Beiträge von van Rossum

    Liebe Österreicherinnen und Österreicher,


    ich habe vor kurzem eine bisher unbekannte Oper des österreichischen Musikkriters und Journalisten Otto Fritz Beer (1910-2002) entdeckt. Otto Fritz Beer war jahrelang als Musikkritiker für den ORF, die Süddeutsche und "Die Zeit" tätig und überhaupt ist er nur für seine journalistischen und schriftstellerischen Leistungen bekannt. Aber Otto Fritz Beer studierte zunächst Musik und als nach seinem Tode das Haus "entrümpelt" wurde, fand die Entsorgungsfirma zwei Musikpartituren. Und die sind nun bei mir gelandet. Darunter eben die komische Oper in einem Akt "Savoy Hotel". Ich habe beide Werke gesetzt und im Rahmen meines gemeinnützigen Veröffentlichungsprojektes nun kostenfrei zugänglich gemacht. Wer Lust hat mal hinein zu schauen, hier ist der Link zu meiner Webseite:


    www.tobias-broeker.de


    Alles Gute in Zeiten von Corona für alle!


    Tobias

    Da ich gerade die Partitur zum Violinkonzert von Hermann Heiß veröffentlicht habe, welches 1930 und auf Grundlage der Zwölftontechnik entstanden ist (Hermann Heiß war ein Schüler von Josef Matthias Hauer), frage ich mich, in welcher Position sich dieses Werk im Kanon der dodekaphonen Violinkonzerte befindet. Da ich zwar viele Violinkonzerte kenne, aber nicht ob sie auf Grundlage der Zwölftontechnik entstanden sind, sieht meine erste, grobe Rangfolge dergestalt aus:


    1. Josef Matthias Hauer: 1928

    2. Hermann Heiß: 1930

    3. Arnold Schönberg: 1934

    4. Alban Berg: 1935


    Wer kann die Liste ergänzen?

    Nach etlichen Veröffentlichungen von Violinkonzerten auf meiner Internetseite, die ich hier gar nicht beworben habe, möchte ich jetzt mal wieder auf ein ganz besonderes Werk hinweisen. Siegfried Geißler wurde 1929 in Dresden geboren, war ausgebildeter Hornist, schlug aber schon kurz nach dem Musikstudium die Dirigentenlaufbahn ein. Seine musikalische Heimat fand er in Suhl (Thüringen), wo er die Philharmonie aufbaute und zu einem Orchester mit internationalem Ruf brachte, in Suhl gründete Siegfried Geißler einen Knabenchor und die Singakademie. Diese Aktivitäten brachten ihm in der damaligen DDR eine gewisse Anerkennung der Staatsführung und so konnte er sich gewisse Freiheiten erlauben, die Siegfried Geißler auch weidlich nutze. Konzertprogramme enthielten auch Werke, die nichts staatsgenehm waren, kritische Künstler durften Programmhefte gestalten und Siegfried Geißler äußerte sich oft kritisch zur Situation in der DDR. 1980 hatte man dann genug von den Auswüchsen und man legte Siegfried Geißler nahe, seinen Dirigentenposten aufzugeben. Kurz nach diesem Ereignis entstand das 2. Violinkonzert von Siegfried Geißler, welches nach meinem Dafürhalten eines der besten und wichtigsten deutschen Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts ist - und leider völlig unbekannt. Es gibt keine erläuternden Worte des Komponisten zu diesem Werk, aber einen Zusammenhang zwischen Geißlers Lebenssituation in der DDR und dieser Komposition sind für mich erkennbar. Also ein Violinkonzert, welches das Leben in der Unterdrückung, mit den Repressalien im Unrechtsstaat DDR widerspiegelt. Und damit steht das Violinkonzert von Siegfried Geißler inhaltlich - aber auch qualitativ - auf einer Stufe mit dem "Concerto funebre" von Karl Amadeus Hartmann, dem anderen großen deutschen Violinkonzert, welches den Unrechtsstaat quasi als Thema hat.
    Im kommenden Jahr wäre Siegfried Geißler 90 Jahre alt geworden. Es wird daher Zeit, dass mehr zu seinem Violinkonzert zu finden ist. Ich habe daher die Partitur im Computer gesetzt, zudem eine kleine Rezension geschrieben und ein kurzes Tonbeispiel findet sich auch auf meiner Webseite. Bei Interesse schaut doch einfach mal vorbei und lernt ein absolutes Meisterwerk kennen:


    www.tobias-broeker.de



    Für genauere biographische Informationen verweise ich auf den ausführlichen Wikipedia-Artikel:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Gei%C3%9Fler

    Der renommierte Wiener Dirigent und Komponist Wolfgang Gabriel (*1930) hat einen großen Werkkatalog geschaffen, in dem viele seiner Kompositionen verlegt und aufgeführt wurden. Dem Violinkonzert op.17 aus dem Jahr 1971 war dieses Schicksal bisher nicht vergönnt. Es verblieb Manuskript und wurde vielleicht auch deshalb nie aufgeführt. Der Komponist hat mir nun dankenswerterweise die Erlaubnis zur Veröffentlichung erteilt. Ich habe die Noten gesetzt und die Partitur kann nun kostenlos als pdf-Dokument von meiner Homepage heruntergeladen werden:


    www.tobias-broeker.de



    Ich habe auch eine kurze Biographie zu Wolfgang Gabriel verfasst, die ich hier einfach auf Englisch wiedergebe:


    Wolfgang Gabriel was born on 9 June 1930 in Vienna (Austria). He grew up in a musically interested home, his father could play the piano and they often performed family music. So he also started to play the piano at the age of 6 and his first own compositions date from that time as well. Wolfgang Gabriel received regular piano lessons - in his last school year from Hans Sittner - and finished school in 1948. Already a year earlier he had started to study music at the University of Music and Performing Arts in Vienna with Hans Swarowsky (Kapellmeisterschule), Alfred Uhl (composition) and Grete Hinterhofer (piano). He completed his studies in 1952 and graduated with distinction in music theory and Kapellmeisterschule.


    In 1954 Wolfgang Gabriel first worked as a repetiteur and lecturer at the University of Music and Performing Arts in Vienna, in 1974 he was appointed professor and directed an opera class in his last years until his retirement in 1996. In addition Wolfgang Gabriel became the principal conductor of the Akademischer Orchesterverein, one of the time-honoured non-professional orchestras in Vienna, in 1960 and directed this ensemble for nearly 50 years. And in 1988 he also took over the position of chorus master at the Bachgemeinde Wien. Beyond that Wolfgang Gabriel worked as a lieder accompanist from time to time.


    Beside his diverse activities as a conductor Wolfgang Gabriel also composed music throughout his lifetime. His work catalogue contains 9 concertos for orchestra, 3 concertos for chamber ensembles, 9 string quartets, 3 wind quintets, solo concertos for piano, oboe, violin, viola, cello and double bass, chamber works for manifold instrumentations, 9 song cycles and much more. In his compositions Wolfgang Gabriel uses twelve-tone rows, but always based on the key tone and therefore as a means to an end, not as an ideology.
    In 2005 Wolfgang Gabriel was awarded the Austrian Cross of Honour for Science and Art I. Class.
    After two strokes in 2010 Wolfgang Gabriel had to quit his conducting activities and now focuses on composing.

    Max Reger begann 1916 mit seiner Komposition "Andante und Rondo capriccioso für Violine und kleines Orchester", verstarb aber im Mai 1916 und hinterließ das Werk unvollendet. Im Jahr 1931 besuchte der Geiger Florizel von Reuter München für ein Konzert und war auch zu Besuch bei Elsa Reger, der Witwe von Max Reger. Dort erfuhr er von dem unvollendeten Werk und bat Elsa Reger um die Erlaubnis, es zu vollenden. Elsa Reger gewährte ihm diese Bitte und übergab Florizel von Reuter die dazugehörigen Dokumente. Florizel von Reuter machte sich wie im Wahn sofort an die Vollendung und war innerhalb von 7 Tagen mit der Klavierfassung fertig! Dabei änderte er auch den Titel, das vollendete Werk nannte er "Sinfonische Rhapsodie für Violine und Orchester". Die Premiere der Klavierfassung war dann im Februar 1932, die Orchesterfassung kam im November 1932 in München zur Uraufführung.


    Die Partitur der "Sinfonischen Rhapsodie" erschien schon 1933 bei Universal Edition, allerdings nur als Leihmaterial und nur als Kopie der autographen Handschrift. Die Klavierfassung erschien nie. Vor kurzem nun habe ich den Autographen dieser Klavierfassung erwerben können und mich um eine Veröffentlichung bemüht. Dies ist nun gelungen und der Klavierauszug kann als kostenloses pdf-Dokument von meiner Internetseite heruntergeladen werden:



    www.tobias-broeker.de



    Alle Interessenten sind also eingeladen, sich ihre Kopie des Klavierauszugs bei mir zu holen und ich würde mich freuen, wenn die Information über die Veröffentlichung an andere interessierte Personen weitergegeben wird.


    Beste Grüße,
    Tobias

    Erik Werba (1918-1992) war ein bedeutender österreichischer Musiker, der sich vor allem einen Namen machte als Klavierbegleiter berühmter Sängerinnen und Sänger wie Irmgard Seefried, Christa Ludwig, Peter Schreier oder Walter Berry. Er war zudem lange Jahre ein angesehener Professor für Lied und Oratorium an der Wiener Musikhochschule und Organisator der Fernsehsendung "Freude an Musik".
    Ich habe vor kurzem drei bisher unbekannte Lieder Erik Werbas entdeckt und diese über meine Webseite kostenlos veröffentlicht. Am 6. Mai - also in 14 Tagen - feiert man nun im Brahmssaal des Musikvereins Wien um 16 Uhr den 100. Geburtstag von Erik Werba und das ein oder andere meiner veröffentlichter Lieder wird auch Bestandteil dieser Feier sein (und natürlich noch vieles mehr). Vielleicht hat ja der ein oder andere Wiener Interesse und Lust vorbeizuschauen:


    Link zum Wiener Musikverein


    Und hier der Link zu meiner Webseite mit Biographie und den Noten zu den drei bisher unbekannten Liedern:


    www.tobias-broeker.de

    Eventuell erinnert sich der ein oder die andere an meine Arbeit zu den Violinkonzerten im 20. Jahrhundert, aber jüngst bin ich zufälligerweise in kurzen Abständen auf Notenmanuskripte von Liedern gestoßen, die allesamt bisher unveröffentlicht waren. Ich habe mich - analog zu der Arbeit mit den Violinkonzerten - um die Erlaubnis zur Veröffentlichung bemüht. Dies ist nun gelungen und einige bisher unbekannte bzw. unveröffentlichte Lieder der folgenden Komponisten sind kostenlos und nur auf meiner Internetseite zum Download zugänglich:


    Ben Weber (1916-1979): bedeutender amerikanischer Komponist; der erste US-Komponist, von dem ein Werk in Zwölftontechnik verlegt wurde
    Francisco Mignone (1897-1986): neben Heitor Villa-Lobos einer der bedeutendsten brasilianischen Komponisten
    Carlos Veerhoff (1926-2011): wichtiger deutscher Vertreter der Dodekaphonie


    Mit dem folgenden Link gelangt man zu einer Übersichtsseite auf meiner Homepage. Wie bereits gesagt, sind alle Partituren auf meiner Internetseite kostenlos zugänglich und auch kostenlos nutzbar, die Werke sind sonst nirgendwo anders verlegt und ich arbeite gemeinnützig, also nicht gewinnorientiert. Hier der Link:


    https://www.tobias-broeker.de/…f-instrumentations/voice/


    Bei Gefallen gerne weitersagen!

    Seit einigen Jahren bemühe ich mich, unveröffentlichte und vernachlässigte Kompositionen des 20. Jahrhunderts zu setzen und die Partituren kostenlos zu veröffentlichen. Mittlerweile sind mehr als 100 Werke von mir veröffentlicht worden, die sonst weiterhin als Manuskript in irgendeinem Archiv liegen würden. Da das Ganze auf meiner Webseite bisher nur nach Komponisten sortiert war, wurde es doch recht unübersichtlich, wenn man bestimmte Besetzungen gesucht hat. Ich habe daher eine weitere Sortierung nach Instrumenten vorgekommen. Schaut einfach mal vorbei und schaut, welche Werke für euer Lieblingsinstrument bei mir erschienen und sonst nirgendwo anders erhältlich sind:


    www.tobias-broeker.de


    Alle Partituren auf meiner Webseite sind kostenlos zum Download verfügbar!

    Max Büttner (1891-1959) was ein deutscher Komponist und professioneller Harfenist, sein kompositorisches Schaffen enthält daher wenig überraschend viele Werke für die Harfe. So auch die Autographen in meinem Besitz, von denen ich nun das Trio für 3 Harfen op.41 aus dem Jahr 1929 gesetzt habe. Die Partitur kann kostenlos über meine Internetseite heruntergeladen werden:


    www.tobias-broeker.de


    Viel Spaß denjenigen, die es interessiert!

    Durch Zufall habe ich vor einigen Monaten kurz nacheinander drei interessante Notenmanuskripte von Prinz Albrecht (Sohn) von Preußen (1837-1906) und dessen Sohn, Prinz Joachim Albrecht von Preußen (1876-1939) entdeckt. Da in beiden Fällen keine Noten zu den Werken zu existieren scheinen, habe ich Kompisitionen im Computer gesetzt. Die Partituren können wie gewohnt kostenfrei von meiner Internetseite heruntergeladen werden. Dabei handelt es sich um:


    Prinz Albrecht (Sohn) von Preußen: Siegeshymnus für Militärkapelle (1866)
    https://www.tobias-broeker.de/…/m-r/prince-albrecht-son/


    Prinz Joachim Albrecht von Preußen: Tango 1926 für kleines Orchester & Der Schönsten, Valse-Boston für kleines Orchester (1927)
    https://www.tobias-broeker.de/…ripts/m-r/prince-joachim/


    Vielleicht findet sich ja ein Interessent...

    Der Geiger Erich Keller (1918-2010) war Konzertmeister des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks von 1945 bis zu seiner Pensionierung 1981. Unter den Chefdirigenten Eugen Jochum und Rafael Kubelik war Erich Keller damit eine tragende Persönlichkeit bei der Entwicklung des Orchesters aus den Nachkriegswirren zu einem der besten Orchester der Welt. Neben seiner Konzertmeistertätigkeit engagierte sich Erich Keller auch stark in der Kammermusik: Er gründete das Keller Streichquartett, bildete mit seiner Frau - der Pianistin Elisabeth Schwarz und dem Cellisten Max Braun - das "Münchner Kammertrio", gründete in München das Convivium Musicum und war Teil des "Münchner Nonetts".
    Als Komponist ist Erich Keller nie in Erscheinung getreten, aber ich konnte vor einigen Wochen handschriftliche Kompositionen Erich Kellers finden, die er in seiner Studentenzeit geschrieben hatte. Später hat Erich Keller diesen Bereich nicht weiter verfolgt und sich ausschließlich auf die Tätigkeit als Interpret konzentriert. Einen Teil dieser Kompositionen habe ich nun im Computer gesetzt und man kann diese Partituren kostenlos von meiner Internetseite herunterladen. Zu finden sind eine "Romanze für Violine und Klavier" (samt einem kleinen Tonausschnitt), ein "Streichquartett" und ein "Walzer für Orchester":


    www.tobias-broeker.de


    Eine etwas längere Biographie Kelllers in Englisch findet sich auch noch auf meiner Internetseite.

    Die österreichische Komponistin Karen De Pastel (*1949) komponierte Ihr "Concertante für Violine und Streichorchester op.2" im Jahr 1966 im Alter von gerade 17 Jahren. Das Werk wurde kurz darauf vom Thalia Symphony Orchestra in Seattle (USA) uraufgeführt und hat seitdem etliche Aufführungen erlebt (die Europa-Premiere war 1972 im Wiener Konzerthaus). Bisher erfolgten alle Aufführungen aus dem handschriftlichen Manuskript, aber mit Stolz kann ich sagen, dass ich mit der Erlaubnis von Frau De Pastel die Noten setzen und nun kostenlos über meine Homepage veröffentlichen darf. Neben der Partitur findet sich dort auch ein kleines Tonbeispiel:


    www.tobias-broeker.de



    Hier noch eine kurze Biographie in Deutsch (geklaut aus Wikiepdia). Eine eigene Biographie in Englisch findet sich auf meiner Homepage:


    "Karen De Pastel erhielt bereits ab dem sechsten Lebensjahr Unterricht in Gesang und Violine durch ihre Mutter, die eine Violinvirtuosin war. Von 1964 bis 1967 studierte sie Klavier bei Berthe Poncy Jacobson und Violine bei Emanuel Zetlin an der University of Washington in Seattle und gewann mehrere erste Preise bei Wettbewerben in den USA für Klavier, Violine und Viola.
    Nach der Matura übersiedelte sie nach Österreich und setzte, ihre Studien an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien fort. Sie belegte die Fächer Klavier, Lied- und Instrumentalbegleitung bei Richard Hauser, Franz Holetschek und Robert Schollum, Violine bei Eva Braun-Prix, Komposition bei Friedrich Neumann und Orgel bei Rudolf Scholz. Ihre Diplome für Klavier (1972), Komposition (1975) und Orgel (1982) erhielt sie mit Auszeichnung, die Staatsprüfung für Violine legte sie 1973 ebenfalls mit Auszeichnung ab.
    Im Jahre 1972 debütierte sie als Komponistin im Wiener Konzerthaus und spielte selbst den Solo-Part ihres Werkes „Konzertante für Violine und Orchester“. Sie wurde 1975 von Abt Norbert Mussbacher als Titular-Stiftsorganistin der Stiftsbasilika Lilienfeld (Niederösterreich) engagiert, wo sie seither internationale Orgel-, Chor- und Instrumentalkonzertzyklen veranstaltet. 1979 debütierte sie als Organistin im Wiener Konzerthaus mit Werken von Johann Sebastian Bach und gründete im Jahre 1982 die Sommerakademie Lilienfeld, die sie seither leitet.
    Seit 1985 ist De Pastel Lehrbeauftragte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 1987 erfolgte ihre Sponsion zur Magistra artium. Im Jahre 1993 führte sie einen internationalen Orgel- und Cembalowettbewerb in Lilienfeld durch.
    Seit 2001 leitet sie Orgel-Meisterklassen in Plowdiw und Sofia und gründete im Jahre 2002 das Wienerwald Orgelfest, das sie seither leitet.
    Ihre Konzerttätigkeit und weltweite Radio- und Fernsehauftritte mit internationalen Orchestern führte sie in verschiedene Länder Europas, Asiens und in die USA, ihre Kompositionen werden von bedeutenden Künstlern regelmäßig im Musikvereinssaal Wien und international aufgeführt und sind bei den Musikverlagen Doblinger, Aurophon, Goldgruber, Wiener Waldhornverein, Triglav-Wien und NÖ Musikedition erschienen. Schallplatten-, CD- und Videoaufnahmen ergänzen ihr musikalisches Schaffen." (Quelle: Wikipedia)

    Hugo Käch (1927-2003), ein bekannter Schweizer Dirigent und Musikfilmregisseur, war auch Komponist und schuf 1967 ein "Trio für Klavier, Violine und Cello". Das Werk blieb unverlegt, aber dank dem Einverständnis der Familie Käch darf ich nun die Partitur samt einem kleinen Tonbeispiel auf meiner Homepage kostenlos veröffentlichen:


    www.tobias-broeker.de

    Eine Biographie zu Hugo Käch findet sich auf Englisch ebenfalls auf meiner Seite, oder in Deutsch bei Wikipedia.

    Das muss nicht stimmen. Ich habe nämlich meine Kopie der Partitur vom Historischen Archiv in Köln erhalten! Das heißt, einige oder sogar alle Werke Haentjes sind verschont geblieben. Das müsste man dann im Einzelfall durch eine Anfrage klären.

    Werner Haentjes (1923-2001), deutscher Komponist und aktiver Teil der Darmstädter Ferienkurse in den 1940er und 50er Jahren, komponierte 1949 ein Violinkonzert, welches im selben Jahr bei eben jenen Internationalen Ferienkursen für Neue Musik uraufgeführt wurde. Das Manuskript wurde nie verlegt und so geriet das Werk mehr und mehr in Vergessenheit. Ich bin daher sehr froh, dass ich von der Familie Werner Haentjes die Erlaubnis erhalten habe, das Manuskript zu setzen und die Partitur zu veröffentlichen. Ab sofort ist die Partitur als pdf-Datei kostenlos über meine Webseite zu bekommen und ich hoffe auf interessierte Musiker und Musikbegeisterte:


    www.tobias-broeker.de



    Eine Biographie auf Englisch sowie ein kurzes Tonbeispiel finden sich ebenfalls auf meiner Homepage.


    Beste Grüße,
    Tobias

    Hallo Edwin,


    ich habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen, ein ausgedehnter Urlaub ohne Internet waren die Ursache dafür.
    Trotz der Verspätung möchte ich dir hiermit aber sehr herzlich für deine Antwort danken, denn sie ist wunderbar ausführlich mit einem kurzen Abriss über die ersten Entwicklungen zur Zwölftonmusik und dass du dir Zeit genommen hast in die Komposition von Anton Bauer zu schauen, freut mich noch mehr. Also, das ist wirklich ein Paradebeispiel für einen Forumsbeitrag und wie sagt man im Englischen: That made my day! :jubel:


    Vielen Dank!
    Tobias

    Liebes Forum,


    ich bin vor kurzem an das Poesiealbum der jungen Margarete Slezak gelangt, Tochter des berühmten Tenors Leo Slezak. Das Poesiealbum wurde zwischen 1910 und 1920 geführt und enthält Eintragungen der Freunde und Verwandte der jungen "Greterl", darunter natürlich auch viele berühmte Künstler (Caruso, Ferrar, Bodanzky, Flesch, Burmester, etc). Leider konnte ich einige Unterschriften nicht entziffern und würde gerne drei Bilder einstellen und vielleicht klingelt bei dem ein oder anderen etwas, der sich besser mit Oper auskennt als ich. Die ersten beiden Unterschriften stammen vom Januar 1918 aus dem Wiener Bristol-Hotel, eine noble Herberge zur damaligen Zeit. Die dritte Unterschrift stammt vermutlich von der Überfahrt nach Amerika mit der "Kaiser Wilhelm II" aus dem Jahr 1912, auch eher etwas für den gehobenen Geldbeutel. Ich vermute also, dass es sich in allen drei Fällen um bekannte Persönlichkeiten handelt (aller Voraussicht nach aus dem "Opernumfeld"):


    Nummer 1:


    Nummer 2:


    Nummer 3:

    Zu meiner großen Freude kann ich berichten, dass die Noten zum Lied "Ihre Locken, für Stimme und Klavier" (1947) von Max Kowalski (1882-1956) ab sofort von meiner Internetseite kostenlos heruntergeladen werden können. Das Werk ist damit zum ersten Mal öffentlich zugänglich:


    www.tobias-broeker.de


    Biographie zu Max Kowalski:


    Max Kowalski was born on 10 August 1882 in Kowal (at that point of time Russia, now Poland), but the family moved to Frankfurt am Main in Germany just a year after his birth. After school he began to study law, but also voice (under Alexander Heinemann) and composition (under Bernhard Sekles). Max Kowalski then worked as a lawyer and was an authority on copyright. For example he represented Arnold Schoenberg in an action against the Frankfurt opera house in 1930. Beside that he composed several song cycles which were published and widely performed in Germany by renowned singers like Heinrich Schlusnus, Paul Bender or Heinrich Rehkemper. Due to his Jewish faith, Max Kowalski was imprisoned in a concentration camp in 1938, but released in 1939 and immediately emigrated to London. There he made a living from working as a piano tuner and voice teacher. Max Kowalski died on 4 June 1956 in London.

    Ich habe vor kurzem einige Manuskripte und Dokumente aus dem Nachlass des bayerischen Komponisten Anton Bauer (1893-1950) erworben. Unter den Dokumenten befindet sich auch eine "Zwölftonmusik für Klavier" aus dem Jahr 1926 (in dem Jahr ist sie jedenfalls von Pankraz Baumeisters Wwe. in Cham gedruckt worden). Die Einleitung zur Komposition sagt: "Die Melodien dieser Suite sind nach dem Prinzip der Zwölftönemusik angelegt."


    Ich bin kein Experte im Bereich der Historie der Zwölftonmusik, aber eine kurze Recherche ergab, dass zum Beispiel Anton Weberns erstes Werk in der Zwölftontechnik die "Drei Volkstexte op.17" aus dem Jahr 1925 sind. Dann müsste doch das Werk von Anton Bauer ebenso zu den ersten Werken dieser Kompositionstechnik gehören. Warum wurde das Werk nie beachtet und nimmt keinen Stellenwert - nicht einmal einen historischen - in der Geschichte der Dodekaphonie ein?


    (Wen das Werk interessiert, ich habe es im Computer gesetzt und es findet sich auf meiner Internetseite.)

    Mit Freude kann ich verkünden, dass die Partitur des Violinkonzerts (1989) des bedeutenden deutschen Tenors Michael Rabsilber (1953-2013) auf meiner Webseite zum kostenlosen Download bereit steht. Dort findet sich auch ein kleines computer-generiertes Tonbeispiel:


    www.tobias-broeker.de


    Neben den Noten findet sich auf der Seite auch noch eine kleine Biographie zu Michael Rabsilber.

    Ich habe vor kurzem einen größeren Haufen an alten Dokumenten erworben und darunter befand sich auf die handschriftliche Partitur einer Komposition mit dem Titel "Sieges Hymnus zur Feier des 1. Januar 1867, componiert von Prinz Albrecht, Sohn von Preußen". Nun habe ich leider keinerlei Ahnung von der Musik aus dieser Zeit und schon gar nicht von Militärmusik. Ich habe daher schon Probleme, den richtigen "Prinz Albrecht" zu finden und zu dieser Komposition rein gar nichts. Ich vermute einmal es geht um den Sieg im Deutschen Krieg zwischen Österreich und Preußen 1866 und das würde für Prinz Albrecht mit den Lebensdaten 1837-1906 sprechen. der hat auch komponiert, aber eine Siegeshymne finde ich nicht. Das erscheint mir allerdings seltsam, dass eine solch "wichtige" Komposition (zu einem Kriegssieg komponiert durch einen Prinzen) nicht weiter bekannt sein soll.


    Ich möchte daher fragen, ob sich in diesem Forum jemand mit diesem Gebiet der Musik besser auskennt und mir ein paar Tipps geben kann, entweder natürlich zur Aufklärung des Komponisten und Informationen zu dieser Siegeshymne oder wo ich solche Spezialisten finden kann.


    Danke!
    Tobias

    Die Partituren zweier bisher unveröffentlichter Streichquartette der 1930er Jahre können ab sofort von meiner Homepage kostenlos heruntergeladen werden. Es finden sich auch kurze Tonbeispiele zum Anhören:


    https://www.tobias-broeker.de/…nuscripts/string-quartet/


    Es finden sich dort (unter anderem) die Streichquartette von Josef Roeger (1890-1966) und Karl Herrmann (1882-1973).


    Bei Josef Roeger handelt es sich um den einzigen Sohn der berühmten Geigerin Marie Soldat-Roeger. Eine kurze Biographie auf Englisch findet sich auf der angegebenen Seite. Das Streichquartett op.22 von Josef Roeger wurde 1931 komponiert.


    Karl Herrmann ist eine recht bekannte Wiener Persönlichkeit. Er gründete dort eine eigene Musikschule und war auch Gründer des "Wiener Tonkünstlervereins". Zusätzliche Informationen finden sich ebenfalls auf meiner Internetseite. Karl Herrmann komponierte etliche Streichquartette. Bei meinem Manuskript handelt es sich um das Streichquartett Nr.6 op.195, welches im Jahr 1936 entstanden ist.

    Neuster Zugang zu meinem Violinkonzert-Projekt ist das "Konzert für Violine und Kammerorchester op.47" (1968) von Fritz Werner (1898-1977). Das Konzert lag bisher nur in Manuskriptform im Stadtarchiv Heilbronn vor und wurde von mir im Computer gesetzt. Die Partitur kann man nun kostenlos von meiner Homepage herunterladen. Es findet sich auch eine kurze Midi-Realisierung, sprich ein Schnipsel zum Anhören sowie eine Biographie. Bei Interesse findet man den Weg zu mir über folgenden Link:


    Fritz Werner: Konzert für Violine

    Alle, die sich ein wenig in der Klaviermusik des 20. Jahrhunderts auskennen, werden den Pianisten Aloys Kontarsky kennen und daher vermutlich über den verwirrenden Titel dieses Beitrags gestolpert sein. Aloys Kontarsky und sein Bruder Alfons bildeten in den 1960er und 70er Jahren eines der weltweit herausragendsten und aufregendsten Klavierduos. Vor kurzem bin ich nun in den Besitz eines (leider unvollständigen) Notenmanuskripts mit einer Komposition von Aloys Kontarsky gelangt. Bei der Komposition handelt es sich um ein Streichquartett, welches Aloys Kontarsky als 17-jähriger komponiert hat. Wer also Interesse hat, einmal Einblick in die ersten (und einzigen) kompositorischen Schritte eines der herausragendsten Pianisten des 20. Jahrhunderts zu werfen (und auch zu hören), der findet die Partitur und einen Tonausschnitt hier:


    Aloys Kontarsky: Streichquartett
    (man muss etwas nach unten scrollen, um zum Kontarsky zu kommen)



    Hier noch einige Infos zum Kontarsky-Duo (in Englisch, da der englische Wikipedia-Beitrag besser ist als der deutsche):



    (Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Aloys_and_Alfons_Kontarsky)

    Wer eine ganze Reihe wirklich unbekannter Streichquartette kennen lernen will, den kann ich auf meine Internetseite verweisen. Neben meinem hauptsächlichen Interesse an Violinkonzerten habe ich auch eine Schwäche für Musikautographen für Violine und über die Zeit etliche unveröffentlichte Streichquartette in Orginalmanuskripten erworben. Auf meiner Webseite kann man für die meisten Werke die Partituren kostenlos herunterladen und kleine Tonbeispiele anhören. Bei Interesse findet ihr die Seite hier:


    https://www.tobias-broeker.de/…nuscripts/string-quartet/


    Beste Grüße,
    Tobias