Beiträge von Fiesco

    Zitat von nemorino

    Hier möchte ich doch entschieden widersprechen, lieber Fiesco!

    Ich stehe jedenfalls immer noch zu meiner Aussage:!:

    Zitat von nemorino

    Ich möchte mich hier weiter nicht in die Debatte einschalten

    Oha lieber nemorino, jetzt das zweite mal, oder doch nur das erstemal :stumm:;)!


    LG Fiesco

    Vierte CD AD 1998


    Le Musiche de Bellerofonte Castaldi


    Bellerofonte Castaldi wurde wahrscheinlich 1580 (oder 1581) in Collegara, ca. fünf Kilometer südöstlich von Modena, geboren.Da er aus einer wohlhabenden Familie stammte war es ihm erlaubte, Reisen durch Italien und Deutschland zu unternehmen und sich seinem kunstinteressierten Müßiggang hinzugeben. Er galt als ein verwegener Abenteurer und war für seine kontroversen und satirischen Gedichte* ebenso bekannt wie als virtuoser Theorbist, Sänger und Komponist.

    Den größten Teil seines Lebens verbrachte er wohlhabend in Venedig und Modena. Allerdings verstrickte er sich immer wieder in kriminelle Machenschaften. So wurde er bei dem Versuch, den Tod seines Bruders zu rächen, in den linken Fuß geschossen, so dass er für den Rest seines Lebens hinkte. *Wegen seiner Scharfzüngigkeit wurde er von Papst Paul V. aus Rom verbannt.

    Gegen Ende seines Lebens wurde sein Familienbesitz während eines Grenzstreits zwischen dem Kirchenstaat und dem Herzogtum Modena vollständig zerstört, Castaldi starb vollständig ruiniert im Jahre 1649.


    Neben dem kompositorischen Werk verfasste Castaldi auch die Texte zu seinen Liedern selbst. Außerdem nahm er für sich die Erfindung des Tiorbino, einer Kleinform der Theorbe, in Anspruch ("mia invenzione novella"), die Capricci* gelten als einzige erhaltene Komposition für dieses Instrument.

    * eine Vielzahl sind hier eingespielt


    Eine interressante Kritik vom SWR


    LG Fiesco

    Dritte AD 2011


    El Fenix de Paris



    Luis de Briceño (auch Briçeño , Brizeño ; 1610 - 1630 , war ein spanischer Gitarrist und Musiktheoretiker, der den spanischen Gitarrenstil in Frankreich einführte,obwohl es erbitterten Widerstand von Seiten der Lautenisten gegeben haben muss, wo bisher nur die Laute als ernstes Zupfinstrument galt. Er reiste in hohem höfischen Kreise in beiden Ländern, und wird zunächst als eine Autorität auf der spanischen Gitarre im Jahr 1614 zitiert.


    Seine Werke lassen den Interpreten viel Gestaltungspielraum, den Vincent Dumestre und Le Poème Harmonique dankbar ausnutzen. Entstanden ist daraus erneut ein perfektes Kunstwerk, das weit mehr als nur eine Einspielung mit lohnenswerten Raritäten früher Gitarrenmusik ist.


    LG Fiesco

    Zweite CD AD Nov.2003

    Je meurs sans mourir

    Antoine de Boësset (auch: Sieur de Villedieu, * zwischen 1585 und 1587 in Blois; † 8. Dezember 1643 in Paris) war ein französischer Hof-Komponist des Barock.

    De Boësset ist bekannt als einer der Komponisten der Air de Cour, die 1608 mit Werken anderer Komponisten in einer Sammlung veröffentlicht wurden.


    Mit französischer Musik des 17. Jahrhunderts verbindet man im Allgemeinen die am Hofe Ludwigs XIV. Darüber gerät allerdings der musikalische Reichtum unter Ludwig XIII unverdientermaßen völlig ins Hintertreffen.


    Sehr empfehlensert:!:


    LG Fiesco

    Danke lieber Alfred, ich habe das Ende nicht gefunden, könnte man da mal ein Verzeichniis erstellen!


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    Erste CD AD 2008


    Mit Musik von Domenico Belli (Geburtsdatum unbekannt, gestorben im Mai 1627 in Florenz) war ein italienischer Komponist, der 1610–13 in der Basilika San Lorenzo in Florenz arbeitete. Er ist am bemerkenswertesten für seine Vertonung des Pianto d'Orfeo (oder Orfeo dolente * CD 17 der Box, es ist jene CD die ich schon hatte) durch den Camerata-Dichter Gabriello Chiabrera als fünf Intermedien für Torquato Tassos Aminta in Florenz im Jahre 1616.

    Dies ist hier eingespielt!


    LG Fiesco

    Auf jpc läuft eine Restmengnen-Preisaktion mit Aufnahmen des Labels Mondo Musica. Ich habe mich mit Einspielungen der Kammermusik eingedeckt, die ich nicht in meiner Sammlung habe. Opernaufnahmen sind auch im Angebot. Viele sind Doppel-CDs. Das Aufnahmejahr mag für den einen oder anderen Musikliebhaber sein, die CD nicht anzuschaffen.


    .

    Ich kann zu Mondo Musica und den mir vorliegenden Operneinspielungen nur sagen, die Klangtechnick ist z.T. unterirdisch! Also Vorsicht ist geboten!


    LG Fiesco

    Le Poème Harmonique ist ein Musikensemble, das 1998 von Vincent Dumestre gegründet wurde , um die frühe Musik , insbesondere die des 17. Jahrhunderts , nachzubilden und zu fördern . Mit seltenen Instrumenten wie der Theorbe , die lirone , die tiorbino und der arpa tripla will Le Poème Harmonique die Poesie der frühen Musik wieder zu erlangen, vor allem der späten Renaissance und des frühen Barock. Das französische und italienische Madrigal aus dem frühen 17. Jahrhundert ist ein besonderes Interesse. Le Poème Harmonique unterrichtet auch Sänger in Zusammenarbeit mit dem Centre de Musique Baroque !in Versailles.


    Unter der Leitung von Vincent Dumestre * gelingt es immer wieder Poème Harmonique eine maßstabsetzende Einspielung nach der anderen weitgehend unbekannter Musik wiederzugeben Herausragend wie immer die exquisite Klangkultur des Ensembles.


    Vor ca.einem Jahr kam ich durch ein Geburtstagsgeschenk zum ersten hören dieses herausragenden Ensembles, (muss aber auch dazu sagen, ich war und bin immer noch nicht sehr bewandert in dieser Zeitepoche, (Anfänge des Barock), und ich war total begeistert!

    Allerdings legte ich es erstmal auf Eis weiter zu sammeln, dann sah ich, durch Zufall, das Ende letzten Jahres eine Gesamtausgabe aller, bis auf die neueste, erhältlich ist, und ab dem Wochenende ist sie mein und ich habe es nicht eine CD lang bereut, denn ich höre nichts anders mehr!

    Was es da alles zu "Entdecken" gibt ist schier unglaublich, zumindest für mich!


    Hoffentlich entdecken auch andere Taminos dieses Grandiose Ensemble mit ihren vielen unbekannten bzw. weniger bekannten Komponisten und ihrer Kompositionen.


    *Vincent Dumestre (* 5. Mai 1968 in Saint-Germain-en-Laye) ist ein französischer Lautenist und Dirigent.

    Vincent Dumestre studierte klassische Gitarre an der École Normale de Musique de Paris und Kunstgeschichte an der École du Louvre. Nach diesen Studien widmete er sich hauptsächlich der Theorbe, der Barockgitarre und der Laute. Dies zuerst in Seminaren, später bei Hopkinson Smith und Eugène Ferré am Konservatorium von Toulouse; hinzu kam Generalbassstudien bei Rolf Lislevand in am Konservatorium von Boulogne-Billancourt.


    Er spielte mit zahlreichen bekannten Ensembles aus der Szene der historischen Aufführungspraxis, wie dem „Ricercar Consort“, „La Simphonie du Marais“, „Le Concert des Nations“, „La Grande Écurie et la Chambre du Roy“.


    1997 gründete er das Ensemble Le Poème Harmonique. Mit diesem wandte er sich anfänglich der italienischen Barockmusik zu, in einer zweiten Periode aber widmete er sich hauptsächlich der wissenschaftlich fundierten Interpretation französischer Meister des 17. Jahrhunderts.

    Für sein Schaffen erhielt Dumestre zahlreiche Auszeichnungen!, sowohl in Frankreich wie auch in Italien!



    LG Fiesco

    Matthäus-Passion

    Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

    Szenisches Oratorium


    So, 08.03.2020 Staatstheater Wiebaden

    GROSSES HAUS19:30 - 22:30


    Zitat

    Mit Konrad Junghänel am Pult setzt Intendant Uwe Eric Laufenberg auf einen bewährten und erfahrenen Partner, der als einer der herausragenden Protagonisten der historischen Aufführungspraxis der Garant für authentische Klänge ist. (...) Johanna Wehner schafft vielmehr Spannungsräume durch Konstellationen, manchmal auch durch kollektive Chorgesten, die Situationen suggerieren, die emotional nachvollziehbar bleiben.


    die-deutsche-buehne.de, Regine Müller, 20.01.2020


    LG Fiesco

    Nicht versäumen möchte ich, diese beiden Live Produktion* hier vorzustellen.....


    1. DON GIOVANNI




    2. LE NOZZE DI FIGARO


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    preiswerter....




    ....kann aber zum Klang nichts weiter sagen, die Glyndebourne Ausgabe ist sehr gut!


    Ich muss allerdings gestehen, die Aufnahmen nur wegen der hochverehrten Leyla Gencer mir zugelegt zu haben!


    * neben den wohlbekannten Studio Aufnahmen!


    Es gibt auch noch jene Live mit Karajan, die ich aber nicht kenne!


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    LG Fiesco

    Zitat von Ortus Musikverlag

    Innerhalb der Rezeptionsgeschichte Georg Friedrich Händels nimmt die Vereinnahmung des Komponisten zu politischen Zwecken in der DDR zweifelsohne einen singulären Platz ein. Als staatstragende Partei sorgte die SED für eine möglichst weitreichende Durchdringung ihres ideologisch geprägten Händel-Bildes. Ausgehend von den historischen und kulturpolitischen Zusammenhängen werden in der interdisziplinär angelegten Studie erstmals die Auswirkungen der SED-Diktatur auf die Musikpraxis erforscht. Im Mittelpunkt der größtenteils auf Archivmaterialien beruhenden Untersuchung stehen Aufführungen signifikanter Opern und Oratorien des Komponisten anlässlich der innen- sowie außenpolitisch bedeutsamen Händel-Festspiele im Zeitraum von 1952 bis 1989 in Halle und die zentrale Frage, ob und inwieweit sich die Direktiven der Machthaber auch auf die künstlerische Umsetzung auswirkten. Zum Mithören animiert eine beigefügte

    CD mit ausgewählten und zum Teil bislang unbekannten Hörbeispielen.

    Würde mich etwas interressieren, ist mir aber dafür etwas zu teuer!


    LG Fiesco

    Eine GRANDIOSE Aufnahme aus 2019 die mir vergangenes Jahr irgendwie durch die Lappen gegangen ist!


    Purcell

    Hark how the songsters;

    In vain the am'rous flute;

    O solitude, my sweetest choice;

    Chaconne aus Dioclesian;

    Sound the trumpet;

    Since the toils and the hazards of war;

    Sing, sing, ye druids;

    The Queen's Epicedium - Incassum Lesbia; O dive custos Auriciae domus

    Blow

    Ah heav'n what is't I hear;

    Paratum cor meum;

    The Queen's Epicedium - No, Lesbia, no you ask in vain;

    An Ode on the Death of Mr. Henry Purcell



    Ich habe schon diverses von Purcell und Blow dieser Art, aber diese CD schiesst den Vogel ab!


    LG Fiesco

    Die Texte von 14 anerkannten Musikwissenschaftlern regen dazu an, sich erneut und unter veränderten Voraussetzungen auf „große“ Werke zu besinnen, sie neu zu hören und aktuell zu verstehen.


    std_01.gif.pagespeed.ce.sF9cNESeC3.gifKlick


    Inhalt:

    - Gregorianischer Choral

    - Heinrich Schütz: „Musikalische Exequien“

    - Bachs „Matthäuspassion“

    - Christoph Willibald Glucks „ Iphigénie en Tauride “

    - „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn

    - Beethovens „Neunte Sinfonie“

    - Schubert: „Winterreise“

    - Felix Mendelssohn Bartholdy: „Elias“

    - Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“

    - Brahms’ 3. Klaviersonate op. 5 und die Poetisierung der Instrumentalmusik

    - Bruckners „Schicksalssymphonie“

    - Dvoráks „Sinfonie ‚Aus der neuen Welt’“

    - Verdis „Falstaff“

    - Richard Strauss: „Elektra“


    Ich kam mal wieder darauf zurück, eildiweil ich mich im Moment mal wieder mit der Matthäuspassion beschäftigte!

    Ein absolut lesenswetes Buch:!:


    LG Fiesco

    Am 23.02.2020 begehen wir den Sonntag „Estomihi„


    In der Woche des Sonntags Estomihi beginnt mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit. Wir denken nun besonders an den Weg Jesu zum Kreuz und erfahren, dass sich Nachfolge auch durch Leid hindurch vollzieht. In den Armen und Unterdrückten dieser Welt wird deutlich, warum Jesus selbst den Weg des Leidens gehen musste.


    Bach-Kantaten für den Sonntag Estomihi


    BWV 22 – Jesus nahm zu sich die Zwölfe


    BWV 23 – Du wahrer Gott und Davids Sohn


    BWV 127 – Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott


    BWV 159 – Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem


    Wochenspruch:


    Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. (Lk 18, 31)


    Allen einen schönen Sonntag

    wünscht Fiesco



    Nicola Antonio Manfroce *20. Februar 1791, Palmi – + 9. July 1813, Neapel


    AD 1990


    Auch wenn es für den einen kein Meisterwerk ist, mir hat es aber sehr gut gefallen, die Sänger sind viel mehr als nur akzeptabel!


    LG Fiesco

    Zitat von Alfred_Schmidt

    Francesco Morlacchi 1784-1841, immerhin von 1811-1841 Hofkapellmeister der italienischen Oper in Dresden und Komponist von mindesten 25 Opern, von denen die meisten erhalten sind.

    LIVE konzertant: 27. 7. 2014

    Im Rahmen des „Rossini Opera Festival 2014“ wurde in Bad Wildbad das nahezu unbekannte Werk „Tebaldo e Isolina“ von Francesco Morlacchi, einem Zeitgenossen von Rossini, dem das Festival seit mehr als 25 Jahren gewidmet ist, konzertant aufgeführt. Die Erstfassung dieser Oper für Kastrat hatte 1822 im La Fenice in Venedig ihre Uraufführung, die Zweitfassung für Mezzosopran, die auch in Bad Wildbad gespielt wurde, 1825 am Hoftheater in Dresden.


    LG Fiesco

    Es ist ja nicht so, daß ich den letzten Tagen nichts gehört hätte, ich war nur zu bequem (um es euphemistisch auszudrücken), hier zu posten...

    Da Freund Garaguly aber geschieben hat, daß es sich an LP-Covers von "hinter dem eisernen Vorhang" freut, werde ich mal ein bißchen nachholen...

    Zurzeit läuft diese LP mit Dvoraks Neunter mit der Tschechischen Philharmonie unter V. Talich. Und die gefällt mir so gut, daß ich sie mir gerade das dritte Mal anhöre. (Und an Dvorak 9 herrscht nun wahrlich kein Mangel in meiner Sammlung.)

    Bei der LP handelt es sich um die Exportversion von Supraphon aus dem Jahr 1960 in Mono. Eingespielt wurde die Aufnahme aber wahrscheinlich bereits 1954.

    Die gibt es auch beim Werbepartner.....

    R-12713428-1540564222-2537.jpeg.jpgKlick


    LGFiesco


    Ein Countertenor erster Güte, wer etwas gegen Countertenöre hat sollte sich das mal anhören, er wird sich wundern:!:Er hat alle Facetten die einem guten Counter zur Verfügung stehen!

    Ich habe ihn in Stuttgart gehört als Polinesso in Ariodante.


    LG Fiesco