Beiträge von pianoflo

    Gerade hab ichs getan, nach einigem Zögern und hin und her:


    Karl Böhm - Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen, bei amazon Marketplace zum Preis von 30 Euro bestellt.


    Zum einen sagt mir Böhm als Wagner-Dirigent (Holländer und Tristan) sehr zu, zum anderen hatte ich bis jetzt nur den Ring unter Neuhold mit der Badischen Staatskapelle, außerdem singt Theo Adam den Wotan und der gehört zu meinen favorisierten Sängern.


    Bin mal gespannt.


    Außerdem ist wohl eine Beethoven-Sinfonien-Gesamtaufnahme unter Herbert Kegel bei mir hängen geblieben bei ebay heute für 5 Euro


    So schlecht kann keine Aufnahme sein, dass sie diesen Preis nicht wert wäre.


    Gruß, flo

    O namenlose Freude:


    Die Freunde von Brilliant Classics veröffentlichen einen Beethoven-Sinfonien-Zyklus von Wolfgang Sawallisch mit dem Concertgebouw Orchestra, der bis vor kurzem überhaupt nicht auf dem Markt war. Original wohl mal bei EMI Classics erschienen.


    Auf die Dvorak-Sinfonien unter Jansons wäre ich gespannt..


    Damit wächst meine Brilliant-Wunschliste immer weiter:


    Tschaikowsky-Muti
    Beethoven-Sawallisch
    Dvorak-Jansons
    Rostropowitsch-Edition
    Gilels-Edition
    Mahler-Inbal


    Gruß, flo


    Gott sei Dank ist ja ein neuer Monat

    Hallo,


    das krankste Klavierstück von Satie ist wahrscheinlich in keiner Gesamtaufnahme enthalten, nämlich die berühmt-berüchtigten "Vexations". Vier Zeilen, alle Intervalle sind Tritoni, Tempo ist sehr langsam und darunter steht: 840 mal hintereinander spielen!!!


    kann mir nicht vorstellen, dass jemand eine Gesamtaufnahme davon gemacht hat


    Ich hatte einst auf dem Tag Oberpfälzer Musikschulen Gelegenheit, an einer Aufführung mitwirken zu dürfen, als einer von über dreißig Pianisten, die halbstundenweise Schicht schieben durften (mussten). Ich hatte Nachtschicht von halb fünf bis fünf, ganz großer Spaß :(


    Gruß, flo

    Hallo,


    excel halte ich für eine gute Möglichkeit zum archivieren, verwalte da auch meine Liste, geordnet nach Komponisten (alphabetisch), Interpreten und Labels sowie in Kategorien wie Lied, Oper, Sinfonie, Kammermusik und Kirchenmusik eingeteilt.


    Zum Thema doppelte Cds: Ebay sei Dank hätte ich gerade die Rachmaninoff-Sinfonien unter Ashkenazy doppelt (Double-Decca-Cd), wenn jemand Interesse hat, möge er sich bitte melden per PN.


    Ebenfalls doppelt (Einzelkauf und später in Box enthalten):


    Masur: Beethoven 9, Karajan: Beethoven 1+3, 5+6 (Alles eloquence Serie, die frühen Karajan-Aufnahmen)


    Brahms: Klavierstücke, Austbo, 2 Cds, Brilliant Classics sowie Violinsonaten von Classic Collection mit Györgi Pauk und Roger Vignoles.


    All diese Cds würde ich gegen geringe Beträge abgeben, brauche Platz im Cd-Regal, und bei euch sind sie ja in guten Händen :angel:


    Gruß, flo

    Hallo,


    ich glaube nicht, dass man einen perfekten Beethoven-Zyklus schaffen kann, einfach deshalb, weil die Musik sich von der ersten bis zur letzten Sinfonie dermaßen weiterentwickelt.


    Den natürlich-frischen Zugriff auf die in direkter Haydn-Nachfolge stehenden ersten beiden Sinfonien zu vereinen mit dem heroischen Element in der dritten und fünften, die schon romantisch angelegte sechste Sinfonie plastisch darzustellen, erfordert schon große Interpretationskunst und Interpretationsvielfalt. Dazu kommen dann die vierte, siebte und achte Sinfonie, mit denen auch nicht jeder Interpret etwas anfangen kann.
    Und wenn es jetzt gelungen ist, die ersten acht überzeugend (unterschiedliche Werke erfordern unterschiedliche Interpretationsansätze) darzustellen, dann kommt die Meisterprüfung in der neunten. Die Sinfonie-Kantate dramatisch stringent und logisch darzustellen, gehört zu den ganz schwierigen Aufgaben eines Dirigenten.


    Nun ja, so viel dazu, wenn es schon keinen perfekten Zyklus geben kann, gibt es doch einige, die immer wieder Freude machen können, so Bernstein /NY, Harnoncourt oder auch Karajans frühe Zyklen.


    Gruß, flo

    Hallo,


    Folge zwei des Interpretationsvergleichs dreht sich um folgende drei Dirigenten bzw. Aufnahmen:


    David Zinman mit dem Tonhalle Orchester Zürich,
    Nikolaus Harnoncourt mit dem Chamber Orchestra of Europe und
    Richard Edlinger mit dem Zagreb Philharmonic Orchestra.


    Wer Zinman kennt, weiß, dass sich dessen Orientierung an Beethovens Metronomzahlen für unsere Ohren sehr schnell anhört. Genauso geht es einem auch zu Beginn der Einleitung, die wirklich flott gespielt wird, flotter als bei allen anderen mir bekannten Aufnahmen. Nun, die Tempovorschrift ist ja auch lediglich Poco Sostenuto und nicht Adagio. Zinman gestattet sich keine Verzögerungen, um dolce-Episoden auszukosten, er zieht sein Tempo durch. Dadurch geht teilweise etwas verloren, was diese Sinfonie aber unbedingt haben sollte: Charme
    Auffällig ist, dass der Vivace-Teil des ersten Satzes gar nicht schneller als bei anderen gespielt wird, die Temporelationen zwischen Einleitung und Hauptteil wirken etwas ungewohnt, aber wenn es der große Meister (Beethoven, nicht Zinman) so wollte, okay.
    Auch im zweiten Satz ist Zinman (natürlich) schneller als die Konkurrenz, ein Konzept, das mir durchaus liegt. Trotz des schnellen Tempos (7:28 im Vergleich zu 10:00 bei Bruno Walter) wirkt das Ganze nie gehetzt, sondern stets kontrolliert. Ein Schwelgen in den Dur-Episoden des Satzes erlaubt sich Zinman nicht, er marschiert stets eisern vorwärts.
    Die beiden letzten Sätze werden auch rasant gespielt, wobei vor allem die unglaubliche Präzision des Schweizer Luxusorchesters immer wieder beeindruckt. Das Presto des dritten Satzes gewinnt hier unglaublich an Energie, während in den Assai meno Presto- Teilen etwas mehr Abgeklärtheit und Ruhe gut täten. Auch dynamisch könnte man sich extremere Auslotung des Spektrums vorstellen.


    Nikolaus Harnoncourt und das Chamber Orchestra of Europe präsentieren hier eine unglaublich spannungsgeladene Aufnahme der siebten Sinfonie. Feinnervig lotet der Dirigent die Kontraste in der Einleitung aus, sowohl die Fortissimo-Schläge des Orchesters als auch die Kantilenen kommen zu ihrem Recht, auch die Verzögerungen am Ende der Einleitung wirken zwingend logisch und erhöhen die Spannung vor dem Eintreten des Vivaces, in das sich Harnoncourt dynamisch "reinschleicht". Gespielt wird das Hauptthema hinreißend schön, mit Wiener Charme und Präzision.
    Den zweiten nimmt Harnoncourt etwas langsamer als Zinman, aber immer noch weit entfernt von jeder Trauermarsch-Attitüde. Harnoncourt lässt sowohl das Vorwärtsdrängen in den Moll-Teilen, als auch die Ruhe-Oasen in den Dur-Episoden hören und kommt meiner Idealvorstellung von diesem Satz doch ziemlich nahe.
    Das Scherzo gewinnt durch die dynamischen Kontraste, die Harnoncourt hier entfaltet, die etwas ruppige, burschikose Herangehensweise. Im Gegensatz dazu dürfen sich die Assai-Meno-Presto (Trio-) Teile ruhig und entspannt präsentieren, obwohl die Fortissimo-Entladungen durchaus heftig erfolgen.
    Das Finale zeigt die virtuosen instrumentalen Fähigkeiten des Orchesters, mit welcher Schärfe das Blech die Sf-Schläge präsentiert, einfach herrlich, detailliert und abwechslungsreich gestaltet.


    Nun der große Unbekannte im Test, Richard Edlinger. (Richard who?)
    Und siehe da, eine Überraschung. Ein schlanker Klang des Zagreber Orchesters wird kultiviert, Tempi sind durchaus frisch und flott. Leider kann das Orchester nicht immer mit dem hohen Standard der anderen Ensembles im Test mit halten, auch die Klangqualität (Naxos) ist teilweise etwas stumpf.
    Die Tempowahl wirkt durchweg überzeugend. Der zweite Satz mit sehr schlankem Sound des Orchesters und zügiger Interpretationshaltung ist das Highlight dieser Aufnahme.
    Zügig auch die Wahl der Tempi in den letzten beiden Sätzen. Während das Scherzo recht überzeugend gelingt, klingt im Finale nicht alles hundertprozentig perfekt gespielt, die Geigen klingen manchmal etwas verwischt und unsauber. Auch dynamisch wäre einiges mehr rauszuholen, die große Emphase liegen allerdings Dirigent und Orchester fern. Im Finale fehlen die Wiederholungen, vielleicht waren Herrn Edlinger die Schwächen, die ich angesprochen habe, bewusst (???).


    So, nun ein Zwischenstand der ersten sechs besprochenen Aufnahmen:


    1. Harnoncourt
    2. Solti
    3. Walter
    4. Zinman
    5. Edlinger
    6. Muti


    In der nächsten Ausgabe des großen Vergleiches kommen die drei Titanen Karajan, Bernstein und Toscanini unter die Lupe, ich bin selbst gespannt, wie es da aussieht.


    Gruß, flo

    Hallo,


    Gestern mehr zufällig in der Sneak Preview gesehen: Ladies in Lavender, keine Ahnung, wie der auf Deutsch dann heißen wird, mit Judy Dench und Daniel Brühl. Geht um einen jungen polnischen Geiger, der nach einem Schifbruch an der Küste Englands strandet und von zwei alten Damen gesundgepflegt wird. Später lernt er die Schwester eines berühmten Geigers kennen und muss sich zwischen dem beschaulichen Leben in der süd- (oder nord-) englischen Provinz und einer Weltkarriere entscheiden.


    Gespickt wird das ganze mit einem Haufen schöner Musik, von "Thais" (Massenet) über Paganinis Carneval in Venedig und Bachs Solosuiten hin zu Sarasates Fantasie für Geige und Orchester.


    Den Geigenpart spielt im Soundtrack Joshua Bell. es lohnt sich wirklich, ein sehr schöner, ruhiger Film mit publikumswirksamem wunderschönen Soundtrack.


    Gruß, flo

    Hallo,


    auch ich möchte mal wieder einen Pianisten nennen, mein zweiter auf der Liste. Und zwar spielt hier auch ein gewisser Lokalpatriotismus eine Rolle: Bernd Glemser


    Für mich gehört er zu den ganz Großen, seine Tschaikowsky- und Rachmaninoff- Aufnahmen halte ich durchwegs für hervorragend, wenn auch aus dem Orchester manchmal mehr kommen könnte. Er ist halt beim "falschen" Plattenlabel :D.


    Auch seine Kammermusikaufnahmen, z.B. mit Maria Kliegel gefallen mir sehr gut.


    Hier in Würzburg kann man Glemser Gott sei Dank relativ oft live erleben, der Mann hats halt wirklich drauf. Ich halte ihn technisch für ebenbürtig mit Volodos und anderen Supervirtuosen, wenn man seine Zugaben auf Konzertabenden hört, :jubel: :jubel: :jubel:


    Gruß, flo

    Hallo,


    Teil eins des angekündigten Interpretationsvergleiches:


    Bruno Walter, Georg Solti und Riccardo Muti stehen als erste auf dem Prüfstand. (In weiteren Teilen folgen die Kollegen Karajan, Bernstein, Blomstedt, Masur, Harnoncourt, Richard Edlinger, Toscanini und Zinman)


    Zweiter Satz - Trauermarsch oder nicht?


    Bruno Walter würde diese Frage wohl mit einem eindeutigen Ja beantworten, so sehr dehnt er diesen Satz. Allerdings werden alle Phrasen liebevoll ausmusiziert, so dass der Satz die Spannung behält. Man merkt dass Bruno Walter ein Dirigent ist, der vor allem auch von Bruckner und Mahler herkommt, für mich zeigt sich in diesem zweiten Satz eine romantische Grundhaltung, gerade wenn Walter für die ff-Stellen in diesem Satz das Tempo jeweils etwas zurücknimmt und staut.
    (In Zahlen braucht Walter genau 10 Minuten für diesen Satz)


    In den übrigen Sätzen ist Walter von der Tempowahl stets in dem Bereich des "Normalen". Es werden sehr viele Wiederholungen nicht gespielt, was meiner Meinung nach für ein Erkennen der formalen Strukturen nicht gut ist. Walter vermeidet dynamische und artikulatorische Extreme. Gut gefallen mir die sehr präsenten Pauken im Schluss-Satz.


    Bei Solti entwickelt sich schon im ersten Satz ein ständiges Vorwärtsdrängen, ein Sog, der von der sehr langsam gespielten Einleitung in den sehr feurig gespielten Allegro- Teil führt. Auffällig bei der ganzen Symphonie die dynamische Bandbreite, für die Solti mit seinem Chicago Symphony Orchestra ja auch berühmt-berüchtigt war. Da krachts mal so richtig. Den zweiten Satz nimmt Solti nicht ganz so langsam wie Walter, er gestattet sich auch keine großartigen Temposchwankungen, richtig glücklich macht mich auch diese Version aber nicht, trotz der exzeptionellen Qualität des Orchesterklangs. Das manisch vorwärtsdrängende des gerade auch für Schubert typischen "Wanderer-Rhythmusses", der sich durch das ganze Stück zieht, kommt nicht richtig zur Geltung.
    Der dritte Satz gibt Solti wieder Gelegenheit zum großorchestralen Effekt, hier kommt sein Orchester in den großen Ausbrüchen voll zur Geltung. Tempo ähnlich wie bei Walter, die Zeitdifferenzen entstehen aus dem Weglassen bzw. Spielen der Wiederholungen. Gerade im vierten Satz, der bei Walter 6:45, bei Solti aber 9:05 dauert, ist dieses deutlich zu bemerken. Dieses Finale ist hier bei Solti hervorragend dargestellt, gerade die Schroffheit mancher Generalpausen, die den musikalischen Fluß hier unterbrechen, wirkt auf mich sehr überzeugend.


    Nun zu Riccardo Muti, zu dessen Kernrepertoire Beethoven sicher nicht unbedingt gerechnet werden muss.
    Auf der Habenseite steht bei Muti gleich in der Einleitung das liebevolle Aussingen der Kantilenen, worin man den erfahrenen Theatermann erkennen kann. Die großen dynamischen Entladungen, an die er sich bei vielen Verdi-Aufnahmen durchaus herantraut, kommen ihm bei Beethoven suspekt vor, alle fortissimo-Anweisungen werden recht zurückhaltend und nobel gegeben. (Italienischer Beethoven?) Diese Interpretationshaltung zieht sich durch den gesamten ersten Satz. Man könnte dies als orchestrales Belcanto bezeichnen.
    Auch der zweite Satz setzt auf die Entfaltung des schönen Orchesterklangs, das Tempo ist ziemlich dasselbe wie bei Solti. Muti fühlt sich im Ausmusizieren der beiden Dur-Passagen des Satzes offensichtlich am wohlsten.
    Ähnliches gilt auch für den dritten Satz, die lyrischen Assai meno presto- Teile wirken deutlich geglückter als die heftigen Presto-Passagen. Auch weil Muti im Gegensatz zu seinen beiden heutigen Konkurrenten das Tempo wirklich deutlich reduziert (assai meno = deutlich weniger Presto).
    Auch im vierten Satz zeigt Muti vor allem das melodiöse Element dieser Musik bei gleichzeitiger Tendenz, die diesem Satz durchaus innewohnenden Grobheiten zu verharmlosen, was dynamische Effekte und Artikulationsvorschriften angeht.


    Abschluß des ersten Teils:


    Solti - dämonisch - hervorragende Orchesterkultur, große dynamische Bandbreite
    Walter - romantisch - schön ausmusizierte Passagen, allerdings im zweiten Satz großartig an Beethoven vorbeimusiziert
    Muti - italienisch - man weiß nicht, ob man es mit Beethoven oder Rossini zu tun hat, die Kanten der Musik werden geglättet, der "Revolutionär" Beethoven tritt in den Hintergrund.


    Das wärs für heute,


    Gruß, flo

    Hallo,


    ich bin der Meinung, dass man beispielsweise Wagner-Opern oder Beethoven-Sinfonien nicht leise hören sollte. Im Endeffekt sitzen bei einer Live-Performance nun mal ein ganzer Haufen Leute im Orchester, gerade bei Wagner, und da ist piano nun mal nicht so leise, wie beispielsweise bei Chopins Nocturnen. Wenn ich solche groß-orchestral gedachte Musik also leise höre, geht viel vom Effekt verloren.


    Ist vielleicht indiskret, aber wenn dein Gehör so deutlich nachlässt, wie alt bist du denn so? (Dimension reicht)


    Gruß, flo

    Hallo,


    egal, auf welchem Niveau, für mich ist musizieren kein schöpferischer Akt, es sei denn Improvisationen im Jazz etc., aber davon reden wir hier ja nicht. Der kreative Rahmen, der gesetzt wird ist derart gering, dass klassisches Musizieren doch vor allem auf Reproduktion und nicht auf Schaffung etwas eigenständigen beruht.


    Klar sind manche Interpretationen so weit vom Notentext entfernt, dass man schon fast von einer Neuschöpfung sprechen kann :stumm: :D


    aber, egal, auch ein Richter oder Karajan, oder wer auch immer, ist nur das Medium, das die Musik des schöpferischen Genies zum klingen bringt und kann nicht selber ein Genie nach dieser Definition sein.


    So sehe ich das jedenfalls,


    Gruß, flo

    Hallo


    @ Cosima:


    Daraus ergibt sich aber auch genauso zweifelsfrei, dass kein Interpret, sei er auch noch so gut, ein Genie kann, weil Reproduktion von Noten nicht als schöpferisches Tun gewertet werden kann.


    Gruß, flo

    So, jetzt noch mal zum besseren Verständnis:


    Natürlich kann nicht jeder von uns mit fleißigem Üben und Basteln das Kompositionsniveau eines Johann Sebastian Bach erreichen, weil dazu natürlich so etwas wie Talent gehört. Aber mindestens die Beherrschung des Bachschen Choralsatzes sollte für jeden, der sich damit beschäftigt, drin sein. Im übrigen werden Fugen bzw. Chaconnes und Passacaglias im Bach-Stil von jeden bayrischen Schulmusikstudenten im Examen verlangt, dafür braucht man mehr handwerkliches Geschick als unendliches musikalisches Genie. Ich glaube eher, dass ein durchschnittlicher Musikstudent in der Lage ist, ein Stück wie die Chaconne aus Bachs zweiter Partita zusammenzubasteln als einen Satz aus einer Beethovensinfonie bzw. einen vom Niveau her vergleichbaren Sinfoniesatz zu komponieren.


    Bei Bachs Musik geht es mir einfach so, dass sie mich in höchstem Maße anödet und langweilt, dieses ewige Sequenzieren oder diese unglaublich langen Arien mit den tausend Wiederholungen, ich mag diesen Komponisten einfach nicht, deswegen habe ich auch eine derart polemische Äußerung über ihn formuliert. Ich halte beispielsweise Henry Purcell für einen Komponisten, der aus den gleichen zeitlichen Bedingungen wie Bach deutlich mehr an eigenständigen und in diesem Sinne genialen Kompositionen herausholt, diese berühren mich weit mehr als jedes Bach-Werk.
    Im übrigen ist ja mittlerweile daraus eine recht hübsche Diskussion entstanden, gut so.


    So viel zum Thema Bach, auf weitere Diskussionen über ihn werde ich mich nicht einlassen. Ich habe keine Lust, mich mit SMOB oder sonst wem zu "fetzen" über ein Thema, das ich nicht als wirklich bedeutend erachte.


    Zur Diskussion Progressivität oder Traditionalismus: Ich sehe mein letztes Posting nicht als Rückzieher, es widerspricht sich nicht, wenn ich behaupte, dass Brahms ebenfalls ein großartiger Komponist war. Ich habe ihn ja nicht in seiner Bedeutung über Beethoven gestellt. Brahms war ja auch nicht rückständig, er hat meines Erachtens auch viel für die Form der Sinfonie und des Solo-Konzertes geleistet.


    Nur von der Bedeutung in der Musikgeschichte her gibt es meiner Meinung nach keinen größeren Komponisten als Beethoven, Genie hin oder her. Ich halte seine Leistungen insgesamt für bedeutender als die eines Brahms oder Schumann, obwohl ich dennoch diese Komponisten wohl auch schätzen darf.


    Im übrigen mache ich niemandem zum Vorwurf, Stilkopien etc. zu machen, es ist in der kompositorischen Entwicklung durchaus gut, sich mit den großen Meistern der Vergangenheit zu beschäftigen. Ich bezweifle auch nicht, dass Haydns Einfluss wesentlich gewichtiger als der von Stamitz oder den Bach-Söhnen ist, nur wehre ich mich gegen die Vermutung, dass er ein größerer Neuerer als Beethoven gewesen sein sollte.


    So, jetzt langts für heute,


    Gruß, flo

    Hallo,


    wo ich wohne, steht doch in meinem Avatar, oder nicht?


    Im übrigen freut es mich, dass einer auf meine polemischen Provokationen reagiert. Trotzdem bin ich der Meinung, dass Bachs Musik von einigen wenigen guten Eingebungen und einer ganzen Menge großer handwerklicher Tüchtigkeit lebt.


    Dass ich nicht lache schreibt man übrigens mit Doppel-S bzw. Scharf-S, früher mal.


    Gruß, flo

    Hallo,


    besagtes Allegretto und die Frage langsamer Satz oder nicht ist einer der Knackpunkte dieser Sinfonie. Viele große Interpreten setzen sich generös über die Allegretto-Anweisung hinweg und zelebrieren den langsamen Trauermarsch, der das Stück meiner Meinung nach überhaupt nicht ist. Im richtigen, flotteren Tempo gespielt, hat der Rhythmus etwas von der manischen Getriebenheit des rastlosen Wanderers bei Schubert.


    Ein auch dahingehender Interpretationsvergleich meiner Aufnahmen folgt bei Gelegenheit (= bei mehr Zeit)


    Gruß, flo

    Hello again,


    Haydn hat also die Sinfonie erfunden? Ich weiß, dass diese Meinung oft erwähnt wird, aber den Weg zur klassischen Sinfonie haben andere bereitet, schon die Bach-Söhne lösen sich von Suiten und Ouvertüren-Schematas, die Mannheimer Schule hat auch das ihre dazu beigetragen, Haydn hat dies zwar konsequent weiterentwickelt, aber erfunden würde ich dazu nicht sagen. Beim Streichquartett trifft dies wohl schon eher zu, auch wenn z.B. Orchesterquartette von Stamitz o. ä. durchaus auch solistisch aufgeführt wurden.


    Wenn man Genie tatsächlich als jemanden definiert, der absolut Außergewöhnliches leistet, sind wohl die meisten heutzutage noch bekannten Komponisten früherer Zeiten Genies, weil der Otto Normalkomponist jener Zeit, der für die kompositorische Alltagskost sorgte, nach und nach in Vergessenheit geriet (oft zu Recht, manchmal auch klar zu Unrecht).


    @ Ulli: Ich weiß, Stilkopien ist kein hübsches Wort, aber wenn man um 1820 Stücke im Stil einer französischen Ouvertüre und strenge Fugen im Bachschen Sinne schreibt, kommt es mir durchaus wie eine Stilkopie vor.


    Zur Diskussion progressiver und konservativer Komponist:


    Ich finde, man kann die Leistung eines Komponisten nicht danach bemessen, ob er wie beispielsweise Beethoven versucht die Grenzen einer Gattung zu sprengen, weil sie ihm als zu enges Korsett erscheinen, oder ob er wie beispielsweise Brahms eher konservativ denkt und die traditionellen Formen mit neuen Inhalten erfüllt. Beides kann unglaublich gut sein. Zum Beispiel finde ich "die lustigen Weiber von Windsor" eine wahnsinnig schöne Oper, auch wenn im Endeffekt verwundert, dass ein Komponist sieben Jahre nach dem Erscheinen vom fliegenden Holländer und immerhin nach den Premieren von Tannhäuser und Lohengrin eine derart traditionelle Musik schreiben kann.


    Grüße, flo (Genie ;) )

    Hallo,


    ich halte Mendelssohn auch für einen sehr sehr begabten Komponisten, schon in jungen Jahren. Allerdings tragen die Streichersinfonien teilweise doch noch Züge von ambitionierten Kompositionshausaufgaben inklusive Stilkopien aus früherer Zeit, vor allem Polyphonie.
    Trotzdem ragen etliche Stellen der Streichersinfonien heraus und zeigen deutlich die enorme Kunstfertigkeit des kleinen Mendelssohn. Richtig gelungen finde ich das Konzert für Violine und Streichorchester, das er im Alter von 13 Jahren schrieb.


    Im übrigen, zum Thema Wunderkind-Karrieren, diese sind sicherlich nicht Bedingung für das Wort Genie, meine Ausführungen dazu waren lediglich eine Reaktion auf den vorher geposteten Beitrag.


    Gruß, flo

    Hallo


    @ moritz,


    Entschuldige, dass ich für ThomasBernhard antworte. Ich habe die Biographie auch gelesen, und finde sie durchaus empfehlenswert.


    Und zwar beide Bücher, die Memoiren Schostakowitschs, die Meyer herausgegeben hat, und die Biographie von Meyer über Schostakowitsch. Sehr informativ und gut zu lesen


    Bei mir gerade im Player:


    Brahms Doppelkonzert mit Kremer, Hagen und Harnoncourt


    Gruß, flo

    Natürlich ist Beethoven ein Genie, und zwar das größte überhaupt in der ganzen Musikgeschichte. Dafür ist Bach überhaupt kein Genie, wenn überhaupt, dann ein handwerklich geschickter Akkordarbeiter. Punkt.


    So, nach dieser polemischen Einführung nun ein paar Ausführungen:


    Mozart - Das Genie?!?


    Sicherlich war Mozart eine der überragendsten musikalischen Begabungen der Geschichte, sein Frühwerk ist für das Alter einfach konkurrenzlos gut, die Technik weit entwickelt usw.
    Aber:
    Der Eindruck, dass sich Mozart vieles einfach so aus dem Ärmel schüttelte, rührt meiner Meinung nach vor allem auch daher, dass so wenig Skizzen von ihm erhalten sind und etliche überlieferte Anekdoten von Kompositionen beim Kegeln etc. diesen Genie-Status noch zu untermauern scheinen.


    Der "Star" unter den Würzburger Musikwissenschaftlern, Prof. Dr. Ullrich Konrad, dessen Forschungsschwerpunkt bei Mozart liegt, hat indessen etliche der erhaltenen Skizzen untersucht und kommt zu dem Schluß, dass hinter der scheinbaren Leichtigkeit und Perfektion Mozartscher Kompositionen harte Arbeit steckt. Dies belegen unter anderem Skizzen zu einem Kanon, den Mozart mit ein paar Freunden gerne gesungen hat, in denen Mozart in Partiturnotation etliche Varianten erprobt, wie es am besten funktioniert etc. Ein Artikel über diese Untersuchung erschien vor einiger Zeit im Bild der Wissenschaft (denke ich jedenfalls, dass es darin war.)
    Wie schwierig es ist, die scheinbare mozartische Leichtigkeit in den Kompositionen zu erreichen, kann wohl jeder bezeugen, der das jemals versucht hat (Ulli? :hello: )


    Im übrigen stimmt es ja nicht, dass Beethoven und Brahms keine Wunderkindkarrieren gehabt hätten bzw. haben hätten können.
    Es ist nur so, dass Beethoven in jungen Jahren vor allem als Klaviervirtuose auffiel und erst später als Komponist in Erscheinung trat, wenn seine ersten Kompositionsversuche auch schon sein Talent bezeugen. (Meines Wissens sind die Variationen über einen Marsch von Dressler das erste veröffentlichte Werk)
    Brahms war ebenfalls ein pianistisches Wunderkind, der allerdings durch behutsamen Aufbau seitens seiner Kompositionslehrer und Klavierlehrer davor geschützt wurde, zu früh "verheizt" zu werden. Dadurch wurde ihm erst einmal ein solides Handwerkszeug vermittelt. Das Ergebnis ist beeindruckend, ich kenne keine Komposition von Brahms, die nicht handwerklich perfekt gemacht (und wunderschön) wäre.


    Auch Bruckner, der als Spätentwickler gilt, hat im Alter von nur 18 Jahren unter anderem eine Messe in C-Dur geschrieben, die einfach ausnehmend gute Musik ist, alle Ansätze reifer Brucknerscher Musik in sich trägt und wirklich bezaubernd schön ist.


    So, zurück zu Beethoven, und warum ich ihn für das größte Genie überhaupt halte:


    Beethoven hat musikalisch den Weg bereitet für die komplette Musik des 19. Jahrhunderts und ins zwanzigste Jahrhundert hinein.
    Beethoven hat um seine Werke gerungen, das ist wahr, aber was dabei herauskam ist unglaublich. Ein paar seiner Errungenschaften:


    -Entwicklung der Sinfonie zur Charaktersinfonie, weg vom Gelegenheitscharakter früherer Sinfonik, jede Sinfonie als prägnantes, eigenständiges, einmaliges Kunstwerk
    -Verlagerung des Schwerpunktes innnerhalb der Sinfonie vom Kopfsatz zum Finale, eine Tendenz, die in der Romantik weiter entwickelt wurde, siehe Mahler und Brahms
    -Die Einführung des vokalen in die Sinfonik (jaja, ich weiß, eigentlich war das Peter von Winter, aber naja, der ist wohl mehr für Spezialisten), die viele spätere Sinfoniker von Mendelssohn bis Schostakowitsch beeinflusst hat
    -In der 6. Sinfonie ist meiner Meinung nach schon die Keimzelle für die Sinfonische Dichtung der Romantik angelegt, das Ausbreiten von Gefühlen und Stimmungen wird hier erstmals eindeutig über die Verarbeitung thematischen Materials gestellt.


    Allgemein hat Beethoven also mit seinen 9 Sinfonien ein Vermächtnis hinterlassen, um welches die späteren Sinfoniker nicht herumkamen, auf irgendeine Weise musste sich jeder Komponist mit diesen Werken auseinandersetzen und wurde gewissermassen davon auch geprägt.


    Eine weitere wesentliche Entwicklung war die "Versinfonisierung des Solokonzertes", ein stärkeres Vermischen der beiden Gattungen, verstärkt ab dem dritten Klavierkonzert und im Violinkonzert zu beobachten, eine Entwicklung, die bei Brahms meiner Meinung nach einen Höhepunkt findet.


    Die Entwicklungen, die sich in den letzten Klaviersonaten und Streichquartetten andeuten, deuten meiner Meinung nach bis ins 20. Jahrhundert voraus.


    Nun ja, so viel erstmal dazu, ob man daraus ableiten kann, ob jemand die Kriterien für ein "Genie" erfüllt oder nicht, weiß ich nicht.


    Im Endeffekt sind sehr viele Komponisten ja irgendwie genial, oder nicht?


    Gruß, flo

    Hallo Ulli,


    ich weiß nicht ob es die einzigen beiden Stellen sind, an denen Harnoncourt auf diese Weise verfährt, hatte leider keine Zeit, das zu überprüfen, wegen unaufschiebbarem Staatsexamen X( X( X(


    Es war mir nur als am auffäliigsten an diesen Stellen in Erinnerung, auffällig vor allem auch deswegen, weil beispielsweise Arnold Östman es nicht so macht und es musikalisch für mich einfach keinen Sinn ergibt.


    Wenn ich mal Zeit hab hör ich mir die ganze Zauberflöte mal von Harnoncourt mit Partitur an, dass ich fundierte Aussagen hier abliefern kann und nicht bloss Andeutungen.


    Im Übrigen wollte ich nur erwähnt haben, dass ich durchaus ein Fan von Harnoncourt bin und viele Aufnahmen von ihm sehr gelungen finde, nicht dass hier ein falscher Eindruck aufkommen sollte.


    Gruß, flo

    Hallo


    @ Ulli:


    In der Zauberflöte beziehe ich mich aufs Rezitativ in der Sprecherszene, "die Weisheitslehre dieser Knaben etc." im Finale des ersten Aktes.


    An den Stellen: "ich wage mich mutig zur Pforte hinein" und "Erzittre feiger Bösewicht" lässt Harnoncourt das Orchester mit den Akkorden und den Läufen in den Geigen erst nach dem Sänger einsetzen. In der mir zur Verfügung stehenden Partitur und im Klavierauszug sowie in jeder anderen mir bekannten Aufnahme sind diese Akkorde zeitgleich mit dem letzten Wort des Sängers. Harnoncourts Vorgehensweise hemmt den musikalischen Fluß doch ein bisschen und ist mir nicht verständlich. Vielleicht kennst du ja den Grund für dieses Verhalten.


    Im Fidelio sind die mir aufgefallenen Änderungen wesentlich sinnfälliger, Harnoncourt bremst z.B. bei den Worten "töt erst sein Weib" im Quartett des zweiten Aktes stark ab, was aber insofern gut ist, dass man diese wichtigen Worte endlich einmal versteht.


    Gruß, flo

    Hallo,


    die Angaben der Komponisten sind nicht nur wichtige Orientierungspunkte, sondern Gesetz. Wieso sollte man bei einem Komponisten, der zu jedem Ton eine Artikulation und eine dynamische Nuance notiert, davon ausgehen, dass man selber als Interpret es besser weiß und sich einfach darüber hinwegsetzen?


    Wenn ich jemandem einen Text vorlese, verändere ich den Wortlaut auch nicht, weil der Text mir dann besser gefallen würde.


    Übrigens bin ich der Meinung, dass auch Harnoncourt, gerade in der Zauberflöte und im Fidelio sich Freiheiten nimmt, die durch die Partitur nicht zu begründen sind.


    Gruß, flo

    hallo


    Ich mache es oft ähnlich wie rienzi, dass ich vor dem Konzert mich darauf anhand von Aufnahmen vorbereite. Meistens ziehe ich auch die Partituren zu Rate. Allerdings lasse ich mir das Erlebnis nicht davon vermiesen, wenn die Würzburger Philharmoniker nicht ganz an die Platteninterpretation meinetwegen eines Karl Böhms oder so heranreichen, sondern kann mich an den meisten Konzerten durchaus erfreuen. (Außer es ist mal wirklich etwas, was mir gegen den Strich geht)


    Gruß, flo

    Hallo,


    soeben noch entdeckt: Mehta begleitet Gilels mit den NY Philharmonic bei Tschaikowskys ersten KLavierkonzert. War mir mehr wegen Gilels in Erinnerung, Mehta eher routiniert als überragend.


    Seine Salome bei Opera D`oro leidet ein bisschen an der Klangqualität, über die Aufnahme an sich kann ich wenig sagen, weil es meine einzige ist und ich keinen Vergleich habe.


    Mir gefällt vor allem Montserrat Caballé in der Titelrolle recht gut.


    Gruß, flo

    Hallo,


    auch mir geht es ähnlich, habe gerade bei Recherchen in meinem Archiv insgesamt mal zwei Aufnahmen mit Mehta gefunden:


    La Bohème mit Andrea Bocelli und Barbara Frittoli, bezeichnenderweise lässt sich auch Mehta auf eine undramatische, nur dem Schönklang verpflichtete Darstellung ein und fügt sich damit ins Gesamtkonzept der Aufnahme, die wohl für das Weihnachtsgeschäft auf den Markt geworfen wurde :D


    Dass er auch anders kann, beweist Mehta in seiner Aufnahme des Trovatore mit Price, Domingo und Milnes in den Hauptrollen, wo er sicheres Gespür für die theatralischen Effekte dieser Oper beweist. Durchaus empfehlenswert.


    Gruß, flo

    Hallo,


    meine wohl über die Jahre hinweg meistgehörten Cds:


    Zauberflöte mit Karl Böhm und Fritz Wunderlich (und anderen natürlich), DGG


    Lied von der Erde mit Otto Klemperer, EMI Great Recordings


    Brahms, 2. Klavierkonzert, Pollini + Abbado, DGG


    Die lustigen Weiber mit Robert Heger, EMI


    Rigoletto, James Levine, DGG


    Auch mir geht es so, dass meine Lieblingswerke nicht unbedingt vertreten sein müssen, weil ich diese auch gerne in unterschiedlichen Aufnahmen höre.


    Soll aber nicht heißen, dass ich die genannten Stücke nicht mag


    Gruß, flo