CD
"Carlo Bergonzi - The Sublime Voice".
Ciao Principe
Mein schönstes Wiegenlied ist "Mille Cherubini in Coro" (nach Schubert).
Ich hatte dieses Lied nach dem Tod meines Vaters im Studio aufgenommen und dann in der Trauerfeier abspielen lassen; es klang in der Kapelle wie just live (wozu ich zumindest an diesem Tag nicht in der Lage war).
Ciao - Principe
Ich habe ja gar nicht geahnt, was ich hier für eine Diskussion in Gang setzen würde. Tatsächlich hatte ich wohl eine mentale Fehlfunktion, als ich statt IBAN die Bezeichnung ISBN angab - sorry!
Mir kam es dabei weniger auf die Zahlungsart an, als darauf, daß in einem zoll- und grenzfreien Europa die Österreicher den Versand einzelner Produkte in andere Länder beschränken.
Ciao Principe
Ein schönes Tenor-Stück, welches ich auch demnächst singen werde:
"Autunno" von Bovio - De Curtis
Ciao Principe
Ich habe dieser Tage gelesen, daß Barbara Bonney alle Konzerte und Verpflichtungen auf nicht absehbare Zeit abgesagt hat, d. h. auf jeden Fall für das laufende Jahr. Weis da jemand mehr?
Ciao - Principe
Wie immer man auch zu Luciano Pavarotti und seiner Stimme steht, so sollte doch Einigkeit darin bestehen, daß er einer der Größten unter den Tenören des 20sten Jahrhunderts überhaupt war.
Schon jetzt sollte man ihm ein ehrendendes Andenken bereiten, da er ja mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr auf die Bühne zurückkehren wird. Sein Bauchspeicheldrüsenkrebs wird ihm vermutlich auch bald die Bühne des Lebens nehmen.
Übrigens, die Bravourarie mit den 9 hohen C ist die des Tonio aus der Oper "Die Regimentstochter". In den 60er Jahren trat L. P. gemeinsam mit Joan Sutherland in dieser Rolle auf - und war grandios. Alle da kurz aufeinanderfolgenden neun C's wurden bravourös und ohne hörbaren Ansatz (im Gegensatz zu Alfredo Kraus) genommen. Das bringt aktuell nur J. D. Flòrez zustande, der eine etwa gleiche stimmliche Intention hat. Gedda hatte es auch akzeptabel geschafft, Domingo aber nie, Carreras schon gar nicht, ebenso Calleja, Cura, Alvares oder sonstige Vertreter der Tenor-Zunft. Selbst der vielgelobte Villazon ist dazu wohl (noch?) nicht in der Lage. Anscheinend gelingt diese Höhe nur den stark Oberklang-orientierten Tenören.
Dafür gelingt den Höhen-Könnern aber i. d. R. auch kein überzeugender Florestan oder die Wagner-Arien.
Leider hat Luciano Pavarotti nicht den passenden Zeitpunkt für das Ende seiner Bühnenkarriere erkannt. Dennoch sehe ich mir immer wieder gerne seine Konzert- und Opern-DVD's an; ebenso gern höre ich seine CD's, die ich vor allem in Vorbereitungsphasen meiner Konzerte benutze, aber auch zum Studienvergleich mit anderen Sängern.
Gönnen wir ihm noch eine gute, schmerzfreie Zeit auf Erden.
Ciao Principe
Es gibt ja auch noch andere Besonderheiten.
So wollte ich mir vor einiger Zeit DVD's mit Wienerliedern per Internet bestellen - Pustekuchen! Nach den dort angegebenen Lieferbedingungen ist aber eine Lieferung ins Ausland, also auch nach Deutschland,
"aus rechtlichen Gründen nicht zulässig".
Die Lösung? Eine Bekannte aus Wien sprang ein, ließ sich die Bestellung liefern und schickte Sie mir gegen unbürokratische ISBN-Banküberweisung zu. Soviel zu den innereuropäischen Gepflogenheiten.
Ciao Principe
(der ansonsten wirklich ein großer Österreichfreund ist)
Ich habe auch gute Erfahrungen mit amazon gemacht, wobei ich schon alle Zahlungsvarianten erfolgreich abgewickelt habe.
Ciao Principe
Ein eitler, aufgeblasener Moralist und Besserwisser - mit adäquatem Makel!
Nach 60 Jahren plagt ihn das Gewissen - unglaubwürdig! Man denke bloß an seine Moralpredigten, Entrüstungen und Nazi-Schelten!
Ich mochte ihn nie! Seine Werke? Über dem Durchschnitt! Aber wirklich den Nobel-Preis wert?
Seine jahrzehntelange "Zurückhaltung" hat m. E. rein profane Gründe: Erfolg, Geld, Ruhm, Ehrungen!
Jetzt erwartet er wohl nichts mehr vom Leben, denn er hat ja erreicht, was er wollte. Aber ob er das je in diesem Ausmass erreicht hätte, wenn ihn sein moralisches "Gewissen" schon früher gerührt hätte?
Bilde sich jeder seine eigene Meinung.
Ciao :motz: Principe
Am Wochenende wurde, ich glaube auf 3sat, eine Meisterkurs-Aufzeichnung aus den letzten Jahren gezeigt.
Die Kandidatin wurde sehr massiv in die Mangel genommen. Praktisch kein Takt blieb ohne Kritik bzw. Korrektur. Zwar kann man das auch als intensive Arbeit betrachten, weil eben auch die kleinsten Kleinigkeiten, die für Laien überhaupt nicht hörbar wären, erarbeitet wird - trotzdem: die Kandidatin selbst tat mir leid. Viele hätten da sicher das Handtuch geworfen, weil die ständigen Unterbrechungen und Neueinsätze in jeder Phrase aus meiner Sicht eher eine Quälerei, als wirkliche Hilfe sind. Ob das der Kandidatin geholfen hat, wurde leider nicht gezeigt.
Erfahrungsgemäß bleibt aus jedem Kurs "etwas hängen". Vielleicht aber auch nur das Renommée einer Nr. 1 - Schulung in der eigenen Vita.
"Jedem Tierchen - sein Plaisierchen".
Ciao Principe
Hier ist meine "Hit"-Liste
Herbert von Karajan
Wilhelm Furtwängler
Karl Böhm
Zubin Metha
Leonard Bernstein
Mariss Janssons
Nikolaus Harnoncourt
Claudio Abbado
Carlos Kleiber
Georg Solti
Fabio Luisi
Simon Rattle
Ciao Principe
Bei diesen speziellen Nennungen falle ich hier wohl etwas aus der Art.
Meine liebsten Stücke sind:
1. Das Intermezzo aus Cavalleria Rusticana
2. Die Polonaise aus Eugen Onegin
3. Das Lied "Mille Cherubini in Coro"
Ciao Principe
Ich will auch noch dabei sein:
Tenöre:
01. Caruso, Enrico
02. Bergonzi, Carlo
03. Wunderlich, Fritz
04. Lanza, Mario
05. Schmidt, Josef
06. Domingo, Placido
07. Pavarotti, Luciano
08. Corelli, Franco
09. Gigli, Beniamino
10. Kraus, Alfredo
11. Schipa, Tito
Baß:
12. Frick, Gottlob
Ciao Principe
Sehen wir's doch einfach mal positiv!
Wenn es nach jedem RIJÖH-Konzert 1, 2, 3 Leute gibt, die es zur ernsthaften Beschäftigung mit der Musik animiert hat, dann hat es doch auch sein Gutes. Und Menschen, die sich an solch (simpler, volkstümlicher?) Form klassischer Musik erfreuen, finden, denke ich, einen leichteren Zugang ins ernsthaftere Fach - sympathischer als umgkehrt.
Übrigens hat die Wissenschaft festgestellt, daß zweifelsfrei klassische Musik die Intelligenz fördert. Musikunterricht hat deshalb einen (leider häufig vernachlässigten) hohen Stellenwert in der Schul- und Vorschulbildung. Tatsache ist, daß die klassische Musik weitaus mehr intelligentes, gebildetes Publikum (oder solche, die sich dafür halten) hat, als die anderen Sparten - vermutlich eben, weil sie den Intellekt anspricht und animiert. Ich verdamme keineswegs die anderen Sparten, aber den Unterschied muß man schon erkennen.
Schlimm finde ich, im Sinne der Qualitätssicherung, daß sich heute jeder Schlagerfuzzi und Volksfestmusikant berufen fühlt, sich z. B. als Operettensänger zu demonstrieren. An sich ist das kein Problem, wenn jemand (etwa aus dem Musikantenstadl) Operettenmelodien trällert - schlimm ist, daß die dann noch denken und so tun, als wären sie langjährig studierten Sängern ebenbürtig.
RIJÖH jedenfalls will nur unterhalten, ohne höheren Anspruch, aus Spaß an der Unterhaltung, der umfangreichen Publikumsresonanz - und natürlich auch wegen der damit verbundenen monetären Pfründe.
Also, laß' mer ihm die Freud' und denk' mer uns unsern Teil.
Ciao Principe
Ich denke man kann das grob gut einteilen in
Carreras vor und nach der Leukämie. Bis zu seiner Erkrankung gibt es eine Stimme, die Hoffnung zu hervorragenden Leistungen vermittelte. Danach? Ohne die Unterstützung von Domingo und Pavarotti hätte es keinen (vor allem monetären) Aufstieg mehr für ihn gegeben.
Das Beste an ihm in den letzten zehn Jahren war die von ihm ins Leben gerufene Stiftung und deren Erfolge. Stimmlich ist er leider längst am Ende. Auf CD's werden nur noch die aktuellen, nicht mehr anspruchsvollen Tournee-Programme vermarktet. Sicher kann man auch in der Mittellage gut interpretieren und Technik zeigen, aber nur da?
Nun ja, davor ist niemand sicher, nämlich dass die Stimme nachläßt; man sollte es aber rechtzeitig erkennen und aufhören. Aber das kann ja sogar Big P nicht (Drama). Andere dagegen, die sich der Pflege ihrer Stimme durch ständiges Techniktraining gewidmet haben, hatten bis ins hohe Alter keine Probleme, siehe Bergonzi und Kraus.
Ciao Principe
Na , das ist ja drollig. Vor ein paar Jahren hatte ich Kontakt mit Heinz Zednik, aber es kam dann nicht zu einer Zusammenarbeit. Von seiner Wienerlied-Sympathie hatte er mir allerdings nichts gesagt.
Apropo Domingo: es gibt eine "Wiener" CD mit ihm, die mich aber außer seiner Stimme nicht wirklich überzeugt. Nun ja, vielleicht ist er auch nicht der ideale deutschsprachige Interpret. Auch seine neue CD unter dem Titel "Italia, ti amo" reißt mich nicht vom Hocker, da sie stimmlich zwar akzeptabel ist, aber sprachlich eher mäßig und ganz bestimmt nicht von der wünschenswerten "Italianita" geprägt ist; da gibt es deutliche bessere Interpretationen von Caruso, Corelli, di Stefano, Gigli oder Schipa. Dagegen kenne ich keinen besseren lebenden männlichen Zarzuela-Interpreten - und erst seine Mariachi-CD ist vom ersten bis zum letzten Titel absolute Spitze!
Herbert, Dein Bezug vom Wienerlied zu den neapolitanischen Liedern ist interessant. Ich werde darüber noch nachdenken. Immerhin sind die Wiener Lieder und die neapolitanischen Lieder ja mein liebstes, bevorzugtes Repertoire. Vielleicht erklärt sich ja dadurch meine Passion, weil eine -vermutlich von den Emotionen her- Verwandschaft besteht. Oder weil sie gleichermaßen der musikalische Ausdruck ihrer einfachen, normalen Landsleute sind? Also doch im eigentlichen Sinne Musik des jeweiligen Volkes, welches sich darin wiederfindet bzw. sich dadurch repräsentiert fühlt? Spannender Denkansatz!
Und noch ein Wort zu Wunderlich, der auch eine deutliche Liedpräferenz hatte. Einige der von ihm gesungene Lieder waren mir auch schon davor bekannt. Seine klassische Interpretation aber hatte mich ganz spontan tief ergriffen. Aber auch wenn Moser und Hörbiger interpretierten war ich berührt, aber auf andere Weise, schlichter, natürlicher! Dennoch gibt es eine (wienerische) Verbindung, denn es zeigt sich die mögliche Interpretation im Konzertsaal oder Salon ebenso, wie die auf der Straße oder im Heurigenlokal, bei diversen Festen, Feiern, Dampfschiffahrten etc..
Vielleicht ist es deshalb auch meine innere Verbundenheit, daß ich so gern auch Liedertexte für Wiener Lieder schreibe.
Jedenfalls danke ich allen für die rege Beteiligung.
Ciao Principe
Mein Sohn hat sich bereits vor einiger Zeit einen DVD Recorder zugelegt.
Damit ist es nun möglich, interessante Opern- und sonstige Aufzeichnungen (z. B. Konzerte) direkt aufzunehmen. Über Premiere Classica bin ich auf diese Weise schon zu DVD's gekommen, die es z. T. nicht einmal zu kaufen gibt. Klar, natürlich nur zum Eigengebrauch! Aber ich "bastele" mir dazu dann immer ein hübsches Cover auf dem PC - und kann dann manche Oper, Konzert oder Sängerportrait bequem wiederholt ansehen.
Wir haben auch viele alte Videos, die so nach und nach auf DVD umgearbeitet werden sollen. Die ersten Umarbeitungen begeistern richtig, da die DVD-Kopien teilweise besser sind als die Video-Originale. Wie das geht? Keine Ahnung (ich mach's ja nicht)! Aber schön ist das trotzdem.
Ciao Principe
Für die Interessenten neaoplitanischer Lieder:
CANZONI POPOLARI DI NAPULE
- Neapolitanischer Liederabend -
Lieder von Bovio, Califano, Capaldo, De Curtis, Di Capua, Di Giacomo,
Fusco, Mario, Murolo, Pennino, Pisano, Tosti, Valente
Solokonzert von Jürgen-Michael Bacher (Principe), Tenor
am Flügel: Regina Knobel
am 25. 08. 2006 um 20.00 Uhr im
"Bellevue" - Kunst und Kultur in Tiergarten
Flensburger Strasse 11-13, 10557 Berlin
Eintritt 10 € (erm. 8 €)
Ciao Principe
Meine Frage richtet sich vorrangig an die "Wiener" Forianer.
Sicher sind Euch die von Fritz Wunderlich auf CD gebannten Wiener Lieder bekannt. Auch ich habe damit schon schöne Konzerte gehabt.
Andererseits gibt es Wiener Lieder, die mir nicht in die selbe Kategorie zu passen scheinen, oder vielleicht doch?
Unterscheiden sich die genannten Wiener Lieder offiziell von den Schrammelstücken? Von den Liedern, die Hans Moser und Paul Hörbiger so bekannt gemacht haben? Z. B. die Reblaus, das Fiakerlied, etc. - und wie ist es mit den noch "neueren" Liedern des Peter Alexander?
Ist das alles ein Wienerlied-Genre? Oder wo trennt sich das feine Lied von den volkstümlichen Schrammeln - und gibt es noch weitere Unterscheidungen?
Man möge mir meine nicht-wienerische Unwissenheit verzeihen, obwohl all diese Melodien von mir gern selbst präsentiert werden und gut aufgenommen werden!
Noch eins: viele dieser Schrammel-Lieder sind so schwer zu bekommen (Noten und Texte). Hat jemand vielleicht einen Bezugsquellen-Tip für mich?
Ciao Principe
Oh je, der Herr Kesting,
seine Bewertungen klingen immer sehr fundiert. In der Tat hat er einen großen Erfahrungsschatz und er ist sicher ein musikalisch sehr kluger Kopf. Ich lese auch gern in seinem Buch "Die großen Sänger".
Doch wie immer in solchen Fällen liegen Genie und die Schwelle darüberhinaus dicht beieinander. So manche seiner Urteile sind nur schwer nachzuvollziehen - und eine davon betrifft eben auch den Malteken. Seine Bewertung stammt aus der Zeit der überschwenglichen CD-Medienkampagne, als C. noch nicht einmal ein Bühnenengagement hatte. Ich vermute, daß Kesting sich im Rahmen der medialen Euphorie für den "Nachwuchsstar" hat mitreissen lassen, denn eine aktuelle Bewertung würde sicher keineswegs auch nur annähernd so ausfallen wie damals. Vielleicht wurde die damalige Erklärung ja sogar noch finanziell honoriert.
Wie dem auch sei - die seinerzeitigen Erwartungen, Lobpreisungen und Lobhudeleien wurden in der Praxis jedenfalls der Realität nicht gerecht.
Ciao :wacky: Principe
Kollo hat offensichtlich seine HOCH-zeit schon deutlich hinter sich gelassen. 2005 und 2006 trat er u. a. bei den Elblandfestspielen auf, anscheinend um seiner mitreisenden Tochter etwas von seinem alten Glanz zu verleihen.
Nein, er selbst ist wirklich kein Highlight mehr! Er brummt, gurgelt und knödelt sich zur tenoralen Karikatur. Und das kecke, optisch reizvolle (aber wenig damenhafte) Töchterlein taugt wohl auch mehr für Opas und Großonkels volkstümliche Melodien, als für wirklich Anspruchsvolles.
Ciao Principe
Beeindruckend! - und schön für Dich.
In den letzten Jahren gewann ich, neben meiner Passion zu den Neapolitan. und Wiener Liedern, immer größeres Interesse zur spanischen Zarzuela - auch z. T. wahnsinnig beeindruckend, Leider konnte ich aber Zarzuela-Arien bisher nur sehr selten öffentlich singen.
Ciao Principe
Meine erste Oper (mit 13 J.) war Lortzings Waffenschmied in der kleinen Neuköllner Oper, Berlin.
Fünf Jahre später folgte dann "Cosi f. t.", in der Deutschen Oper Berlin, Parkett, letzte Reihe, im Hochsommer - 3/4 verschlafen!
Tja, das waren Zeiten. Mittlerweile haben sich meine Ansprüche in jeder Beziehung massiv geändert (gerade auch die profane Platzwahl).
Ciao Principe
Sorry, aber diesen Mann kann ichnun wirklich nicht ertragen. Anfang des Jahres hatte ich das Neujahrskonzert aus Venedig (La Fenice) eingeschaltet und auch aufgezeichnet, da ich nicht ständig vor der Kiste hocken konnte. Da hörte ich dann einen (quasi aus allen Nähten platzenden) Tenor, der für mich mit einem unangenehm "meckerndem" Vibrato auffiel. Erst im Abspann sah ich dann, dass es sich um Calleja handelte. Ich habe schon vorher nicht viel von ihm gehalten, aber das war absolut untragbar.
Sorry, aber aus der Vielfalt meiner Tenoraufnahmen ist Calleja eher ein recht bescheidenes Niveau.
Dagegen habe ich in der Berliner Staatsoper unter den Linden einen jungen Tenor, Pavol Breslik, erlebt, der ein absoluter Könner ist. Er hat zweifellos die Klasse von Villazon und ist m. E. sogar noch besser.
Ciao Principe
Meine liebste Gesamtaufnahme ist die prächtige, vor allem zeitgenössische Verfilmung Zefirellis mit Stratas, Domingo, MacNeil, Chor und Orchester der Metropolitan Opera und Levine.
Die Salzburger Aufführung mit Netrebko/Villazon habe ich in der Live-Aufzeichung. Da bin ich nicht von begeistert. Villazon ist mir zu hyperaktiv; Netrebko hat mehrfach in der Höhe gekniffen (hoffentlich nur aus Sicherheitsgründen).
Ciao Principe