Beiträge von Boismortier

    Welche Atemtechnik, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, genau verwendet wird kann man manchmal sehen, manchmal nicht. Aber diese Technik erzeugt ja ein Ergebnis und das kann man beurteilen. Ob der Sänger nun z.B seine Bauchmuskeln anspannt oder nicht hat Caruso41, soweit ich mich entsinne, nie beurteilt. Das ist auch eher uninteressant. Wenn ein Sänger aber Töne nachdrückt oder am Ende einer Phrase den Klang nicht halten kann, ist es möglich durch das hörbare Ergebnis Rückschlüsse auf die Technik zu ziehen. Zumindest darauf, dass sie wohl nicht adäquat ist.

    Selbstverständlich kann man eine Leistung eines anderen beurteilen, auch wenn man nicht in der Lage ist die Tätigkeit selbst auszuführen. Ich kann keine Fliesen legen und dennoch beurteilen ob die Fliesen schön verlegt sind oder der Handwerker gepfuscht hat. Es gibt mehr oder weniger objektive Kriterien dazu und die kann ich mir durchaus anlesen bzw. ansehen lernen.

    Musik ist sicherlich schwerer zu beurteilen, aber wenn jemand eine ungenügende Atemtechnik hat kann man das ja hören. Und das zu hören kann man genauso lernen wie alle anderen Dinge auch.

    Lieber Fiesco,

    ich habe Deinen Bericht gerne gelesen. Überhaupt lese ich hier fast am liebsten über die Opernbesuche. Ich würde es schade finden, wenn Du es nicht doch weiter versuchst.

    Im Thread Neue Stimmen haben caruso41 und ich sogar nachgefragt, dass Du über Pique Dame in Stuttgart berichtest, erinnerst Du Dich ?

    Ich verstehe nicht so ganz warum Dich die Kommentare bestimmter anderer User so sehr stören.

    Ich habe mir nun die hier eingestellten Aufnahmen von Jodie Devos angehört. Sie gefällt mir sehr gut. Schon bei den ersten Tönen nimmt sie mich für sich ein. Ich finde ihren Klang besonders in der Mittellage sehr natürlich und voll und sie hat auch einen besonderen Klang mit Wiedererkennungswert. Vielleicht mag das auch an der Sprache liegen, ich kann zwar nur sehr wenig französisch, aber dass sie sehr deutlich spricht kann ich schon hören.

    Ich würde gerne mal sehen wie sie auf der Opernbühne wirkt. Trotzdem sie den Gounod nicht auswendig singen konnte und blättern musste, hat sie es geschafft mit ihrer Gestik ganz beim Ausdruck zu bleiben. Das habe ich auch schon anders gesehen.

    Dennoch gibt es für mich ein Haar in der Suppe. Bei der Olympia Arie drückt sie am Ende der ersten Strophe einige Male die Töne ziemlich nach. Das gefällt mir garnicht. Ich liebe diese Stelle in der Interpretation von Olga Peretyatko. Und bei einigen Koloraturen in dieser Arie ist die Intonation auch nicht mehr ganz so sauber.

    Ihre obersten Spitzentöne werden auch etwas flach vom Klang. Und in „Le voila....“ hat sie um ca. 1:55 so ein crescendo, bei welchem sie den Klang ganz verändert. Das klang nicht so gewollt. Ist mir halt aufgefallen.

    Aber alles in allem finde ich sie richtig gut.

    Ich habe Ed Lyon das erste Mal in dem War Requiem gehört und war von ihm sehr angetan. Besonders das von caruso41 bereits erwähnte „ Let us sleep now“ war berührend.

    Die beiden anderen hier eingestellten Videos habe ich mir angesehen und finde nun seine Stimme für frühe Barockmusik sehr geeignet. Er klingt in allen Lagen frei und ungedrückt. Seine Stimme ist schlank und mit wenig Vibrato, das gefällt mir für Alte Musik gut.

    Allerdings gefallen mir seine Koloraturen garnicht. Für mich hört es sich zumindest in der Monteverdi-Aufnahme auch nicht nach Ausdrucksmittel an, wie caruso41 vermutet: ich glaube er kriegt das nicht besser hin. Der Klang bei den Läufen ist ja plötzlich ganz anders, warum sollte man das so machen wollen. Ich glaube eine CD würde ich mit ihm allein deswegen nicht anhören wollen. Ich habe grade eben beim Anhören mal die Augen geschlossen und mein positiver Eindruck schwand.

    Doch sobald ich sie wieder öffnete und sah wie er schauspielerte war die Begeisterung sofort erneut da. Ich denke, das ist seine große Stärke. Man nimmt ihm die Rollen die er spielt ab und taucht in die Geschichten und Emotionen ein. Wenn dann stimmlich nicht alles gelingt kann ich darüber weghören.

    Ich war gestern Abend in dieser Inszenierung der Hamburger Staatsoper. Almaviva war mit Kartal Karagedik, einem Ensemblemitglied, stimmlich und darstellerisch sehr gut besetzt. Die Gräfin sang Nicole Heaston. Mir hat das zwar gut gefallen, sie hat einen vollen, warmen Klang mit einem angenehmen Vibrato, aber mir fehlte etwas die Lautstärke. Elbenita Kajtazi als Susanna musste sich im ersten Akt noch ein wenig frei singen, aber dann konnte sie mit ihrem hellen, frischen Sopran überzeugen. Georg Nigl als Figaro sang frei und unbekümmert und bekam dafür auch am Schluss viel Applaus. Einzig Lilly Jørstad als Cherubino gefiel mir nicht so gut. Ich mag die beiden Arien gerne schlicht und schlank gesungen und das war da nicht der Fall. Das Vibrato war für meinen Geschmack zu groß und teilweise verschmierten die Töne im legato, will meinen die Intonation war hin und wieder nicht ganz sauber.

    Die Inszenierung selber hat mir sehr gut gefallen, schön bunt, manchmal albern, aber nicht zu sehr.

    Lieber caruso41,


    mich freut sehr, dass Du diesem Forum erhalten bleibst und Du Dich mit Alfred einigen konntest. Tatsächlich hatte ich den von Dir kritisierten Beitrag wirklich erst gelesen, nachdem Bertarido Deinen Weggang beklagte. Im Thread „Schach dem Regietheater“ lese ich nicht besonders aufmerksam, meistens überfliege ich die immer gleichen Beiträge.


    Viele Grüße

    Boismortier

    Lieber hart,


    danke für Deinen ausführlichen Bericht über diesen Wettbewerb. Ich bin erst am Sonntag Mittag überhaupt auf das live-streaming des Wettbewerbs gestoßen, als ich nach Neuigkeiten über Konstantin Krimmel googelte. Ich habe ihn vor einigen Wochen im Thread „Neue Stimmen“ vorgestellt, nachdem ich seine Videos vom Bundeswettbewerb Gesang gesehen hatte. Mich hat die Lebendigkeit seiner Interpretationen sofort für ihn eingenommen. Das Du das jetzt anscheinend ähnlich siehst freut mich.

    Leider konnte ich nicht das ganze Finale sehen, ich bin erst ab dem vierten Beitrag eingestiegen. Mittlerweile habe ich mir das Video der Siegerin angehört und kann den Gewinn des Wettbewerbs nachvollziehen. Nicht ganz gelingt mir das beim 2. Preis für Yajie Zhang. Eine Vokalise als Beitrag in einem Lied-Wettbewerb finde ich unpassend und auch sonst blieb sie mir nicht nachdrücklich in Erinnerung.


    Viele Grüße

    Boismortier

    In Beitrag #982 habe ich den jungen Bariton Konstantin Krimmel vorgestellt.

    Heute Nachmittag ist er per livestream zu hören im Finale des Internationalen Wettbewerbes „Das Lied“ in Heidelberg. Seit 15:00 Uhr läuft das Finale, er ist um 18:00 Uhr dran. Das werde ich mir anhören.

    http://www.das-lied.com


    Viele Grüße

    Boismortier

    Lieber caruso41

    Ich habe mir die Videos zu Kristina Mkhitaryan angehört und kann Deine Begeisterung verstehen. Ich mag ihren dunklen Klang, habe an ihrer Höhe nichts auszusetzen und bin ganz besonders beeindruckt von ihrer Schauspielerei. Zwar teile ich auch Kapellmeister Storchs Meinung, dass ihre Stimme nicht unverwechselbar ist, ihr schauspielerischer Ausdruck ist allerdings schon sehr stark. Und das hört man dann natürlich auch in der Stimme, wenn sie in der Lage ist die Emotionen der Figur auch durch Mimik und Gestik darzustellen.

    Ich habe mir, um ihren Gesang besser beurteilen zu können, auch die ein oder andere Interpretin im Internet angehört. Von „O mio babbino caro“ ist leider fast ausschließlich Material zu finden welches auf Galas oder ähnlichem gesungen wird. Da wird dann eher wenig er geschauspielert, sondern die Arie halt schön gesungen ( ich habe mir sogar kurz eine 8jährige angehört, die diese Arie bei Americas Got Talent sang ^^ ). Da ich diese Oper bisher noch nicht gesehen habe und ich auch kein italienisch kann, war mir ehrlich gesagt bisher auch nicht klar worum es in der Arie geht. Der kleine Videoclip von Dir hat mich jetzt auf sehr schöne Weise aufgeklärt.

    Einzig ihren Cavalli mag ich nicht so sehr. In der Alten Musik bevorzuge ich eine Interpretation mit eher weniger Vibrato und alles ein wenig „schlanker“. Nuria Real z.B gefällt mir gut. Kristina Mkhitaryan singt mir für Cvalli, besonders am Anfang der Arie, zu kräftig.

    Ich habe auch gleich geschaut, ob ich sie mir in Hamburg anschauen könnte, aber beide Vorstellungen sind unter der Woche und da muss ich arbeiten :(

    Lieber caruso41,

    Christina Nilssons „Dich teure Halle“ aus dem NEUE STIMMEN Wettbewerb habe ich mir bereits vor einem Jahr angehört und fand es damals, besonders im Vergleich zu Lise Davidsen, schwächer. Diese neue Youtube-Aufnahme gefällt mir besser, da sie hier, meiner Meinung nach, den Charakter der Arie besser trifft. Nun nimmt man ihr die Freude deutlich besser ab. 2017 hatte besonders im Schlussteil mit dem Augenaufschlagen und den gefallteten Händen etwas kokettes, was zu dieser Arie nicht passt.

    Ich finde den Klang ihrer Stimme sehr schön, besonders in der Höhe klingt es überhaupt nicht schrill oder gedrückt. Nicht so gut finde ich, wie auch 2017, ihre Aussprache. Die Vokale sind nicht klar. „Mir“ wird da zu „mür“ oder sowas in der Art. Und im Mittelteil der Arie verstehe ich überhaupt nicht was sie singt, das ist nur Klang. Zwar schöner Klang, aber ich würde gerne besser verstehen was sie sagt.


    Viele Grüße

    Boismortier (die eine sie ist und kein er)

    Dieses war auch eines dieser „ Vormschlafenstücke“, obwohl es vom Charakter nicht wirklich dazu geeignet ist auf die Nachtruhe vorzubereiten.

    Diese Aufnahme ist mit der erst 15jährigen Emma Resmini.


    Vor ca. drei Jahren habe ich mir das einige Tage lang immer vor dem Schlafengehen angehört:


    Das ist übrigens meine Verwendung von solchen Kurzstücken. Die letzte Handlung eines jeden Tages ist, mir am Tablet mein aktuelles Lieblingsyoutubestück anzuhören.

    Lieber caruso41,


    vielen Dank für Deine aufmunternde Antwort. Vergleichendes Hören mache ich schon gerne. Grundsätzlich rede ich halt lieber, als zu schreiben, habe allerdings vor mich in diesem Forum regelmäßig zu beteiligen so gut ich kann. Ich bin nach wie vor Gast und kein vollwertiges Mitglied. Zu dem Vorstellungsthread habe ich leider kein Zugriffsrecht.


    Viele Grüße

    Boismortier

    Lieber operus, lieber caruso41,


    danke, für Eure Rückmeldung. Die Dinge, die Ihr bemängelt habt, kann ich leider noch nicht hören. Mir hat Krimmels Stimme gut gefallen. Aber als ich ihn hier vorstellen wollte und es in Worte fassen musste, was mir denn genau so gut gefällt, habe ich gemerkt wie schwer ich mich damit tue das zu beschreiben was ich höre. Das können andere besser als ich, aber was nicht ist, kann ja noch werden. :)

    Gerne werde ich ihn im Auge behalten und über seinen weiteren Werdegang berichten.


    Viele Grüße

    Boismortier

    Ich verfolge per Internet den Werdegang einer jungen Frau aus meiner Gegend und bin dabei auf der Seite des Bundeswettbewerb Gesang gelandet.

    Konstantin Krimmel, Bariton, hat den 3. Preis bekommen und ihn möchte ich vorstellen. Ich habe ihn nicht live im Konzert gehört, meine Höreindrücke habe ich nur aus den in youtube eingestellten Aufnahmen. Die sind allerdings zahlreich und von guter Qualität.

    Er kommt aus Ulm und hat in Stuttgart studiert. Er ist erst 25 Jahre alt und hat in diesem Sommer erfolgreich an einigen Wettbewerben teilgenommen. U.a. ist er 1. Preisträger des in diesem Jahr zum ersten Mal ausgetragenen Helmut Deutsch Wettbewerb. Von diesem Wettbewerb sind auch einige der Videos.

    Mir gefällt sein Klang in allen Lagen. Er kann verschiedene Klangfarben geschmackvoll einsetzten z.B beim Erlkönig von Loewe.

    Er geht auch mal ein Risiko ein, wie beim Feuerreiter von Hugo Wolf. Da reißt der Ton beim Fortissimo auch mal auf, stört mich allerdings nicht, da der Vortrag/Ausdruck so mitnehmend ist.



    Er kann auch ruhiger und fließender:


    Und etwas „komischer“ kann er auch:




    Mich würde Eure Meinung sehr interessieren.

    Ich habe mir die von caruso41 eingestellten Videos zu Elsa Dreisig angeschaut bzw. überflogen/quergehört. Sie hat eine feine, sehr klare Stimme mir einer tollen Höhe, die überhaupt nicht schrill oder scharf ist. Am überzeugendsten fand ich die Juwelenarie und auch den Lehar vom Wettbewerb. Dafür finde ich ihre leichte Stimme besonders geeignet.

    Die Salome habe ich mir nicht ganz angehört, für diese Rolle finde ich ihre Stimme zu leicht, mein Geschmack. Auch die Micaela Arie fand ich etwas langweilig. Das lag aber nicht daran, dass sie nicht gestalten würde, das macht sie ja schon. Es ist mir wohl etwas zu glatt und zu wenig voluminös. Vielleicht würde es mir besser gefallen, wenn ich sie in der Rolle auch schauspielern sehen würde.

    Ich habe nämlich zum Vergleich nocheinmal diese Arie mit der in diesem Thread vorgestellten Ekaterina Bakanova angehört. Das spricht mich emotional einfach mehr an.


    Viele Grüße

    Boismortier

    Heute Abend habe ich mir das War Requiem von Benjamin Britten angehört. Auf Youtube ist eine recht aktuelle Aufnahme mit der NDR Radiophilharmonie und Benjamin Appl zu finden. Ich hatte mir bereits vor zwei Jahren, als er vorgestellt wurde, die hier eingestellte Dichterliebe angehört und war sehr angetan.

    Bei einem moderneren Werk, wie eben der Britten, finde ich es für mich etwas schwieriger eine Stimme zu beurteilen. Und hier auch noch auf Englisch. Ich mag Englisch gerne in Pop - und Rockmusik, aber in klassischer Musik höre ich sie nicht so gerne.

    Caruso41 hatte so schön gesagt das seine Stimme manchmal den Körper verliert. Das kann man in der Requiem-Aufnahme auch selten mal hören. Es sind dann meist Spitzentöne, und ich glaube die waren auch beides Mal auf dem Ö. Ob das was damit zu tun hat ? habe ich mich gefragt und mir noch einmal die Dichterliebe angehört. Und auch da gibts, obwohl eine Studioaufnahme, den ein oder anderen Spitzenton der nicht so ganz überzeugend ist. In „Ich grolle nicht“ zu Beispiel. Da ist es kein Ö. Vielleicht kann er die Höhe einfach nicht. ;)

    Aber das ist Erbsenzählerei: trotzdem finde ich ihn klasse. Ich mag seinen wandelbaren Klang und seine starken Ausdruck.

    Jetzt würde ich Euch ja gerne einen Youtubelink reinstellen, aber bei dem neuen Tamino-Outfit habe ich noch nicht herausgefunden wie.

    In Beitrag 345 wurde hier Lise Davidsen vorgestellt. Ich kann mich an ihrer Stimme nicht satt hören. Mittlerweile gibt es neue Videos auf Youtube.
    Hier eine Aufnahme ihrer Ariadne. Allerdings nicht die aus Glyndebourne, sondern vom März 2017 in Bødo, Norwegen.

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    Besonders gefallen mir ihre klaren Spitzentöne, die meiner Meinung nach kein bisschen Schärfe haben, sondern einfach nur strahlen. In einem der Kommentare, die Du caruso41, letztes Jahr gepostet hast ( ich glaube es war The Guardian) war die Rede von „silken voice“ und ich finde das trifft es.


    Und hier eine Aufnahme von zwei Liedern von Grieg
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    Hier kann man gut hören, dass sie nicht nur auf der Opernbühne laut strahlen kann, sondern auch musikalisch fein gestalten kann.
    Ich bin einfach ein Riesen Fan von ihr.
    Und ihre Karriere nimmt ja richtig Fahrt auf. Nächstes Jahr z.B singt sie in Zürich, München und Bayreuth die Elisabeth aus Tannhäuser.
    Und in Bergen und Antwerpen eine konzertante Aufführung des ersten Aktes von Die Walküre. Ebenso konzertant nächste Woche in Frankfurt mit dem Hessischen Rundfunk die Agathe aus Der Freischütz.


    Nun habe ich allerdings eine Frage an die erfahrenen Stimmexperten: ist das alles eine kluge und vorsichtige Rollenwahl ? Oder könnte sie damit ihre Stimme überfordern ? Davon habe ich leider sehr wenig Ahnung


    Viele Grüße
    Boismortier

    Ich habe mir die Tage Ekaterina Bakarova angehört. In der Reihenfolge die Du gepostete hast Caruso41. Und mein erster Eindruck, die Traviata, war mäßig. Mit jedem Video gefiel sie mir allerdings besser. Ich habe heute dann nochmal quergehört und kann jetzt Deine Begeisterung für diese Sängerin eher nachvollziehen.
    Aber in der Traviata gefällt sie mir immer noch nicht. Der ein oder andere Ton ist nicht ganz sauber intoniert, ihre Posen bei den hohen Tönen mag ich nicht ( ok, zweimal war das ), und sie drück die Töne kurz vor dem Atmen so nach. Erst dachte ich es wäre eine falsche Technik, mittlerweile vermute ich es ist ihre Interpretation, aber das gefällt mir eben nicht. Naja, die Aufnahme ist ja auch schon von 2014 und man merkt in den folgenden Videos, dass sie besser geworden ist.
    In La Rondine mag ich sie und finde besonders ihre Schauspielerei schön, da fühlt und lebt man richtig mit. Am Besten gefällt sie mir als Micaela, die habe ich grade eben zweimal angehört :), und in dem Mercadante.


    Viele Grüße
    Boismortier

    Ich habe mir grade eben einige der eingestellten Videos von Allejandro Schleske angehört. Die beiden Freiluftaufführungen habe ich allerdings nur kurz gehört, ich finde Musik im Freien immer schwer zu beurteilen ( und auch zu musizieren). Auch die Dokumentation habe ich mir mangels Spanisch?-Kenntnissen nicht angeschaut. Insgesamt gefällt er mir gut. Er hat eine schöne Bühnenausstrahlung und auch die Stimme ist schön. Dennoch habe ich nicht das Bedürfnis gehabt jetzt sofort im Spielplan der Oper Gera nachzuschauen was er denn demnächst singt. Irgendetwas fehlt mir oder stört mich. Vielleicht ist es die Klangfarbe, die in der Höhe klingt als würde die Stimme ein wenig „auseinanderfallen“ ? Ich hoffe ich kann mich verständlich machen :)


    Viele Grüße
    Boismortier

    Ich möchte Euch den Oboisten Albrecht Mayer vorstellen.
    Er wurde 1965 in Erlangen geboren und war zunächst von 1990 an Solo-Oboist der Bamberger Symphoniker, seit 1992 ist er in der selben Position bei den Berliner Philharmonikern. Er hat schon einige CDs herausgebracht, gerne mit Barockmusik, und bereits dreimal einen ECHO Klassik gewonnen. (Quelle Wikipedia)
    Auf Youtube sind einige Videos von ihm hochgeladen.


    Ich finde seinen Klang unglaublich schön und könnte ihm stundenlang zuhören. Sein Ton ist weich und rund und auch in der Höhe kein bisschen quäckig.


    Hier eine Aufnahme der Schumann Romanzen mit Hélène Grimaud



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    Und hier eine Aufnahme mit dem 1. Satz des Vivaldikonzertes in C-Dur

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    Viele Grüße
    Boismortier

    Auch ich war in der Aufführung am 22.09. Tatsächlich bin ich auf den Tenor Calleja erst durch den Calleja-Thread hier in Tamino aufmerksam geworden und dann mit meiner Tochter hingegangen.
    Von Calleja waren wir beide begeistert, auch wenn er nicht gut schauspielert. Nino Machaidze konnte uns nicht überzeugen, wir fanden ihre Stimme in der Höhe zu scharf und zu „metallisch“. Also nicht, dass sie uns garnicht gefallen hätte, die Mittellage klang sehr schön.
    Den 3. Rang werde ich das nächste Mal ausprobieren. Mich hatte bisher immer der Hinweis auf die eingeschränkte Sicht davon abgehalten die billigen Plätze in den Logen zu kaufen und ich bin in den 4. Rang Mitte. Allerdings ist es dort eher mal unruhig im Publikum. Das kenne ich so aus Opernhäusern nicht und ich habe auch keine Erklärung dafür. Man kommt sich teilweise vor wie im Kino.