Viel mehr brauch’ ich eigentlich nicht…
Gruß und bis irgendwann mal wieder,
Cosima
Viel mehr brauch’ ich eigentlich nicht…
Gruß und bis irgendwann mal wieder,
Cosima
Zu Berezovsky: Unter dem Link kann man ihn Liszts „Mazeppa“ spielen sehen und hören:
"http://video.google.com/videoplay?docid=-6161952087762182420&q=berezovsky"
Um die Rachmaninov-Scheibe drücke ich mich noch immer herum, aber seine Godowsky-CD habe ich vor längerer Zeit schon geordert. Bin sehr gespannt.
Gruß, Cosima
Ich bin mittlerweile richtig vernarrt in diese CD. Kennt noch jemand das Klavierkonzert und ist auch so begeistert wie ich?
Gruß, Cosima
ZitatOriginal von Alfred_Schmidt
... sie hat den "Mut zur Häßlichkeit" - ein Mut den ein Großteil des (Klassik!!)Publikums nicht mittragen will.
„Mut zur Hässlichkeit“ bedeutet immerhin, dass hier jemand Mut hatte, und das ist mehr als die rückwärtsgewandten „Bewahrer“ vorweisen können, die sich am sichersten auf altbekanntem, erprobtem und bereits bewährtem Terrain fühlen. Und nur weil ein Großteil (?) des Publikums grundsätzlich Angst vor Neuem, Veränderungen oder was auch immer hat, muss Modernität nicht schlecht sein.
Obwohl meine Ausflüge in die moderne Musik noch nicht sehr weit reichen, kann ich jetzt schon sagen, dass es dort viel mehr als nur Hässliches zu entdecken gibt. Ich bin sehr froh darüber, wenn Komponisten aus ihrem heutigen Lebensgefühl heraus komponieren und nicht via geistige Zeitreise versuchen, sich in eine Epoche zu versetzen, deren Lebensgefühl sie sowieso nicht werden nachempfinden können.
Ich bekomme übrigens mehr und mehr das Gefühl, als wenn diese Bewahrer lediglich um ihre vermeintlich elitäre Position fürchten. Hier geht es gar nicht mehr um die Qualität der modernen Musik, sonst würden sie sich zumindest bemühen zu differenzieren und nicht die extremen Auswüchse als Abbild aller modernen Richtungen hinstellen.
Gruß, Cosima
Hier das Cover der bald erscheinenden 4-CD-Box der Prokofjew-Symphonien mit dem LSO:
Als Veröffentlichungstermin (Japan) wird der 31. März 2006 genannt.
(Das wäre auch mal ein Thema: Der japanische Klassik-Markt. Da tut sich ja einiges… )
Gruß, Cosima
Das Wochenende wird eingeläutet mit:
Gruß, Cosima
ZitatOriginal von AcomA
jetzt bist du mir wahrscheinlich 'verärgert'. aber höre dir doch mal zum vergleich die aufnahme von pollini oder alfredo perl an.
Hallo Siamak,
nein, ich bin nicht verärgert, keine Sorge.
Richter hat die Hammerklavier-Sonate in einem Zeitraum von 2 Wochen drei Mal gespielt: zuerst in London, dann folgte die Prag-Aufnahme und eben diese während des Aldeburgh-Festivals. Die anderen beiden Aufnahmen kenne ich leider nicht, aber letztere wird von einigen Kennern als am besten gelungen von den dreien eingeschätzt. Irgendwann werde ich mir ein eigenes Bild machen können.
Bis dahin gilt für mich aber: Wenn ich Richter in dieser Aufnahme das wundervolle Adagio spielen höre, schnürt es mir die Kehle zu, so innig und geschlossen weiß er es zu interpretieren. In den anderen Sätzen überzeugt er mich ebenso – da verzeihe ich den einen oder anderen kleinen Patzer sehr gerne, obgleich er insgesamt m.E. sehr sauber spielt.
Für mich ist das eine große Aufnahme; niemand muss meiner Meinung sein, denn sie ist gewiss geprägt durch meine große Liebe zu diesem Pianisten.
Gruß, Cosima
Der Vollständigkeit halber sei auf diese Aufnahme eines Beethoven-Recitals von Sviatoslav Richter hingewiesen, die im Rahmen des Aldeburgh Festivals entstand:
11. Juni 1975, Richter immer noch ganz auf der Höhe seiner künstlerischen Schaffens- und Ausdruckskraft – eine wundervolle Interpretation! Das kann ich sagen, ohne noch einmal intensiver mit Demidenko, Gilels (die ich beide sehr gut finde) oder gar Gulda (der mir aus der Erinnerung weniger zusagt) verglichen zu haben.
Eine große Aufnahme eines großen Künstlers! (Klangqualität: halt live, deshalb durchwachsen)
Gruß, Cosima
ZitatOriginal von Holger_Grintz
Die Schreibweise Fedosejev mit zwei S war mir bisher unbekannt.
Falls das ein Schreibfehler ist (mit einem „S“ ist mir der Name auch geläufiger, "Fedoseev" habe ich auch schon mal gelesen), so wurde er zumindest konsequent im ganzen Booklet durchgezogen…
Bei mir Bach:
Gruß, Cosima
Hallo Siamak,
ich habe sehr schmunzeln müssen über die „musik-witzenschaftliche Abhandlung“ – danke für das Zitat.
Durch Hamelin bin ich erst auf Alkan aufmerksam geworden. Du hast ihn bereits erwähnt; mehr kann ich leider nicht beitragen. Ich werde diesen Thread aber im Auge behalten, weil ich die Alkan-Platte sehr liebe.
Gruß, Cosima
Dies ist ausdrücklich keine Empfehlung (ich möchte nicht Schuld sein, wenn sie anderen nicht gefällt ;))….
… aber besonders den 1. und 4. Satz des Klavierkonzertes finde ich fantastisch! Der 1. Satz wirkt beim ersten oberflächlichen Hören eintönig, hat aber etwas Bezwingendes, dem man ich mich kaum entziehen kann. Interessante Klänge, die mich begeistern. Der Rest der CD gefällt mir auch ausgesprochen gut!
Unter anderem die Sinfonietta von Boris Tschaikowskij hätte ich gerne noch. Hat jemand irgendwo die Fedosseyev-Aufnahme zufällig gesehen oder sie mal gehört? Alternativen gibt es wohl kaum, oder?
Gruß, Cosima
<---------- Muse von Richard Wagner
Weil hier gerade so viel über Elgar geplaudert wird:
Gruß, Cosima
ZitatOriginal von Maexl
ich bin grad auf der suche nach dieser liszt-box ... amazon scheint sie nicht mehr zu haben
Hallo Maexl,
doch, es gibt sie noch: Wenn Du als Suchbegriff nur „Cziffra“ (ohne Zusatz) eingibst, erscheint die Box an 30. Stelle. Direkt über Amazon ist sie sehr teuer (knapp 31 Euro), über den Krokodil-Händler ist der Preis anständig (16,80 Euro für 5 CDs).
Gruß, Cosima
ZitatOriginal von IFI
ich hoffe der beitrag kommt nicht zu spät...
Hallo IFI,
zu spät kommt der Beitrag zwar nicht, aber ich suche ja keine Gesamtausgabe (die habe ich schon mit Lugansky) und auch keine sonstigen vereinzelten Aufnahmen (da besitze ich auch diverse) – ich suche speziell nach op. 33 Nr. 5.
Gruß, Cosima
ZitatOriginal von Ulli
auf jeden Fall drin lassen! Beethovens "Mondscheinsonate" ist auch mit "quasi una fantasia" bezeichnet und würde sicherlich ebenfalls mehr als Sonate denn als Fantasia durchgehen.
Hallo Ulli,
es geht nur um den Beinamen („Fantasie-Sonate“), nicht um die Klaviersonate an sich. Pius war es, der sich darüber aufregte. Die Sonate bleibt natürlich drin.
Gruß, Cosima
Ich habe ein Werkverzeichnis gefunden, in dem steht:
D 894 - Sonata No. 18 in G, called Fantasia, opus 78
Weiterhin habe ich Hinweise darauf gefunden, dass es seinerzeit der Wiener Verleger Karl Haslinger war, der dieser Sonate den Beinamen „Fantasie“ gab.
Und nun? Drin lassen oder rausnehmen?
Gruß, Cosima
Hallo Siamak,
mich fasziniert der vollkommene Gleichklang im Spiel der Brüder sehr! Nachzutragen wäre noch, dass die Beiden italienischer Abstammung sind und zunächst eine Solo-Karriere anstrebten, bevor sie sich 1974 zum Duo zusammenschlossen.
Gerade sehe ich, dass es eine sehr günstige DVD mit dem Brüderpaar gibt: Anthony & Joseph Paratore - 20th Century Music for 2 Pianos
... Die werde ich mir vielleicht zulegen.
Hallo Daniel,
es freut mich, dass sich gleich ein Mendelssohn-Liebhaber zu Wort meldet. Vielen Dank für Deine Zeilen, da macht es gleich viel mehr Spaß, sich mit den Werken auseinander zu setzen. Vielleicht meldet sich ja noch Peter zu Wort, dessen Lieblingskomponist Mendelssohn ist.
„Frisch und zupackend“ – so würde ich die Serkin-Aufnahme auch charakterisieren.
Gruß an Euch beide
von Cosima
Nachtrag: Da habe ich doch glatt den Ulli überlesen. Die Hyperion-Aufnahme hatte ich auch schon im Visier. Aber bislang ging es mir ein bisschen wie Siamak; die rechte Begeisterung für die Mendelssohn-Konzerte wollte sich nicht einstellen, weshalb ich von Alternativen absah.
Hallo allerseits,
Mendelssohn schrieb mehrere Klavierkonzerte, als da wären:
Klavierkonzert Nr. 1 g-moll (komponiert 1831)
Klavierkonzert Nr. 2 d-moll (komponiert 1837)
Konzert für 2 Klaviere E-Dur (komponiert 1823)
Konzert für 2 Klaviere As-Dur (komponiert (1824)
Klavierkonzert a-moll (über das ich nichts weiter weiß)
Ich habe mich bislang nicht sehr intensiv mit den Werken befasst, möchte dies aber nun zusammen mit Euch nachholen. Selten genug greife ich zu diesen Konzerten, die ich zwar als elegant und teilweise leidenschaftlich empfinde, die aber dennoch nicht so recht in meiner Erinnerung haften bleiben wollen.
Diese Aufnahmen liegen mir vor, die ich trotz fehlender Vergleichsmöglichkeit als sehr gelungen einstufen würde:
Die Konzerte 1 und 2 gespielt von Rudolf Serkin:
Dann wäre da noch eine Aufnahme der beiden Konzerte für 2 Klaviere von dem amerikanischen Brüderpaar Anthony und Joseph Paratore (Rias-Sinfonietta unter Uros Lajovic); erschienen bei Koch-Records, 1980/82:
Über die Paratores schrieb J. Kaiser:
„Wenn die beiden beginnen, fängt Übereinstimmungshexerei an. Dass es so etwas überhaupt gibt, eine so selbstverständliche, vollkommene Gleichheit des Phrasierens, Atmens, Trillerns, Mit,- Durch- und Übereinanderspielens. Sinnlos, dieses Zusammenspiel nur präzise zu nennen… Sie sind ein Klavierzentrum mit vier Händen.“
Hat er schön und treffend gesagt, der Herr Kaiser. Und nun seid Ihr dran…
Gruß, Cosima
Genug Brahms für heute. Jetzt noch dies hier…
… und dann ab ins Bett.
Gruß, Cosima
Hallo allerseits,
mein vorläufiges Fazit bzgl. der neuen Zimerman/Rattle-Aufnahme: Ja, man braucht sie!
Meine Vorredner haben das Stichwort geliefert: Selbstsicherheit. Genau die spürt man in Zimermans Klavierspiel und im Zusammenspiel mit dem Orchester. Beide wirken vorzüglich aufeinander abgestimmt. Zimerman spielt klar akzentuiert, das Orchester begleitet wunderbar präzise und fein nuanciert. Ich habe bis jetzt nur den dritten Satz jeweils mit den Herren Fleisher, Weissenberg. Arrau und Serkin verglichen. Alle diese Aufnahmen sind m.E. sehr gut, aber Zimerman hält in Sachen Temperament spielend mit. Insgesamt eine wirklich tolle Aufnahme, die tatsächlich das Zeug zu einer neuen Referenz hat.
Ich bin gespannt auf Eure Eindrücke.
Gruß, Cosima
ZitatOriginal von Pius
Wo hast Du denn den Beinamen her? Da rege ich mich doch gleich wieder unnötg auf... :motz:
Nur keine Aufregung, Pius. Maexl hatte mich gebeten, den Namen hinzuzufügen. Mir sagt der Beiname zwar nichts, aber Maexl hat in seinem Profil Schubert als Lieblingskomponisten angeführt… die Quelle schien mir also verlässlich zu sein, so dass ich nicht weiter recherchierte.
Gruß, Cosima
P.S.: Schöner neuer Avatar übrigens.
Hier läuft gerade Mahlers 1. unter Kegel:
Norbert hatte an anderer Stelle schon ausführlich diese Einspielung vorgestellt, so dass ich nicht mehr viele Worte machen muss. (Seine CD hat ein anderes Cover, aber ich gehe davon aus, dass die Aufnahmen identisch sind.) Ich bin sehr angetan von Kegel!
Gruß, Cosima
Zitat
Diese CD ist inzwischen auch eingetroffen. Toll sind die Werke auch, aber an die Medtner-Sonate kommt keines der Werke ran, wenngleich sie famos interpretiert sind. Medtner ist das Highlight, ich bin ganz vernarrt in diesen Komponisten.
Heute habe ich jpc-Laden nach weiteren Aufnahmen von Medtner gesucht – gähnende Leere. Also habe ich mir einstweilen eine der Tozer-Aufnahmen bestellt. Ein Medtner-Thread wäre nicht schlecht…
Gruß, Cosima
Pünktlich zum Wochenende die aktualisierte Liste der Top-Nominierungen:
Liszt: h-moll, S 178 (12)
Beethoven: Nr. 21, op. 53 „Waldstein“ (10)
Beethoven: Nr. 29, op. 106 „Hammerklavier“ (10)
Chopin: Nr. 2, op. 35 (9)
Schubert: Nr. 21, D 960 (9)
Beethoven: Nr. 23, op.57 „Appassionata“( 8 )
Mozart: Nr. 9, KV 310 ( 8 )
Beethoven: Nr. 8, op. 13 „Pathétique“ (6)
Schubert: Nr. 20, D 959 (6)
Beethoven: Nr. 32, op. 111 (5)
Beethoven: Nr. 14, op. 27,2 „Mondschein“ (5)
Mozart: Nr. 11, KV 331 (5)
Schubert: Nr. 18, D 894 "Fantasiesonate" (5)
Gruß, Cosima
Eine Momentaufnahme, da in letzter Zeit häufiger gehört:
J.S. Bach – Fantasia und Fuge BWV 906
Balakirew – Islamey
Chopin – Scherzo Nr. 2 op. 31
Liszt – La Campanella (Cziffra)
Mussorgsky – Bilder einer Ausstellung (Richter) =)
Rachmaninow – Ètude-tableaux op. 33, Nr. 5
Ravel – Le tombeau de Couperin (Weissenberg)
Schubert – Impromptu D899 Nr. 4 (Lupu)
Schumann – Fantasiestücke op. 12, vor allem Nr. 7 „Traumes-Wirren“
Schumann – Symphonische Etüden op. 13
Gruß, Cosima
ZitatOriginal von AcomA
mein cousin und freund, der semiprofessionell klavier spielt und auch viele aufnahmen des 1. brahms-konzertes besitzt, ist von der neuen zimerman/rattle-cd begeistert, es ist jetzt seine referenz !
Hallo Siamak,
die Aufnahme hat mir auf Anhieb auch gefallen, sonst hätte ich sie nicht gekauft :). Ob Referenz oder nicht, kann ich nicht sagen, dazu müsste ich erst einmal wieder all die anderen Einspielungen zum Vergleich hören. Aus der Erinnerung möchte ich jetzt nicht urteilen.
Bei mir Gould mit J.S. Bach, Scarlatti und C.P.E. Bach:
Gruß, Cosima
Es läuft:
Ich wollte sie eigentlich gar nicht (oder erst später) kaufen, aber dann stand sie vorhin im Laden, ich hörte mir den 3. Satz an… tja, und dann war sie doch mein, weil das 1. Brahms-Konzert zu meinen Lieblings-Klavierkonzerten gehört. Ich bin mir jetzt beim ersten Anhören nicht sicher, ob man die wirklich braucht, wenn man all die Großen aus der Vergangenheit besitzt. Mal schauen/hören, in welche Richtung sich mein Eindruck verfestigen wird.
Gruß, Cosima
P.S.: Im jpc-Laden stand übrigens auch die Medtner-Sonate mit Repin für EUR 7,95. Gott sei Dank war die Rachmaninow-Berezovsky-Aufnahme nicht vorrätig, sonst hätte ich hier wahrscheinlich auch nicht widerstehen können.
ZitatOriginal von Johannes Roehl
gibts inwzischen mit anderem Cover ("Bernstein Century"), was genau findest Du an der Musik "gruselig?
Da habe ich mich unklar ausgedrückt: Gruselig - nicht im Sinne von unheimlich, sondern im Sinne von: Das brauch ich nicht, klingt grauslich in meinen Ohren.
Gruß, Cosima
P.S.: Bei mir läuft nix, ich muss noch arbeiten.
Danke Dir, Siamak! Hast Du toll beschrieben.
Diese Medtner-Box hatte ich auch schon im Visier. Leider ist sie immer noch furchtbar teuer, auch über das Ausland nicht erheblich günstiger zu beziehen. Ein Elend ist das, die hätte ich sehr gerne…
Beste Grüße, Cosima