Beiträge von Hans Sachs

    Lieber Alfred,


    Vielen Dank für dieses Video.
    Ich war schon lange nicht mehr hier (vier Kinder, Hausbau, neue Arbeit... irgendwas ist ja immer), habe aber fest vor, diesen Umstand nicht zur Mode werden zu lassen.


    Sowas lasse ich ungern auf mir sitzen. Die Werbepartner gab es schon lange - und ich habe immer noch in Wien - zu saftig erhöhten Preisen gekauft. Allmählich war es aber fast unmöglich, gewisse CDs zu bekommen. Insbesondere mein Lieblingslabel cpo. Immer wieder hiess es, diese oder jene CD sei nicht mehr lieferbar. Allerdings fand ich eines Tages heraus, dass diese "nicht lieferbaren" Titel in Deutschland im Versand um 7.99 Euro abverkauft wurden, Titel die ansonst 19.99 Euro kosteten bzw in Wien 22.00 Euro - die aber niemand zu bestellen bereit war.


    Das hat mich dazu gebracht, daß ich meine Hauptkontingent via Versand bestellte - etwas, das mir eigentlich in der Seele zuwider war. Wiens einzige noch verbleibendes ernstzunehmendes Klassik-CD Spezialgeschäft macht dennoch akzeptable Umsätze mit mir.


    mfg aus Wien
    Alfred


    cpo ist das Eigenlabel des Internetversenders JPC. Der hat natürlich überhaupt kein Interesse daran, CDs über den Handel zu verkaufen. Falls nicht gerade irgendwelche CDs wie von Dir beschrieben in den Ausverkauf wandern, habe ich diese Titel auch nicht im Laden. Zu groß ist die Diskrepanz zwischen dem JPC-Preis (plus Porto, aber das beziehen ja die wenigsten Kunden in ihre Überlegungen ein) und dem Endpreis im Laden. Ich weiß nicht, wie die Situation in Österreich ist, aber hier werden viele JPC-Titel eben nur dann in den Handel geliefert, wenn wir den Endkundenpreis bezahlen...
    Ich für meinen Teil finde das sehr schade. Ich liebe viele Aufnahmen dieses umtriebigen Labels, das ja einige Lücken geschlossen hat.


    :hello: Jürgen

    Das Repertoire dieser CD ist natürlich nicht unbedingt ein Selbstläufer, wobei z.B. die letzte Hahn-CD mit ihren ganzen Zugaben tatsächlich recht gut lief.


    Aber das ist natürlich auch das alte / neue Problem von Künstlern: nehmen sie die alten Schlachtrösser auf, wird ihnen Ideenlosigkeit vorgeworfen. Unbekanntere Werke werden aber auch nicht unbedingt besser aufgenommen ("Was ist DAS denn?").

    Ich kenne nur die Doppel-CD, die noch bei EMI erschienen ist. Kurz danach waren sie pleite...


    Ich gebe zu, dass ich schon vor dem Hören Probleme mit dem "Konzept" der "heroischen" und der "weiblichen" Sonaten hatte. Eventuell hat dieser Ersteindruck auch meine Ohren befallen. Nach dem ersten Hördurchgang gab es jedenfalls keinen zweiten. Und die Gesamtaufnahme habe ich nicht mehr für den Laden eingekauft :)

    Ich habe gerade noch den Begriff "Salonmusik" gefunden. Das widerspricht meinem Höreindruck. Die ruhigeren Passagen (ich nehme an, dass sich die Bemerkung darauf bezieht) sind ihr entschieden besser gelungen als z.B. das Prestissimo volando in der 4. Sonate.
    Und zum Beethoven: :stumm:

    Ich habe mir mal die JPC-Schnipsel angehört und finde immer wieder erstaunlich, was da so ausgesucht wird...
    Speziell der "La Valse"-Ausschnitt ist extrem unglücklich gewählt, weil der Beginn des Stücks (z.B. im Vergleich zu Argerich) schon sehr nervös daherkommt. Meiner Meinung nach wird ihr Spiel danach viel besser - ohne an Argerich heranzureichen. Ich kenne nur diese beiden Aufnahmen des Stücks, kann also nur diese beiden vergleichen.
    Der Scriabin ist mir etwas zu aufgeregt. Gerade läuft bei mir Melnikov mit der dritten Sonate - zugegeben hat Lim diese nicht aufgenommen, daher hinkt der Vergleich etwas, aber der ungeordnete Ameisenhaufen, den ich bei Lim höre, wird bei Melnikov zu einer Ameisenstraße, der ich gerne folge.

    Ich werde ja den Verdacht nicht los, dass sich Frau Fischer mit ihrem Labelwechsel zur Decca keinen großen Gefallen getan hat. In meiner Wahrnehmung sind ihre Aufnahmen seitdem unter Wert gelaufen, d.h. sie haben viel weniger mediale Aufmerksamkeit erregt. Oder ist das nur mein Eindruck?
    Welcher der Forenteilnehmer hat zum Beispiel diese CD wahrgenommen / gehört / gekauft?


    Interessanterweise sollen sich die Aufnahmen der CDs und der DVDs / Blu-Rays unterscheiden. Teilweise wird auf andere Mitschnitte aus der Japan-Tour / München zurückgegriffen.
    Leider hab' ich die beiden Ausgaben noch nicht in Händen - bin aber gespannt.


    Bei der CD-Box gilt:


    Symphonie 1,2,5: Tokio, Suntory Hall 27.11.2012
    Symphonie 3: München, Herkulessaal 18./19.10.2012
    Symphonie 4: Tokio, Suntory Hall 26.11.2012
    Symphonie 6: München, Herkulessaal, 08.09.11.2012
    Symphonie 7: Tokio, Suntory Hall 30.11.2012
    Symphonie 8, 9: Tokio, Suntory Hall 01.12.2012

    Das hängt aber auch davon ab, ob man diese verschiedenen Interpretationen immer unter dem Aspekt "wer ist der beste?" betrachtet. Je länger ich mich mit Musik beschäftige, umso problematischer finde ich diesen "Hitparaden"-Blick und dieses Gerede von der "Referenzaufnahme". Ich gehe zunehmend dazu über, mehrerer interpretatorische Ansätze als "gleichberechtigt nebeneinander stehend" zu betrachten. Deshalb habe ich von all meinen Lieblingsstücken auch mehrere Aufnahmen im Regal.


    Ich habe meine Aussage auch nicht auf mich selbst bezogen ;)
    Ich habe als Händler nur immer wieder die Erfahrung gemacht (übrigens interessanterweise gerne bei Wagnerianern), daß "damals" alles besser war - und dann gerne jener Sänger aus dieser Aufnahme, jene Sängerin aus der Aufnahme ein paar Jahre später und erst das Orchester von... Sowas gibt es heute ja gar nicht mehr. :)
    Meiner Meinung nach ist es großartig, wenn jeder "seine" Aufnahme aus einem großen Angebot fischen kann. Ich habe meine Favouriten, viele meiner Kunden einen anderen. Und keiner von uns liegt falsch. Naja, manche schon :pfeif:

    Der schönste Sinn einer Tonaufnahme liegt für mich natürlich darin, daß ich Sonntags um 8 Uhr morgens auf die Idee kommen kann, jetzt ganz unbedingt Beethoven - und bitte von Buchbinder - hören zu wollen. Dann greife ich ins Regal und los geht's. Keine Warterei, ob das von mir gewünschte Werk vom von mir bevorzugten Interpreten in den nächsten 24 Monaten mal im Umkreis von 200km aufgeführt wird.


    Der größte Nachteil ist meiner Meinung nach aber für den Künstler darin zu sehen, daß man sich angreifbar macht: immer wird es in den letzten 100 Jahren einen Interpreten gegeben haben, der "besser" war. Die 732918 anderen, die der Neuinterpretation unterlegen sind, werden vergessen.


    Ein riesiger Vorteil ist für mich natürlich auch, speziell bei Barockmusik aus den unterschiedlichsten Ansätzen wählen zu können. Steht mir der Sinn nach einem Cembalo? Oder heute doch lieber ein Flügel?

    Ich finde es ja spannend, daß diese Aufnahme jetzt hier so in den Fokus rückt.
    Ich habe sie anno dunnemal (2009) bei einer Abendveranstaltung im Laden empfohlen, eben weil ich von dieser Frische so begeistert war (und bin). Die CD ist eine von drei Aufnahmen, die ich derzeit im Sortiment führe...
    Damals beschrieb ich die CD übrigens ungefähr so: "Die Interpretation ist - ich weiß nicht, ob man dieses Wort bei einer Frau verwenden kann - fast schon zickig" ;)

    Bei amazon.co.uk für den 5. März vorangekündigt, bei amazon.de noch ohne Datum, soll bei Sony mit dem Concentus Musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt eine Doppel-CD "Walzer Revolution" erscheinen -><- (bitte zielen, noch kein Bild vorhanden).


    Lieber Willi, dabei kann es sich nur um das im letzten Jahr von uns besuchte Konzertprogramm handeln. Ich freu mich schon drauf. :jubel:


    In meiner Vorschau steht der 16. März. Aber Hauptsache, das gute Stück kommt überhaupt, gelle?

    Ja, das ist eine Fusion der "Hobbiton Marching Band", des "Gondorian Philharmonic of Minas Tirith", des "Leithian Harp Ensembles" und des Mixed Consorts "Under the Mountain"
    (Der eigentliche Name ist "Western Alliance Orchestra of the Fourth Age", aber er wurde analog übertragen)


    Ich dachte, die "Marching Band" wäre bereits seit 3239 D. Z. aufgelöst. Das ist mal endlich eine gute Nachricht hier. Hast Du eine Beszugsquelle für Einzelveröffentlichungen?

    Sodele,


    laut JPC ist das gute Stück bereits erschienen, laut meinen Unterlagen erscheint sie erst nächste Woche:



    Kennt hier jemand das "21st century Symphony Orchestra"? Ist das speziell dafür zusammengestellt worden?

    Ich bin ja nun mal ganz gewiß kein Jurist, aber gilt nicht bisher die Frist von 50 Jahren? Wenn dann bis 2012 die Frist verlängert wird, können doch nicht die Aufnahmen, die bis dahin frei geworden sind, wieder unter das Urheberrecht fallen. Denn damit würden ja Firmen bestraft werden, die sich an geltendes Recht gehalten haben.


    Kann jemand in dieser Runde eventuell erläutern, ob ich mit dieser Einschätzung richtig liege?


    :hello: Jürgen



    Es wäre schön zu wissen, wer die Solisten bei Beethovens 9. sind, aber anhand der Silvesterkonzerte des MDR, bei denen Chailly regelmäßig die 9. aufführt, erwarte ich mir eine sehr gute Aufnahme und bin ausgesprochen gespannt auf die Interpretation der anderen Sinfonien...

    Katerina Beranova (Sopran), Lilli Paasikivi (Alt), Robert Dean Smitz (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bass)


    :hello: Jürgen

    Zitat

    Danke für den Hinweis; klar, Phil Spector war das. Bei Macca bin ich mir allerdings ziemlich sicher, dass er seine Finger mit ihm Spiel hatte, kann die Fundstelle aber leider nicht beibringen. Interessant auch, was bereits die damalige Aufzeichnungstechnik an Arrangements für Across the universe ermöglichte.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Ich habe mal gelesen, daß bei "Across" Macca zwei weibliche Fans vor der Studiotür aufgegabelt hat, um den Hintergrundchor zu singen. Entsprechend klingt das auch - Lennon was not amused...