ZitatOriginal von C.Huth
Auch wenn die Beschreibung nicht ganz stimmt - du meinst 4'33'' (for any instrument and combination of instruments).
Gibt es das Stück auf CD?
ZitatOriginal von C.Huth
Auch wenn die Beschreibung nicht ganz stimmt - du meinst 4'33'' (for any instrument and combination of instruments).
Gibt es das Stück auf CD?
Ich habe die Aufnahmen mit Spivakov und Mullova, wobei letztere aufgrund der enormen Vitalität und Spannung mein klarer Favorit ist. Die beste Interpretation habe ich aber vor zwei jahren in einer lauen Sommernacht gehört: Auf der Piazza San Marco vor dem Cafè Quadri, gespielt von der hauseigenen Kapelle, bei einem Capucccino, für dessen Preis ich hier eine Kaffemaschine kaufen könnte
Was heisst denn zweitklassig: Gut die Klangfetischisten wollen den SUPER-STEREO-SURROUNDSOUND (ich kenne mich da nicht aus) und Sonstwasklang. Mir als Besitzer einer durchaus (klanglich und räumlich) ausreichenden Abspielanlage ist der künstlerische Wert einer Aufnahme wichtiger. Dass Callas Gobbi ihr "il prezzo" möglicherweise nicht in heutigem Digitalstandard entgegenschleudert, mindert ihre Leistung im Verhältnis zu in späteren High Tech Experimenten verkappten Soubretten in der Rolle kaum.
Kesting, dessen Bewerungen ich teilweise sehr kritisch beurteile, spricht zutreffend von der "Klangbühne" - das trifft den Nagel auf den Kopf. Meine Aufnahme der Meistersinger unter Toscaninim schlägt trotz miserabler Tonqualität viele jüngere Einspielungen.
Das ist natürlich kein Plädoyer "alles war früher besser".
Aber auch Opernneulinge sollten sich speziell im alten Bestand umhören. Man kann dort eben den Tristan in der legendären Interpretation Furtwänglers viel preiswerter bekommen als den Modeinterpreten Th.
Roma locuta - causa finita
Bei Naxos erscheinen mehr und mehr hervorragende Aufnahmen nach Schutzrechtswegfall, so z.B. die Berühmte Tosca mit Callas/Gobbi, Trovatore mit Björling, Norma mit Callas, Meistersinger unter Karajan in Bayreuth uvm., die teilweise bis heute unübertroffen sind.
Habe jetzt erst entdeckt, daß der hier sehr häufig vertretene Driogeridiscounter Dr. Müller ein nahezu vollständiges Naxos Sortiment führt (etwas versteckt) incl. Anhörtheke.
Turandot ist meine Lieblingsoper von Puccini. Musikalisch. Inhaltlich ärgere ich mich immer über die egomanischen Protagonisten: Auch Calaf geht völlig skrupellos über Leichen (die potentielle seines Vaters und die von Liu) um Turandot zu kriegen. Ich habe die Aufnahmen mit Corelli/Nillsson/Scotto (mit Gänsehauteffekt in der Rätselszene) und Sutherland/Pavarotti/Caballé (insgesamt sehr gut besetzt; Pavarotti in einer seiner besten Aufnahmen).
Letzhin habe ich mir die Agostini DVD zugelegt; ich hatte Marton aus einer anderen, ich glaube Wiener, Aufführung, in besserer Erinnerung; gut schlägt sich der mir bis dahin unbekannte M. Sylvester als Calaf.
Die Inszenierung gefällt mir übrigens sehr gut.
Besonders der groteske Aspekt der 3 Minister, die "mit Entsetzen Scherz treiben" und zwischen Komik und melancholie changieren ist gut gelungen. Der Beginn des 2. Aktes gehört auch zu meinen Lieblingsstellen.
VOX, Freitag, 17.06., Magazin/Gesellschaft/Politik 00:25 - 05:50 Uhr
MitternachtsMagazin Special
'Hokus Pokus Fidibus' - Die Nacht der Zauber-Opern; 1. Christoph Willibald Glucks 'Armide' ist eine Zauberin / 2. Höllenzauber in 'Freischütz' von Carl Maria von Weber
1. Christoph Willibald Glucks 'Armide' ist eine Zauberin
Nach einer Episode aus Torquato Tassos 'Das befreite Jerusalem', ein Epos, das in der Zeit des Ersten Kreuzzuges handelt, komponierte Christoph Willibald Ritter von Gluck, der Erneuerer der Oper im Zeitalter der Aufklärung, seine Oper 'Armide'. Dies ist der Name einer heidnischen Zauberin. Mit einem der Anführer der Kreuzritter ist sie in Hass und in Liebe verbunden. Als sie, die als Kämpferin bekannt ist, den fremden Helden töten könnte, wird sie von ihrem Gefühl überwältigt und kann die Tat nicht ausführen. Gluck selbst hielt dieses 'heroische Drama' für 'das beste aller meiner Werke'.
2. Höllenzauber in 'Freischütz' von Carl Maria von Weber
Carl Maria von Webers 'Freischütz' gilt als deutsche Nationaloper. Sie handelt von Liebe in der Leibeigenschaft. Die Handlung spielt kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg. Max kommt aus dem Krieg, in dem er scharf auf den Feind schießen musste. Jetzt soll er mit einem Probeschuss auf eine weiße Taube seine Schussfestigkeit beweisen, anderenfalls bekommt er die Braut nicht. Die in der Höllenschlacht unter Aufsicht Satans gegossene Zauberkugel trifft die Liebste. Eine Inszenierung von Christoph Nel.
3. Parsifal und der Zauberer - Bernd Eichinger inszeniert Wagner
'Eine grundböse Arbeit', schreibt Richard Wagner über sein letztes Werk. Eine besondere Rolle spielt der Zauberer Klingsor, der die Gralsritter tödlich bedroht und erst von Parsifal überwältigt wird.
4. Die Zauberflöte - Peter Konwitschny inszeniert Mozart
Mozarts erfolgreichste Oper, 'Die Zauberflöte' aus seinem Todesjahr, ist voller versteckter Reichtümer, Brüche und Rätsel. An der Staatsoper Stuttgart erhielt jede Einzelheit des großen Werks das gleiche Recht auf Entfaltung. Musikalische Leitung: Lothar Zagrosek; Bühnenbild und Kostüme: Bert Neumann; Dramaturgie: Juliane Votteler.
5. Tristan und der Zaubertrank - Luk Perceval inszeniert Wagner
Ein Zaubertrank zwingt Tristan und Isolde 'amor fou' zu betreiben. Das bringt beiden den Tod. In der Inszenierung von Richard Wagners Monumentalwerk 'Tristan und Isolde' an der Staatsoper Stuttgart führt Luk Perceval die Regie.
6. 'Erkenntnis, du strahlender Stern' - Zauberdramen von Ferdinand Raimund
Die 'Zauberdramen' des Wiener Volkstheaters von Ferdinand Raimund sind berühmt. In diesen Zauberdramen gibt es vieles neu zu entdecken. Sylvia Ackermann und Julia Schölzel berichten.
7. Händels große Zauberoper 'Alcina'
Der Renaissance-Dichter Ariost schrieb, in Anlehnung an die Geschichte von Circe und Odysseus, sein Epos 'Der rasende Roland'. Daraus komponierte G.F. Händel 1735 seine Zauberoper 'Alcina'. Die Handlung ist folgende: Der junge Ruggiero ist ein Held, der demnächst im Krieg grässlich sterben wird. Zuvor bereitet ihm die Liebesgöttin 'Alcina' auf ihrer Insel ein erotisches Paradies. Musikalische Leitung: Alan Hacker (London).
Cosi fan tutte in der Dörrie Inszenierung der Staatsoper Berlin,
F. 20.05., Mi 25.05., Mo 30.05. jeweils 19.40 Uhr auf ZDF Theaterkanal:
"Nach der Premiere am 1. Juni 2001 an der Berliner Staatsoper Unter den Linden war man sich weitestgehend einig: Die prominente Münchner Filmregisseurin Doris Dörrie hatte die Herausforderung ihrer ersten Opernregie mit Bravour gemeistert. Immerhin hatte sich der - nach eigener Aussage - bekennende 'Operntrottel' Dörrie an eine der 'heiligen Kühe' des Opernrepertoires gewagt. Anders sollte es werden, 'modern und sehr komisch'. Und so inszenierte sie 'Cosi fan tutte' als 'Hippie-Musical' unter dem Motte: 'Fremdgehen oder nicht, das ist hier die Frage'. Die Cosi spielt irgendwann in den 1970er Jahren, als die Flower-Power in vollem Schwange und Hippies die Trendsetter waren.
Roman Trekel (Don Alfonso)
Katharina Kammerloher (Dorabella)
Dorothea Röschmann (Piordiligi)
Hanno Müller-Brachmann (Guglielmo)
Daniela Bruera (Despina)"
Ich bin bei Opern zwar nicht unbedingt Mozartianer; werde aber mal 'reinschauen, um zu sehen, wie sich ein "Trottel" (s.o.) an einem Meisterwerk versucht.
Zuvor: Ich schätze den "hellen", also evtl. italienischen (?) Stimmtyp im italienischen Fach mehr als eher dunkel timbrierte Tenöre; bei ersteren scheint mir schlicht auch die Artikulation besser; anders im deutschenFach, wo ich baritonal fundierte Stimmen mehr mag.
Corelli war sicher einzigartig. Diffrenziertes Singen war nicht seine Stärke: Pavarotti z.B. zeichnet ein wesentlich subtileres Charakterbild des Calaf. Aber bei der Turandot mit Nillson - ein echter Wettstreit der Giganten in der Rätselscene - krieg' ich noch jedesmal eine Gänsehaut. Corelli ist Machismo und virile Erotik pur. Auch sein Manrico - ich habe die Studioaufnahme unter Schippers und den herrlichen Salzburger (Referenz-)Mitschnitt - sind unvergleichlich und ein idealer Köder für Leute, denen man die Oper näher bringen will
Nach langem Zögern habe ich mich endlich durchgerungen:
-Die Meistersinger von Nürnberg, Keilberth's Live Aufnahme aus München (da war die Qual der Wahl sehr groß, aber ich liebe die Aufnahme trotz aller Unzulänglichkeiten)
-Norma, Callas/Serafin 1954
Hallo Christoph,
ich wollte eigentlich zum Ausdruck bringen, dass die Sawallisch Aufnahme trotz oder vielleicht wegen ihrer sicher festzustellenden Mängel im Detail (die Höhenprobleme von Thomas sind m.E. unüberhörbar) in der Summe aus den genannten Gründen auch mein Favorit ist. Thomas ist z.B. bei Kempe sicher besser in Form, aber dieser erstklassigen, oft als Referenz genannten Aufnahme haftet doch etwas sterile Studioatmosphäre an. Sehr gut gefällt mir übrigens die z.Zt. bei Walhalla recht preiswerte Aufnahme unter Schüchter mit Schock und einem herausragenden Metternich als Telramund.
Deiner Ansicht über Liveaufnahmen stimme ich uneingeschränkt zu.
Zu der Sawallisch Aufnahme habe ich ein eigenartiges Verhältnis: Die Sängerleistungen sind teilweise sehr schlecht (Ich meine mich zu erinnern, daß WW sie zunächst nicht zur Veröffentlichung freigeben wollte); Thomas hat neben Sprachproblemen extreme Schwierigkeiten mit der Höhe; Silja ist teilweise schrill; Vinay ist als Telramund unidiomatisch und singt häufig schlicht falsch; auch Varnay hat bessere Zeiten gesehen; die Huster sind in dieser Aufnahme besonders störend. Und doch: Der Mitschnitt hat Atmosphäre. Spannung, Dramatik und jenen "Zauber", der gerade bei Lohengrin unverzichtbar ist und mir bei den Studioaufnahmen fehlt, die häufig in Sterilität abgleiten. Liegt wohl an Sawallisch, dessen Holländer und Tannhäuser Mittschnitte auch zu meinen Favoriten gehören. Speziell für den, der das Glück hatte, in Bayreuth zu sein, ist das ein Aufnahme,, die zumindest einen Abglanz des genius loci akustisch heraufbeschwört.
Ich finde den Gedanken, dass es sich bei "Verraten,von Euch verraten" um eine Parodie handelt interessant und im Kontext des Werkes, das sich ja über aufgeblasenes Pathos lustik macht, plausibel.
Ich habe die Aufnahme mit Prey/Kraus/Ridderbusch/Popp und hör sie immer wieder gern.
Popp ist einfach großartig und Ridderbusch gefällt mir hier (ebenso auch in Martha) besonders gut; ich finde, dass der "Ton" der deutschen Spieloper seinem Timbre und Temperament sehr liegt, mehr als die "ernsten" Rollen z.B. bei Wagner, obwohl ich ihn auch da schätze.
Offensichtlich ist aber Zar uund Zimmermann wie auch andere Stücke der Gattung für ideologischen Inszenierungsunfug weniger geeignet und fristet daherleider eher ein Schattendasein im Repertoire.
Spontan fallen mir ein:
- Todesverkündigung und Wotans Abschied aus der Walküre
- Vorspiele zu Lohengrin und Parsifal
- Schluss von Parsifal (ganz ergreifend in der jüngst gesehenen Dresdener
Insz.)
- Oh König, das kann ich Dir nicht sagen... Tristan
- Schluss Aida
- Rätselszene Turandot (Nilsson/Corelli)
Das Sammeln i.S. von Systematik oder Vollständigkeit liegt mir nicht so sehr, dann würde ich Briefmarken horten
Ich bin aber seit einigen Jahren dazu übergegangen, gelegentlich 'mal gezielt etwas zu kaufen, was aus einer "Ecke" kommt, mit der ich mich noch nie intensiver befasst habe, anstatt mir eine weitere Meistersinger oder Traviata zuzulegen. Neben Neugier und Erweiterung des Horizonts ist es das hier schon erwähnte Erlebnis des "ersten Hörens", das immer wieder reizvoll ist. Das Ganze hat allerdings einen Schneeballeffekt.......
Künstlerportraits
15.05.05 18:00 EinsFestival Belcanto: Richard Tauber
21.05.05 11.30 NDR Von Beruf Diva - Helen Donath
Das CD Cover ist das der Philips Bayreuth Edition. Ich habe die erste Ausgabe in meiner Sammlung; aber ewig nicht gehört. Die Aufnahme hat die Erstfassung der Ouverture und wurde ohne Pause gespielt. Musikalisch akzeptabel fehlen die herausragenden Sängerdarsteller; Estes ist sicher nicht schlecht, aber wenn ich den Holländer hören will, ziehe ich doch Sawallisch mit Crass oder Dorati mit dem herausragenden London vor.
Kann mich der Ansicht von GiselherHH anschliessen; allerdings ist man, wenn man die erwähnten Tenöre des goldenen Zeitalters gehört hat, für die heutigen Vertreter des schweren Wagner Fachs verloren (Kritiker kompensieren das dann immer mit dem Hinweis auf "darstellerische Qualitäten").
Eine CD für die einsame Insel ist sicher
@DonBasilio
Lohengrin ist als "Einstieg" imho gut geeignet. Die Götterdämmerung hingegen ist was für Fortgeschrittene, hinzu kommt, daß es sich ja um den letzten Teil der Ring Tetralogie handelt und sie sich daher weder inhaltlich noch musikalisch ohne Kenntnisse der anderen Teile erschliesst.
Allg. Empfehlungen zum Einstieg bei Wagner sind ohnehin schwer. Ich selbst habe - zufällig - mit dem Holländer angefangen (Vorteil: kurz), meine Frau hat als erstes Werk Tristan erlebt - und war hin und weg.
Der Lohengrin, den Du hast ist eine sehr schöne Aufnahme. Schock hatte eine der schönsten Tenorstimmen der Nachkriegszeit, war sicher kein "Wagner Tenor" i.S. des Heldentenors aber ein sehr guter Lohengrin und Stolzing (und Max); Klose war zu dieser Zeit immer noch eine excellente Ortrud und auf CD gibt es keinen besseren Telramund als Metternich.
Hotter mag alles sein - nur ist er sicher kein Heldenbariton. Als ich mir die Solti Aufnahme,überall hochgepriesen, das erste Mal anhörte, war ich sehr enttäuscht. Die unstete Klangproduktion ging mir auf die Nerven und vom Stimmtypus klingt Hotter für mich greisenhaft - allenfalls noch passend für den Wanderer. Gut, er hatte vielleicht seine beste Zeit schon hinter sich.
Schade, das London bei Solti nur den Rheingold Wotan gesungen hat, ich finde, er kommt an das Ideal nahe ran.
In der Gestaltung der Rolle - wenn auch mit unstetem Ton und zu hell timbriert, oft angestrengt - ist Adam beachtlich (bei Böhm besser als bei Janowski).
Heute angekommen:
Bin auf M. Cunitz gespannt; in der "Toten Stadt" fand ich sie ausgezeichnet.
Ich war gestern in Parsifal in der Semperoper.
Die Inszenierung ist die von Theo Adam aus dem Jahr 1988 im 41. Aufguss.
Gleichwohl: Ich fand es wohltuend, mal eine Interpretation zu sehen, die sich weitgehend an Wagners Vorlage hält. Die Bühne ist keineswegs mit naturalistischen Elementen überfrachtet, aber man findet Wagners Konzept wieder und versteht den Ablauf, auch wenn man kein Wagner Experte ist.
Viele "moderne" Experimente bleiben imho für Besucher unverständlich, die nicht bereits vorher über eine intime Kenntnis des Werkes verfügen (von grotesken, subventionierten Entgleisungen à la Dörrie mal abgesehen).
Abgesehen von einigen Patzern bei den Einsätzen der Bläser insbesondere im Vorspiel war die Staaatskapelle in guter Form und Marc Albrecht dirigierte einen sehr transparenten und zügigen Parsifal.
Glanzlicht war Tomlinson als Gurnemanz: Das Timbre ist Geschmacksache, vielleicht etwas rauh, aber mir hat er schon als Wotan in Bayreuth gut gefallen. Hervorzuheben ist die Wortverständlichkeit, die insbesondere bei den Gurnemanz Erzählungen Voraussetzung ist, daß keine Langeweile aufkommt.
Frau Herlitzius ist als Darstellerin sehr präsent, geriet aber mit der Kundry hörbar an Grenzen.
Stephen Gould als Parsifal klang angestrengt und nicht jugendlich; ich kann mir kaum vorstellen, daß er dem Tannhäuser, den er in Bayreuth singt, gewachsen ist.
H.-J. Ketelsen war als Amfortas darstellerisch und stimmlich - insbes. im III. Akt - überzeugend.
Ein Abend ohne subjektiv empfundene Längen, was ich, obwohl Wagner mein Lieblingskomponist ist, bei Parsifal oft befürchte.
Ich finde die DVDs zum grössten Teil sehenswert; mit den technischen Details kann ich nichtviel anfangen. Mir ist die Qualität der Inszenierung und der musikalischen Ausführung ohnehin wichtiger; auch bei meinen CDs sind viele herausragende Aufnahmen nichts für HiFi Fetischisten.
Die Begleithefte sind uninteressant, aber es wäre arrogant, zu übersehen, daß sie Einsteigern durchaus hilfreich sein können.
Übrigens: Bei ebay gibt es sowohl ältere als auch aktuelle Ausgaben für einen wesentlich geringeren als den Ladenpreis.
In künstlerischer und aufnahmetechnischer Hinsicht sehr zufriedenstellend ist Knappertsbusch Bayreuth 1962 (Hotter, London, Thomas, Dalis).
Eine Aufnahme, die mir persönlich auch sehr gut gefällt, zumal sie demonstriert, wie schön Wagner ist, wenn legato gesungen wird, ist Gui, 1950 (Callas- !!!, Baldelli, Panerai, Christoff). Manko lediglich die Aufnahmetechnik und - für Puristen - die italienische Sprache.