JEDE bewusste ABWEICHUNG von den REGIEANWEISUNGEN des LIBRETTISTEN
oder das IGNORIEREN solcher - IST REGIETHEATER
Sowohl Änderungen von Schauplatz, Zeit, als auch das Einfügen von "Rahmenhandlungen"
ALL DAS ist EINDEUTIG REGIETHEATER
Ich bin für diese sehr klare Definition sehr dankbar, weil sie erlaubt, endlich mal ganz eindeutige Beispiele des Regietheaters zu benennen. Nach kurzer Suche bin ich auf folgendes, besonders perfides Beispiel gestoßen: Es handelt sich um die Inszenierung der "Götterdämmerung" an der Metropolitan Opera New York durch den Regietheater-Verbrecher Otto Schenk.
Damit alle wissen, wovon die Rede ist, hier zunächst einmal die Szenenanweisung des Librettos der entsprechenden Szene aus dem dritten Aufzug:
"Sie hat sich auf das Ross geschwungen und hebt es jetzt zum Sprunge. Sie sprengt es mit einem Satze in den brennenden Scheiterhaufen. Sogleich steigt prasselnd der Brand hoch auf, so dass das Feuer den ganzen Raum vor der Halle erfüllt und diese selbst schon zu ergreifen scheint."
Und dann, Freunde der Sonne, schaut euch dieses Machwerk an:
Wo ist da bitte ein Ross? Wie kann sie sich auf das Ross schwingen, wenn gar keines da ist? Wieso springt sie ohne Ross, wo doch ganz klar gesagt wird, dass sie mit dem Ross ins Feuer springt?
Schon an diesen kurzen Beispielen kann man sehen, um welch furchtbares Regietheater es sich hier handelt, da "Regietheater" als bewusste Abweichung vom Libretto definiert wurde. Das ist hier wohl ganz klar der Fall, denn wie könnte ein Pferd unbewusst weggelassen werden?
Liebe Freunde, ich kann euch nur eindringlich vor den Regietheater-Verunstaltungen von diesem Herrn Schenk warnen! Soll er doch in Zukunft eigene Stücke schreiben und die Finger weg lassen von den großen Werken Richard Wagners!