Beiträge von a.b.


    Mehr zufällig bin ich über Deodant de Severac getolpert. Ich habe mir seine Klaviermusikeinspielungen, soweit ich ihrer habhaft werden konnte, angehört:


    Jordi Maso, Naxos
    Izumi Tateno, Finnlandia
    Albert Attenelle, Columna Música
    Aldo Ciccolini, EMI
    Billy Eidi, Timpani bzw. auch Ogam
    Jean-Joël Barbier, Accord


    Eine davon hat sich als mein absoulter Favorit herausgestellt, die ich hiermit sehr empfehlen kann (insbesondere die abgebildete Ogam Ausgabe gerade billig abverkauft wird): Billy Eidi





    Unbedingt die letzten drei Sonaten, aufgenommen Live in Leipzig :angel:
    Endlich bei Parnassus auf CD ehätlich, nachdem er nur ganz kurz bei Music&Arts greifbar war, und dann zu astronomischen Preisen bloß secondhand angeboten wurden:


    Svjatoslav Richter - Richter in Leipzig, 1963
    Beethoven: Klaviersonaten Nr. 30-32
    Brahms: Ballade op. 118 Nr. 3;Intermezzi op. 118 Nr. 6 & op. 119 Nr. 3
    Chopin: Nocturne Nr. 4


    Zitat

    Original von teleton
    Hallo a.b.,


    dann nehme diese aus der Decca-Solti-Collection und zahle dafür nur 3,-Euro:



    Decca, 1970, ADD


    Oh, eben diese habe ich zuhause und bemerke damit erst jetzt, dass ich die frühere von 1970 habe, wo ich immer dachte, die Spätaufnahme aus den 1980ern zu besitzen...
    :no:


    Laut meiner (miesen) Boxen am Computer und den Internetstreams scheint mir die 1980er Aufnahme ziemlich schwerfällig zu sein, während der Mitschnitt aus Zürich 1997 unglaublich spritzig klingt, allerdings aber auch etwas zerrissen.
    :hello:

    Zitat

    Original von Norbert
    Wenn ich korrekt informiert bin, hat Solti Mahlers 5. zweimal mit dem CSO für die LP bzw. CD eingespielt. 1970 und später digital.
    Auf welche Aufnahme bezieht sich dein Urteil?


    Ich habe die 1970er Aufnahme und bin mit der Klangqualität nicht uneingeschränkt zufrieden (die Klangbalance stimmt nicht immer, auch ist die Aufnahme öfter übersteuert und wenig transparent).


    Es gibt noch eine dritte Aufnahme Soltis, nämlich mit dem Tonhalleorchester Zürich, Kann mir jemand sagen, wann die gemacht worden ist?



    Kann mir jemand sagen, hinter welchen Covers jeweils sich die 1970er und hinter welchen die digitale (von wann?) aus Chicago versteckt?


    Danke :hello:

    Die Streichquartette Nr. 1-6 sind auf 2 Super Audio Hybrid-CDs vom Mikrokosmos String Quartet bei Hungaroton, aufgenommen 2008, herausgekommen. Hier werden sie geradezu hymnisch rezensiert.



    Hat sie von euch schon jemande gehört und kann sie empfehlen?
    Hat jemand von euch das Ensemble bereits im Konzert erlebt?


    Danke!

    Das ABQ hat zwei Gesamteinspielungen bei der EMI gemacht, die frühere ist studio und bei jenen der abgebildeten Ausgaben zu hören, bei denen keine der Muskier abgebildet sind; die späteren Livemitschnitte aus dem Konzerthaus finden sich in der anderen Ausgabe. Ich habe die erste, frühere; meine aber aus wiederholten Radioübertragungen, dass die spätere besser sein dürfte.


    :hello:

    a propos historische Aufnahmen: Jedenfalls sollte man einmal in die Aufnahme von Bronislaw Huberman hineinhören, die er zusammen mit Boris Roubakine gemacht hat: Das war eine ganz andere Zeit mit völlig anderen Lösungen. Versäumt es nicht! Dazu hier.


    Huberman in recital: new york, 1936-1944, Arbiter



    hier findet sich folgendes:


    Zitat

    Klaus-Peter Hahn’s career as cellist and conductor began in Stuttgart, where he studied the cello with Ludwig Hoelscher (additionally taking part in courses given by Pierre Fournier and Paul Tortellier), and conducting with Hans Grischkat (also receiving supplementary tuition from Thomas Ungar). From the time of its formation in 1968 until 1981, Klaus-Peter Hahn was a member of the Stuttgart Piano Trio, winning numerous prizes at both national and international competitions (among them, the Mendelssohn Prize, Berlin and the ARD Prize, Munich) and making repeated tours to the USA, Canada, Central and South America, Australia, the Far East, South Africa and other countries. In addition to his concert activities with this chamber ensemble and to his radio transcriptions, television appearances and commercial recordings, Klaus-Peter Hahn also performed with many of the most highly reputed orchestras: the Montreal Symphony Orchestra, the Sydney Symphony Orchestra, the Bavarian Radio Symphony Orchestra under Eliahu Inbal, the Berlin Radio Symphony Orchestra and the Bratislava Radio Orchestra, to name but a few. In 1981, to complement his activities as soloist, he assumed the direction of the French chamber orchestra, “Les Solistes de Marseilles”. From 1987 to 1991 he directed the Kurpfalz Chamber Orchestra. With it he presented concert performances in which he himself sometimes appeared as soloist and produced radio transcriptions and commercial recordings. He has been a member of the Trio Kreis-leriana since its formation in 1989. Since 1991 Klaus-Peter Hahn has been with conducting the chamber orchestra “Les Solistes de Bourgogne”, an ensemble with which he also appears as soloist. As guest conductor with the Moscow Radio and Television Symphony Orchestra, Klaus-Peter Hahn has, since 1994, conducted in cities such as Barcelona, Baden-Baden, Marseilles and Melbourne. His first CD with this orchestra was recently released. In 1993, he recorded J.S. Bach’s solo cello suites for Mediaphon.


    :hello:

    Zitat

    Original von a.b.


    Auch ich finde Zehetmair besonders empfehlenswert! Sehr gerne höre ich aber auch Schneiderhahn/Jochum. Als klassische Interpretation ist auch Francescatti sehr zu empfehlen, noch viel besser als die mit Walter (Sony) soll jene bei Testament sein.
    [Auch sollte man einmal Fritz Busch (von seinem Bruder aus New York begleitet) gehört haben: Das ist eine frühromantische Interpretation, so ganz anders als sonst zu hören].


    Für mich die schöste Romanzen-Aufnahme ist mit Kremer/Harnoncourt.


    Zehetmair ist immer noch meine Lieblingsaufnahme. Nun ist sie auch wohlfeil in der Eloquence-Serie veröffentlicht worden.



    Von den neueren hat mir am besten Isabelle Faust aus Prag gefallen :jubel:, überraschend gut auch Repin mit Muti aus Wien. Die größte Enttäsuchung war Kopachinskaya, von der ich mir deutlich mehr verprochen hatte, ähnlich, mit aber bereits geringeren Erwartungen, hat mir leider Jansen missfallen.


    Danke für die Einschätzung; mich hatte einst, wie ich mir kurz einmal eine der beiden angehört hatte (ich weiß gar nicht welche,weil ich nicht darüber informiert war, dass es überhaupt zwei Aufnahmen gibt) auch der zweite Satz sehr gestört, dass nichts von den Angaben Mahlers umgesetzt war und von Tänzerischem keine Spur zu vernehmen war; aber Solti ist bei der 9. ja in dieser Hinsicht auch zweimal gescheitert, wie ich finde
    ;)


    Mich erstaunt, dass immer nur von der 9. Sinfonie zu lesen ist. Mich würde Einschätzungen hinsichtliche der 5. und vor allem der 6. Sinfonie interessieren.
    :hello:

    Weil im Best-of-Karajan-Faden es nicht weiter verfolgt wurde, möchte ich gerne hier, in der Hoffung, dass sich vielleicht hier eine ausführlichere Antwort ergibt, noch einmal meine Frage stellen:



    Die 9. Sinfonie wird in diesem Faden wiederholt lobend genannt, die 4. Sinfonie einmal erwähnt. Was mich aber interessieren würde, ist, wie diese Aufnahmen zu charakterisieren wären:
    In welchen Hinsichten sind diese Aufnahmen gut, oder/und in welchen Hinsichten sind sie eher weniger gut gelungen? Was zeichnet Karajan als Mahler-Dirigenten eigentlich aus, was ist für ihn hier kennzeichnend?


    Danke für die Hilfe, dies in Worte zu fassen zu versuchen!
    :hello:

    viel Mahler hat Karajan wohl nicht dirigiert. 58 Konzerte spuckt die Karaja.org-Seite aus, und Aufnahmen, alle bei der DG, gibts auch nur folgende:


    BPO / Mahler: Symphonie Nr. 4 / E. Mathis
    BPO / Mahler: Symphonie Nr. 5
    BPO / Mahler: Symphonie Nr. 6
    BPO / Mahler: Symphonie Nr. 9
    BPO / Mahler: Das Lied von der Erde / Ludwig, Christa / Kollo, René
    BPO / Mahler: Kindertotenlieder / Ch. Ludwig
    BPO / Mahler: Rückert-Lieder / Ch. Ludwig


    Die 9. Sinfonie kommt oben gar nicht gut weg, aber über die anderen ist hier noch nichts gesagt worden. Daher die Frage, was davon ist gut und in welchen Hinsichten oder in welchen Hinsichten sind sie eher weniger gut gelungen?


    Danke! :hello:

    Zitat

    Original von s.bummer
    7: Eindeutig Scherchen Toronto 1965, dann Wien 1950,


    Danke für die vielen Tipps!


    Zu Scherchens 7. las ich aber gerade: Vienna Symphony/Orfeo, live (1950); Toronto Symphony/Music & Arts, live (1960), Wiener Staatsopern Orchester, studio (1954).


    Gehe ich also recht in der Annahme, dass Du oben die aus Toronto 1960 meinst (oder gibst da noch eine fünf Jahre später?); und welche aus Wien meinst Du, die Westminster-Studio-Aufnahme oder den Orfeo-Konzertmitschnitt?


    Danke!


    :hello:

    Vermutlich geht aus meinem persönlichen Geschmacks-Ranking oben hervor, dass ich tendentiell schlankeren und mehr verinnerlichten, denn dramatischen Mahlerzugriff bevorzuge. In dieser Hinsicht würde ich mich für Tipps bei der 3. und 6. freuen.


    Zur Frage:
    Die 3. Sinfonie kenne ich im Rahmen der GAs von Abbado (also Studio), Bernstein CBS & DG, Chailly und Tennstedt.
    Sonst kenne ich noch Solti (alt) sowie Haitink (Philips).
    Am liebsten ist mir bislang noch Horenstein.
    Solti aus Chicago (schon lange vergriffen außer in der GA) und Mitropulous würden mich interessieren, womöglich wäre Abbado neu etwas...


    Die 6. kenne ich aus den genannten GAs, natürlich auch die hochdramatische von Solti sowie die sinnesfrohe (aber schlecht geprobte) von Neeme Järvi (Chandos).
    Kondrashin, obwohl eher expressionistisch, würde mich da jedenfalls noch interessieren. Was ist von Edouard Van Beinum aus dem Concertgebouw (mit dem Andante vor dem Scherzo) zu halten?


    Bei der 3. und 6. fehlt mir bislang noch eine Aufnahme, wo ich das Gefühl hätte, dass sie wirklich einheitlich über alle Sätze hinweg als Gesamte ausgefallen wäre. (Solti bietet zwar solches bei der 6., diese ist mir aber in ihrer Dramatik zu bombastisch - und persönlich auch zu oberflächlich.)




    Ich vergaß oben noch zu erwähnen, dass ich das Adagio aus der 10. bislang am liebsten von Abbado höre. Bei der 8. bin ich mit Solti hinreichend bedient, denn mehr als den Beginn des Teil II schaffe ich eigentlich eh nicht, mir anzuhören: Völlig verrückt, diese Sinfonie. Abraten muss ich jedenfalls von Neem Järvi live bei BIS, die ich auch noch zuhause habe.


    :hello:


    Ps.: Meine Lieblingssinfonien von Mahler sind nach der 7. die 9. und 2.

    meine persönlich Hitliste:


    1: Denis Zsoltay, Süddeutsche Philharmonie (mein Geheimtipp)


    2. Georg Solti, London Symphony Orchestra


    3. ???


    4. Willem Mengelberg, Concertgebouw Orchestra (mit der sagenhaften Jo Vincent)


    5. Vaclav Neumann, Gewandhaus Orchester


    6. ???


    7. Jascha Horenstein, New Philharmonia Orchestra (live)


    8. ???


    9. Vaclav Neumann, Gewandhaus Orchester / Jonathan Nott, Bamberger Symphoniker / Leonard Bernstein, Berliner Philharmoniker



    Ach wie lange suche ich schon nach "meiner" Nr. 3 und Nr. 6 ;(

    Danke für den Schostakowitsch Tipp.


    Nochmals zum Ravel von Gerard Schwarz: Bei Amazon schrieb 2005 ein Rezensent aus den USA:


    Zitat

    Forgotten Recording, but one of the Best Daphnis and Chloe's


    When I first heard this recording, I was in shock! Knowing all of Schwarz's recordings of Diamond, Piston, and Schuman, hearing him in standard repertoire was very suprising! Schwarz's orchestra has wonderful control, clarity, and persistence. Most unbelievable is the end-faster than everyone else I have heard (including Dutoit) and very exciting! The langourous moments are not given short shrift-the orchestra plays luxuriously. [...] But this recording has to be heard to be belived! Don't pass this recording by if you see it! You will be amazed!


    Ich bin froh, die anderen genannten Einspielungen von Schwarz nicht gekannt zu haben, sonst hätte ich womöglich diese CD unangehört stehen gelassen!

    Zitat

    Original von teleton
    Kennst Du inzwischen (seit 2006) die Abbado-Aufnahmen (DG), oder zumindest die von Daphnis et Chloe, um die es hier geht ?


    Das Seattle Symphony - Gerard Schwarz kann ich beim besten Willen nicht feststellen, dass diese Kombination irgenwo schonmal wirklich herausragende Ergebisse erzielt hätte


    Abbado kenne ich leider immer noch nur aus kurzen Höreindrücken, die mich persönlich nicht so umgehauen haben, sprich meine Geschmacksvorstellungen bei Ravel nicht ganz getroffen haben (über die güte mag ich daher noch nichts sagen). Ich werde also sowohl was Schwarz (ich trau' ja selbst kaum meinen Ohren) als auch was Abbado betrifft noch zu berichten haben ...
    :hello:

    Mittlerweile habe ich doch einige wenige Einspielungen kennen gelernt:


    Begonnen hat meine Entdeckungsreise mit dem London SO unter Monteux (Decca), der mir - wie bei all seinen Aufnahmen - schlicht gar nicht zusagt. Danach folgte Boston SO, Charles Munch (RCA), den auch ich nicht berauschend finde. Mein Wunsch wäre die Aufnahme von Cluytens (EMI) gewesen, aber aus der derzeitigen Serie kaufe ich mir keine CDs, weil die Techniker durch gecrashten Sound der Musik jegliche Musikalität ausgetrieben haben. Im Abverkauf fiel mir dann Berlin PO mit Boulez (DG) in Hände, mit dem mir es zum ersten Mal anfing, das Werk zu gefallen. Ganz hin und weg war ich aber auch damit nicht, ist doch irgendwie alles tendentiell zusammenhangslos, der Ausgleich zwischen Chor und Orchester klangtechnis etwas dürftig ausgefallen (zumindest bei meiner Raumakkustik und Anlage) und vor allem das Zusammenspiel zwischen der einzelnen Instrumentengruppen nicht wirklich gegeben. Auch so machen Pharsierung der Orchestersolisten hat mir wenig gefallen und irgendwie wirkt auf mich der Streichklang überproportional stark. (Jüngst hörte ich kurz in seine Ältere CBS-Aufnahme hinein, die mir deutlich besser erschien.)


    Warum ich aber schreibe, ist, weil mir das Wochendende als Abverkauf eine CD um EUR 2 in Hände fiel:



    sicher, das Seattle Sinfonieorchester hat keinen Streichklang wie die Berliner, aber in puncot Zusammenspiel, Spielfreude und Durchgestaltung von Dirigent Gerard Schwarz wird es wohl aller Wahrscheinlichkeit darauf hinauslaufen, dass ich damit "meine" Aufnahme endlich gefunden habe!


    Zudem haben die Aufnahmetechniker von Delos (John Eargle) wahre Wunder gewirkt : Noch nie habe ich eine solche Ausgeglichnheit zwischen Chor und Orchester sowie innerhalb der Orchesterstimmen gehört.


    Hört euch das einmal an - ich bin gespannt auf euere Reaktionen!


    :hello:

    Zitat

    Original von Florian Voß
    Und ebenso ist er als Begleiter formidabel: die
    Einspielungen impressionistischer Lieder zusammen mit Charles Panzéra
    sind ein Wohlklang.
    .


    Wo gibts denn die, und von wann sind sie? :hello:

    Bei Cortot hat sich einiges getan:


    Neben den Naxos-Ausgaben gibts mittlerweilen bei Andromeda (noch preisgünstiger als Naxos) seine Schumann-Aufnahmen aber auch eine Box mit Chopin:




    Gar nicht hoch genug zu loben gibts bei Documents (Membran) eine Debussy-Box historischer Aufnahmen (ein Juweil meiner Plattensammlung!) diesen Inhalts. Dort sind seine frühen Aufnahme der Debussy Préludes Band I von 1931 droben, die ich viel besser finde als seine späteren aus den 50er (nun in der u.g. EMI-Icon-Box, früher in der Philips The Great Pianists-Serie).



    Nicht zuletzt ist bei EMI in der Icon-Serie ein Box diesen Inahalts erschienen, (diese Serie gibt es lohnenswert günstig in Frankreich zu beziehen!):



    :hello: